BVB 19/20 - Von Zögerli zu Vollgas? Jahr #2 des Neuaufbaus

[L-james]

Ja, so wie ich das in Erinnerung hatte, wollte Favre keinen Backup für Alcacer. Das war der Konsens nach draußen. Ob Favre das mal irgendwo bestätigt hat, keine Ahnung. Maxi Philipp als MS war aber eine Idee, die schon vorher rumgeisterte, oder nicht? Dieses Experiment wurde von Favre jedenfalls sehr schnell abgebrochen.

Ehrlicherweise wird hier aber auch sehr oft auf den Verfehlungen jedes Trainers am Transfermarkt hingewiesen. Jeder hatte seine Verfehlungen dort. Ich erinnere an die fehlenden Backups bei Klopp (5 Mio+ für Schieber? - was ihm heute nicht mehr passieren würde), Bellarabi/Schürrle bei Tuchel (was man auch als Reflex auf den Abgang von Mikki etwas mildern kann) und das Vertrauen in unser Zwergen-Mittelfeld durch Bosz (was ebenfalls anfängliche Naivität war).

Gibt da einige Leichen im Keller, also auch eher müßig, den Trainer daran zu messen.

Geht ja nicht um jede Positionsgruppe und jeden Transfer, aber bezüglich MS in den vergangenen 2 Jahren gab es genügend Meldungen und Aussagen dazu, was auch zur Philosophie von Favre passt.

Bei z.B. Wolf, Schulz oder Delaney glaube ich, dass das in erster Linie auf die Vereinsverantwortlichen zurückzuführen ist, Profile wie deutsch, A-Nati oder Mentalität waren da die entscheidenden Kriterien und ich denke Favre ist es egal für welche Nati ein Spieler spielt.
Die Kaderpolitik ist in erster Linie die Baustelle von Zorc und das ist seit Jahren unbefriedigend.

 

[Blayde]

Ich muss zugeben beim ganzen Favre talk hatte ich fast vergessen wie miserabel unsere Transferpolitik bezüglich gestandener Spieler die letzten Jahre war.

Schürrle Wolf Schulz Delaney Rode... Wow.

 

[Solomo]

Wobei ich bei Delaney schon sagen würde, dass das zum Zeitpunkt des Transfers ein guter und nachvollziehbarer Transfer war. Nur, man muss halt auch schauen, was man für Nebenleute auf der Position hat. Delaney/Dahoud wäre auf dem Papier eine gute Kombo gewesen, Delaney/Witsel ist es nicht. Es war ja auch Can ein guter Transfer, aber Can/Witsel ist keine gute Kombo.

 

[Gelöschtes Mitglied 352]

Delaney ein miserabler Transfer? Ich mein, er hat in diesem Forum einen schweren Stand, aber man kann es auch übertreiben.

Der erfüllt doch seine Rolle mehr als ordentlich, in der ersten Saison unter Favre war das sogar gut. Delaney wird vor allem für Dinge kritisiert, die noch nie seine Stärken waren. Da kann er aber wenig für, sondern da müssen die Kaderplaner dementsprechend eine vernünftige Mannschaft zusammenstellen, so dass er sein weiträumiges Box-to-Box Spiel aufziehen kann und nicht, dass er ständig vorm eigenen Strafraum das Spiel initiieren muss.

Aber Delaney wurde mittlerweile auch von Favre ziemlich kastriert, in dem quasi gar kein Pressing mehr gespielt wird und Läufe aus seiner Position in die Tiefe verboten sind. Und so ist er dann einfach wertlos für uns, da die spielerische Qualität nicht ausreicht und seine Schwächen in diesem passiven Ballgeschiebe umso mehr auffallen. Was ja auch das Problem von Nico Schulz ist. Je mehr Ballontakte der hat, umso gruseliger wird's.

