Borussia Dortmund - 2020/2021


Brummsel

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Ruhrpott
Finanziell wäre es sicherlich übel, wenn die CL verpasst wird, aber ein Reset mit einem großen Umbruch wäre eventuell das beste, was dem Verein passieren könnte.
Das ist ungefähr das selbe, als wenn Schalke sagt, ein Abstieg wäre jetzt das beste, um den Verein mal komplett zu "reinigen" und dann - nach großem Umbruch - wieder neu anzufangen.
Letztlich kriegst Du halt auch den Fans nicht verklickert, dass sie ihre (Tabellenplatz) Ansprüche an den BVB in Zukunft zurückschrauben müssen.

Die CL-Quali wird auch weiterhin ein "Muss" bleiben, selbst wenn es mit "Angestellten" erreicht wird, die nach 2-3 Jahren nur noch auf den Anruf ihres Headhunters warten...
 
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M-shock

Reigning 'Hip-Hop' GP 49 Champion
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Ich habe im Gegensatz zu dir aber halt auch kein Plan, ganz zu schweigen von den Leuten die deinen Beitrag liken.
Ihr habt ja Recht, my bad.


Jetzt stell dich hier mal nicht unter den Scheffel @L-james!
Wenn hier einer Plan hat, dann du. Wir sind alle nur Laien und sind dankbare Leser deiner Expertisen, die immer (!) zu 99,99991 Prozent zutreffend sind.
Danke das wir dir beiwohnen dürfen...:beten::beten::beten:
 

L-james

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Jetzt stell dich hier mal nicht unter den Scheffel @L-james!
Wenn hier einer Plan hat, dann du. Wir sind alle nur Laien und sind dankbare Leser deiner Expertisen, die immer (!) zu 99,99991 Prozent zutreffend sind.
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Wir wissen beide, dass das Gegenteil der Fall ist.
Mehr als zu- und nachgeben kann man nicht, also bitte aufhören mich öffentlich zu veräppeln.
 

Blayde

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Das Beste ist halt unter Favre war hauptsächlich nur eh selbst Schuld das man nie Meister wurde, schließlich hatte er einen der besten Kader aller Zeiten. Die reine CL Quali war für einige viel zu wenig, nicht mit diesem brutalen Kader.
Seit dem er weg ist ist dieser Kader plötzlich doch nicht mehr so gut und es liegt großteils an den Spielern das man immer weniger auf die Reihe bekommt.
Anstatt Favre müssen jetzt einzelne Spieler herhalten, Hauptsache es gibt immer einen Sündenbock an dem man seinen Frust ablassen kann.

Äh wenn niemand Schuld bzw eine Problemstelle wäre würde man nie verlieren...
 
G

Gelöschtes Mitglied 352

Guest
Das ist ungefähr das selbe, als wenn Schalke sagt, ein Abstieg wäre jetzt das beste, um den Verein mal komplett zu "reinigen" und dann - nach großem Umbruch - wieder neu anzufangen.
Letztlich kriegst Du halt auch den Fans nicht verklickert, dass sie ihre (Tabellenplatz) Ansprüche an den BVB in Zukunft zurückschrauben müssen.

Die CL-Quali wird auch weiterhin ein "Muss" bleiben, selbst wenn es mit "Angestellten" erreicht wird, die nach 2-3 Jahren nur noch auf den Anruf ihres Headhunters warten...

Finde den Vergleich dahingehend unpassend, weil ein Abstieg für Schalke maximal existenzbedrohend wäre. Für uns nicht. Wir könnten aus so einer Situation mittel- bis langfristig gestärkt rausgehen, wenn personelle und strukturelle Ebenen hinterfragt und umgebaut würden.

