BORUSSIA DORTMUND 2017/2018 - Die ergebnisoffene Skatrunde


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G

Gelöschtes Mitglied 534

Guest
Oder man macht es wie Bayern. Ein Schweinsteiger, der rechtzeitig bei jedem Freundschaftsspiel "verletzt" ist und ein Lahm der mit 30 in Nati-Rente geht.
Das zieht Reus doch schon seit seiner Gladbacher Zeit generell bei fast allen Länderspielen durch. :saint:;)
 

Talib

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Hoffe übrigens, dass heute ein paar Scouts beim Confed-Cup dabei waren. :D Für mich war das nämlich eine richtig gute Partie von Ginter heute, besonders im Aufbauspiel hat er mir gut gefallen. Gefühlt werden seine Pässe aber auch viel stärker je weiter er an der Außenlinie spielt, die Passwinkel von dort ins Zentrum scheinen ihm zu liegen.

Ist mir gestern auch aufgefallen. Ginter war bockstark, seine Pässe scharf und genau und auch seine Ausstrahlung war gut. Hat mir richtig gut gefallen - vielleicht doch behalten und eher Bender abgeben... ;)
 

xEr

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Ist mir gestern auch aufgefallen. Ginter war bockstark, seine Pässe scharf und genau und auch seine Ausstrahlung war gut. Hat mir richtig gut gefallen - vielleicht doch behalten und eher Bender abgeben... ;)

:panik: Ich nenne es das Ginter-Phänomen: Er kann 5 schlechte Spiele in Folge machen und wenn das 6. dann halbwegs solide ist schreiben hier wieder welche, dass Ginter "auf einem guten Weg ist" usw.. Aber ich denke (und hoffe), dass du es eh nicht ernst gemeint hast. ;)
 
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thedoctor46

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Das gute Spiel von Ginter gestern bedeutet natürlich nicht, dass er auf einmal doch bleiben soll. Deshalb ja auch meine Hoffnung, dass gestern ein paar Scouts im Stadion waren.

Bartra, Sokratis und Toprak (+ fitter Bender) stehen auf jeden Fall vor ihm. Diese 3 + Bender und Zagadou sind wie ich finde eine ganz gute Mischung. Dazu kommt, dass das Verhältnis von Ablöse zum möglichen Verlust bei ihm praktisch am besten im Kader ist. Relativ hohe Ablöse (15+) und dafür relativ geringer Verlust, deswegen bleibt es ein Pflicht-Verkauf.

Di Marzio schreibt das wir an Paredes interessiert wären (25 Millionen Ablöse). Ist natürlich di Marzio, aber hier dürfte er ausnahmsweise mal gerne recht haben. ;)
 
G

Gelöschtes Mitglied 75

Guest
Warum wird bei Ginter eigentlich gerne so getan als könne der überhaupt nichts?
Für mich ist das ein Fall wo es einfach nicht passt und deswegen wäre eine Trennung im Sommer vermutlich für beide Seiten am besten.

Aber Ginter war in Freiburg ganz jung sehr stark, hat wenn ich mich richtig erinnere ein ganz gutes Olympia Turnier gespielt und war wohl auch gestern nicht schlecht.
In der Phase als er bei uns RV gespielt hat war doch auch zu sehen, dass er nicht nur Schwächen hat.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass der anderswo doch noch sein Potenzial ausschöpft. Hoffenheim hätte mMn für alle Beteiligten gut gepasst.

Der ist erst 23, hat beim zweitbesten Club in Deutschland den Durchbruch halt nicht geschafft, aber trotzdem viele Spiele gemacht.
Habe schon schlimmeres gesehen.
 

Talib

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:panik: Ich nenne es das Ginter-Phänomen: Er kann 5 schlechte Spiele in Folge machen und wenn das 6. dann halbwegs solide ist schreiben hier wieder welche, dass Ginter "auf einem guten Weg ist" usw.. Aber ich denke (und hoffe), dass du es eh nicht ernst gemeint hast. ;)

Deswegen der hier ;) Ginter hat in seiner bisherigen BVB-Zeit wirklich genügend Chancen bekommen. Die Anlagen sind da, sie blitzen auch immer wieder auf, aber er bekommt es nicht (halbwegs konstant) auf den Platz. Für den BVB reicht es deshalb nicht.

