Ich verstehe wirklich nicht, warum diese Milchmädchenrechnungen und Tautologien hier so viel Raum finden.
Der BVB hat ungefähr doppelt so hohe Umsätze wie der Dritte, und ist 14 von 17 Mannschaften haushoch überlegen. Dementsprechend müsste man immer in der Lage sein, die Spiele zu gewinnen, und somit klar über 80 Punkte zu kommen.
Und wenn dazu keiner mehr einen Fehler macht, gewinnen wir auch die restlichen 6 Spiele.
102 Punkte, völlig unabhängig von der Qualität des Trainers!!
Der Ausgang eines Fußballspiels ist eine Zufallsvariable. Was man als Trainer machen kann, ist es den Erwartungswert für das eigene Team so gut wie möglich zu verbessern.
GG Berlin haben wir mehr Zweikämpfe gewonnen, haben eine gute Laufleistung an den Tag gelegt, wenn man die Umstände berücksichtigt, und waren am Ende trotzdem in einem 50-50 Spiel. Das ist typisch für Favre. Das war in der letzten Saison auch schon so, und wenn man in der Hinrunde nicht ein statistischer Ausreißer gewesen wäre, hätte sich das auch in der Tabelle manifestiert. Unter Favre ist man nicht besser oder schlechter als RB und Leverkusen. Das ist die Realität, und nicht der Meisterkampf.
Und natürlich gab es solche Spiele unter Klopp und Tuchel, aber was ist der Punkt? Bei Tuchel hat man, besonders in der ersten Spielzeit, ein klares System mit sehr viele durchchoreographierten Angriffen gesehen. Bei Favre gibt es nicht mal ein System, sondern nur eine abwartende Grundhaltung. Er ist ein glorifizierter Peter Stöger mit weniger Mut.
Favres Ruf ist einfach nur Medienverasche. Ich war immer über "Borussia Barcelona" verwundert, denn in den Spielen wirkten sie auf mich völlig bieder.
Wenn man sich erarbeitete Chancen, xGoals etc zu Gemüte führt, wird dieser Eindruck bestätigt, und das bei sämtlichen Trainerstationen.
Zudem ist Favre einfach kein Machertyp, worunter auch die Transferpolitik leidet. Weigl spielt seit Jahren kaum eine Rolle im ZM, und anstatt im Sommer, wie es jeder vernünftige Mensch tun würde, endlich nach einem hochwertigen 8er zu suchen, "überredet" er Weigl zu bleiben
, obwohl es so offensichtlich ist, dass das nicht klappen wird. Aber wenn man keine Ahnung hat, wo man hin will, dann ist das halt auch schwierig.
Son Typ wie Favre, der wahrscheinlich fast verhungert, weil er sich nicht entscheiden kann, welche Sauce er auf die Nudeln packen soll, kommt unserem Management natürlich gelegen.
Watzke und Zorc feiern sich seit Wochen für eine bestenfalls ausreichende Transferperiode.
Ahja, wenn man Pulisic Transfer in den Sommer packt, hat man mal wieder nichts netto investiert. Jeder bessere CLub in der BuLi kann 20+ Mio pro Saison in Kader nachhaltig investieren, nur nicht der BVB. Wir müssen das mit Abstand größte Transferplus ausweisen, weil Watzke so ein Finanzgenie ist.
Schade, dass Hazard schon im Kader ist, denn er wäre der perfekte Nachfolger für Sancho gewesen.