Borussia Dortmund - 2020/2021


NcsHawk

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Größter Hemmschuh im Moment sind die unsäglichen Gegentore.
Wenn man in Gladbach zwei Tore schießt muss man auch mindestens einen Punkt mitnehmen.
Eigentlich müssen zwei Tore Auswärts für eine Spitzenmannschaft zu einem Sieg reichen.

Es ist wichtig, dass Bürki jetzt mal in die Diskussion kommt. Der holt keine Punkte eher im Gegenteil.
Die Schwäche bei Standards würde ich zum Teil auch ihm zuschreiben. Der hat einfach eine furchtbare Strafraumbeherrschung.
Spitzenmannschaften haben Torhüter die auch mal ein sicheres Gegentor verhindern. Sowas holt am Ende auch Punkte.
Der BVB bekommt gefühlt aus jeder Halbchance auch einen Gegentreffer.

Wie willst du das Spiel gegen Gladbach bewerten? Du bekommst drei billige Gegentreffer nach Standards.
Dazu kommt, dass dir aktuell einfach auch das Spielglück fehlt. Sei es gegen Mainz der schlechte Elfer von Reus, die zwei guten Möglichkeiten gegen Leverkusen nach dem Ausgleich und dann eben das Spiel gegen Gladbach.
Wenn die Mannschaft einen Lauf hätte wären das 7 Punkte gewesen. In der aktuellen Verfassung ist es ein Punkt.

Sehe wenig was man einem Trainer vorwerfen kann. Grundsätzlich müssen die starken BVB Minuten pro Spiel erhöht werden.
Aber es gibt eben wieder diese starken BVB Minuten im Spiel. Wenn man es wie gegen Leipzig sogar mal schafft gleichzeitig vernünftig zu verteidigen packt man in Deutschland locker jede Mannschaft.
Lasst das Trainerteam arbeiten und packt Hitz in den nächsten Spielen in den Kasten wegen mir sogar Unbehaun.
 

thedoctor46

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Für mich liegt das aber auch darin begründet dass die Haupttransferziele des BVB eigentlich immer talente sind und dazu sucht man dann gestandene spieler die das team auffüllen und vlt. mehr als Ergänzung aber nicht als Leistungsträger gedacht sind.
Ich würde es mal umdrehen. Schauen was man an gestanderener spielern, mit besonderem augenmerk auf die qualität, bekommt und dort wo das nicht klappt mit talenten auffüllen. Dann verpasst man bestimmt das eine oder andere talent, hat aber insgesamt eine homogeneren kader.
Mal abgesehen davon, dass ich immer ein großer Freund von Talentmaximierung bin, weil, auch wenn das in Deutschland gerne anders gesehen wird, mehr Talent im Normalfall weniger Talent schlägt.

Es wäre doch einfach dumm den Wettbewerbsvorteil den man hat aufzugeben. Man ist die Adresse Nummer 1 im europäischen Fußball für Spieler der Kategorie Sancho, Haaland und co.

Bayern hat doch auch Vorteile z.B. bei den guten deutschen/BL Spielern, die in der Regel immer zu den Bayern wollen, also holt man sie auch.

Wenn Dortmund das genauso macht kommt dann eben Schulz oder Delaney raus. Also auf jeden Fall eine Kategorie schlechter als z.B. Goretzka.

Wenn man das Gleiche probiert wie Bayern, nur eine Stufe niedriger, kann man sie nicht schlagen also muss man es auf andere Art und Weise versuchen. Ist doch in anderen Sportarten oder in der Wirtschaft das Gleiche. Beim Football kannst du Mahomes und die Chiefs auch nicht in einem Shoutout schlagen, also probiert man es garnicht erst.
Hier hat auch schon jemand geschrieben dass gestandene leute bei euch gut beginnen (witsel, can z.b.) und dann irgendwann untergehen und mitläufer werden. Warum das so ist? Ich glaube das hat viel mit der kultur zu tun, die im verein und drum herum herrscht. Der Fokus scheint immer darauf zu liegen was sancho oder haaland grade so machen.
Das das für alle gilt ist ja jetzt auch kein Fakt. Witsel würde ich da z.B. ausnehmen. Den hab ich so schlecht auch nach Saison 1 nicht gesehen. Ich finde auch man merkt durchaus dass er grade fehlt. Tor 1 gegen Leverkusen fällt mMn mit Witsel so nicht.

