Brooklyn Nets - Dinge, die keinen eigenen Thread verdienen


theGegen

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Randbelgien
Da machst du es dir aber etwas einfach. Lopez liegt dieses Jahr mit einer TRB% von 13,2 % auf dem 17. Platz von 21 Centern (sonst haben wohl nicht viele in mehr als 8 Spielen von Beginn an auf dem Platz gestanden). Sicherlich ist gerade Humphries ein sehr guter Rebounder, aber es würde doch dem Team sicherlich helfen, wenn Lopez besser rebounden würde. Ich finde es doch auch nicht gut, dass Perkins sogar noch schlechter reboundet als Lopez nur weil Durant plötzlich sehr gut reboundet ;)

Ich weiß nicht, ob Du mich überhaupt richtig verstanden hast, denn was ist daran ein Problem für oder von Brook Lopez? Es kommt doch auch darauf an, welche Funktion er defensiv (und offensiv) ausüben soll. Wenn die Nets generell ein Problem hätten mit einer negativen Rb-Bilanz, aber die ist positiv.
Seine Partner auf der PF-Position heißen Kris Humphries und Reggie Evans. Humphries Rang 9 (NBA Season Leaders) in Total Rebound Pct. mit 19,9 %, Reggie Evans erster mit 25,4 %.
Zusätzlich sind in der ersten Fünf Joe Johnson, Deron Williams (je 3,1 rpg) und Crash Wallace (3,4 rpg).

Soll heißen: man muss Brook Lopez nicht dauernd eine "vermeintliche" Reboundschwäche attestieren, um ihn als Top-Center auszuschließen. Offensiv ist er überragend und defensiv kann er auf Blocks spekulieren bzw. blockt seinen Gegenspieler aus, weil Hump und Evans sowieso nach dem Rebound fliegen.
Mit anderen Mitspielern bzw. einer anderen zugewiesenen Rolle könnte Brook wahrscheinlich mehr als die ja auch nicht gerade peinlichen 6,8 rpg greifen. Er macht ja nicht etwa irgendetwas Grundlegendes falsch.
 

8BALLINASOCK

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@ pauleckstein: Jigga ist doch schon seit ettlichen Jahren Anteilseigner bei den Nets und nicht erst seit dem Umzug nach Brooklyn.
 

Pillendreher

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Das mag ja stimmen, aber es ist ja nicht so, dass Lopez so schlecht reboundet, weil er gute Mitspieler hat. Er hat über seine komplette Karriere eine durchschnittliche TRB% von 12,9 %. Ja, als Humphries zum Team dazukam fiel Lopez' TRB% etwas, aber nicht so eklatant, dass man sagen könnte, dies sei nur wegen Humphries der Fall. Lopez war schon immer ein (sehr) schlechter Rebounder und wird es wohl auch immer bleiben. Daran ändert nichts, dass seine Mitspieler gut rebounden (so gut wie du sie darstellst sind sie jedoch ebenso wenig..unter den besten 250 der Liga befinden sich wie gesagt nur Evans und Humphries).
 

theGegen

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Und ich stelle mal in den Raum, dass Lopez das Potential zu einem 20/10-Center hat, wobei es ja vor allem bei ihm an den Rebounds scheitern müsste.
In einem anderen Team mit anderer Rollenverteilung könnte er die aber möglicherweise holen. Gesundheit - wie erwähnt - vorausgesetzt.
Er hat über Krafttraining auch an seinem Stand und an seiner Reboundfähigkeit gearbeitet, aber es ebenso offensichtlich, dass er in Avery Johnsons Defensiv-Konzept für die Blocks zuständig ist, während Reggie und Hump nach den Rebounds springen, wenn ein Ball nach Lopez-Kontakt abprallt.
Weil er selbst offensiv für den Abschluss zuständig ist, kann er auch nur die Offensivrebounds abgreifen, die in seine eigene Richtung zurückprallen. Hump und Evans müssen halt dann zur Stelle sein.

