Boxhighlights des Jahres 2022


Sakaro

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Sehr interessante Statistiken. Wenn man nach diesen geht, fallen mir drei bis vier Kämpfe auf: Taylor vs. Catterall. Ich hatte den Kampf sogar auch bei bei Taylor, aber mit den zweitwenigsten Schlägen einen WM-Kampf zu gewinnen ist schon interessant, wobei man gleiches natürlich auch von Ruiz gegen Ortiz sagen könnte, aber Ortiz war da dreimal am Boden und bei Taylor vs. Catteral war es sogar Taylor, der am Boden war.

Dann gibt es wieder Taylor, aber dieses Mal bei den Frauen. Nach der Statistik hatte die gute Katie wohl doch ein bisschen Glück.

Der dritte Kampf ist dann Zapeda vs. Alvarado. Da haben beide viel geschlagen, Zapeda war effektiver, aber jemanden so konstant zu outworken und dann auf einem Punktzettel eine 92: 98 gegen sich zu bekommen, ist schon bitter.
 

Deontay

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Sehr interessante Statistiken. Wenn man nach diesen geht, fallen mir drei bis vier Kämpfe auf: Taylor vs. Catterall. Ich hatte den Kampf sogar auch bei bei Taylor, aber mit den zweitwenigsten Schlägen einen WM-Kampf zu gewinnen ist schon interessant, wobei man gleiches natürlich auch von Ruiz gegen Ortiz sagen könnte, aber Ortiz war da dreimal am Boden und bei Taylor vs. Catteral war es sogar Taylor, der am Boden war.

Ich schrieb es ja schon im Vorfeld zu meiner Jahreseinschätzung.
Robbery des Jahres: Josh Taylor WP Jack Catterall
Es gab, wie jeder Jahr leider, etliche Fehlurteile. Ich denke da an Probox im Juni zurück, wo Axel Aragon Vega ein klares Urteil gegen Angelino Cordova nicht erhalten hat. Aber von der Tragweite her, muss man Taylor vs. Catterall benennen. Hier ging es um sämtliche Gürtel, hier hat Catterall den Kampf gewonnen. Am Ende kamen 73 (Taylor) zu 120 (Catterall) Schläge ins Ziel. Dennoch gewinnt natürlich Taylor. Ein verdientes Rematch haben wir auch nicht gesehen, wozu auch? Insgesamt einfach eine schäbige Nummer.

Ruiz enttäuschte auch im Kampf, die Niederschläge sicherten aber den Punktsieg.

Der dritte Kampf ist dann Zapeda vs. Alvarado. Da haben beide viel geschlagen, Zapeda war effektiver, aber jemanden so konstant zu outworken und dann auf einem Punktzettel eine 92: 98 gegen sich zu bekommen, ist schon bitter.

Du fandest die Ansetzung ja sehr negativ, wohingegen ich in der Vorschau mich angetan zeigte über diese Ansetzung. Ja, Zepeda ist physisch stärker - ja, Zepeda wird diesen Kampf dann mit hoher Wahrscheinlichkeit auch gewinnen, wenn aber beide Boxer solche Schlagmaschinen sind, dann liefert der Kampf trotz eines Zepeda-Sieges dennoch ab.
Ich hatte es übrigens 96-94 für Zepeda, die 98-92 sind in der Tat schrecklich.
 

Lord Krachah

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@Deontay Du hattest doch Catterall 113:112 in Front. Extrem eng. Da bin ich schon über Robbery des Jahres sehr erstaunt.

Wenn ich das richtig gesehen habe, habe ich im letzten Jahr 5 Kämpfe Relive (also ohne das Ergebnis zu kennen) gescored, die imo nie an den anderen Boxer hätten gehen dürfen.

Am klarsten war Mchunu vs. Makabu und Urvanov vs. Rodriguez. Da sah ich jeweils Mchunu und Urvanov 117:111 in Front. Im Ergebnis hatten jeweils 2 Punktrichter Makabu und Rodriguez mit 115 und 116 vorne. Ging imo gar nicht.

Akhmedov vs. Puello war vielleicht noch krasser. 116:112 für Akhmedov hatte ich es. 2 Punktrichter sahen hingegen Puello mit 117:111 vorne. Irre.