Paredes klingt interessant, aber ich habe keine wirkliche Ahnung. Hat wer Infos zum Spielertyp?
 

L-james

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Paredes klingt interessant, aber ich habe keine wirkliche Ahnung. Hat wer Infos zum Spielertyp?

Hab mir den Spieler schon letzten Sommer gewünscht, da war er an Empoli ausgeliehen und als man diskutierte wer als Gündogan-Nachfolger in Frage kommt, fiel auch desöfteren der Name Paredes. Aber die Roma entschied sich ihn völlig zurecht nicht abzugeben, war dann auch im laufe der Saison Stammspieler und ist mit 22 Jahren noch jung. Er ist ein technisch versierter, spielstarker, pressingressistenter 6er/8er. Ist defensiv zu gebrauchen, hat Dynamik und kann sowohl alleiniger 6er spielen als auch neben Weigl. Ich würde ihn mit Kusshand nehmen und für 25 mio wäre so ein starker Kicker mit 22 Jahren ein Schnäppchen.

Er ist kein Spielertyp wie Kante wie hier gefordert wird, aber er würde unserem Spiel und unserer Zentrale einfach gut tun, kann auch mit Dahoud zusammen spielen, wäre ein geiles Zentrum und unter Bosz beim aggressiven Spielstil würde ich mir da keine großen Sorgen machen, beide Spieler sind im Gegenpressing sehr brauchbare Typen.
 

thedoctor46

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Sehe das sehr ähnlich wie @L-james .

Ist halt sehr interessant wie man im Mittelfeld planen wird. Ich denke es ist kein großes Geheimnis, dass es auf jeden Fall 3 ZM's geben wird. Nur halt die genaue Anordnung ist eben noch nicht geklärt. Bin mir relativ sicher, dass wenn alle fit sind 2 der 3 Positionen an Weigl und Dahoud gehen. Die Besetzung des 3. ZM ist dann eben die Frage. Orientiert man sich eher an einem klassischen 4-3-3 ist ein weiterer ZM wie Paredes eben zwingend notwendig. Will man es eher ähnlich wie Tuchel zu seinen 4-3-3 Zeiten mit einem 10er anordnen, passen natürlich Kagawa und ein möglicherweise wiedererstarkter Götze ganz gut als 3. zentraler Spieler. Sehen wir den Kagawa der Rückrunde und einen Götze in Form, ist es ja fast schon Pflicht zumindest eine Art 10er-Position im System zu haben.
 

le freaque

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Wenn Bosz wie bei Ajax spielen lässt, könnte es auch sein, dass vor Weigl oder Dahoud Götze und Kagawa auf den Halbpositionen spielen und davor noch drei Offensive, eben zwei echte Winger und ein MS. Ajaxs Standardaufstellung im 4-3-3 war ja Schöne als einzig defensiver MFspieler und davor Zyiech und Klassen, die ja eigentlich OM sind. Davor dann Younes - Dolberg - Traoré.
Auf den BVB übertragen wäre das eigentlich Dahoud-Götze, Kagawa(Castro)-Dembelé, Auba, Reus(Pulisic).
 

skyw@lker

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Dann gewinnen sie jedes Heimspiel mit 9:4 und werden auswärts regelmäßig zum 3:5 ausgekontert.
 

le freaque

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Könnte passieren, aber Ajax ist in der EL ganz gut damit durchgekommen, auch gegen einen Bundesligisten. Mit individuell schwächerem und völlig unerfahrenem Personal. Ganz so radikal wird es Bosz in Dortmund vielleicht nicht spielen lassen, aber an eine Konstellation mit einer echten 6 und zwei gelernten 8ern davor glaube ich auch nicht.
 

L-james

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Dann gewinnen sie jedes Heimspiel mit 9:4 und werden auswärts regelmäßig zum 3:5 ausgekontert.

