Brettspiele, Kartenspiele und Co Thread der Gesellschaftsspiele


$ilverBullet

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verstehe verstehe
der typ da mit dem wischmob wird als set gewertet nehm ich mal an also wenn ich 5 davon hab 25 punkte?

was hat es mit dem spielplan aufsich wo der krake drauf ist
schwererer modus?
 

Mahoney_jr

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Der Herr der Ringe: Duell um Mittelerde

Neuinterpretation von 7 Woanders Duel und meiner Meinung nach sehr gelungen. Spiel für zwei Spieler, dauert ca 30 Minuten, sehr schnell aufgebaut, schnell zu lernen, aber es gibt auch einige Schachzüge zu entdecken, für die man etwas Erfahrung mit dem Spiel benötigt. Gefällt sehr gut für ein kleines Taktikspiel mit Anspruch.
 

Mahoney_jr

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Harmonies

Ein sehr gut gelungener Crossover von Azul und Cascadia. Auch hier scored man mit gelegten Landschaften und dort angesiedelten Tieren, mit ihren jeweiligen zu erfüllenden Ansprüchen. Allerdings hat man im Detail einige Entscheidungen zu treffen, wie man die Landschaft möglichst intelligent gestaltet. Das Spiel schafft es, dass die Spieler ziemlich relaxt an die Sache herangehen können und wirkt daher sehr "casual", aber die Entscheidungspfade sind vielfältig, sodass man tatsächlich einiges an Übung durch wiederholtes Spielen bekommen kann. Die Illustration ist dazu unique und sehr gelungen. Die Box ist klein. Das Spiel ist schnell auf- und abgebaut.

Wirklich einzies Manko: Landschaftsscoring ist nicht ganz so einfach zu erklären (insbesondere Gebäude und der Fluss). Alles andere ist supereasy und man startet mit neuen Spielern wahrscheinlich innerhalb von ca. 15 Minuten.

Ganz klare Empfehlung :)
 

NcsHawk

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Über die Feiertage natürlich auch einige Spiele gespielt:

Sky-Team

Hatte es im Eingangspost schon kurz vorgestellt und bin jetzt über die Weihnachtsfeiertage mit meinem Sohn eingestiegen.
Ganz tolle Erfahrung. Das Spiel ist für zwei Spieler konzipiert.
Landung.jpg


In Sky Team schlüpft ein Spieler in die Rolle der Pilotin und ein Spieler ist der Co-Pilot und man versucht ein Flugzeug zu landen.
Jeder Spieler bekommt vier Würfel und anschließend legt man diese abwechselnd auf das wirklich tolle Spielfeld.
Während dem Spiel darf man nicht miteinander sprechen. Vor jeder Runde hat man also eine kurze Besprechung was man in dieser Runde erreichen möchte und anschließend würfelt man verdeckt und fängt dann an nacheinander die Würfel zu legen.

Eigentlich ein wirklich einfaches Spielkonzept aber das Thema ist so unfassbar gut umgesetzt.
Das Spiel startet mit dem Sinkflug in der Regel auf 6.000 Meter Höhe. Jede Runde umfasst das Setzen der eigenen vier Würfel. Anschließend nimmt man die Würfel zurück in die Hand und man sinkt um 1000 Meter. So gibt die Höhe quasi die Rundenzahl. Es gibt 7 Runden und landen kann und muss man nur in der letzten Runde.
Über die Triebwerke entscheidet man wie schnell man sich dem Flughafen nähert. Man darf natürlich nicht über das Ziel hinausschießen und bei der Landung muss man möglichst niedrige Würfel legen.
Dazu muss dann der Pilot das Fahrwerk und die Bremsen vorbereiten und der Co-Pilot muss die Landeklappen ausklappen.
Außerdem hat man beim Landeanflug noch andere Flugzeuge auf dem Radar und man muss diese anfunken damit es zu keinen Kollisionen kommt.