Can ist einfach unkonstant. War er aber die ganze Karriere schon, von daher ist das nichts neues.

Ich glaube weiterhin nicht, dass der Fokus auf den Spielern liegt weil sie jung sind, sondern weil sie die besten Leistungen zeigen. Das die Spielern dann gerade jung sind ist dann Zufall bzw. spricht dafür das man in dem Segment einfach besser arbeitet.
Und ich sage ja auch nicht dass man sancho nicht holen soll, aber vlt. von beginn an stärker betonen könnte dass der nicht auf durchreise ist und das auch nem sancho klar macht. Wenn er das annimmt, cool. Wenn nicht vlt doch mal überlegen ob das so sinn macht. Ich habe z.b. nicht den eindruck dass sancho besonders geil darauf ist mit dem bvb was zu gewinnen. Der scheint mir hauptsächlich daran interessiert sich für seinen nächsten job zu zeigen. Und das merken natürlich auch die mitspieler.
Sancho ist im Sommer übrigens 4 Jahre hier, das ist auch nicht gerade wenig, für mehr braucht es einfach Glück oder ne besondere Bindung. Vielleicht ist im Sommer wegen Corona wieder kein Geld da und er bleibt noch länger. Als Engländer wird es irgendwann auf die PL hinauslaufen, das ist einfach so.

Und ich bleibe dabei, 4 Jahre Sancho sind immer besser als 0 Jahre Sancho. Bei solchen Fällen wie Dembele kann man diskutieren, waren aber auch besondere Umstände, die bisher einmalig waren.
Ich sehe den bvb nicht als team Auftreten. Du etwa?
Da gibt es sicher Optimierungsbedarf. Gehört für mich aber auch zu großen Teilen zu den Aufgaben eines Trainers. Zudem sind das definitiv keine zwischenmenschlichen Probleme. Die Jungs verstehen sich alle gut, sieht man find ich auch. Ist ne Mischung aus vielen Dingen.
 

Blayde

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Größter Hemmschuh im Moment sind die unsäglichen Gegentore.
Wenn man in Gladbach zwei Tore schießt muss man auch mindestens einen Punkt mitnehmen.
Eigentlich müssen zwei Tore Auswärts für eine Spitzenmannschaft zu einem Sieg reichen.

Es ist wichtig, dass Bürki jetzt mal in die Diskussion kommt. Der holt keine Punkte eher im Gegenteil.
Die Schwäche bei Standards würde ich zum Teil auch ihm zuschreiben. Der hat einfach eine furchtbare Strafraumbeherrschung.
Spitzenmannschaften haben Torhüter die auch mal ein sicheres Gegentor verhindern. Sowas holt am Ende auch Punkte.
Der BVB bekommt gefühlt aus jeder Halbchance auch einen Gegentreffer.

Wie willst du das Spiel gegen Gladbach bewerten? Du bekommst drei billige Gegentreffer nach Standards.
Dazu kommt, dass dir aktuell einfach auch das Spielglück fehlt. Sei es gegen Mainz der schlechte Elfer von Reus, die zwei guten Möglichkeiten gegen Leverkusen nach dem Ausgleich und dann eben das Spiel gegen Gladbach.
Wenn die Mannschaft einen Lauf hätte wären das 7 Punkte gewesen. In der aktuellen Verfassung ist es ein Punkt.

Sehe wenig was man einem Trainer vorwerfen kann. Grundsätzlich müssen die starken BVB Minuten pro Spiel erhöht werden.
Aber es gibt eben wieder diese starken BVB Minuten im Spiel. Wenn man es wie gegen Leipzig sogar mal schafft gleichzeitig vernünftig zu verteidigen packt man in Deutschland locker jede Mannschaft.
Lasst das Trainerteam arbeiten und packt Hitz in den nächsten Spielen in den Kasten wegen mir sogar Unbehaun.

