Bundesliga 19/20 17.Spieltag: TSG Hoffenheim - Borussia Dortmund


Wie gehts aus?


  • Umfrageteilnehmer
    12
  • Umfrage geschlossen .

Minos

Bankspieler
Beiträge
1.940
Punkte
113
Ort
Ruhrpott
Der BvB ist in dieser Saison vollkommen lernresistent! :wallbash::wallbash::wallbash:

Mir ist jetzt auch egal, ob es (EDIT: die Einstellung in HZ 2) von der Mannschaft oder von Favre ausging oder beiden. Man kann einen knappen Vorsprung einfach nicht verwalten! Mit diesem langweiligen, teils sogar arrogant wirkenden (s. Freiburg!) Verwaltenmodus hat man schon so viele Punkte (unnötig) abgegeben. :mad: Nach den Siegen über Düsseldorf und Mainz (und zumindest der 1. HZ gegen RB) hoffte ich, dass man sich die Unart endlich(!) abgewöhnt bzw. Favre eingesehen hat, dass diese Mannschaft es (in der momentanen Verfassung) nicht kann. Vorne nutzt man dann Gelegenheiten nicht, spielt zu statisch, spielt in entscheidenden Situationen nicht den richtigen Pass bzw. diesen nicht präzise genug (EDIT: heute leider auch mehrmals!). Hinten macht man - was noch schwerer wiegt! - dagegen irgendwann mindestens noch einen Fehler, der zu(m) Gegentor(en) führt.

Spätestens nach 60 Minuten war mir klar, dass man sich den Ausgleich einfangen würde, zu stark die Parallelen zu anderen Spielen diese Saison, z. B. in Frankfurt der Freiburg. zumal man selbst Gelegenheiten nicht nutzte. Der Ausgleich praktisch mit Ansage, ich wusste, dass es so konmmen würde, falls der BvB nicht doch durch Zufall selbst vorne trifft. Dass man dann auch noch verliert ist bitter, nach den statistischen Daten sicherlich unglücklich, gleichsam aber auch eigene Schuld! Und das gegen eine Mannschaft, die offensiv über weite Strecken relativ harmlos erschien, in der Densive aber ziemich anfällig!

Warum setzt man eine solche Mannschaft nicht weiter unter Druck, geht auf das (vorentscheidende) 2:0? Nach den Siegen gegen Düsseldorf und Mainz sowie dem guten Spiel gegen RB (trotz unglücklichen Ausgangs), in dem man nach dem 1:0 auch nicht locker ließ und das 2:0 erzielte, dachte ich, dass die Mannschaft/Favre dieses Spiel auf Kontrollieren und Halten aufgegeben haben. Leider wohl nicht, sonst ist der Auftritt des BvB in HZ 2 nicht erklärbar. Da interessiert mich auch nicht, dass Reus nicht mit dabei war, man zur HZ Hummels und Hazard auswechseln musste und Bruun Larsen (leider erwartungsgemäß) keine gute Leistung brachte. Diese Hoffenheimer hätte man trotzdem schlagen müssen und man hätte es höchstwahrscheinlich getan, wenn man weiter offensiv gespielt hätte, statt plötzlich verwalten zu wollen.

Mir ist egal, an wem das lag, ob Favre das wieder angeordnet hat, die Mannschaft Angst vor der eigenen Courage hatte - ich bin momentan nur einfach verärgert und wahnsinnig enttäuscht! :( Ein Sieg in Hoppenheim wäre heute möglich und relativ leicht gewesen, stattdessen verliert man dieses Spiel am Ende sogar noch. Ein negativer Schusspunkt einer durchwachsenen Hinrunde und ein Spiel, als wolle man noch mal jedem deutlich machen, woran der realtive Misserfolg dieser Halbserie lag. :rolleyes: Ich bin jedenfalls bedient! :mad:
 
Zuletzt bearbeitet:

Sm0kE

The Magic Man
Beiträge
21.619
Punkte
113
homer-simpson-the-end-is-near.gif


;):skepsis::weghier:
 

Francois

Bankspieler
Beiträge
4.962
Punkte
113
Ich war vor drei Wochen auf einer Podiumsdiskussion mit Watzke und er meinte der größte Fehler seiner gesamten Amtszeit wäre es im Sommer nicht auf einen zweiten Stürmer beharrt zu haben. Ich tippe im Winter kommt Finnbogason.