So entsteht in jeder Runde ein spannender Wettlauf dringende Angelegenheiten zu erledigen und gleichzeitig die anderen Dinge vorzubereiten.
Denn nur wenn alles passt gewinnt man. Fliegt man voran aber hat man noch anderes Flugzeug auf der Anzeige ohne es anzufunken crasht man und verliert. Konnte man das Ruder nicht ausgleichen verliert man. Landeklappen oder Fahrwerk nicht komplett vorbereitet? Verloren...
Die Besprechungen vor jeder Runde sind also enorm wichtig und nur wenn man gut als Team agiert kann eine Landung gelingen.
Man lernt über die Würfel miteinander zu kommunizieren.

Das Spiel kommt mit etlichen verschiedenen Szenarien die natürlich irgendwann auch wesentlich schwerer werden. Muss man in den ersten Szenarien lediglich ein paar Flugzeuge aus dem Weg räumen bevor man landet muss man in anderen Kurven fliegen, teilweise kommt eine Kerosinanzeige als zusätzliche Belastung mit ins Spiel oder man muss einem Praktikanten während der Landung ausbilden. Alles erfordert dann zusätzliche Würfel und macht die Situation noch kritischer.
Gleichzeitig hat man aber nie das Gefühl das das Spiel unfair wird. Eine normale Runde dauert circa 20 Minuten. Klappt man ein Szenario nicht dann spielt man es eben noch mal. Aufbau dauert maximal 3 Minuten und eine geschaffte Landung mitten in der Nacht in London ist einfach ein tolles Gefühl.

Für eine kleine Spielrunde wirklich ein geniales Spiel. Kann man auch super mit dem Partner/ der Partnerin spielen.
Vielleicht auch eine Idee für @Angliru der ja gerne mal den Flight Simulator spielt. Flugzeug Thema wirklich gut umgesetzt.
 

Mahoney_jr

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Über die Feiertage natürlich auch einige Spiele gespielt:

Sky-Team

Hatte es im Eingangspost schon kurz vorgestellt und bin jetzt über die Weihnachtsfeiertage mit meinem Sohn eingestiegen.
Ganz tolle Erfahrung. Das Spiel ist für zwei Spieler konzipiert.
Landung.jpg


In Sky Team schlüpft ein Spieler in die Rolle der Pilotin und ein Spieler ist der Co-Pilot und man versucht ein Flugzeug zu landen.
Jeder Spieler bekommt vier Würfel und anschließend legt man diese abwechselnd auf das wirklich tolle Spielfeld.
Während dem Spiel darf man nicht miteinander sprechen. Vor jeder Runde hat man also eine kurze Besprechung was man in dieser Runde erreichen möchte und anschließend würfelt man verdeckt und fängt dann an nacheinander die Würfel zu legen.

Eigentlich ein wirklich einfaches Spielkonzept aber das Thema ist so unfassbar gut umgesetzt.
Das Spiel startet mit dem Sinkflug in der Regel auf 6.000 Meter Höhe. Jede Runde umfasst das Setzen der eigenen vier Würfel. Anschließend nimmt man die Würfel zurück in die Hand und man sinkt um 1000 Meter. So gibt die Höhe quasi die Rundenzahl. Es gibt 7 Runden und landen kann und muss man nur in der letzten Runde.
Über die Triebwerke entscheidet man wie schnell man sich dem Flughafen nähert. Man darf natürlich nicht über das Ziel hinausschießen und bei der Landung muss man möglichst niedrige Würfel legen.
Dazu muss dann der Pilot das Fahrwerk und die Bremsen vorbereiten und der Co-Pilot muss die Landeklappen ausklappen.
Außerdem hat man beim Landeanflug noch andere Flugzeuge auf dem Radar und man muss diese anfunken damit es zu keinen Kollisionen kommt.