Dieser Schlinger-Kurs seit Jahren mit Try & Error auf der Suche nach dem Wundertrainer, finde ich als Fan nicht weniger schwer vermittelbar. Ich würde sofort die CL opfern, wenn sich dadurch etwas Nachhaltiges entwickeln würde. Denn der jetzige Weg hat uns kadertechnisch ins Nichts geführt. Es fehlt jede Hierarchie, es fehlt jede Idenfikation. Diese Mannschaft ist völlig belanglos geworden. Das würde auch ein Rose oder ten Hag nicht ändern.
 

elpres

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Ich schau derzeit kaum noch Spiele. Hat wohl auch mit dem Lockdown zu tun und dass man nicht wie üblich mit Freunden zusammen gucken kann, aber bis auf wenige Ausnahmen reicht mir das zur Unterhaltung aktuelll auch einfach nicht mehr. Haaland ist großartig, aber ansonsten ist das echt Alibifußball und ein Fehlerfestival nach dem anderen. Ansich habe ich garkein Problem mit weniger hochklassigen Fußball, schaue schließlich auch gerne mal ein Spiel der Kölner, aber wie die Dortmunder es wirklich seit Jahren schaffen so unter ihren Möglichkeiten zu bleiben, ärgert mich nur noch. Ist wohl tatsächlich so, dass das Konzept mit den Talenten nicht so recht aufgeht, wobei die meist garnicht mal die spielerischen Schwachpunkte sind. Es scheitert scheinbar echt am fehlenden Teamgeist und man es nicht moderiert bekommt, dass die Bande von Jungmillionären ihren Job ernst nimmt und was reißen will. Einfach nur traurig.
 

L-james

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Ist wohl tatsächlich so, dass das Konzept mit den Talenten nicht so recht aufgeht,

Welches Konzept? Dass der BVB überhaupt Talente kauft?
Man kann sich hier permanent nur wiederholen, der BVB investiert Unmengen Ressourcen in gestandene Spieler, wenn man sich dazu wie jeder andere Verein der Welt nicht auch Talente kauft, dann hat man einen Kader mit einem Altersdurchschnitt jenseits der 30 und ist europaweit das älteste Team.

Anscheinend hängen sich die Leute an den Talenten erst nicht weiter auf, wenn man absichtlich Talente einige Regale tiefer holt, die ihre Karriere beim BVB beenden wollen und man auf Platz 9 eintrudelt.

Was glaubt man denn wen Zorc statt Sancho, Haaland und Bellingham geholt hätte? Mit Draxler, Volland und Arnold wäre man jetzt Kopf an Kopf mit den Bayern?
 
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elpres

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Ok dann lass das mit Talentkonzept weg und beziehe es allgemein mehr aufs Teambuilding der letzten Jahre und der gefühlt sehr hohen Fluktuation.
 

Kalle6861

Regentänzer - Klares Rot!
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Ok dann lass das mit Talentkonzept weg und beziehe es allgemein mehr aufs Teambuilding der letzten Jahre und der gefühlt sehr hohen Fluktuation.

Man muss ja den altersdurchschnitt auf dem Platz sehen und nicht des Teams an sich.
Lass Dich doch nicht kirre machen.
Natürlich turnen da im Kader offiziell auch noch ein Piszeck oder Schmelzer rum.
Du hast im Prinzip schon Recht... Teambuilding ist das große Manko auch weil man unfertigen SPielen zuviel Spielzeit gibt und diese zu früh aus merketingtechnischen oder was auch immer für Gründen, Schlüsselrollen zutraut.
Das fuktioniert nicht.
 

L-james

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Teambuilding ist das große Manko auch weil man unfertigen SPielen zuviel Spielzeit gibt und diese zu früh aus merketingtechnischen oder was auch immer für Gründen, Schlüsselrollen zutraut.
Das fuktioniert nicht.

Reihenfolge der Spieler mit den meisten Spielminuten in dieser Saison beim BVB:

Hummels - 2. 254 Minuten
Akanji
Bürki
Sancho
Reyna
Guerreiro
Meunier
Reus
Witsel
Haaland
Can
Brandt
Bellingham
Delaney 1.148 Minuten

danach gibt es einen großen Abstand und es kommt Hitz mit 630 Minuten. Hazard z.B. ist einfach zu lang verletzt, sonst wäre der weit oben.