Sollte man endlich mal wegkommen von diesem Steinzeit-Denken. System, Raumaufteilung und taktisches Verhalten entscheiden über Tore und Gegentore und nicht ob da jetzt statt einem reinen 6er 2 8ter auf dem Platz stehen. Ein ZM hat sowohl defensive wie offensive Aufgaben. Wenn Dahoud in die Weigl Rolle gesteckt werden würde, dann würde er sich als tiefster Spieler auch etwas mehr zurückhalten müssen und ich bezweifle dass Dahoud schlechter gegen den Ball wäre als ein Weigl. Wichtig ist dass die Positionen besetzt sind. Natürlich gibt es Unterschiede in der individuellen Zweikampfführung, vor allem im 1vs1, aber wichtig ist dass du die Vorgaben vom Trainer umsetzt und diszipliniert spielst. Du kannst mit Bender und Ginter auf der doppel 6 auflaufen, wenn die in der Vorwärtsbewegung den Ball nicht unter Kontrolle halten und verlieren oder unter Druck wegschießen und der Ball wie ein Boomerrang sofort zurückkommt, dann sieht jede Defensive ungeordnet aus und es kann knallen. Im heutigen Fußball beginnt das Vertedigen im Ballbesitz, da kannst du noch 3 Vidals und Kantes aufstellen, sowas wird auf Profiniveau einfach bestraft.
 
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skyw@lker

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Zweikampfverhalten und Umschaltspiel entscheiden über Tore. Die Taktik ist ******* egal, wenn es an solchem mangelt. Hier geht es auch nicht um Dahoud. Weigl ist doch auch kein Staubsauger, sondern eher Bindeglied. Kagawa, dem regelmäßig nach 70 Min die Puste ausgeht, und Götze, der erstmal wieder schauen muss Profifitness zu erreichen, geben bei obigem System die raumgreifenden 8er. Aber ist ja egal, wenn Dahoud steht wie Busquets und Dembele grosskreutzmäßig hinten aushilft. Der BVB hatte bisher massive Defensivprobleme. Für mich wäre ein richtiger 8er Pflicht. Götze und Kagawa sind beide 10er, können überhaupt nicht raumgreifend spielen bzw verteidigen. Goretzka wäre ein guter Fit und ein starker 433 Spieler.
 

le freaque

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Wichtig ist dass die Positionen besetzt sind.
Das ist es eben. Es sind doch immer die gleichen Kerndinge, die Erfolg ausmachen: immer die Räume besetzen, die für dein Spiel wichtig sind. Das müssen gar nicht starr immer die selben Spieler machen, da können auf dem Platz Rochaden stattfinden, Systemwechsel, whatever. Aber deine Räume, die du brauchst, um dein Spiel durchzubringen, die müssen immer besetzt sein. Damit du agieren kannst und nicht reagieren musst. Dazu kommen Handlungsschnelligkeit: der schnellere Kopf entscheidet das Spiel, nicht die schnelleren Beine (darum sind Negativläufe ja auch so fatal, weil der Kopf durch negativen Stress langsam wird). Und dazu Mentalität. Mentalität bedeutet nicht nur Feldherren, Führungsspieler oder eingeschworene Truppe, sondern auch die Erkenntnis bei ausnahmslos jedem, dass jeder mitarbeiten muss, offensiv wie defensiv. Mentalität bedeutet auch, dass die Spieler dem Trainer glauben und nicht nur gehorchen.
Klappen diese drei Kernpunkte, hat man gute Chancen, erfolgreich zu sein. Klappt einer davon nicht, hast du eigentlich keine Chance. Systeme, Aufstellungen, etc, kommen mMn immer erst danach. Das sind, überspitzt gesagt, eher Sekundärtugenden.
 

L-james

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Systeme, Aufstellungen, etc, kommen mMn immer erst danach. Das sind, überspitzt gesagt, eher Sekundärtugenden.