So entsteht in jeder Runde ein spannender Wettlauf dringende Angelegenheiten zu erledigen und gleichzeitig die anderen Dinge vorzubereiten.
Denn nur wenn alles passt gewinnt man. Fliegt man voran aber hat man noch anderes Flugzeug auf der Anzeige ohne es anzufunken crasht man und verliert. Konnte man das Ruder nicht ausgleichen verliert man. Landeklappen oder Fahrwerk nicht komplett vorbereitet? Verloren...
Die Besprechungen vor jeder Runde sind also enorm wichtig und nur wenn man gut als Team agiert kann eine Landung gelingen.
Man lernt über die Würfel miteinander zu kommunizieren.

Das Spiel kommt mit etlichen verschiedenen Szenarien die natürlich irgendwann auch wesentlich schwerer werden. Muss man in den ersten Szenarien lediglich ein paar Flugzeuge aus dem Weg räumen bevor man landet muss man in anderen Kurven fliegen, teilweise kommt eine Kerosinanzeige als zusätzliche Belastung mit ins Spiel oder man muss einem Praktikanten während der Landung ausbilden. Alles erfordert dann zusätzliche Würfel und macht die Situation noch kritischer.
Gleichzeitig hat man aber nie das Gefühl das das Spiel unfair wird. Eine normale Runde dauert circa 20 Minuten. Klappt man ein Szenario nicht dann spielt man es eben noch mal. Aufbau dauert maximal 3 Minuten und eine geschaffte Landung mitten in der Nacht in London ist einfach ein tolles Gefühl.

Für eine kleine Spielrunde wirklich ein geniales Spiel. Kann man auch super mit dem Partner/ der Partnerin spielen.
Vielleicht auch eine Idee für @Angliru der ja gerne mal den Flight Simulator spielt. Flugzeug Thema wirklich gut umgesetzt.
Kann ich auch empfehlen!
 

Giko

ELIL
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Viel zu spät melde ich mich dann hier auch mal zu Wort. Viele tolle Spiele habe ich hier in den Kommentaren schon wiedererkannt und das ein oder andere befindet sich auch schon in meiner Sammlung, die über das letzte Jahr mächtig gewachsen ist.

Hatte schon immer großes Interesse an Brettspielen. Früher viel Risiko, Monopoly usw. usf. gespielt. Vor drei Jahren oder so bin ich dann auf online Siedler von Catan gestoßen und hab das dann mächtig gesuchtet. Während Corona hatten wir so dann beinahe täglich online Spieleabende. Catan hatte ich schnell das Problem, dass ich einfach viel zu oft gewonnen habe, was die Jungs dann natürlich irgendwie frustriert hat.

Nachdem der Spuk ja zum Glück rum ist, wird jetzt wieder vermehrt live gespielt. Startschuss hat ein Kollege mit dir Legenden von Andor gemacht. Da hat uns leider ein wenig der immense Zeitaufwand beim Aufbau gestört. Und die sehr kurze Aufmerksamkeitsspanne von dem ein oder anderen Mitspieler...
Man braucht schon einfach die richtigen Leute bzw ein Gespür für die Runde bei der Auswahl des Spiels.

Mit der Freundin/Family wird jetzt sehr viel gespielt, wobei das zumeist eher einfache Spiele sind. Wizard und Co.

Was aber definitiv was für den thread sind, sind zwei Wort Assoziationsspiele, die wir sehr viel gespielt haben.

Just one hat da bei uns den Anfang gemacht. Eine Person dreht für sich selber verdeckt eine Karte mit einem Wort darauf zum Rest der Gruppe um.
Diese müssen dann ein Wort auf ein Täfelchen schreiben, dass der Person hilft ihr Wort zu erraten. Der Clue bei der Geschichte ist dann aber, dass die Gruppe die Wörter zu erst geheim aufschreibt. Wenn dann jeder zufrieden ist, drehen alle ihr Täfelchen gleichzeitig um, wobei derjenige der raten soll dabei noch weg schaut. Sollten dann zwei den selben Tipp geschrieben haben, wird dieser ersatzlos gestrichen und die Person hat dann halt zwei Tipps weniger zur Verfügung. Man muss also immer ein bisschen gambeln, ob man jetzt das eindeutigste schreibt, oder lieber auf etwas vermeintlich sicherers geht.
So geht das halt dann reihum. Ist in Windeseile erklärt und jeder kann sofort mitmachen.