Oben sind die 14 relevantesten Spieler aufgelistet. Davon sind 10 Spieler 24 oder älter.
Bleiben Sancho, Haaland, Reyna und Bellingham. Letzterer ist auf Position 13, würden Delaney und vor allem Hazard nicht so oft ausfallen, dann wäre er auf 15.
Wer soll denn statt den anderen 3en spielen? Bei welchen Vereinen in Europa wären Haaland und Sancho nicht Stammspieler? Wo zählt hier kein Leistungsprinzip?

Das was du hier abziehst ist Trump-Level und zwar in seiner reinsten Form.
Die Talente und jungen Spieler die es im Verhältnis so bei jedem Verein der Welt gibt, dienen hier für dich wie Demokraten (Kommunisten) für Trump.
 
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Blayde

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Mir ist die Kritik am Talentkonzept auch zu abstrakt. Was heißt das denn konkret? Für mich kommt man da schlussendlich wieder zu der fehlerhaften Transferpolitik der GESTANDENEN Spieler. Wenn diese gut genug wären, könnten sie ja womöglich ein Gerüst bilden, neben dem die Talente nicht 99% der Last tragen müssen?
Aber weder fehlt es an gestandenen Spielern noch hat man zu wenig Geld ausgegeben. Was man leider anzweifeln muss, sind die allgemeine Qualität und die positionstechnischen Fits und Besetzung der Team Needs.

Wir können die Talente ja mal durchgehen:

- Haaland: 1000% einwandfrei

- Sancho: Trägt hinter Haaland quasi allein unsere Offensive. Man kann diskutieren, ob er zu wenig nach hinten bringt oder aus Konzentrationsmangel zu viele Ungenauigkeiten im Spiel hat. Aber vor Reus oder Brandt (den gestandenen Spielern) muss er sich mit Sicherheit in dieser Hinsicht nicht verstecken

- Reyna: Bringt ordentliche Leistungen. Toller Joker mit Zukunftspotenzial für die 10. Dummerweise sind hier schon Reus und Brandt vor ihm. Auf links aber immer noch ein ordentlicher Spieler mit Potenzial. Fehlerhafte Planung, mit Reyna/Hazard auf LM in die Saison zu gehen. Aber das hängt mehr mit den teuren Transfers von Brandt und Hazard zusammen als mit dem Luxus, ein Talent wie Reyna in der Jugend gehabt zu haben.

- Bellingham: Athletisch, technisch gut, haut sich mehr rein als alle anderen. Sowas wie Einsatzmangel kann man ihm also nicht unterstellen. Womöglich ist er noch zu roh und chaotisch, um als 8er (allein) unser Spiel zu organisieren. Aber auch hier sind die Probleme dann bei den Transfers vor ihm geschehen. Es sind ja genug ZMs da, die statt ihm spielen könnten. Die scheinen aber alle zu schlecht zu sein!?
Dahoud war damals ein cooler Transfer, aber man konnte sich nie entscheiden, ob man ihn jetzt probieren oder ob man das Experiment aufgeben soll. Witsel war ein klares Upgrade zu Weigl. Witsel UND Delaney war schon Überkompensation und hat aus einem ZM "Technik ohne Körper" ein ZM "Körper ohne Technik" gemacht. Dazu noch Can ist totale Überkompensation und wenn der wirklich als IV geplant war, total irre. Ich mag Can, aber wir hatten schon zwei physisch starke ZMs und der kam doch letztlich nur wegen dieser Mentalitätsscheiße.

- Zagadou: Eine absolute Granate! Leider ständig verletzt... Viel kritisiert wird Akanji, der den Talentstatus aber lange hinter sich hat und mit Sicherheit als gestandener Spieler gesehen werden kann.

- Morey: Schlechter als Meunier war er nicht und er kam ja umsonst. Wäre Meunier nicht so schlecht, könnte man Morey in Ruhe im Hintergrund beobachten und aufbauen.

