Info an die Presse & journalistischer Hebel ist für mich eigentlich das Gleiche.
Und wenn ich jemandem bei der Presse stecke, er soll alte Artikel aus Deutschland neu aufwärmen (war ja scheinbar weit weg von einer Exklusivinfo), dann tut der das mit Sicherheit nicht, wenn ich keine gute Beziehung zu ihm unterhalte und die beruht auf Gegenseitigkeit. Insofern kommt das für mich einem Gefallen gleich.
Natürlich wird für den einen Gefallen kein Gegengefallen verlangt o.ä., das war grundsätzlich gemeint. Und da wüsste ich grundsätzlich sinnvollere, erfolgversprechendere Gefallen, die ich erfragen könnte.
Dann wäre es ja also doch so, dass man aufgrund der Zweifel aussteigt und nicht andersrum.
Das Ultimatum von Kehl würde ja jetzt auch gar nicht mit der Version, dass die Engländer nur trotzig auf ne Abfuhr reagieren, zusammenpassen. Offensichtlich hat sich der BVB mit Moukoko ja noch nicht geeinigt, wieso hätte es also Absagen Richtung England hageln sollen?
Es braucht keinen Gefallen. Rein hypothetisch, da ich weder weiß ob und wenn ja was an dem Spiegel-Artikel (der nicht auf eigener Recherche beruht, sondern eine Story der Bunte wiedergibt) dran ist, noch wie irgendwelche Verhandlungen gelaufen sind: wenn man den Spieler verpflichten will und das nicht klappt kann man der Presse trotzdem sagen, dass man wegen Bedenken aufgrund des Alters/Artikels aus den Verhandlungen ausgestiegen ist, auch wenn das eigentlich nicht stimmt. Die wird das schreiben und keinen Gefallen dafür fordern. Wozu auch? Stimmen würde es trotzdem nicht.
Das Ultimatum Kehls ist natürlich ein gutes Argument. Bei der englischen Presse würde es mich aber nicht wundern, wenn es tatsächlich nur loses Interesse gegeben haben sollte und fast alles was man in den letzten Wochen lesen konnte Stuss war. Dann wäre eine von der Presse frei erfundene Absage wegen des Alters auch nicht verwunderlich.
Gegen die These, dass die englischen Vereine wegen Altersbedenken ausgestiegen sind spricht, dass der Spiegelartikel aus dem November ist, man danach aber noch fast zwei Monate regelmäßig von immer neuen Angeboten aus England lesen konnte. Dass bei der Vorgeschichte internationale Großclubs erst 1 1/2 Monate später Kenntnis von der Story erlangen wäre irgendwie komisch.
Zusammengefasst: man weiß es nicht. Insgesamt sieht die Geschichte für Moukoko aber aktuell nicht gerade glücklich aus.
@danifan hat mit seinem letzten Posting bis auf den ersten Satz mMn Recht. Allerdings könnte ich auch Moukoko verstehen, sollte an der Story nichts dran sein. Dann hätte ich auch keinen Bock auf Untersuchungen.