Das ist das was ich bei Watzke absolut nicht leiden kann. Er nutzt Schwächephasen seines Teams nicht um Leuten den Rücken zu stärken oder Konsequenzen zu ziehen, sondern wieselt sich aus der Verantwortung indem er anderen präventiv die Schuld zuschiebt und dann abwartet. Dazu immer die Portion Selbstüberschätzung als ob er am besten weiß wie der Kader verändert werden muss :rolleyes: Ein Zündler.
 

KOH76

Bankspieler
Beiträge
10.533
Punkte
113
@Minos Die Hinrunde ist eigentlich nicht durchwachsen sondern eine absolute Katastrophe. Sieben Punkte auf Red Bull wird man nicht aufholen. Die Saison ist daher bereits jetzt gelaufen.
 

bigcactus

Bankspieler
Beiträge
4.305
Punkte
113
Das Team hat neben Favre's merkwürdigen Personalentscheidungen auch einfach schlechtes Personal. Schulz, Götze, Larsen, Akanji und Weigl sind mMn untragbar. Selbst wenn man die für lau loswerden würde, wäre das besser als der Status quo. Das ist aber auch nicht erst seit diesem Jahr so. Mir ist unbegreiflich, dass der BVB so viel schlechtes Management betreiben kann und immer noch Top3 in Deutschland ist. Spricht wirklich für niemanden.
 

Minos

Bankspieler
Beiträge
1.940
Punkte
113
Ort
Ruhrpott
@Minos Die Hinrunde ist eigentlich nicht durchwachsen sondern eine absolute Katastrophe. Sieben Punkte auf Red Bull wird man nicht aufholen. Die Saison ist daher bereits jetzt gelaufen.

Eine "absolute Katastrophe" wäre für mich, wenn der BvB irgendwo in der zweiten Hälfte der Tabelle zu finden wäre, sogar erste Abstiegssorgen hätte. Auch das gab es ja in den letzten Jahren schon (letzte Saison unter Klopp). Unbestritten ist, dass der BvB deutlich seinen Zielen hinterherhinkt. Nehme ich BL, DFB-Pokal und CL zusammen, gab es vor der Winterpause auch sehr gute Auftritte, jedoch auch sehr schwache und einige, in denen man leider nur zeitweise gezeigt hat, dass man guten Fußball spielen kann. Das meinte ich mit "durchwachsen". :)
 

VvJ-Ente

Verdammter Wohltäter
Beiträge
27.067
Punkte
113
Catenacchio Hoppenheim gegen die BallVerwaltungsBorussia war natürlich auch ein exzellent gewähltes Livespiel. Der Abwasch ist gemacht, die Bude aufgeräumt, und trotzdem nichts verpasst. :beten: Und nebenbei kann ich mich freuen, dass ich keinen Zehner im Monat abdrücke, um mir solche Kicks jeden Freitag antun zu müssen.

P.S.: Ja, das "Topspiel" Hertha gegen Gladbach wird auch nicht besser. Aber da hängt zu viel Herz dran, als dass der Kopf mit seinem "nimm dir etwas besseres vor" eine Chance hätte. :D
 

le Tissier

Bankspieler
Beiträge
1.799
Punkte
113
Gerade die Wiederholung gesehen. Die Passivität von Akanji während des 1:1 ist krass. Der reinste Beobachter.