Vom gleichen Erfinder gibt es dann auch noch So Kleever.

so_kleever_2-800x600.jpg


Jeder hat so ein Kleeblatt und bekommt dann vier dieser Kärtchen, die er ohne sie zu lesen in das Kleeblatt legt. So enden dann auf der langen Seite immer zwei Begriffe. Für diese muss man dann für die anderen verdeckt einen passenden Begriff finden, der beide erklärt.
Dann startet eine Person und legt seine 4 Kärtchen lose auf den Tisch und zieht vom Stapel noch eine 5te ohne, dass er diese kannte als die Begriffe geschrieben wurden.
Die anderen haben dann zwei Versuche zu erraten, welche 4 der 5 Kärtchen die Person hatte und wie diese angeordnet waren. Dabei ist es natürlich gut möglich, dass durch die 5te Karte nochmal ordentlich würze reinkommt, weil die Begriffe auf einmal super dazu passen.

So Kleever gefällt uns tatsächlich nochmal ne Nummer besser, aber ich kann beide Spiele wärmstens empfehlen.
Definitiv beides super spiele für ne runde mit der family, oder Leuten die halt keinen bock haben zig Seiten Anleitung zu lesen. Aber auch jemand wie ich, der lieber die dicken Nerdschinken mag, hat dabei sehr viel Spaß.

Meine Sammlung wächst aktuell noch weit schneller, als ich zum spielen komme.


Was zu letzt auf den Tisch kam war Arche Nova. Schon ein ziemlicher Klopper. Ich hab mir davor ein 1h20min Erklärungsvideo angeschaut, die beiden anderen jeweils deutlich kürzere. Trotzdem saßen wir dann erst mal fast 2h nochmal vor der Anleitung. Insgesamt haben wir dann ca 5h reine Spielzeit danach gehabt. Beim nächsten Mal würde es natürlich schneller gehen, aber wie meistens passt die Zeitangabe eher nicht wirklich. Dort wären maximal 150min angegeben. Fällt mir schwer daran zu glauben, außer man kennt alle Karten auswendig.

Ziel des Spieles ist es einen Zoo zu bauen der möglichst attraktiv ist, ohne dabei den Artenschutz und Ruf auf der Strecke zu lassen.
Insgesamt stehen dabei 250 Karten zur Verfügung. Die meisten davon logischerweise Tierkarten.

Wir haben ordentlich gegrübelt und mussten auch immer mal wieder in die Anleitung schauen. Sah lange so aus, als ob einer von uns ordentlich davon läuft, aber am Ende hatte ich genau einen Siegpunkt weniger.
Ist sicherlich eins der bekannteren Spiele der letzten Jahre, aber für diejenigen die es noch nicht kennen, kann ich es nur empfehlen.

Morgen oder so sollten dann Heat, Spirit Island, Azul, Quacksalber Duell und noch die Erweiterung zu Arche Nova und noch mehr im Briefkasten sein und sich danach zu Brass Birmingham, Robin Hood, Living Forest, Sky Team und noch jede Menge anderer Spiele ins Regal gesellen, die ich unbedingt spielen will, aber noch nicht dazu gekommen bin.
Azul hab ich bei Freunden immerhin schon mal gespielt und das normale Quacksalber wurde auch bereits zigfach gespielt.

Ich update hier mal, wenn es hoffentlich demnächst mal wieder n netten Spieleabend gab. Auch wenn der Rückstau eh riesig ist bin ich natürlich an neuen Spielen immer interessiert. Everdell ist aktuell eh schon wieder auf der Amazon Wunschliste.
 

Giko

ELIL
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So heute wieder ne runde mit meinem Bruder und den Eltern gespielt.

Los ging es mit einem Quiz.