Bis zu dem Zitierten absolute Zustimmung. Aber deine aufgezählten Dinge beziehen sich doch auf Systeme, Taktik usw., Räume besetzen hat ja was damit zutun. Ein Trainer muss dir das aufzeigen, gehe davon aus dass viele Trainer garnicht so ins Detail gehen, aber solche Dinge können einem Spieler natürlich ungemein helfen. Natürlich müssen die Spieler dir glauben, sonst kannst du verzählen was du willst.
 

le freaque

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Auf Taktik ja, klar. Mit Systeme meinte ich diese - in meinen AUgen "Überfokussierung" darauf, ob etwas jetzt 4-3-3, 4-2-3-1, eher Dreier-, oder doch viel mehr Fünferkette ist. Natürlich muss es Absprachen und auch Vorgaben geben, aber wenn die Spieler es nicht verstehen, die wichtigen Räume zu erkennen und zu nutzen, kannst du es auch nennen wie du willst. Will sagen: noch wichtiger als das System selbst ist es, die wichtigen (jetzt zum letzten mal, sonst nerve ich mich noch selber) Räume zu besetzen und das System dadurch mit Leben zu füllen.
Ich liebe die komplett akribischen Trainer wie meinetwegen Pep, LvG oder auch Tuchel, aber ohne Überzeugungskraft und mental schnelle Spieler nutzt das alles nichts. Stelle Pep bei Darmstadt ein, die holen nicht einen Punkt mehr als unter Frings.
 

L-james

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Ich liebe die komplett akribischen Trainer wie meinetwegen Pep, LvG oder auch Tuchel

Wobei mir vor allem bei LvG komplett die Geschwindigkeit und das vertikale Spiel fehlt. Grundphilosophie ist super, aber risikoloser Schlafwagenfußball, zudem hat mir das Gegenpressing von seinen Teams nie zugesagt. Was Händchen für Talente betrifft dürfte er wohl der Beste sein des es gibt. Zu Tuchel sollte ich lieber nix mehr schreiben, aber auch bei ihm fand ich die Grundidee gut, allerdings habe ich selten einen Trainer erlebt bei dem zwischen Spielphilosophie und Personalmanagment so eine heftige Diskrepanz herrschte. Dürfte auch die Gefahr sein von solchen akribischen Trainern, die neigen dazu aus ******e Gold machen zu wollen und Leben in ihrer eigenen Welt, sonst kann man sich nicht erklären wie man mit Durm, Rode und Schürrle wie der FC Barcelona spielen lassen möchte.
 

le freaque

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Diese super "Akribiker" neigen sicher alle ein bisschen zu autistischen Zügen und das ist ja auch die Gefahr: wenn System zum Selbstzweck wird. Bei LvG ist das im Lauf der Jahre so geworden, früher bei Ajax war es ja noch nicht so, da war sein Fußball weitaus dynamischer. Ich bin bei ihm nicht immer objektiv, weil er für Bayern halt Gold wert war: genau der richtige Mann zum richtigen Zeitpunkt, um überhaupt mal eine spielerische Identität zu etablieren (die bis heute zum guten Teil wirkt) und auf junge Spieler zu setzen. Ich denke aber auch, dass Tuchel zum Zeitpunkt seiner Verpflichtung haargenau der richtige Mann für euch war. Klopps Umschaltmaschine hatte sich ebenso totgelaufen wie das ewige Buddyteambuidling (ganz normal nach der Zeit). Da musste es klar neue Akzente geben, auf dem Platz Richtung mehr Ballbesitzfußball und neben dem Platz mussten auch die alten Teamstrukturen etwas aufgebrochen werden (was ihm bekannterweise aber letztlich doch nicht so gelang). Das hatte Klopp ja auch selbst erkannt, indem er sagte (sinngemäß) "wäre ich geblieben, hätte es einen größeren Umbruch geben müssen".
Im Nachhinein kann man vielleicht sagen, dass man auch mit neuem Trainer einen noch härteren Hierarchiebruch hätte vollziehen müssen - oder aber eben einen Trainer holen müssen, der nicht ganz so viele Welten weg von Klopps Art der Teamführung ist. Im zweiten Jahr haben da sicher alle Seiten (Trainer, Vereinsführung, Spieler) ihre zwischenmenschlichen Fehler gemacht, da lohnt ein erneutes Diskutieren ja auch nicht mehr. Fakt ist: es hat am Ende nicht mehr funktioniert, die Art und Weise , wie es zu Ende ging, schwankt bei allen Parteien zwischen unnötig und unwürdig. Ist wohl leider in einer extremen Alphatierbranche manchmal so. Ich kenne es ja gut genug von meinem Verein: da habe ich ein paar Entlassungen miterlebt und finde bis heute bei jeder einzelnen, dass Art und Weise und Zeotpunkt völlig unnötig und unwürdig waren (danke, Uli). Außer Sören Lerby.