Bei Iwata gegen Gonzalez war dann sogar gar kein Judge mehr auf meiner Seite. Ich hatte Iwata 116:112 vorne. Die Judges sahen mit 117:111 und 2x 116:112 Gonzalez vorne.

Glanton hatte ich 98:91 vorne. Light kriegt hingegen auf einer Scorecard eine 97:92, obwohl er sogar niedergeschlagen wurde.

Das waren so die Kämpfe, die ich echt krass fand.
 

Deontay

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@Deontay Du hattest doch Catterall 113:112 in Front. Extrem eng. Da bin ich schon über Robbery des Jahres sehr erstaunt.

Immerhin hatte ich den richtigen Boxer vorne gesehen :belehr: Die Kommentatoren haben natürlich auch immer einen Einfluss auf das Scoring, die reden Taylor in solchen Momenten des Rückstands stark. Ich sah den Kampf im Nachgang nochmal, hatte es dann 114-111 für Catterall, auch ein 115-110 wäre vertretbar gewesen. Taylor hat praktisch die ersten 8 Runden abgeben, vielleicht kann man eine ihm geben, aber der Niederschlag egalisiert es. Dann fand er in den hinteren Runden besser in den Kampf, konnte auch einige Runden gewinnen. Zu dem Zeitpunkt hätte er aber schon einen KO gebraucht. Nun verfälschen die hinteren Runden die Klarheit des Sieges.
Catterall hat den Kampf gewonnen, es war eine massive Robbery. Da braucht man sich von den hinteren Runden auch nicht mehr täuschen lassen, den Kampf hat Taylor verdient verloren. Bei einem Kampf um sämtliche Gürtel kann solch ein Urteil nur die Robbery des Jahres werden.
 

Lord Krachah

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Immerhin hatte ich den richtigen Boxer vorne gesehen :belehr: Die Kommentatoren haben natürlich auch immer einen Einfluss auf das Scoring, die reden Taylor in solchen Momenten des Rückstands stark. Ich sah den Kampf im Nachgang nochmal, hatte es dann 114-111 für Catterall, auch ein 115-110 wäre vertretbar gewesen. Taylor hat praktisch die ersten 8 Runden abgeben, vielleicht kann man eine ihm geben, aber der Niederschlag egalisiert es. Dann fand er in den hinteren Runden besser in den Kampf, konnte auch einige Runden gewinnen. Zu dem Zeitpunkt hätte er aber schon einen KO gebraucht. Nun verfälschen die hinteren Runden die Klarheit des Sieges.
Catterall hat den Kampf gewonnen, es war eine massive Robbery. Da braucht man sich von den hinteren Runden auch nicht mehr täuschen lassen, den Kampf hat Taylor verdient verloren. Bei einem Kampf um sämtliche Gürtel kann solch ein Urteil nur die Robbery des Jahres werden.
Wenn man aber erst beim zweiten Scoring die Fehlentscheidung erkennt, war es keine Robbery. :belehr: Die muss ins Auge springen. Hier war doch sogar im Konsensscoring Taylor vorne. Das heißt ja nicht, dass sich nicht alle irren können. Da aber sicher keiner der User bestochen war, bleibt es bei einer harmlosen Fehlentscheidung und eben keiner ruchlosen Robbery!

Bei Rodriguez und Makabu ist dagegen direkt auf den ersten Blick Geld geflossen. Bei Puello könnte ich mir das aufgrund der Höhe auch vorstellen, sehe aber ein, dass ich halt Offensivboxer vielleicht schlicht zu gut bewerte. Light und Gonzalez hatten andere auch vorne, da war das dann eher mein persönliches Empfinden.
 

Deontay

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Die Bedeutung des Kampfes als Faktor? Kann man einbeziehen, muss man aber nicht. Ich finde, dass man damit die anderen Kämpfe abwertet.
Gürtel sind heutzutage doch eh nur noch Beifang.