In den zwei Jahren zuvor war Hakimi eine absolute Granate, wo man dieses Jahr jede Woche mehr merkt, wie er uns fehlt und wie schwer wir uns tun, ohne ihn nach vorne Tempo aufzunehmen und Gefahr zu erzeugen. Noch dazu hat man ihn mal wieder durch einen qualitativ schlechten, aber wenigstens erfahrenen gestandenen Spieler Meunier ersetzt. Zugegeben hatte dies vielleicht einfach finanzielle Gründe...

Im Grunde hat man mit Schulz, Can, Brandt und Delaney locker 100 Mio aus dem Fenster rausgeworfen. Witsel (bzw. einer bis zwei aus Witsel, Can Delaney) und Hazard hätten erstmal gereicht. Ich mag Brandt, aber hinsichtlich Positionen und Team Needs ist das halt so bitter, ihn ständig auf außen zu sehen. Auch ein Hazard hat nicht die Qualität, um viel talentiertere Spieler wie Sancho zu tragen. Er kann aber eine solide Rolle wie damals Kuba einnehmen: giftig, hält die Position, spiel zielstrebig, kann kicken.
Damit hätte man sicher ein funktionierendes Gerüst bauen können... Vielleicht hätte es aber auch schon gereicht, davon noch ein bis zwei talentierte Flügelspieler zu holen? Damit nicht immer ein ZOM wie Brandt außen rumturnen muss und damit Sancho nicht jedes Spiel die Offensive alleine tragen muss.

Ich glaub trotzdem, dass wir noch Zweiter werden dieses Jahr. So traurig es klingt, aber gestern die guten 30 Minuten waren für die aktuelle Saison schon etwas sehr Positives und im Normalfall gewinnt man das Spiel. Trotz schlechter Verteidigung kassiert man normalerweise nicht den Bensebaini-Treffer und auch ein Tor weniger nach Standard. Dass man nach wiederholten Rückschlägen (2:2 und 2:3) gegen ein starkes Gladbach dann kein totales Powerplay mehr aufziehen kann, kann passieren. Anders als zB gegen Köln, wo das einfach inakzeptabel war.
 
G

Gelöschtes Mitglied 352

Guest
Das Talenkonzept wird erst dann zum Problem, wenn sie über ihrem Talentstatus noch die Leistungsachse bilden (müssen). Und genau das ist der Fall bei uns geworden.

Der einzige erfahrene Leistungsträger ist Hummels. Im Torwart sind wir schlecht besetzt. Im Mittelfeld ist Witsel allenfalls solide und Reus auf der Position unbrauchbar. Und im Sturm kommt dann eines der Talente, was absoluter Leistungsträger ist. Das ist einfach kein gesundes Fundament bzw eine gesunde Achse, wenn auf diesen Positionen Qualität fehlt oder die Spieler seit Ewigkeiten der eigenen Form hinterher rennen, aber Geld kassieren als wären sie absolute Leistungsspitze.
 

erminator

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Ich mag den BVB und würde mich eher als Sympathisant bezeichnen und weniger als Fan aber es gibt gewisse "Supertalente" wie Reyna, Bellingham, Sancho oder Moukoko, die ich nicht mehr hören bzw. lesen kann. Der beste 20 jährige hier, der beste 19 jährige dort und der beste 18 jährige da bzw. nem 16 jährigen als Krönung. Seit 5 Jahren rühmt sich der BVB mit seinem niedrigen Altersdurchschnitt und dass ihm die Zukunft gehören würde aber die Gegenwart heißt immer wieder FC Bayern. Mir kommt so langsam auch vor als würde man sich selbst ein Alibi verschaffen wollen mit so vielen jungen Spielern.

Vielleicht wäre es mal sinnvoll sich mal anständig zu positionieren. Will man Top 2 Kandidat sein oder ein Ausbildungsverein wie Freiburg...
 