Wichtiger Punkt mit dem Spielglück. Das war halt auch mal überfällig nach zwei Jahren, wo das Spielglück oft auf unserer Seite war.
 
G

Gelöschtes Mitglied 352

Guest
Die Gerüchte um Neuhaus gehen wieder in die völlig richtige Richtung.
 

thedoctor46

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Also da braucht doch nun wirklich keiner Angst haben. Wir werden keine 40 Mio für einen Spieler wie Neuhaus hinlegen. Wir werden für niemanden im Sommer 40 Mio hinlegen, weil dafür schlicht die Kohle fehlt.

Außerdem ist die Quelle Sport 1. ;)
 
G

Gelöschtes Mitglied 352

Guest
Also da braucht doch nun wirklich keiner Angst haben. Wir werden keine 40 Mio für einen Spieler wie Neuhaus hinlegen. Wir werden für niemanden im Sommer 40 Mio hinlegen, weil dafür schlicht die Kohle fehlt.

Außerdem ist die Quelle Sport 1. ;)

Stimmt zwar auf dem ersten Blick, aber das Szenario CL-Quali + Verkauf von Sancho und oder Haaland im Sommer ist nicht so abwegig, wo dann plötzlich 40 Mio. für einen Nonsens-Transfer verhanden wären. Und ich denke, Gladbach würde selbst bei einem 30 Mio. Angebot zu Corona-Zeiten Freudensprünge machen. Und das ist Zorc halt maximal zuzutrauen.
 

L-james

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Beim Football kannst du Mahomes und die Chiefs auch nicht in einem Shoutout schlagen, also probiert man es garnicht erst.

Den Vergleich finde ich nicht so passend, da vermutlich Shootouts mit die beste Variante sind um die Chiefs evtl. zu schlagen, da es fast unmöglich ist deren Offense unter 30 Punkten zu halten, also musst du sehr aggressiv und offensiv (Qualität muss natürlich vorhanden sein) spielen um sie an einem perfekten Tag auszustechen.

Ansonsten natürlich völlig richtig im Kern, um vll. mal die Bayern schlagen zu können, musst du andere wege gehen und nicht mit ähnlichem System nur 2 Klassen schlechter.
Wenn der BVB von den A-Regal Talenten abrückt, dann ist selbst Platz 2 in weiter Ferne und dann kann man tatsächlich davon sprechen dass Red Bull sie abgelöst hat und vll. auch noch Kusen und Gladbach.
Das wäre Selbstmord.
 

Tony Jaa

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Ja, lieber etwas schlechtere Talente verpflichten.
Man könnte glatt meinen, dass die Bayern-Fans nicht unbedingt am Wohl des BVBs interessiert sind.
Wenn man die Fehler der letzten Jahre analysiert, sollte man eher zu Schlussfolgerung kommen, dass man die Finger von teuren Transfers "erfahrener" Spieler lässt. Da wäre ich sofort dabei.
 
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Statt Sancho und Haaland Kurt und Cuisance. Dazu mehr von den erfahrenen Rodes und Schulzes. Bevorzugt für die Schlüsselpositionen. Und ganz wichtig: Fans dürfen in Foren keine Spieler mehr bashen. Mit diesem Konzept könnte man glatt als Azubi bei Rangnick anheuern und ihm helfen Big City auf Vordermann zu bringen. Und danach dürfen alle wieder You'll never walk alone singen.
 

le freaque

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Natürlich muss man jedes Talent holen, bei dem man meint, dass es die Mannschaft voranbringt. Das BVB-Netzwerk ist super und selbstredend muss man das nutzen, wann immer möglich. Aber dieser Wiederverkaufswert-Mechanismus müsste eingebremst werden. Natürlich kann es immer passieren, dass ein größerer Club viel Geld bietet, der Junge Spieler unbedingt dahin will, etc. Und klar nimmt man das Geld dann mit.
Aber die Diskussionen, als Haaland kam, waren da doch bezeichnend und genau so sollte es mMn nicht laufen. Es soll halt nicht so sein, dass Fans, Verantwortliche und dann natürlich auch die Spieler das ganze Engagement von Anfang an als Durchreiseinvestment sehen, von dem am Ende alle was haben. So kann doch keine Mannschaft entstehen.