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Super schnell erklärt. Wie man sehen kann gibt es in der Mitte immer eine Frage/Aufgabe und außen zehn so Stöpsel die man raus nehmen kann. Gibt dann so stimmt/stimmt nicht Fragen wie in dem Bild oben. Manchmal muss man Dinge von 1-10 der Größe etc. nach sortieren und manchmal muss man bspw. das Herkunftsland der Person nennen oder ähnliches.
Super handliches Spiel. Einfach die Frage rausziehen und unten wieder einsortieren.

Danach geht es der Reihe nach. Jede richtige Antwort bringt einen Punkt, sofern man aber einmal falsch liegt, verliert man alle Punkte dieser Runde. Aussteigen, weil man sich keine Antwort mehr zu traut ist natürlich auch immer möglich.

Nichts was das Rad neu erfindet und die Qualität der Fragen geht natürlich wie bei jedem Quiz auch immer ein bisschen auseinander, aber grundsätzlich absolut zu empfehlen. Gibt es auch zu bestimmten Themen, wie bspw. Harry Potter.


Danach kam dann noch Love Letter auf den Tisch, was hier soweit ich weiß auch noch nicht aufgetaucht ist. Super simples Prinzip. Es gibt 16 Personen Karten, die von 1-9 gewichtet sind. Man hat nur eine Handkarte, bis man an der Reihe ist. Dann zieht man eine weitere und muss dann immer eine der beiden ausspielen mit der Aktion die direkt auf der Karte steht.



1000068260.jpg


Diese Karte bekommt jeder. Man sieht, was die Karten machen und wie viele es insgesamt gibt.
Ziel ist es dann in jeder Runde am längsten zu überleben. Dafür bekommt man dann ein Herz und bei einer bestimmten Anzahl an Herzen gewinnt man dann. Sehr gelungenes Spiel, vor allem für Leute die nicht viele Regeln lesen und sofort los legen wollen.
 

Giko

ELIL
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Gestern kam mal wieder was für uns neues auf den Tisch. Wie unschwer zuerkennen ist, handelt es sich natürlich um ein Rennspiel.
Spielbar mit bis zu 6 Personen, was laut Boardgamegeek wohl auch die beste Spieleranzahl ist. Wir waren zu 4, wovon ich der einzige war, der es vorher schon mal online auf boardgamearena gespielt hatte.

Live mit Freundin hat es mir deutlich mehr Spaß gemacht, als am Rechner gegen Bots. Ganz anderes Gefühl, wenn man mitfiebert, was die anderen machen, ob die aus der Kurve fliegen oder ähnliches.

Wir haben mit dem Rennen in der USA gestartet, wie es empfohlen wurde. Zu nächst mal ohne Wetter, Technikupgrades oder ähnliches.

Ganze läuft so, dass man aus seinem eigenen Kartenstapel immer 7 Karten zur Verfügung hat, wovon die meisten im Endeffekt angeben wie weit man fährt. (0-5 Felder).
Der Gang in den man den Zug macht entscheidet, wie viele von den Karten man spielen darf. Sprich im ersten darf ich eine Karte spielen usw usf.

In den Kurven gibt es dann je nachdem wie eng die sind eine Art Höchstgeschwindigkeit. Wenn man schneller als diese durch die Kurve fahren will, muss man sogenannte Hitzekarten dafür opfern, die man in begrenzter Anzahl zur Verfügung hat. Diese kann man zurück bekommen in dem man bspw. im ersten oder zweiten Gang fährt und den Motor somit runter kühlt.

Dann gibt es natürlich noch Dinge wie Windschatten und ähnliche Möglichkeiten um aufzuholen und das Rennen spannend zu halten.

Das gelingt dem Spiel auf jeden Fall sehr sehr gut. Langfristig gesehen vllt sogar eher zu gut. In beiden Rennen die wir gespielt haben entschied sich der Sieger im Endeffekt auf der Zielgeraden dadurch, wer im letzten Zug am weitesten über die Linie ballerte.

Das zweite Rennen hatte dann eine andere Strecke und das Wettermodul dabei. Dies hatte jetzt in unserm Fall keinen riesen Einfluss auf das Spielgeschehen, was ich aber positiv sehen würde.