Mal jetzt von den Rebounds weg: Brook Lopez ist so eine irrsinnig gute Waffe offensiv, im Zweifelsfall könnten die Nets das in jedem 2. Angriff melken. Manches Spiel dieser Saison haben die Brooklyn Nets nur deshalb verloren, weil Lopez zu lange auf der Bank saß oder er zuwenig eingebunden war. Ansonsten hat er mit den meisten Big Men der Liga teilweise gemacht, was er wollte. Es gibt m.E. nicht viele bessere Center in der Liga.
 

sonic00

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Teahupoo
Lopez würde die 10 RPG nichtmal schaffen, wenn der Gegener eine 6-3 Begrenzung im Frontcourt hätte.
Dem fehlt einfach das Rebound-Gen. Der rest den er abliefert ist nat. absolut Top!
Von einem Top-Center erwarte ich vor allem Rebounding.
 

theGegen

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Okay, dann haben wir definitiv unterschiedliche Vorstelllungen von einem Top-Center. Rebounden kann theoretisch jeder große massige Tropf der NBA mit Wille und notfalls Spezialisierung darauf, mangels anderer Qualitäten.
Brook Lopez war und ist sicherlich aufgrund mangelnder Fähigkeiten auf diesem Gebiet kein Könner, aber bei anderer Rollenzuweisung in einem anderen Team könnte selbst er auf 10 rpg kommen.
Aber wozu? Er hatte Boone oder Humphries, plus jetzt Evans. In seinen ersten beiden Saisons hat er 8,1 rpg und 8,6 rpg geholt. Das ist jetzt keine unüberwindliche Hürde bis zu den 10 rpg, die er vermeintlich grundsätzlich nicht drauf hat.
 

Kalimee

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Mit dem erfolg kommen auch die schaulustigen, die sich dann gerne einbilden auch ein fan zu sein. sieht man doch bei den clippers am besten; was mich oft ärgert, in solidarität mit der langjährigen fanseele dieses clubs, die nun an ihren grundsätzen zweifelt.
Und das es im kommerziellen profisport um geld geht ist sonnen klar, dennoch soll es auch noch leute geben die rein aus regionaler/kultureller verbundenheit und anderen tiefsinnigen bedürfnissen dieses unterhaltungsformat mit herz und leidenschaft unterstützen.

Ich finde deinen moralischen Ansatz ja wirklich gut und ich bin ebenso ein Verfechter von Tradition und ernstgenommener Kultur. Auf der anderen Seite habe ich als Sportinteressierter in relativ kurzer Zeit mit zwei traditionell nicht sonderlich tiefen Projekten wie RB Leipzig und den Brooklyn Nets wirklich meinen Frieden gefunden. Man muss da allerdings insoweit eintschränken, dass ich schon im Vorfeld "Fan" bzw. Konsument des jeweiligen Sportstandortes war und mich jetzt nicht als Erfolgsfan drangeklebt habe.

Um was es mir dabei geht, ich kann meine deinerseits formulierten "tiefsinnigen Bedürfnisse dieses Unterhaltungsformates" sehr gut mit Herz und Leidenschaft unterstützen. Ich tue mich mit dem Gedanken "Erfolgsfan" auch immer schwer. Im Endeffekt ist fast jeder Fan durch Erfolg zu "seinem" Team gekommen. Sei es, weil man wirklich als Team Erfolg hatte oder nen tollen Spieler in seinen Reihen hatte. Gut, an der Stelle frag ich mich zwar wie ich zu den Nets gekommen bin, aber das soll jetzt mal hinten angestellt bleiben.

Ich freue mich, wie hier schon einmal formuliert über den sportlichen Erfolg der Nets wie auch RB weil ich an sportlichen Leistungen interessiert bin und blende das ganze Drumherum weitesgehend aus.

Zur sportlichen Fragestellung. Lopez war ja hier schon immer im Fokus der Diskussionen. Ich zweifel auch stark daran, dass Lopez ein 10RB/G Center sein kann und bin da allerdings bei Gegen, dass das für die jetzige Kaderkontstellation völlig unerheblich ist. Er ist offensiv sicherlich in der Top5 Region anzusiedeln und ist auf lange Sicht sicherlich in der Lage 25 PPG zu erreichen. Und irgend nen defensiv potenten Schrank kannst du ihm da immer an die Seite stellen, der die Bälle pflückt.
 

freiplatzzokker

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Da bin ich aber gespannt, wen die als Nachfolger präsentieren. Ich glaube viele bessere Lösung werden die Nets nicht finden. Ein besseres Offensivgame könnte der Neue schon mitbringen. In der Defense ist Avery aber eigentlich spitze. Naja, vielleicht ist es ja eine Initialzündung für die Spieler und die Chemistry wird besser.
 

theGegen

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Ein grauenhafter Coach, deswegen kann es beinahe nur aufwärts gehen mit den Nets, egal mit wem als Nachfolger.
Das einzige wofür der General steht, ist sein Kontroll-Tick. Damit lähmte er beinahe jegliche Kreativität seiner Teams und zudem sorgte er selbst durch fragwürdige Rotationen nie für Ordnung und Konstanz.
Auch das gepriesene Defensivkonzept des Quäkfroschs war nie eins, weil absolut schematisch und durchschaubar.
 

lordoftheboard1

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Avery ist raus. Sehr schön, habe die zwei Spiele gegen Orlando gesehen und da hat das Coaching nicht sonderbar gut ausgesehen. Sein Assitent hat mehr gemacht an der Seitenlinie als er.