Und natürlich fehlt es dem BVB an einer funktionierenden, zentralen Achse, die man nunmal nicht mit Zagadou und Bellingham bekommt. Wer das nicht erkennt, hat für mich nichtmal die Grundzüge des Fußballs verstanden. Da geht es nicht um Schulz und Schürrle, auf den Positionen brauch man natürlich keine teuren, erfahrenen Leute. Aber es geht um IV, ZM und OM. Genau da brauch man das und da hapert es bei euch enorm.
Hummels ist der Abwehrchef und abgesehen von den letzten Wochen macht er das ja auch gut. Dahinter im Tor ist es schon eine andere Sache, auch da sind Standing, Sicherheit und Autorität wichtig. Bürli hat das nicht, Hitz aber genausowenig, von Unbehaun müssen wir nicht reden.
Im MF hat man den Bedarf sehr wohl erkannt: Witsel in seiner ersten Saison und Can in seiner ersten Halbserie haben auch genau das gemacht, was der Mannschaft fehlte. Danach aber leider gar nicht mehr, warum, kann ich nicht beurteilen. Klar ist aber, dass ständig wechselnde Pärchen im ZM komplettes Gift für jede Mannschaftsstruktur sind. Da muss es mindestens eine absolute Instanz geben, die ihr aber nicht habt - und das kann kein 19 jähriger Spanier oder Engländer mit 1m70 , dafür aber mit viel Außenristannahmen und toller Frise sein (überspitzt natürlich). Das funktioniert nicht.

Und offensiv habt ihr genau gar keine Schaltzentrale. Reus ist nicht der Typ dafür und hat mehr mit sich selbst, als mit seinen Mitspielern zu tun. Brandt kann das sowieso nicht. Und Sancho, Reyna und Haaland sind natürlich gnadenlos gute Kicker, aber natürlich brauchen die jemanden, der im Zweifelsfall die Spielzüge ansagt. Der vor allem aber ansagt, wie GEGEN den Ball gearbeitet werden muss. weil man das mit 20 eben noch nicht wirklich auf hohem Niveau kann. Kann keiner.
Das wird in ausnahmslos jeder Mannschaftssport so gehandhabt, ohne Ordnung und Hierarchie funktioniert keine einzige verdammte Mannschaft auf der Welt. Warum seid ihr in sbloß o einem derartigen Talentwahn, dass ihr meint, für euch würde das alles einfach nicht gelten, stattdessen bräuchtet ihr einfach noch mehr junge Zaubermäuse? Sorry, aber das ist doch teilweise wirklich realitsverweigernd.
 

le freaque

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Statt Sancho und Haaland Kurt und Cuisance. Dazu mehr von den erfahrenen Rodes und Schulzes. Bevorzugt für die Schlüsselpositionen. Und ganz wichtig: Fans dürfen in Foren keine Spieler mehr bashen. Mit diesem Konzept könnte man glatt als Azubi bei Rangnick anheuern und ihm helfen Big City auf Vordermann zu bringen. Und danach dürfen alle wieder You'll never walk alone singen.
Du tust mir einfach nur noch leid.
 

Sports Almanac

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Wer das nicht erkennt, hat für mich nichtmal die Grundzüge des Fußballs verstanden.