L-james

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Ich mag den BVB und würde mich eher als Sympathisant bezeichnen und weniger als Fan aber es gibt gewisse "Supertalente" wie Reyna, Bellingham, Sancho oder Moukoko, die ich nicht mehr hören bzw. lesen kann. Der beste 20 jährige hier, der beste 19 jährige dort und der beste 18 jährige da bzw. nem 16 jährigen als Krönung. Seit 5 Jahren rühmt sich der BVB mit seinem niedrigen Altersdurchschnitt und dass ihm die Zukunft gehören würde aber die Gegenwart heißt immer wieder FC Bayern. Mir kommt so langsam auch vor als würde man sich selbst ein Alibi verschaffen wollen mit so vielen jungen Spielern.

Vielleicht wäre es mal sinnvoll sich mal anständig zu positionieren. Will man Top 2 Kandidat sein oder ein Ausbildungsverein wie Freiburg...

Auch für dich. Der BVB hat weder einen besonderen Altersdurchschnitt, noch übermäsig viele Talente im Kader oder im Bereich vom Stammpersonal.

Die Talente die da sind, sind halt keine Kevins und 0815 Schmidts die wenige kennen und ignoriert werden, es sind A-Regal Talente die um den Golden Boy Award spielen.
Die nehmen halt einiges an Medienpräsenz ein, was aber auch daran liegt, dass die meisten anderen gestandenen Spieler beim BVB den Ansprüchen nicht gerecht werden und total überbezahlt sind.

Ich finde es echt absurd, wie permanent hier und auch auf sämtlichen anderen Plattformen die Probleme immer an den Talenten festgemacht wird, entweder sie seien angeblich nicht konstanz genug oder die sogennante "Talente-Strategie" sei falsch.
Gut dass 2-3 top Talente permanent mit 8-9 gestandenen Spielern auflaufen und denen dann öfters noch den Hintern mit ihrer individuellen Klasse retten und trotzdem wird immer nur von den Talenten als Problem geredet.
Was ist denn mit dem Top-Verdiener Reus? Wo ist das Mentalitätsmonster Can? Meunier ist doch belgischer A-Nationalspieler und hat bei PSG gespielt und einige mehr, diese Spieler verdienen Leistungsträger-Gehälter und schleichen entweder über den Platz als Fremdkörper oder machen unfassbare Fehler die selbst im Jugendbereich zu keinem Zeitpunkt gehen. Aber ja, man kann die Talente nicht mehr hören und lesen.
 

elpres

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Das Talenkonzept wird erst dann zum Problem, wenn sie über ihrem Talentstatus noch die Leistungsachse bilden (müssen). Und genau das ist der Fall bei uns geworden.

Der einzige erfahrene Leistungsträger ist Hummels. Im Torwart sind wir schlecht besetzt. Im Mittelfeld ist Witsel allenfalls solide und Reus auf der Position unbrauchbar. Und im Sturm kommt dann eines der Talente, was absoluter Leistungsträger ist. Das ist einfach kein gesundes Fundament bzw eine gesunde Achse, wenn auf diesen Positionen Qualität fehlt oder die Spieler seit Ewigkeiten der eigenen Form hinterher rennen, aber Geld kassieren als wären sie absolute Leistungsspitze.

Ja so ein wenig trifft es vielleicht das was ich Eingangs meinte. Die "Talente" sind für sich natürlich super und geben häufig den Ausschlag, jedoch könnte genau darin das Problem liegen. Es gibt zu viele Statisten bzw Spieler, die sich mit dieser Rolle zu vertraut oder es sich darin gemütlich gemacht haben. Die Mannschaft ist zu abhängig von Einzelaktionen und wenn die nicht von einem 19 jährigen Sancho oder dem noch jüngeren Reyna kommen, schauts ziemlich bieder aus vorne. Diese Abhängigkeit von super jungen Individualisten könnte die Hierarchie innerhalb der Mannschaft verschoben haben (scho bei Dembele) bzw verhindern, dass sich gesunde Hierarchien herausbilden.
Böse ausgedrückt könnte man meinen, dass Dortmund den Anstrich eines ambitionslosen Schaufenstervereines weghat, bei dem die fancy Player in der Auslage leuchten dürfen, während der Rest den astronomisch überbezahlten supporting Cast für deren Karrieresprung miemt.