Unterm Strich hat es in der Konstellation mit Kumpels, bei denen man sich mit Schadenfrohheit nicht zurück nehmen muss definitiv Spaß gemacht.
Wäre definitiv auch dabei, wenn in ähnlicher Konstellation beim nächsten mal dann eine Rennserie gestartet wird, bei der dann alle Strecken und Upgrades dazu kommen.

Für ganz vorne in meinem Ranking wird es aber auf Grund des gefühlten Rubberbandmechanismus nicht reichen. Dafür hat das Spiel dann doch ein bisschen zu wenig Tiefgang.
7,5/10
 

Giko

ELIL
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Ich hab mal wieder zwei neue Spiele spielen können. Los geht es mit Castle Combo.

Castle-Combo-Board-Game-Review-Market-of-Cards.png


Wie ich finde ein sehr nett illustriertes kurzweiliges Spielchen. Ziel ist es ein 3x3 Raster zu bauen, dass dann am Ende möglichst viele Punkte scort.

Jede Karte kostet unterschiedlich viel, gehört zu unterschiedlichen Klassen (Schild oben rechts) und bringt dann immer eine Fähigkeit mit, die sofort umgesetzt wird und in der untersten Zeile steht dann noch, wie die Karte scort.

Auf dem Bild seht ihr, wie man zu diesen Karten kommt. Es gibt immer 6 Karten zur Auswahl, die in Schloss (ober Stapel bzw. Reihe) und Dorf oder so ähnlich unterteilt sind.

Nach und nach kauft ihr eure Karten und legt sie in euer Raster und am Ende wird halt abgerechnet.

Ich hab das ganze jetzt einmal mit dem 9 Jahre alten Sohn mit meiner Freundin und bestimmt schon 10x auf Boargamarena gezockt.
Ist schnell aufgebaut und gespielt, online natürlich nochmal mehr.

Klar spielt Glück bei so wenigen Zügen eine Rolle, aber ich finde es bis dato sehr empfehlenswert.
8/10



Das zweite Spiel war dann Harmonies.

Harmonies-Feature-optimised.jpg



Das steht Zuhause im Schrank, wurde aber bis dato nur online gespielt. Für ein richtiges Fazit muss ich das ganze auf jeden Fall noch ein paar mal spielen, aber bis jetzt fand ich es definitiv spannend. Hab noch kein wirkliches Gefühl, was hier ein guter Score ist, aber bis jetzt hab ich mir oftmals selber ordentlich das Deck verbaut.

Man muss quasi so Art Missionen erfüllen, die durch die Tierkarten da angegeben sind. Man muss dafür Element Steine auf seinem Brett platzieren. Dafür muss man immer eine dieser 3er Kombos die man rechts oben im Bild sieht nehmen.
So entsteht dann aus einem braunen (Holz oder Erde?) und einem grünen dann eben ein Bäumchen. Ohne Braun ist es ein Busch und der Baum kann auch unterschiedlich hoch werden.
Wenn man dann so ein Muster auf seinem Brett hat kann man in der Regel dann einen Würfel auf das entsprechende Türmchen legen. Unten in der Mitte sieht man bspw. den Schmetterling, der aus 2x gelb und 2x blau besteht und wenn man genau hinsieht, sieht man auf dem rechten gelben dann einen kleinen Würfel drauf. Je nach Karte gibt es unterschiedlich viele Würfel, die man vergeben kann und die Punkte werden von mal zu mal dann mehr. Beim Schmetterling müsste es bpsw. auch möglich sein links und rechts auf den gelbe Steinchen nen Würfel zu legen, damit wäre der dann erledigt. Da bin ich mir aber jetzt schon nicht mehr 100%ig sicher.
Wenn Würfel drauf sind, sind manche Figuren dann auch nicht mehr möglich.

Schon ein Stücken komplexer als das oben beschriebene Castle Combo, aber ich denke man kommt nach ein paar Spielen da auch ganz gut rein und weiß welche Tiere man gut mit anderen kombinieren kann usw. usf.