Der letzte Punkt fehlt hier: Und wenn die Achse ein paar Monate funktionniert kommen die Monopolbayern, wedeln mit ihren Geldscheinen und reissen prompt ein paar Säulen ein. Und die Antwort der Bayernfans: BVB Fans (davor Leverkusen usw) sollten dankbar sein, die Spieler bleiben der Liga erhalten. Die Grundzüge des Fussballs hierzulande.:rolleyes:
 

Tony Jaa

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Und natürlich fehlt es dem BVB an einer funktionierenden, zentralen Achse, die man nunmal nicht mit Zagadou und Bellingham bekommt. Wer das nicht erkennt, hat für mich nichtmal die Grundzüge des Fußballs verstanden. Da geht es nicht um Schulz und Schürrle, auf den Positionen brauch man natürlich keine teuren, erfahrenen Leute. Aber es geht um IV, ZM und OM. Genau da brauch man das und da hapert es bei euch enorm.

Diese Achse sah in der Meistersaison so aus: Hummels (21), Subotic (21), Bender (21), Sahin (21), Kagawa (21)

Ansonsten verstehe ich das Argument sowieso nicht, weil wir genau auf den von dir genannten Position massiv in erfahrene Spieler investiert haben.
 

BavarianChris

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4 Siege, 1 Unentschieden, 3 Niederlagen. Läuft also genau so weiter, wie vorher. Schön, dass die Spieler nun Spaß haben und endlich gezeigt bekommen, wo sie vorne hinlaufen sollen. Dieser Ruck, der durch die Mannschaft geht, also so immer alle 30 Minuten für ca. 15 Minuten, der ist toll.

Und Reus ist wieder betrübt. Und Akanji findet Standardgegentore "inakzeptabel". Can darf weiter spielen, obwohl er bei jedem Standard kacke aussieht. Bellingham, Brandt und Morey müssen nicht verteidigen, weil ist ja egal. Jetzt muss es schnell wieder zurück in die Wohlfühloase gehen, um das Spiel abzuhaken und sich ganz doll zusammenzuraufen und beim nächsten Mal bestimmt alles besser zu machen.

Same shit any given weekend.

Unser BVB. Der reinste Werksclub mit seinen tarif-versorgten Fachangestellten. "Spielergewerksschaft" und Verbindungsmann haben wir ja auch.

Nächste Saison dann ohne CL, ohne Sancho, ohne Haaland.

Wie gut, dass es dann einen neuen Trainer gibt. Dann wird alles gut.
Somit ist dann wohl erwiesen, dass Vieles was man gegen Favre verwendet hatte, Scheinargumente und Vorwände waren. Okay, das Pressing ist in den letzten Wochen etwas forscher doch die Anfälligkeit bei Standards ist nicht geringer geworden und bei den Defensivstatistiken hat sich der BVB definitiv verschlechtert. Wenn Favre respektvoll über den nächsten Gegner sprach, hat er signalisiert, dass man gewarnt sein muss. Adi Hütter macht das übrigens auch. Christian Streich hat sich sogar als Fan des FC Bayern erwiesen und in den höchsten Tönen geschwärmt. Gehört Streich deswegen jetzt entlassen??
 

Blayde

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Natürlich muss man jedes Talent holen, bei dem man meint, dass es die Mannschaft voranbringt. Das BVB-Netzwerk ist super und selbstredend muss man das nutzen, wann immer möglich. Aber dieser Wiederverkaufswert-Mechanismus müsste eingebremst werden. Natürlich kann es immer passieren, dass ein größerer Club viel Geld bietet, der Junge Spieler unbedingt dahin will, etc. Und klar nimmt man das Geld dann mit.
Aber die Diskussionen, als Haaland kam, waren da doch bezeichnend und genau so sollte es mMn nicht laufen. Es soll halt nicht so sein, dass Fans, Verantwortliche und dann natürlich auch die Spieler das ganze Engagement von Anfang an als Durchreiseinvestment sehen, von dem am Ende alle was haben. So kann doch keine Mannschaft entstehen.