Edit: Damit nun endgültig offiziell.

https://twitter.com/i/web/status/1277895409634086914

 

[NcsHawk]

Wünsche dem Kerl eine grandiose Karriere.
Hoffe wir haben seinen Peak noch nicht gesehen.

 

[Gelöschtes Mitglied 352]

Watzke "spielt nicht mehr mit": BVB gibt kein Saisonziel mehr aus

Borussia Dortmund wird für die kommende Saison kein Ziel ausgeben - jedenfalls nicht öffentlich. Das teilte Hans-Joachim Watzke am Dienstag in einem Mediengespräch mit. Außerdem sprach der BVB-Geschäftsführer über die Rückkehr von Fans ins Stadion, den Gehaltsverzicht der Profis - und die...

www.kicker.de

Watzke gibt kein Saisonziel mehr aus. Lustig, wenn denn der eine oder andere Spieler schon wieder öffentlich von der Meisterschaft spricht. Da herrscht Einigkeit.

 

[NcsHawk]

Viel interessanter...
Die Profis verzichten bis Ende des Jahres auf 20%
Konzepte für den Besuch von Zuschauern bei Spielen sind in Arbeit und eventuell ist schon ein Saisonstart mit einer begrenzter Anzahl an Fans möglich.

 

[Brummsel]

Watzke "spielt nicht mehr mit": BVB gibt kein Saisonziel mehr aus

Borussia Dortmund wird für die kommende Saison kein Ziel ausgeben - jedenfalls nicht öffentlich. Das teilte Hans-Joachim Watzke am Dienstag in einem Mediengespräch mit. Außerdem sprach der BVB-Geschäftsführer über die Rückkehr von Fans ins Stadion, den Gehaltsverzicht der Profis - und die...

www.kicker.de

Watzke gibt kein Saisonziel mehr aus. Lustig, wenn denn der eine oder andere Spieler schon wieder öffentlich von der Meisterschaft spricht. Da herrscht Einigkeit.

Was ist denn da bitteschön jetzt so furchtbar daran, wenn der Verein (Watzke) öffentlich sagt "Wir wollen Meister werden"?
Jeder, der da oben in der Tabelle steht, will Meister werden. Leipzig und Gladbach auch. Das ist doch das normalste von der Welt.
Ich hab nie verstanden, warum man so etwas (als Zielsetzung) nicht öffentlich sagen darf und warum man so oft an solchen Aussagen gemessen wird.

Das sind die Ambitionen, die man als TOP-Verein nun mal haben muss. Alles andere ist Rumeierei und windelweiche Scheizze.

 

[Gelöschtes Mitglied 352]

Ich hab nie verstanden, warum man so etwas (als Zielsetzung) nicht öffentlich sagen darf und warum man so oft an solchen Aussagen gemessen wird.

Ich finde es nicht mal schlimm, wenn man an solchen Aussagen gemessen wird, so lange man eben passende Antworten, Lösungen etc. für die Zukunft hat (das gleiche mit Zorcs: Hat uns die Augen geöffnet.) Bei Watzke klingt es aber schon so, als wäre die öffentliche Zielformulierung schon ein ursächliches Problem. Was ich nicht nachvollziehen kann und mMn überhaupt keine Lösung beim Nicht-Erreichen der Ziele beinhaltet.

Ich finde unsere Außendarstellung und Kommunikation nur noch mangelhaft. Das war letzte Saison schon albern, als alle, Verein und Spieler, die Meisterschaft als großes Ziel ausgegeben haben, nur einer, der Trainer, hat sich da quergestellt. Und jetzt fängt diese Uneinigkeit schon wieder an. Sorry, auch wenn es vielleicht unfair ist und gerade unsere Entscheidungsträger drüber stehen sollten, habe ich das Gefühl, als wenn Favre große Teile des Vereins und der Spieler mit seiner Zurückhaltung eingelullt hat.