Bin mal gespannt wer jetzt kommt, vielleicht SvG
 

freiplatzzokker

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Avery ist sicherlich nicht grade ein besonders sympathischer Coach, aber ich glaube das eigentliche Problem ist eher das Team. Da wird viel zu viel erwartet nach den teuren Deals, obwohl sich das Team erstmal einspielen muss. Zudem ist das Spielermaterial auch nicht überdurchschnittlich. Deron Williams ist schwächer als zu Zeiten der Jazz. JJ hat seinen Zenit auch überschritten. Brook Lopez kann scoren, viel mehr aber auch nicht.
 

theGegen

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Falsch. Die Nets könnten gerade aus diesem Spielermaterial mehr rausholen, wenn z.b. eine andere Rotation, weniger starre Offensivsysteme gefahren würden und auch das Defensivkonzept war in seiner tumben Schematik komplett kontraproduktiv.
General Avery hat es nie hinbekommen, aus den vorhandenen Puzzleteilen und Kompetenzen einen funktionierenden matchplan über 48 Minuten durch zu ziehen.
 

lordoftheboard1

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Falsch. Die Nets könnten gerade aus diesem Spielermaterial mehr rausholen, wenn z.b. eine andere Rotation, weniger starre Offensivsysteme gefahren würden und auch das Defensivkonzept war in seiner tumben Schematik komplett kontraproduktiv.
General Avery hat es nie hinbekommen, aus den vorhandenen Puzzleteilen und Kompetenzen einen funktionierenden matchplan über 48 Minuten durch zu ziehen.

Sehe das auch so, besonders hat man auf mit Humphris und Evans zwei extrem starke Rebounder. Da muss nomalerweiße wenn einer der beiden den Rebound hat mit Williams / Joe und Crash der Fastbreak Express ins laufen kommen.
 

freiplatzzokker

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Schaut euch doch mal die Tabelle an und guckt, wer vor den Nets steht. Sehe kein Team, das vom Spielermaterial schlechter ist. Ich glaube daher kaum, dass Brooklyn mehr als Platz 5-8 im Osten schaffen wird und genau dort stehen die grade. Warten wir einfach ab, wie es weiter gehen wird. Ich glaube indes nicht, dass es viel weiter nach oben geht. Ein ansehnlicheres System habe ich ja gar nicht in Frage gestellt.:)
 
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theGegen

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Ich gebe Dir insofern recht, dass der Kader der Nets nicht sehr ausgewogen ist.
Von Hump und Evans bräuchte es höchstens einen, Blatche ist eigentlich ein interessanter Spielertyp, aber warum sollte er noch mehr spielen, wenn man in jedem 2. Angriff auch das Mismatch Brook Lopez melken könnte.
Dann gibt es aber auch noch Crash, JJ und Deron, die auch ein Mismatch ausnutzen könnten und letztlich macht es dann doch keiner, weil zum Ende hin kein kreatives System zur Verfügung steht.
Selbst wenn die überpotente Starting-Five einen Vorsprung herausspielen kann, rein aufgrund von individueller Klasse, bricht wieder alles zusammen, wenn eine komplett unpassende 2. Unit übernehmen muss.
Dann muss man die Rotation überprüfen. was Avery mit Crash auf PF zwar getan hat, aber das machte die 2. Garde auch nicht besser. Dauernd irgendwer rein oder raus, mit unklaren Minutenzahlen und Rollenzuteilung oder alle Schützen gleichzeitig auf der Bank, bis auf Stackhouse. Nur so ein Mist.
 

Kalimee

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Kaum ist der Frosch erdolcht, steigt Prinz Gegen empor... :cool4:

Es kann nur besser werden... manch böse Vorahnung hat sich realisiert… Joe Johnson völlig overrated, Deron irgendwie nicht kompatibel mit dem vorgegebenen System, Lopez mit keinem Entwicklungsschritt und der vielversprechende Rookie wird auf der Bank eingesperrt…
 

Jerry

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Ist eine "Reunion" (schade, dass Arielle hier nicht reinschaut) mit Sloan möglich? Deron hat doch erst vor kurzem verlauten lassen, dass die Zeit unter Sloan die beste war. Wäre mMn eine sehr gute Lösung, falls er Interesse hätte.:thumb:
 
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