Und natürlich fehlt es dem BVB an einer funktionierenden, zentralen Achse, die man nunmal nicht mit Zagadou und Bellingham bekommt. Wer das nicht erkennt, hat für mich nichtmal die Grundzüge des Fußballs verstanden. Da geht es nicht um Schulz und Schürrle, auf den Positionen brauch man natürlich keine teuren, erfahrenen Leute. Aber es geht um IV, ZM und OM. Genau da brauch man das und da hapert es bei euch enorm.
Hummels ist der Abwehrchef und abgesehen von den letzten Wochen macht er das ja auch gut. Dahinter im Tor ist es schon eine andere Sache, auch da sind Standing, Sicherheit und Autorität wichtig. Bürli hat das nicht, Hitz aber genausowenig, von Unbehaun müssen wir nicht reden.
Im MF hat man den Bedarf sehr wohl erkannt: Witsel in seiner ersten Saison und Can in seiner ersten Halbserie haben auch genau das gemacht, was der Mannschaft fehlte. Danach aber leider gar nicht mehr, warum, kann ich nicht beurteilen. Klar ist aber, dass ständig wechselnde Pärchen im ZM komplettes Gift für jede Mannschaftsstruktur sind. Da muss es mindestens eine absolute Instanz geben, die ihr aber nicht habt - und das kann kein 19 jähriger Spanier oder Engländer mit 1m70 , dafür aber mit viel Außenristannahmen und toller Frise sein (überspitzt natürlich). Das funktioniert nicht.

Und offensiv habt ihr genau gar keine Schaltzentrale. Reus ist nicht der Typ dafür und hat mehr mit sich selbst, als mit seinen Mitspielern zu tun. Brandt kann das sowieso nicht. Und Sancho, Reyna und Haaland sind natürlich gnadenlos gute Kicker, aber natürlich brauchen die jemanden, der im Zweifelsfall die Spielzüge ansagt. Der vor allem aber ansagt, wie GEGEN den Ball gearbeitet werden muss. weil man das mit 20 eben noch nicht wirklich auf hohem Niveau kann. Kann keiner.
Das wird in ausnahmslos jeder Mannschaftssport so gehandhabt, ohne Ordnung und Hierarchie funktioniert keine einzige verdammte Mannschaft auf der Welt. Warum seid ihr in sbloß o einem derartigen Talentwahn, dass ihr meint, für euch würde das alles einfach nicht gelten, stattdessen bräuchtet ihr einfach noch mehr junge Zaubermäuse? Sorry, aber das ist doch teilweise wirklich realitsverweigernd.

Du sagst selbst, dass Reus, Brandt und Can die Leistung nicht bringen, und kommst dann zum Fazit, dass der Talente-Wahn das Problem ist!?
 

thedoctor46

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Wenn Favre respektvoll über den nächsten Gegner sprach, hat er signalisiert, dass man gewarnt sein muss. Adi Hütter macht das übrigens auch. Christian Streich hat sich sogar als Fan des FC Bayern erwiesen und in den höchsten Tönen geschwärmt. Gehört Streich deswegen jetzt entlassen??
Willst du jetzt ernsthaft die Herangehensweise von Frankfurt und Freiburg mit der des BVB vergleichen. Natürlich warnt Streich vor dem nächsten Gegner, weil der nächste Gegner von Freiburg entweder besser oder auf Augenhöhe ist.

Bei Dortmund ist das in 32 Fällen nicht der Fall. Da will keiner hören, dass man Angst haben muss. Einfach sagen wenn man die Leistung auf den Platz bringt gewinnt man auch, würde doch schon vollkommen reichen.

Man soll nicht verhindern, dass man verliert, sondern dafür sorgen, dass man gewinnt. Und u.a. daran ist Favre gescheitert.
 

le Tissier

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Willst du jetzt ernsthaft die Herangehensweise von Frankfurt und Freiburg mit der des BVB vergleichen. Natürlich warnt Streich vor dem nächsten Gegner, weil der nächste Gegner von Freiburg entweder besser oder auf Augenhöhe ist.

Bei Dortmund ist das in 32 Fällen nicht der Fall. Da will keiner hören, dass man Angst haben muss. Einfach sagen wenn man die Leistung auf den Platz bringt gewinnt man auch, würde doch schon vollkommen reichen.

Man soll nicht verhindern, dass man verliert, sondern dafür sorgen, dass man gewinnt. Und u.a. daran ist Favre gescheitert.