Das ist nun abenteuerlich und auch realitätsfern. In Zeiten der Titelflut hat sicherlich eine Weltmeisterschaft nicht mehr den Status wie vielleicht vor einigen Jahrzehnten. Hardcorefans (wie wir beide) benötigen ohnehin keine Gürtel, sondern einfach nur richtig gute Ansetzungen, aber für den Großteil der Interessierten sind Titel eben noch ein wichtiger Indikator.
Ziehen wir doch @Lord Krachah heran. Er schaut nahezu ausschließlich nur Kämpfe um die Weltmeisterschaft, oder zumindest Kämpfe, wo beide Boxer im jeweiligen Verbandsranking relevant sind (Top 15). Da liegt der Fokus also komplett auf den Gürteln.
Und es ist auch immer noch eine andere Dimension, wenn beispielsweise im Schwergewicht es um einen WM-Gürtel geht. Fury vs. Chisora 3 soll auf der Insel über eine halbe Millionen PPV´s generiert haben. Wäre Fury hier nicht Weltmeister der Version WBC, das hätte niemals solch eine Zahl generiert, die Ansetzung war doch total unterirdisch. Aber durch den Fakt des WM-Gürtels, wird es für den Mainstream relevant. Geld verdient man nicht mit irgendwelchen Nerds im Internet, sondern mit der breiten Masse, die schaltet nur gelegentlich ein.

PS: Damit die Tragweite des Duells auch richtig eingeordnet ist. Es geht hier bei Taylor vs. Catterall explizit nicht um einen WM-Kampf, sondern um einen historischen undisputed-Kampf. Natürlich ist das was ganz Besonderes, natürlich werden dort Punkturteile auch besonders beäugt. Man bracht das doch nicht irgendwie zu relativieren.

Wenn man aber erst beim zweiten Scoring die Fehlentscheidung erkennt, war es keine Robbery. :belehr: Die muss ins Auge springen. Hier war doch sogar im Konsensscoring Taylor vorne. Das heißt ja nicht, dass sich nicht alle irren können. Da aber sicher keiner der User bestochen war, bleibt es bei einer harmlosen Fehlentscheidung und eben keiner ruchlosen Robbery!

Ich habe doch Catterall sofort vorne gesehen und auch direkt nach dem Urteil mein Urteil dazu gebildet. Übrigens war ich mit der Meinung nicht alleine.

Robbery, brauchst nicht antreten dort.
Manche hier haben es zwar mega eng. Aber in Wahrheit ist es ein Skandal.
Das ist so ein Kampf den man eng haben kann, aber niemals Taylor geben darf.
Dreckiger Robbery….
Kackvögel
Johnny Nelson hat 4 Runden für Taylor und ist schockiert ab dem Urteil.

Wie gesagt, die hinteren Runden verwässern eben den Eindruck, dass Catterall den Kampf hier gewonnen hat. Taylor hat zwar aufgeholt, hätte aber eigentlich schon per KO gewinnen müssen. Das ist so, als ob man nach 70 Minuten im Fußball mit 0:4 zurückliegt, der Gegner nur noch verwalet, die Heimmannschaft dann auf ein 2:4 noch verkürzen kann und man sich sagt, das Spiel war eng.
 
Zuletzt bearbeitet:

HamburgBuam

Adalaide Byrd
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Ja, der Kampf war eine Robbery. Selbst ich hatte Catteral vorne. Da muss du mich nicht überzeugen.
Aber bei den Auszeichnungen des Jahres schaue ich mir halt nur den reinen Sport an. Und da war es nur eine eher milder Betrug unter vielen.
 

HamburgBuam

Adalaide Byrd
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Oh Gott. Ich gelte hier als casual.

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Lord Krachah

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Objektiv stand Matchroom im Jahr 2022 wieder an der Spitze.
Absolut. Manchmal kann man Hearn auch verstehen, er wird ohne Ende angegriffen, aber dürfte eigentlich relativ klar der Promoter des Jahres 2022 sein. Ich finde weiterhin, dass Matchroom sich in der Breite echt schlecht entwickelt, aber in der Spitze war das Jahr 2022 ein irrer Erfolg.

Mit Bivol haben sie einen Star kreiert. Einen Russen! Im Jahr des Angriffskriegs gegen die Ukraine. Absoluter Wahnsinn eigentlich und eine Meisterleistung des Promoters. Ganz klar der Mann des Jahres mit 2 fetten Events gegen Alvarez und Ramirez.

