L-james
Allrounder
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Moment, als Verfechter der These "Gewinnen, egal wie", muss ich hinzufügen, dass es auch eine zweite Variante der knappen Siege gibt.
Eine Mannschaft muss immer auch lernen, effizient zum Erfolg zu kommen. Die Frage beim Wiederaufbau ist also, ob man mit "gutem Fußball" beginnt, oder mit dem Lernen, wie man gemeinsam ein Spiel gewinnt.
Man sollte also das zukünftige Potenzial eines Teams in Bezug nehmen und nicht zu viel auf einmal erwarten.
Zudem gilt immer, wie auch gestern schön zu sehen war, dass wir über gute Defensive schnelle und erfolgreiche Konter eingeleitet haben.
Ich finde es am wichtigsten, dass eine geschlossene Mannschaft auf dem Platz steht und bin der Meinung, solange das der Fall ist, wird man langfristig das meiste aus den eingesetzten Euros herausholen. Dann erreichen die einzelnen Spieler nämlich das Maximum ihres Potenzials.
War Schalke im 2. Jahr unter Tedesco auf einmal nicht mehr geschlossen?
Das ist diese Denke von Fußballdeutschland. Hauptsache Geschlossenheit.
Wenn du nicht mehr so viel Glück hast, dann bringt dir Geschlossenheit auch nichts mehr, weil diese dann in höheren Gefilden automatisch abnimmt. Bei kleinen Verinen die um jeden Punkt kämpfen, egal wie, ist das anders, sind halt aber auch völlig unterschiedliche Konstellationen.
Du bekommst Geschlossenheit nicht mit Gerede oder weil du dir bestimmte Spieler zusammenkaufst. Geschlossenheit ist genauso von der Art und Weise abhängig. Wenn nämlich eine Idee/Philosophie, die nicht auf Glück basiert ist, funktioniert, dann ist "Geschlossenheit" eine natürliche Folge und nicht künstlich erzeugt.
Ich bin klar der Überzeugung, dass du Hierarchien, Geschlossenheit und vieles andere was immer gerne in Fußballdeutschland gefordert wird, natürlich dir erarbeiten und wachsen lassen musst und nicht künstlich einfügen.