Kein Spieler interessiert sich für das Geschwafel des Trainers bei einer Pressekonferenz. Die Spieler wissen auch aus eigener Erfahrung, dass diese Interviews zum leidigen Pflichtprogramm gehören. Man versucht in den meisten Fällen natürlich auch jede Äußerung zu vermeiden, die dem Gegner noch einen Ticken extra Motivation liefern könnte. In den meisten Fällen hast du als Trainer schließlich keine Lust, dass ein selbstbewusstes Zitat im Sinne von "Wir sind das bessere Team" dann als Motivationsplakat beim gegnerischen Team in der Kabine hängt. Dann lobt man halt den Gegner, liefert die üblichen Floskeln und ist froh wenn die nervige halbe Stunde ein Ende hat.

Der inhaltliche Wert dieser Veranstaltungen geht meistens gegen Null und es gibt doch keinen Zusammenhang zwischen PK Auftritten und internen Aussagen in der Kabine oder der Teambesprechung. Fans saugen jede Info auf und haben keinen Einblick. Die kriegen über die Medien einige der Zitate aufbereitet oder versuchen anhand der PK Aussagen irgendwelche Infos rauszufiltern. Für Spieler ist das doch überhaupt kein Thema. Ich wette die haben auch beim BVB in den allermeisten Fällen überhaupt keine Ahnung was der Trainer bei dem Termin erzählt hat.

Manche Trainer haben Entertainer Qualitäten und haben auch Spaß am Austausch mit den Journalisten. Das gilt definitiv für Klopp oder auch für Streich. Aber das hat ja keinen Bezug zum Fußball. In der PK sind bei Guardiola alle gegnerischen Spieler "Super Super" und er hat auch ständig nur vor dem Gegner gewarnt. Diego Simeone ist ähnlich wie Favre bei solchen Terminen die personifizierte Langeweile. Aber nochmal: Das hat doch keinen Einfluss auf die Arbeit mit der Mannschaft oder auf die Herangehensweise am Spieltag. Du kannst großspurige Pressekonferenzen geben und trotzdem Angsthasenfußball spielen lassen. Frag Mourinho.
 
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NcsHawk

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Kein Spieler interessiert sich für das Geschwafel des Trainers bei einer Pressekonferenz.
Dann ist die Frage in wie weit Trainer auf der Pressekonferenz anders auftreten wie in der Kabine.
Glaubst du ein Favre steht vor dem Spiel in der Kabine und gibt dem Team die Anweisung mit, den Gegner gleich zu Beginn zu überrollen?
Oder ist es nicht wahrscheinlicher, dass Favre ohne Kamera genauso Auftritt wie mit Kamera?
Also "Wir müssen geduldig sein"

Die Ergebnisse der Hinrunde unter Favre haben meiner Meinung nach genau diese Herangehensweise gezeigt. Geduldig spielen.
Kaum Tore in Halbzeit 1. Ich glaube nicht, dass sich Trainer für PK's verstellen. (okay, vielleicht Mourinho)
Abgesehen von den üblichen Floskeln ist der Trainer in der PK genauso wie in der Kabine.

Zur Talentdiskussion. Mit Julian Rijkhoff an der Angel setzt sich das Talente holen für die Offensive fort. Praktisch scheitert der BVB jetzt aber seit Jahren an der eigenen Defensive. Ja, man braucht einen weiteren Flügelstürmer aber mit einem solchen Spieler zusätzlich im Kader wird man auch nicht Meister. Es muss endlich eine Defensive geformt werden mit der man mal wieder einen großen Titel holen kann.
Dän-Äxel ist ein klasse Spieler aber eben auch ständig verletzt. Eigentlich kannst du die ganze Verteidigung inklusive Torwart einmal auf links drehen.

Bürki, Hitz, Akanji, Schulz und Passlack weg.
Schmelzer und Pischu machen wahrscheinlich im Sommer beim BVB sowieso Schluss.