Mit Taylor vs. Serrano mal wirklich etwas auf die Beine gestellt, was "groundbreaking" war. Das kann man nicht anders sagen und das ist natürlich (zusammen mit Jake Paul) auch eine Meisterleistung der Promotion. Die haben es geschafft, dass das Event in die mainstream Presse kam. Das kommt im Boxsport nicht oft vor.

Mit Wood vs. Conlan dann auch noch einen Kampf gehabt, der wohl in der Weltspitze der Kampf des Jahres gewesen sein dürfte.

Der alte Eddie hatte ja selbst seine Finger bei der anderen Story des Jahres, Kenshiro Teraji, im Spiel, der sich immerhin auf DAZN gegen Kyoguchi als härtester Konkurrent von Bivol entpuppte. Man kann ja hoffen, dass man dessen Story bei DAZN weiter verfolgen kann (ich glaube leider nicht dran).

Da kommt keiner ran. In der Spitze war das schlichtweg ein fantastisches Jahr von Matchroom/DAZN. Kann man angesichts der durchgehenden Kritik (auch von mir) kaum glauben.

PBC hatte in der Breite ein gutes Jahr, mit Lubin vs. Fundora habe ich aber eigentlich nur einen Kampf in Erinnerung der wirklich "special" war. Wurde hier zu meiner Überraschung noch nie erwähnt, war aber ein echter Konkurrent von Wood vs. Conlan imo. Ansonsten war noch die Rückkehr des dominikanischen Boxens (Garcia, Puello, Adames) bei PBC etwas, was vielleicht erwähnenswert wäre. War vielleicht eine der Storys des Jahres. Keine Chance gegen Matchroom, aber insgesamt nicht sooo schlecht.

Von den großen 3 (Golden Boy man ja nicht mehr ernsthaft als großen Promoter zählen) war bei Top Rank das Jahr 2022 wirklich nichts. Das war ein erschütternd schwaches Jahr. Ein bisschen hat man aber den Eindruck, dass das auch in Kauf genommen wurde. Da wurde halt eine Reihe von Prospects in attraktiven Fernsehplätzen in Mismatches dem Publikum präsentiert. Für einen Boxfan natürlich alles gruselig. Vielleicht kommt aber 2024 das große Comeback, wenn die neue Generation so weit ist. Zu hoffen wäre es, ansonsten wäre es jedenfalls erschütternd wie da mit den ESPN Millionen umgegangen wird. Mal schauen.
 

Deontay

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Mit Bivol haben sie einen Star kreiert. Einen Russen! Im Jahr des Angriffskriegs gegen die Ukraine. Absoluter Wahnsinn eigentlich und eine Meisterleistung des Promoters. Ganz klar der Mann des Jahres mit 2 fetten Events gegen Alvarez und Ramirez.

Ich finde nicht, dass Matchroom besonders viel für Bivol getan hat. Trainiert Hearn mit Bivol, wo soll er diesen denn kreiert haben?
Ganz im Gegenteil, trotz seiner über Jahre bekannten Qualität war er im Mainstream überhaupt nicht präsent. Das war eine Meisterleistung von Hearn. Dass man Bivol auf tiefen Undercards versteckt hat gegen Richards, dort sogar nicht weit von einer Robbery sich entfernte auf den Scorecards.
Ansonsten war es Bivol, der mit seinem Können einfach sich selbst ins Schaufenster geboxt hat. Natürlich braucht man diesen einen Kampf, das war Canelo. Aber hier hat Hearn auch nicht über verschiedene Köpfe und Kanäle hinweg einen komplizierten Kampf angesetzt, sondern einfach beide Boxer schon unter Vertrag gehabt. Den Rest hat Bivol schön alleine gemacht. Der Ramirez-Kampf war danach eine Pflichtverteidigung, da hatte Hearn nun auch nicht wirklich was zu tun.

Stars hat eher Oscar de la Hoya aufgebaut, der wirklich sämtliche Wege (social media, passendes matchmaking) genutzt hat um seine Boxer ins beste Licht zu rücken.