Mit einer Wertung warte ich noch ein bisschen ab, aber ich denke es wird sich in ähnlichen Sphären bewegen. Macht auf jeden Fall Spaß und man kann sich rein fuchsen. Dazu sieht es mMn richtig hübsch aus.
 

NcsHawk

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Haben am Wochenende in geselliger Runde "If you were" gespielt.

Nettes kleines "Party-Spiel".
Spiel ist fix erklärt. Es gibt Karten mit Fragen. Die Fragen werden vorgelesen und man muss entweder auf einen Spieler zeigen oder eine Zahl zeigen.

Beispiel:
Wenn wir nach einem Flugzeugabsturz im Dschungel verschlossen wären, wer würde als erstes Kannibalismus in Betracht ziehen?

Wenn wir alle plötzlich ganz viel Geld gewinnen würden, wer wäre der Erste der von anderen nichts mehr wissen will?

Wenn wir alle Beleidigungen wären, wer wäre das *********?

Punkte bekommen dann die Spieler die der Mehrheit angehören.
Heißt 4 Mitspieler, bei Frage 1 zeigen drei Spieler auf Spieler B ein Spieler zeigt auf Spieler C. Spieler B hat die Mehrheit der Stimmen bekommen und jeder der ihn gewählt hat bekommt einen Punkt.
Also wirklich nichts wildes von den Regeln her.

Dazu kommen Fragen bei denen man eine Zahl anzeigen soll.

Wenn ich ein Trend aus den 90ern wäre welcher Trend wäre ich?
1. Trainingsanzüge 2. der Macarena 3. Schmetterlingshaarclips 4. Gebleichte Jeans 5. Baggy Jeans

Auch hier bekommt Punkte wer Teil der Mehrheit ist.
Wie so üblich bei diesen Party-Spielen kommt es wenig auf das Gewinnen an sondern in erster Linie entstehen einfach lustige Situationen in der Gruppe. Und wenn man sich Gedanken macht welcher Name wohl zum Mitspieler passen würde wenn er eine Drag-Queen wäre dann endet das eben häufig in viel Lachen am Tisch.
Spiel lebt aber eben auch von der Gruppe. Ein wenig Selbstironie gehört dazu und man darf Dinge nicht zu ernst nehmen. Nicht jeder kann akzeptieren, dass man als Beleidigung am ehesten das ********* wäre. Wenn die Gruppe aber offen für sowas ist dann hat man wirklich Spaß damit.
 

Mahoney_jr

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Country House
@Giko
Wir lieben Harmonies. Schon einige Male gespielt, am meisten zu zweit gegen den Sohn.

Es gibt imho verschiedene Aspekte. Das wichtigste ist eigentlich, dass man die Landschaft genau planen sollte, wo also auf der Vorderseite des eigenen Plans der Fluss Langlaufen soll, wo es Berge gibt, wo die Häuser ihre Minimum drei unterschiedliche Landschaftstypen bekommen.

Das bringt oft den größeren Hebel als die absolvierten Tierkarten.

Bei den Tieren vermeiden wir oft jene, die den Plan sehr schnell füllen, aber wenn man auf Geschwindigkeit spielen möchte und registriert, dass der Gegner jede Menge hohe Bäume o.a. perfekte Landschaften kreiert, kann man auch mal mit die Karten befüllen, die ganz viel flache Fläche voll machen.

Erinnert stark an Cascadia und Azul. Aber imho echt ein gelungener Crossover, den wir sogar lieber als die "Originale" spielen.
 

Giko

ELIL
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Meine Spiele Sammlung wächst und wächst. Vorgestern kam dann tatsächlich auch mal wieder eine Runde zusammen und nach dem ich wahrscheinlich locker 30 Spiele habe, die noch in Plastik sind, haben wir dann natürlich ein Spiel gespielt, dass ein Freund dabei hatte. :D

Gespielt wurde Galaxy Trucker


pic1230077.jpg



In dem Spiel muss man sich quasi ein Raumschiff zusammen puzzeln/draften mit dem man dann möglichst viele Credits sammelt. Ein kleiner Racing Mechanismus ist ebenso mit dabei.