Akanji wirkt auf mich schon immer so als würde man einen klassischen Spielmacher in die Innenverteidigung stellen. Der verschiebt nach links und rechts. Er geht in Zweikämpfe wenn er muss. Er läuft auch Alibi-mäßig mit nach hinten. Aber er hat einfach kein "Verteidiger Gen".

Diese Gier den Ball zu erobern, den Ball zu klären oder den Schuss zu blocken... Terry und Puyol haben daraus eine Weltklassekarriere gemacht weil sie das perfekt dosieren konnten.

Gibt ja auch Spieler bei denen es ins andere Extrem geht: Ich sage nicht, dass man in Dortmund einen Holzfäller braucht der alles umgrätscht und jeden Ball auf die Tribüne bolzt. Aber Akanji ist defensiv so unfassbar schlecht.

-

Und generell fehlt da in der Defensive auch einfach Defensivqualität. Hakimi, Guerrero, Schulz sind Wingbacks mit Offensivdrang aber wackeln enorm wenn sie klassisch verteidigen müssen. Weigl oder Dahoud sind Ballverteiler bzw Dribbler ohne irgendeine Form von Zweikampfverhalten. Hinten dann der verträumte Akanji und ein Keeper mit krassen Schwankungen zwischen Weltklasse und peinlichen Aussetzern. Auch Diallo fand ich defensiv nie wirklich gut.

Hummels ist jetzt als Stabilisator da und der hat auch diesen Defensivinstinkt. Pische kann man keine Vorwürfe machen. Der lebte auch immer ein wenig von seiner Athletik und da spürt man einfach, dass der schon viele Jahre in den Knochen hat. Zagadou macht defensiv einen guten Eindruck. Witsel/Delaney ist ok als Duo. Der eine mit seinem Spielverständnis. Der andere mit seinem Einsatzwillen.

Aber es ist doch alarmierend, dass Dortmund die defensiven Basics einfach nicht beherrscht. Verteidigen von Flanken oder Standards beispielsweise. Da ist das ein reiner Hühnerhaufen. Natürlich ist der Coach in der Verantwortung. Aber es muss auch frustrierend sein wenn die Hälfte deiner Defensivoptionen nicht richtig verteidigen kann. Es lässt sich nunmal nicht immer vermeiden, dass der Gegner auch mal Druck macht und zu Flanken kommt. Aber selbst Barca oder City (die nun auch nicht gerade nur Defensivmonster auf dem Feld haben) kriegen das besser gelöst.

Heute war kein beeindruckender Auftritt. Aber man hatte eigentlich alles Im Griff, das klare Chancenplus und verschenkt dann mal wieder so das Spiel.
 
G

Gelöschtes Mitglied 352

Guest
Zudem können sie offensichtlich aus dieser defensiven Grundhaltung auch keine Konter mehr bis zum Ende spielen.

Das ist ein Punkt der uns seit Ewigkeiten verfolgt. Die Wege werden, je länger das Spiel geht, weiter, sowohl nach vorne als auch nach hinten, wenn die Aktion misslingt. Dieses Problem verstärkt sich dann durch Spieler wie Weigl und auch Witsel, weil ihnen die Dynamik und Athletik fehlt, um große Räume abzudecken. Und das meine ich, wenn ich die Kaderzusammenstellung her seit dem Sommer kritisiere, denn die Wechselwirkungen der einzelnen Spielern ist teilweise derart ungünstig, dass das zwangsläufig zu massiven Problemen führen muss.
 

Deffid

Bankspieler
Beiträge
4.835
Punkte
113
Akanji wirkt auf mich schon immer so als würde man einen klassischen Spielmacher in die Innenverteidigung stellen. Der verschiebt nach links und rechts. Er geht in Zweikämpfe wenn er muss. Er läuft auch Alibi-mäßig mit nach hinten. Aber er hat einfach kein "Verteidiger Gen".

Diese Gier den Ball zu erobern, den Ball zu klären oder den Schuss zu blocken... Terry und Puyol haben daraus eine Weltklassekarriere gemacht weil sie das perfekt dosieren konnten.