Vor drei Jahren fand ich die Idee des Eliteausbildungsvereins garnicht verkehrt und womöglich sind die Probleme tatsächlich nur auf die spielerischen Mängel der überbezahlten Statisten zurückzuführen...aber so langsam kommen Zweifel.
 

thedoctor46

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Vor drei Jahren fand ich die Idee des Eliteausbildungsvereins garnicht verkehrt und womöglich sind die Probleme tatsächlich nur auf die spielerischen Mängel der überbezahlten Statisten zurückzuführen...aber so langsam kommen Zweifel.
Man muss sich doch nur fragen womit würde man besser fahren und die Antwort ist eindeutig.

Variante A: Statt Haaland, Sancho, Bellingham würden hier Weghorst, Kostic und Baumgartlinger spielen, die garantiert nicht mehr weg wollen aus Dortmund.

Variante B: Statt Schulz, Meunier, Can und Delaney hätte man die Kohle für Hakimi hingelegt, z.B. die AK von Szoboszlai gezogen und hätte immer noch Geld über gehabt für offensive Alternativen wie z.B. Thuram oder wen anders.

Ergebnis aus Variante B: man hätte noch viel mehr der bösen talentierten Spieler und weniger der erfahrenen Spieler, die scheinbar nicht Schuld sind. Also ist Variante A sicherlich die bessere. ;):clowns:

Hab jetzt mal nur aktuelle Spieler genommen, gibt ja noch weitere Beispiele zu Spielern, die schon wieder weg sind.
 

Mahoney_jr

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Es ist offensichtlich nicht das einzige Problem und es liegt immer an mehreren Dingen. Aber selbst die größten Verteidiger des Talentkonzepts werden ja sehen, dass wir keine Mannschaft auf dem Platz oder der Kabine haben. Und das seit Jahren.

Das ist ein Job hier bei uns, mehr nicht. Es fehlt an allem, was Teamsport ausmacht. Da sehe ich halt eine Versagenskette von oben bis unten und wieder zurück. Das wird ein neuer Trainer nicht gelöst bekommen, weil er niemals mit den notwendigen Kompetenzen ausgestattet wird, sondern nur halt der Trainer ist, der Punkte und Minuten für Talente bringen soll.
 

le freaque

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Was ist denn mit dem Top-Verdiener Reus? Wo ist das Mentalitätsmonster Can? Meunier ist doch belgischer A-Nationalspieler und hat bei PSG gespielt und einige mehr, diese Spieler verdienen Leistungsträger-Gehälter und schleichen entweder über den Platz als Fremdkörper oder machen unfassbare Fehler die selbst im Jugendbereich zu keinem Zeitpunkt gehen. Aber ja, man kann die Talente nicht mehr hören und lesen.
Ja, aber dann muss man sich doch auch fragen, warum das so ist? Meunier ist eben seit Jahren Stammspieler einer Top-NM, Witsel und Can haben am Anfang bei euch als Führungsspieler voll überzeugt und wurden dann immer schwächer und schleichen jetzt praktisch nur noch im Niemandsland über den Platz. Das muss doch Gründe haben, denn die Spieler haben ja Qualität, die sie auch schon gezeigt haben.
Und natürlich sollen und müssen die jungen Spieler spielen. Aber warum müssen sie das Spiel tragen, warum können gestandene Spieler bei euch nicht ihre Form halten? Warum macht ein Hummels, der ohne Frage die Klasse hat, ausgerechnet in einer so wichtigen Phase kurz nach dem Trainerwechsel drei Grottenspiele am Stück? Warum machen ein Dahoud, Morey oder ein Brandt rein gar keine Fortschritte bei ihren Schwächen (Entscheidungsfindung, Einstellung, Verhalten gegen den Ball)? Woran wird da eigentlich jeden Tag gearbeitet?
Und in Bezug auf Teambuilding ist es natürlich ein Problem, wenn junge Supertalente zwar ihre Leistung bringen, aber vom Tag der Unterschrift an nicht verhehlen, dass der BVB für sie ein Sprungbrett ist. Und selbst wenn sie drei Jahre bleiben, gibt es in jeder Transferperiode Wechseldiskussionen ohne echtes Dementi der Jungstars. Auch das macht natürlich was mit einer Mannschaft.