Mai 2021!
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Deontay

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Bei "the ring" wurde als upset des Jahres Opetaia vs. Briedis gewählt. Also einen Kampf, den die Buchermacher mit ca. 2,4-1,5 belegt haben.
Dazu war der Kampf ja durchaus noch eng und Opetaia genoss das Heimspiel. Das ist unpassend.

Unpassend könnte auch diese glorreiche Wahl sein, aber ich bin mir noch uneins darüber... welche Wahl ich schlechter finde. Die hier, oder doch Opetaia :clowns:

 

kk17

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Bei "the ring" wurde als upset des Jahres Opetaia vs. Briedis gewählt. Also einen Kampf, den die Buchermacher mit ca. 2,4-1,5 belegt haben.
Dazu war der Kampf ja durchaus noch eng und Opetaia genoss das Heimspiel. Das ist unpassend.
für die "Hardcorefans" war der Sieg gegen den 37-jährigen Letten sicherlich nicht so ein großes Upset, aber für den "casual"(hoffe hier fühlt sich keiner beleidigt :D ) -Fan dem Opetaia vorher völlig unbekannt war und der Briedis aus dem Supersix und den Huck Kampf kannte sicherlich schon ein großes Upset.
Allgemein war 2022 für Australien ein Top Jahr im Boxsport und der ganz große Boom kommt da erst noch wenn Tszyu die Titel holt.
 

Lord Krachah

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Ich finde nicht, dass Matchroom besonders viel für Bivol getan hat. Trainiert Hearn mit Bivol, wo soll er diesen denn kreiert haben?
Ganz im Gegenteil, trotz seiner über Jahre bekannten Qualität war er im Mainstream überhaupt nicht präsent. Das war eine Meisterleistung von Hearn. Dass man Bivol auf tiefen Undercards versteckt hat gegen Richards, dort sogar nicht weit von einer Robbery sich entfernte auf den Scorecards.
Ansonsten war es Bivol, der mit seinem Können einfach sich selbst ins Schaufenster geboxt hat. Natürlich braucht man diesen einen Kampf, das war Canelo. Aber hier hat Hearn auch nicht über verschiedene Köpfe und Kanäle hinweg einen komplizierten Kampf angesetzt, sondern einfach beide Boxer schon unter Vertrag gehabt. Den Rest hat Bivol schön alleine gemacht. Der Ramirez-Kampf war danach eine Pflichtverteidigung, da hatte Hearn nun auch nicht wirklich was zu tun.
Er hat ihm den Kampf gegen Canelo besorgt. Das reicht doch und ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Davon träumen derzeit Leute wie Benavidez z.B.. Er hatte Canelo auch überhaupt nicht unter Vertrag. Sondern erst mit dem Kampf unter Vertrag genommen. Wir alle wissen nicht, wie er Canelo von Bivol überzeugt hat oder überhaupt überzeugen musste. Das Ergebnis ist aber jedenfalls eine für Bivol lebensverändernde Maßnahme gewesen. Und genau das ist die Leistung eines Promoters. Ramirez war sicherlich ne glückliche Fügung, wie man aber gerade an dem anderen Ramirez im Halbweltergewicht sieht, bedeutet Pflichtverteidigung noch lange nicht, dass es auch zu dem Kampf kommt. Insoweit hat also Bivol 2 richtige Big Fights in einem Jahr bekommen. Wer interessiert sich da für einen Undercard Fight im Jahr 2021? Man kann glaube ich zusammenfassen, dass es für Bivol jedenfalls extrem aufgegangen ist, in diesem Jahr bei Matchroom unter Vertrag zu sein.

Dass es natürlich an dem Boxer und nicht an dem Promoter liegt, ist ja nun keine besondere Erkenntnis. Aber wie viele Weltklasse Leute kriegen denn nie eine Chance sich auf der großen Bühne zu beweisen? Und darum ging es in dem Beitrag, Hearn hat ja auch nicht den Fight of the Year selbst bestritten.
 