Gibt ja auch Spieler bei denen es ins andere Extrem geht: Ich sage nicht, dass man in Dortmund einen Holzfäller braucht der alles umgrätscht und jeden Ball auf die Tribüne bolzt. Aber Akanji ist defensiv so unfassbar schlecht.

-
Komischerweise hat er auch vereinzelt Phasen, in denen er aggressiver spielt und das dann auch richtig gut macht. Gegen Leipzig beispielsweise fand ich ihn defensiv richtig auffällig und auch in den Spielen vorher. Dann aber wie von dir beschrieben wieder diese Lethargie...

Es ist einfach frustrierend, wenn man denkt, der Kader und Favre hätten einen Schritt gemacht, verfällt man wieder in alte Muster.

-------

Normalerweise braucht man im Winter einen neuen ZM, Stürmer und Flügel. Aber es ist eben Winter, also nicht einfach...
 

Deffid

Bankspieler
Beiträge
4.835
Punkte
113
Das ist ein Punkt der uns seit Ewigkeiten verfolgt. Die Wege werden, je länger das Spiel geht, weiter, sowohl nach vorne als auch nach hinten, wenn die Aktion misslingt. Dieses Problem verstärkt sich dann durch Spieler wie Weigl und auch Witsel, weil ihnen die Dynamik und Athletik fehlt, um große Räume abzudecken. Und das meine ich, wenn ich die Kaderzusammenstellung her seit dem Sommer kritisiere, denn die Wechselwirkungen der einzelnen Spielern ist teilweise derart ungünstig, dass das zwangsläufig zu massiven Problemen führen muss.
Definitiv. Leider ist der Kader im Bezug auf so ziemlich jede erdenkliche Situation, Formation und Spielanlage unausgewogen zusammengestellt, auch nicht erst seit diesem Sommer. Ich verstehe, dass es auch für den BVB schwierig ist, dies auf dem gewollten Niveau einfach mal so zu ändern, allerdings bin ich mir auch nicht sicher, ob die Verantwortlichen diese Probleme überhaupt so akut sehen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 352

Guest
Definitiv. Leider ist der Kader im Bezug auf so ziemlich jede erdenkliche Situation, Formation und Spielanlage unausgewogen zusammengestellt, auch nicht erst seit diesem Sommer. Ich verstehe, dass es auch für den BVB schwierig ist, dies auf dem gewollten Niveau einfach mal so zu ändern, allerdings bin ich mir auch nicht sicher, ob die Verantwortlichen diese Probleme überhaupt so akut sehen.

Befürchte ich auch bzw. scheint man sich aktuell sehr auf den fehlenden Stürmer eingeschossen zu haben, wo weiterhin absolut fraglich ist, ob Favre den überhaupt will. Wodurch die restlichen Problemzonen wieder ignoriert oder aufgeschoben werden. Gerade die Einwechslung von JBL heute hat doch deutlich aufgezeigt, wie dünn die Winger-Positionen besetzt sind und wie schnell das ganze System wieder instabil wird und negative Wechselwirkungen entstehen. Ich verstehe da Favre halt einfach nicht. Abgesehen davon, dass JBL komplett außer Form ist und keine Einsätze hat, kann er die Postion von seinem Skillset gar nicht so bespielen, wie das vom Trainer gewünscht und somit die vermeintlichen Stärken der Schienenspieler gar nicht erst zur Geltung kommen.

Bin echt gespannt, was im Winter passiert. Aber optimistisch bin ich nicht.
 

El Demoledor

Bankspieler
Beiträge
4.002
Punkte
113
Ort
Duisburg
Tja, der BVB bleibt ein Rätsel.
Mir unverständlich, dass ausgerechnet Dortmund und Bayern, für mich die Vereine mit den größten Möglichkeiten und dem mit Abstand meisten Talent im Team, ihre Kader so unausgewogen zusammengestellt haben, dass bei Verletzungen dann teilweise wirklich nicht adäquater Ersatz auf dem Feld steht...