Es liegt ganz bestimmt nicht nur an den Talenten, an ganz neuen wie Bellingham oder Moukoko sowieso nicht (die würde ich von jeder Kritik ausnehmen). Aber irgendetwas stimmt ja nunmal offensichtlich ganz grundsätzlich nicht im Kader. Der ist positionell nicht gut zusammengestellt, aber allein damit ist es ja nicht erklärt. Ich habe keine Ahnung, ob es an der Arbeit mit der Mannschaft liegt, oder ob die charakterliche Zusammenstellung im Team selbst einfach nicht passt. Oder an Beratern, oder an der Art, wie im Verein von der Führungsebene kommuniziert wird.
Am Wahrscheinlichsten ist wohl ein Mix aus allem. Keine Ahnung.

Aber es hilft doch nichts, wenn man sich einfach ein paar Feindbilder unter den Spielern (plus Trainer) sucht und denen dann einfach immer alles in die Schuhe schiebt. Und das hat bei euch definitiv seit Jahren Methode bis hin zu Mobbingverhalten, das ist wirklich definitiv so.
Und das finde ich schon schlimm, obwohl mir persönlich ganz sicher nichts an den betreffenden Spielern liegt. Aber so geht man mit eigenen Spielern doch nicht um, Leute, das geht doch nicht! Ganz im Ernst, was ist denn das für eine Einstellung zum Thema Mannschaft und Wir? Wie kann man dann noch "You'll never walk alone" mitsingen - das ist doch pervers?
Ihr verhaltet euch komplett mannschaftsfeindlich, in jedem Spiel und wundert euch, dass es auf dem Platz keine Einheit gibt. Was ist das denn bitte für eine Denke? Das ist nicht Borsigplatz, das ist das Collosseum mit Daumen rauf oder runter.

Vereine, die ihre Möglichkeiten voll ausschöpfen oder sogar overperformen sind immer die, wo alle an einem Strag ziehen. Bei euch dagegen zeigen viele immer mit dem Finger auf andere, "You'll never walk alone" passt doch momentan zu kaum einen Verein so wenig, wie zu euch. Man sagt immer "der Fisch stinkt vom Kopf", aber ich finde, dass sich gerade bei euch auch die Fans mal fragen könnten. ob ihr Verhalten wirklich so richtig ist. Denn zumindest hier im Forum, aber auch in anderen Foren, ist das weit, weit weg von dem, was ich unter (gerne auch kritischem) Fanverhalten verstehe.

Natürlich kann ich einen Spieler kritisch sehen. Aber ich kann doch, wenn der mal ein wichtiges Tor schießt, nicht auch noch so tun, als gehöre es eigentlich einem Jugendlichen, der sich zwar ganz gut eingesetzt hatte - dessen Hereingabe aber mein Gegner landete und nur durch dessen absurd mieses Abspiel beim ungeliebten Torschützen.
Einfach nur weil man den Torschützen kacke findet und auf den Teenager abfeiern will. Unter komplettem ignorieren des eigentlichen Geschehens. Als ich das am vorletzten Spieltag gelesen habe, ist mir wirklich alles aus dem Gesicht gefallen und es wurde mir klar: es ist mittlerweile völlig egal, was bei euch auf dem Platz stattfindet. Es werden nur noch vorgefertigte Meinungen bedient, manche machen immer alles gut, andere immer alles schlecht.
Sorry, Leute, aber das hat mit Fankultur nicht mehr viel zu tun.
 
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