Deontay

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Ich kann da einfach nicht mitgehen. "Wahnsinnsleistung eines Promoters, Star kreiert". Das sind solche Superlativen, wenn man bedenkt, wie Hearn die Karriere versanden ließ, das hält man im Kopf nicht aus. Und ja, niemand weiß wie Canelo vs. Bivol entstanden ist, vielleicht wollte Hearn auch Canelo siegen lassen um einen Beterbiev-Kampf um sämtliche Gürtel auf die Plattform zu kriegen, mit Bivol wäre dies nicht so einfach geworden.
Und schwupps haben sich neue Wege nun gebildet.
In erster Linie hat Bivol seinen Siegeszug selbst zu verantworten, durch seine Klasse. Den Ramirez-Kampf hätte er auch so bekommen, Ramirez war nämlich kein Weltmeister. Da hätte man ohnehin versucht den shot zu erhalten. Bei einem Ramirez-Sieg wäre Bivol in den Staaten als Superstar aufgestiegen, hätte sich für Kämpfe wie gegen Canelo oder Beterbiev von alleine interessant gemacht.

für die "Hardcorefans" war der Sieg gegen den 37-jährigen Letten sicherlich nicht so ein großes Upset, aber für den "casual"(hoffe hier fühlt sich keiner beleidigt :D ) -Fan dem Opetaia vorher völlig unbekannt war und der Briedis aus dem Supersix und den Huck Kampf kannte sicherlich schon ein großes Upset.

The Ring ist aber die älteste Fachzeitschrift im Boxen. Da kann ich schon etwas mehr erwarten. Ich erwarte jetzt auch nicht irgendwelche unbedeutenden Aufbaukämpfe in die Liste aufzunehmen, der Kampf Opetaia vs. Briedis wurde im Vorfeld aber durchaus enger gesehen. Briedis alt, inaktiver, Coronaerkankung + Auswärtsspiel. Das sind eben nicht die Parameter für das upset des Jahres.
Ein imho größeres upset war da schon eher Bivol vs. Canelo, weil Bivol keinen wirklichen Punch entwickelt und in Las Vegas ein Punktsieg gegen Canelo seeehr unwahrscheinlich war.

PS: Das Supersix war das Ding mit Abraham damals, Briedis war zweifacher Teilnehmer der WBSS.
 

Lord Krachah

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Ich kann da einfach nicht mitgehen. "Wahnsinnsleistung eines Promoters, Star kreiert". Das sind solche Superlativen, wenn man bedenkt, wie Hearn die Karriere versanden ließ, das hält man im Kopf nicht aus.
Klar, sind das Superlativen. Aber die beziehen sich insbesondere darauf, dass Bivol ein Russe ist. Woanders dürfen Russen überhaupt nicht mehr an Sportwettbewerben teilnehmen, in den Weltverbänden sind die aus zahlreichen Rankings rausgeflogen und zeitgleich darf Bivol gegen die P4P Nr. 1 ran? Das ist schon, vorsichtig formuliert, erstaunlich. Dass Hearn da möglicherweise ganz andere Pläne hatte, steht auf einem anderen Blatt, aber so geht es allen B-Seiten bei allen Promotern. Unterm Strich war jedenfalls das Boxjahr 2022 bei den Highlights sehr Matchroom lastig.
 

KO King

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Wir wissen nicht, wie er Canelo von Bivol überzeugt hat oder überhaupt überzeugen musste
Also Canelo, im LHW hast du 2 Russen, der eine ist ne killer Maschine und wird dir weh tun, der andere ist ein Punkte Boxer ohne jegliche Lobby der fast gegen Richards verarscht wurde, also sag mir wen du willst Geld-Gott Canelo und ich bringe sie dir.
 

kk17

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Ein imho größeres upset war da schon eher Bivol vs. Canelo, weil Bivol keinen wirklichen Punch entwickelt und in Las Vegas ein Punktsieg gegen Canelo seeehr unwahrscheinlich war.
Das mann Bivol in Vegas nicht am Ende via Punkte bes**** hat ist sicherlich ein Upset. :D Mann kann aber nicht sagen das Sie es nicht versucht haben.
:LOL:

Die Ersten 4 Runden waren wohl zum Kampfbegin schon ausgefüllt

canelo-vs-bivol-scorecards.jpg
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