Hoffenheim war in HZ 1 sowas von schwach, und wenn Dortmund entweder vorne die Konter besser ausspielt oder aber hinten ordentlich verteidigt, gewinnen sie das trotz schwächelnder 2. Hälfte. Von der TSG kam doch da auch nicht wirklich viel. Natürlich unterm Strich ein unverdienter Sieg, aber das wird den Hoffenheimern egal sein.

Letztlich eine sehr mittelmäßige Hinrunde... 30 Punkte ist mit diesem Kader in dieser Liga das minimal noch Erträgliche.
Sollte eigentlich in dieser Bundesliga dennoch mindestens für Platz 3 oder 4 reichen, aber das könnte imho nicht als Erfolg verbucht werden.
Ich sehe das Potential im Team um auch mal eine richtige Serie zu starten, aber dafür müsste man in der Rückrunde die Fehler abstellen und hoffen, dass alle Leistungsträger Lust, Laune und Gesundheit haben.
Wenn Teams wie Mönchengladbach und (möglicherweise) Schalke voraus sind, hat man definitiv keine top Arbeit abgeliefert.
 

le freaque

Bankspieler
Beiträge
22.886
Punkte
113
Ort
Hamburg
Definitiv. Leider ist der Kader im Bezug auf so ziemlich jede erdenkliche Situation, Formation und Spielanlage unausgewogen zusammengestellt, auch nicht erst seit diesem Sommer. Ich verstehe, dass es auch für den BVB schwierig ist, dies auf dem gewollten Niveau einfach mal so zu ändern, allerdings bin ich mir auch nicht sicher, ob die Verantwortlichen diese Probleme überhaupt so akut sehen.
Das halte ich auch für eines eurer größten, wenn nicht sogar das größte Problem. Seit ein paar Jahren (eigentlich schon nach dem ersten Tucheljahr) ist die Kaderpolitik so eine komische Mixtur aus Erfüllung von sehr individuellen Trainerwünschen (mit denen dann die Nachfolger nicht viel anfangen können) und gleichzeitigem Durchdrücken von Vorstandswünschen, mit denen dann der jeweils aktuelle Trainer nicht viel anfangen kann. Am Ende hat man dann einen Kader voller guter Spieler, die aber nie - und wie du richtig sagst, in eigentlich keiner Spielanlage - wirklich eine homogene Einheit bilden.
Ein bisschen ist das bei jedem Club so: bei den kleineren durch finanzielle Zwänge, bei den großen durch Vorstandegos (z.B. auch Bayern). Aber bei keinem namhaften Club, der mir einfällt, ist das so extrem, wie bei euch. Da tummeln sich Tempospieler, Lahm*rsche, Fighter, brave Soliditäts-Bundesligakicker, Ausnahmetalente, Talent-Cash-Cows, echte Stürmer, Hybriden aller Art und Positionen, Gandenbrot-Frührentner für die vermeintliche Fanseele, Ehrgeizlinge....alles in einem 25-30 Mann Kader....und jeder hat vielleicht irgendwo seine Daseinsberechtigung, aber es ergibt kein Puzzle, wo ein Teil ins andere greift. Stattdessen ist es eher so ein bisschen "ok, das Teil ist jetzt nicht direkt das fehlende, aber es ist trotzdem ein hübsches Teil und wir kriegen Rabatt, Boni oder können es vielleicht irgendwann mal tauschen, da muss man doch was machen können. Dran feilen? Dauert zu lange, ein guter Trainer hat doch bestimmt ne Heissklebepistole, das geht auch".