Dann braucht es einen neuen Stammtorhüter (oder man vertraut Unbehaun), einen Stamm IV und einen wirklichen Backup für Rapha.
An Talenten kommt wahrscheinlich nur Collins in Frage und da ist die Frage ob IV 4 hinter einem Dän-Äxel nicht zu früh kommt.
 

Solomo

Hundsbua
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Ich glaube, dass auf den letzten Seiten alle gar nicht so weit aus einander waren. Vielleicht sollte man auch einfach mal die "Bayern Fans" - "BVB-Fans"-Brille ein Stück zur Seite tun.

Natürlich sind die Talente nicht das Problem des BVB. Talente zu holen, bevor sie den großen Durchbruch schaffen, macht Sinn und ich habe mir das bei Bayern auch lange Zeit gewünscht (aktuell läuft es etwas besser mit Davies, Musiala). Das Problem ist aus meiner Sicht, dass man nicht weiß, wofür man eigentlich steht, bzw. es fehlt die Strategie, bzw. die gewählten Strategien passen nicht zusammen. Das ist um übrigen etwas, das man im Fußball oft findet. Talente zu holen, Haken drunter, ist absolut OK. Dass man sie nicht auf Dauer halten kann, ist glaube ich tatsächlich etwas, das man als Bayern-Fan leicht mal falsch einschätzt, das ist für Dortmund kaum zu verhindern.
Da beginnt aber mMn das Dilemma, man wäre gerne der Bayernjäger und das Team, das "da ist, wenn Bayern patzt", Watzke erzählt auch sehr gerne, dass man niemand verkaufen muss, und doch weiß jeder, dass Sancho oder Haaland weg sind, wenn das Angebot passt. Das sind zwei Pole, die beide für sich verständlich sind, aber schwer kombinierbar.

Das deutlich größere Problem ist aber mMn, dass man es nicht schafft, um die Talente ein Gerüst zu bauen und dass man beim Trainer keinen klaren Weg geht. Bei den Spielern außerhalb der Talenteregion scheint das Motto entweder "war schon mal beim BVB" zu sein, und/oder "Deutsch" und/oder "hat schon Länderspiele". Die Frage sollte aber in erster LInie sein, "wie soll das Team spielen und wie muss der Kader dem entsprechend aufgestellt sein?". Es war klar, dass Schulz wenn überhaupt, dann nur in einer Dreierkette funktioniert. Meunier als Hakimi-Ersatz ist einfach komisch und dass Brandt da am besten ist, wo Reus gesetzt ist, war auch klar. Man leistet sich mit Bürki einen Torwart mit grundlegenden Schwächen im Stellungsspiel und holt Can, der mit Witsel (der zum damaligen Zeitpunkt mal ein wirklich sinnvoller Transfer war) nicht oder nur schwer harmonieren kann. Akanji hat einfach eine zu hohe Fehlerquote und spielt teilweise, als wäre er 1,70 groß und 50 Kilo leicht.

Gleiches beim Trainer. Tuchel nach Klopp zu holen, war fachlich richtig, aber dass der "Autist" Tuchel nach dem Menschenfänger Klopp ein Problem kriegen würde, war fast klar. Bosz war vom Gedanken her richtig, aber der Kader hat nicht zum Trainer gepasst. Favre war Griff ins Klo mit Ansage. Man wusste, wie er ist, wie er spielen lässt. Bayern redet von Tiki Taka und holt Kovac, der BVB träumt von Klopp und holt Favre.
Das ganze führt dann genau dazu, dass ein Sancho oder Haaland das Team tragen MÜSSEN oder dass ein Bellingham als Stammspieler sofort funktionieren MÜSSTE, weil man sonst ein Problem hat.

Für welchen Fußball steht der BVB? In welcher Rolle sieht man sich? Und als Fazit daraus: Wie muss der Kader zusammengesetzt sein? Welcher Trainer passt dazu?

Das wären aus meiner Sicht die Fragen, die beantwortet werden müssen. Wie nicht nur beim BVB, sondern bei sehr vielen Vereinen.
 
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