Jeder hat seine eigene Baseplate, auf der vorgegeben ist, wo man Teile hinlegen kann, damit am Ende so ein hübsches Raumschiff wie auf dem Bild oben zu erkennen ist. Das ganze passiert insgesamt 3x und nach jeder Bauphase gibt es dann Ereigniskarten, durch die Waren gesammelt werden können, man von Spacepiraten angegriffen wird, Meteoriten auf einen einhageln usw. usf.

Das Schiff baut man, in dem man aus allem verwendbaren Teilen immer wieder eins umdreht und schaut, ob man es verbauen kann und falls nicht legt man es offen zurück, so dass die anderen das auch wieder nehmen können. Dabei geht es auch um Geschwindigkeit, weil eine Sanduhr mitläuft. Dafür gibt es dann aber keine feste Zeit, weil derjenige der meint, dass er bald fertig ist, diese erst startet um so Durck auf die anderen aufzubauen.

In jeder der drei Runden gibt es unterschiedlich Formen auf der Baseplate, so dass von Runde zu Runde größere Schiffe gebaut werden. Dies bringt natürlich Platz für Lagerräume, Schlafzimmer für Passagiere und ähnliches, allerdings bietet ein breiteres Schiff natürlich auch mehr Angriffsfläche für die Meteoriten.
Natürlich muss man irgendwie Antriebe und Bewaffnung anbauen, um sich so gut es geht auf die Ereigniskarten vorzubereiten. Man muss also immer einen Spagat aus möglichst vielen nützlichen Teilen und eben den notwendigen finden.

Jedes Teil, dass man verbauen kann hat 2-4 Anschlüsse, so dass man es nicht in jede Richtung anbauen kann. Dabei gibt es drei Anschlussarten von 1 bis 3 teilig. 1 geht auf 1, 2 geht auf 2 und der Multianschluss mit den 3 Möglichkeiten geht auf alles. Dazu sind natürlich von Plättchen zu Plättchen immer unterschiedlich die Anschlüsse wild auf die 4 Himmelsrichtungen auf dem Plättchen verteilt.

Wer die meisten Antriebe hat, kommt in der Regel am schnellsten von der Stelle, wodurch er bei den Ereigniskarten dann als erster an der Reihe ist. Dies ist oft ein Vorteil, weil er dann bspw. die wertvollsten Waren als erstes aussuchen darf, dafür wird er dann auch als erstes von den Piraten oder so angegriffen, was aber die Möglichkeit für eine Belohnung in Form von Credits geben kann, wenn man diese besiegt.


Insgesamt war das Spiel recht schnell erklärt, obwohl es nur einer von und dreien bis dato überhaupt mal gespielt hatte. Der Musste auch noch paar mal in die Regeln schauen und hat es beim ersten mal selber spielen teilweise auch falsch gemacht, aber das hat am Spaßfaktor nicht viel verändert. Wir haben das ganze insofern ein bisschen mehr dem Zufall überlassen, weil es ab einem bestimmten Punkt anscheinend erlaubt wäre manche der Ereigniskarten anzuschauen. Damit kann man sich dann besser darauf vorbereiten. Manchmal gibt es sehr viele Missionen, bei der es wichtig wäre viel Besatzung zu haben, weil man dann die Möglichkeit hat bei Ereigniskarten diese für verlassene Raumstationen abzugeben kann usw. usf.

Wieder ein Spiel, bei dem ich jeder Zeit an den Tisch kommen würde, aber keins das einen jetzt komplett vom Hocker haut. Solide 7,5/10 würde ich auf Grund des ersten Eindrucks mal vergeben. Kann schwer einschätzen wie repetetiv das ganze nach mehreren Durchläufen ist. Glücksfaktor ist für meinen Geschmack auch einen Ticken zu hoch. Optisch ist das Spiel echt nett. Gerade die kleinen Astronauten machen echt was her.
 
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