Und so gut die Millionen aus den Megaverkäufen wie Dembele oder demnächst irgendwann Sancho dem Club natürlich tun - eigentlich ist es fast ein Jammer, dass Watzke (Zorc hat da m.E. gar nicht soo viel zu melden) durch eben die mit dieser unausgewogenen Politik immer wieder durchkommt. Gäbe es die nicht - und da war neben gutem Scouting auch ordentlich Glück dabei - wäre das Kader-System schon längst deutlich stärker in der Kritik. Für die rein sportliche Entwicklung wäre das mMn besser, weil man zu besserer, homogenerer Planung einfach gezwungen wäre.

Natürlich passt Favres Risikophobie trotzdem nicht zu einem emotionalem Club wie dem BVB, der bei den jüngeren Fans eben massiv durch das permanente Erlebnis Klopp (auf sportlicher wie emotional mobilisierender Ebene) geprägt ist...und bei den älteren noch durch klassischen Pott-Malocherethos. Natürlich stimmt die Leistung bei einigen Spielern auch unter Berücksichtigung des heterogenen Kaders nicht wirklich. Aber in der Gewichtung der Kritik kommen für mich Trainer und Spieler deutlich zu schlecht weg (und die Art und Weise ist wirklich teilweise einfach unverschämt) - und Zorc und vor allem Watzke einfach viel, viel zu gut.

Ich finde, dass ihr Anteil an der Wiederauferstehung nach Niebaum/Meier längst nicht so groß ist, wie immer oder oft gemeint wird. Sie hatten nach Fehlgriffen wie van Marwijk, Rüber und Doll einfach Glück, dass sie an Klopp geraten sind. Danach hatten und haben sie eigentlich genau das gleiche "Händchen" wie vorher. Ich finde stattdessen, dass sie aus der (auch wenn das letzte Klopp-Jahr natürlich furchtbar war) nach wie vor tollen Ausgangslage nach Klopps Weggang oder spätestens nach der tollen ersten Tuchelsaison sportlich viel zu wenig gemacht haben. Die Mischung aus inkonsistenter Kader- und Trainerplanung und reiner "Geldverdienen mit Talentetransfers, um persönlich irgendwie durchzukommen"-Masche einfach grundfalsch ist. Sie bringt euren Verein sportlich nicht weiter und man muss ja nur darauf warten, bis mal zwei Jahre am Stück kommen, in denen keiner groß einschlägt und für 100 Mio vertickt werden kann. Dann ist man ruckzuck nur noch MIttelmaß ohne große Mittel. Das kann es doch nicht sein.
So, wie die letzten Jahre seit Leipzigs Aufstieg bei euch gelaufen sind, ist es mMn nur eine Frage der Zeit, bis die komplett an euch vorbeiziehen - und, schlimmer, euch dann auch enteilen. Und das wär jammerschade für den deutschen Fußball und komplett unnötig. Finde ich jedenfalls.
 

Blayde

Bankspieler
Beiträge
12.667
Punkte
113
Akanji ist echt frustrierend. Der kann ohne Frage kicken. Aber der ist defensiv so erbärmlich schlecht. Steht im 5er wie ein neutraler Beobachter statt sich in Richtung Gegenspieler bzw Ball zu orientieren. Es ist heutzutage extrem wichtig, dass die Defensivspieler auch mit dem Ball umgehen kann. Aber das reicht eben nicht wenn sie dafür überhaupt keine defensiven Fähigkeiten haben. Der spielt so schläfrig und körperlos. Das ist defensiv immer nur Alibi-Verteidigen.

Der einzige Spieler der mir in der Hinsicht immer noch negativer aufgefallen ist: Kevin Vogt.
Den hat Nagelsmann für seine spielerischen Fähigkeiten aufgestellt aber die Personalie war auch immer ein Grund warum das Team nie einen Vorsprung verteidigen konnte.

--

Spiel heute ziemlich grausam. Hoffenheim wundert sich wahrscheinlich wie man dafür 3 Punkte kriegen kann.

Ich frage mich ob Akanji die 6 spielen könnte. Fußballerische Klasse und Athletik hat er.
 
Oben