Das erste Jahr unter Tuchel aber fand ich bei euch fantastisch. Da hatte er genau die Grundumstellungen in der Spielweise angelegt, die es auch brauchte, die Lethargie der ewigen Gewohnheit auf dem Platz rausgespielt und wirkte auf mich auch extrem überzeugend, wenn er vor die Kameras trat. Diese Saison war in meinen Augen, wenn man das gesamte Bild anschaut, die beste nach euren Meisterspielzeiten, auch besser als die CL-Finalsaison. Irgendwann kam halt irgendwo wohl der Bruch zwischen allen mit allen, ich finde es bis heute schade. Ich persönlich glaube ja, dass das nicht in der Transferperiode passierte, sondern irgendwann in der Zeit zwischen dem EL-Ausscheiden gegen Liverpool und dem Pokalfinale der Saison. Ab da passte es nicht mehr so wie davor und ich denke auch, dass ab da Tuchels eigener Perfektionismus ihm selbst ein Stück weit im Weg stand. Trotzdem waren die Jahre für euch gut, denke ich. Ein Übergang Klopp-Bosz wäre weit schwieriger gewesen als Tuchel-Bosz.
 

L-james

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Tuchel war auch der richtige Trainer zur richtigen Zeit. Ich fand die erste Saison von Tuchel auch top und war ja auch voll hinter ihm. Sehe da große Parallelen zu der Zeit von LvG in München. Seine erste Saison, wobei es da im Vergleich etwas größere Anlaufschwierigkeiten gab, war auch top und es war die bisdahin erfolgreichste Saison in der Geschichte der Bayern. Dann gings aber im 2. Jahr auch immer weiter auseinander, auch das Personalmanagement von LvG war enorm fragwürdig, der ja keine neuen und teuren Transfers wollte und dann auf einmal auf Leute wie Kraft setzte oder Pranjic und co., da waren einfach einige dabei die nicht das Niveau hatten für den FC Bayern, aber der Tulpengeneral sich da nicht reinreden lies und meinte er könne aus jeden Spieler Weltniveau rausholen.

Meine größte Kritik an Klopp spätestens nach dem CL Finale 2013 war die zu eindimensionale Spielweise mit dem Pressingwahn. Dadurch wurden wir vor allem in der Liga immer verletzlicher und die Spieler wurden auch mehr in Richtung dieser Spielweise ausgesucht anstatt mehr auf spielerische Klasse zu gehen. Ich hatte die Spielweise gegen Ende richtig satt und konnte es nichtmehr sehen, zumal es garnichtmehr so konsequent war wie in den besten Jahren. Bei Klopp gab es auch eine merkwürdige Entwicklung beim BVB, im Meisterjahr 2011 spielte man super Ballbesitzfußball und ein herausragendes Pressing/Gegenpressing. Man hat vor allem in der CL die Spielweise mehr angepasst und schaffte so auch den Run ins CL Finale, wobei da auch die Ballbesitzphasen deutlich strukturierter waren, lag sicher auch am Spielermaterial(Hummels, Gündogan, Götze in Bestform, Reus, Lewy...). Aber danach ging es immer weiter weg von diesem Fußball und immer mehr zum reinen Umschaltwahn wie es halt in der Buli üblich ist. Klopp hat diesbezüglich aber auch wieder einen Schwenk gemacht und lässt bei Pool bei weitem kein reinen Umschaltfußball wie in der Endzeit beim BVB spielen, geht wieder mehr zur Mischung aus den erfolgreichsten Jahren beim BVB.

Finde es natürlich gut dass die Vereinsführung jetzt mit Bosz weiter am Ballbesitzfußball festhält. Ein top Verein muss auch diese Spielweise als Grundbasis haben, ansonsten kann man doch die eigene personelle Überlegenheit gegenüber den meisten Teams in der Liga überhaubt nicht ausnutzen. Der BVB hat auch überhaubt kein Interesse daran davon abzurücken, man ist bei den top10 in Europa angelangt, der Rest ist reaktiver Abnutzungskampf wie es z.B. Schalke seit Jahren auf den Rasen bringt, allerdings könnte Tedesco sie da raus holen.
 
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