Dortmund hat den Sprung nach oben zu einem perfekten Moment geschafft, die Einnahmen wurden in der Zeit im Fussball immer mehr und so konnten die Vereine sich die vorne waren absetzen. Deshalb ist der Vergleich zu vor 25 Jahren unpassend. Dortmunds Umsatz ist so viel höher als der von der Konkurrenz abseits von Bayern, da kann der Anspruch nur die Nummer 2 in Deutschland sein. Zumindest heute, wenn man in eine Abwärtsspirale kommt, kann sich das auch ändern.
Teams wie Werder vor 15 Jahren kann man mit Dortmund nicht vergleichen, die hatten nicht annähernd einen solchen finanziellen Vorteil, die mussten auch gut arbeiten um vorne zu bleiben, beim BVB gilt das nicht
Das stimmt natürlich. Ich will den Verantwortlichen auch wirklich kein gutes Zeugnis austellen. Speziell Watzke macht mich fertig. Dicht gefolgt von Sammer.
Wir sind uns ja glaube darin einig, dass der BvB sehr viel Glück hatte und dank dieses Glücks nun 14 mal in Folge CL gespielt hat. Wenn das aber nicht durch gute Arbeit abgesichert wird, ist alles Glück der Welt irgendwann aufgebraucht.
Aus Fan-Sicht ist es wirklcih schmerzhaft diesen selbstgerechten Altherren dabei zuzusehen, wie sie die Karre an die Wand fahren.
Abgesehen von meinen persönlichen Abneigungen gegen die "Herrschenden" finde ich es aber gar nicht schlimm, dass es sportlich mal bergab geht. Wenn dabei der Stil passen würde...
Geld führt halt nicht automatisch zu besserer Arbeit. Dieses "Wir haben viel Geld wir sollten die Nummer 2 sein" ist mir zu dumm. Mir egal welche "Nummer" wir snid. Ich will nachhaltige Jugendarbeit, Vereinsrepräsentanten mit denen ich mich identifizieren kann und einen Fußball mit Plan. Geld macht diese Dinge theoretisch einfacher.
Praktisch ist der BvB nicht der erste Verein, der nicht ewig CL spielt. In ganz Europa fällt mir eigentlich nurnoch Atletico ein, die einen vergleichbaren Turnaround (mit konstanter CL-Teilnahme) in den letzten 15 Jahren hingelegt haben. Und das ist auch klar an eine Person geknüpft. Wenn der mal geht, geh ich auch davon aus, dass dort vergleichbare Probleme auftreten - trotz der erarbeiteten Marktposition.
Verbesser mich gerne, weil ich finde deine These eigentlich überzeugend. Gleichzeitig finde ich in der Realität eher Beispiele von Vereinen, die immer mal wieder in die CL reinschnuppern, sich da aber nicht festspielen. Ich glaube auch, die These wäre 2008 genauso richtig gewesen, wenn man Werder als Beispiel nimmt. Der Fußballmarkt "explodiert" doch gefühlt durchgehend
(aber ja, natürlich explodiert er heute krasser, weshalb der BvB-"Durchhänger" schon bemerkenswerter ist, als von Werder).
Es macht das Fan-Sein ein Stück leichter, wenn man sich von dieser (in meinen Augen unangebrachten) Anspruchshaltung distanziert, irgendeinen Tabellenplatz erreichen zu "müssen". Ist für mich auch unsportlich den anderen gegenüber und ist genau das Selbstverständnis, was ich an den Bayern nicht mag.