 

[Brummsel]

Ich finde es nicht mal schlimm, wenn man an solchen Aussagen gemessen wird, so lange man eben passende Antworten, Lösungen etc. für die Zukunft hat

Aber wie kann ich denn einen Verein lediglich an einer grundsätzlichen Ambition, einem Wunsch, einem Willen (Wir wollen...), etc. messen?
Entweder der Wunsch, der Wille geht in Erfüllung, oder eben nicht. Das kann man doch nicht planen.
Wie gesagt, jeder Verein, der da oben steht, sollte dieses Ziel vor Augen haben. Mehr ist es ja nicht.
Mir ist aber schon klar, dass solche Zielsetzungen den Trainern irgendwann bei jeder PK und in allen Medien um die Ohren gehauen werden, also vielleicht doch nicht so unklug, einfach gar nix (öffentlich) zu sagen.

 

[thedoctor46]

Natürlich ist das eins der großen Probleme. Es ging doch nach dem letzten Spiel nahtlos weiter. Favre sagte: "Bayern ist besser. Punkt." und dann fing an vor den "Konkurrenten" zu warnen. Gladbach, Leverkusen und co. werden immer besser man muss aufpassen.

Nur ist das halt ein Fall von "Wer A sagt muss auch B sagen". Wenn man "Bayern ist besser. Punkt." sagt, muss man auch "Dortmund ist besser. Punkt." sagen und nicht den Mist den er dann wirklich raushaut.

 

[L-james]

Das ist ein Geeiere sondersgleichen, egal ob Favre, Zorc oder Watzke, fürchterliches Bild was die da abgeben.

 

[Brummsel]

Natürlich ist das eins der großen Probleme. Es ging doch nach dem letzten Spiel nahtlos weiter. Favre sagte: "Bayern ist besser. Punkt." und dann fing an vor den "Konkurrenten" zu warnen. Gladbach, Leverkusen und co. werden immer besser man muss aufpassen.

Wobei ich das jetzt noch nicht mal so schlimm finde. Auch wenn solche Aussagen eher zu einem 12-jährigen passen.
Deswegen kann man ja trotzdem an seiner Zielsetzung (Meisterschaft) festhalten und alles dafür tun, solange es rechnerisch noch möglich ist.

 

[Gelöschtes Mitglied 352]

Aber wie kann ich denn einen Verein lediglich an einer grundsätzlichen Ambition, einem Wunsch, einem Willen (Wir wollen...), etc. messen?
Entweder der Wunsch, der Wille geht in Erfüllung, oder eben nicht. Das kann man doch nicht planen.
Wie gesagt, jeder Verein, der da oben steht, sollte dieses Ziel vor Augen haben. Mehr ist es ja nicht.
Mir ist aber schon klar, dass solche Formulierungen den Trainern irgendwann bei jeder PK und in allen Medien um die Ohren gehauen werden, also vielleicht doch nicht so unklug, einfach gar nix (öffentlich) zu sagen.

Mir persönlich geht's vor allem darum, dass die Spieler, der Trainer und der Verein die gleichen Aussagen treffen (ob jetzt "wir wollen Meister werden" oder "ist interne Sache" ist mir dabei egal), was einfach ein "Wir" und einen "gemeinsamen "Weg" von dem alle überzeugt sind symbolisiert. Sowas fehlt uns komplett und geht, kaum ist die Saison zu Ende, wieder mit widersprüchlichen Aussagen los, wenn Hummels öffentlich "Wollen nächste Saison Meister werden" und Watzke "Wir geben öffentlich kein Ziel mehr aus" sagen. Da fehlt komplett die Linie.

Wir haben die totale Fähnchen-im-Wind-Metalität im Verein salonfähig gemacht.

 

[thedoctor46]

Wobei ich das jetzt noch nicht mal so schlimm finde. Auch wenn solche Aussagen eher zu einem 12-jährigen passen.
Deswegen kann man ja trotzdem an seiner Zielsetzung (Meisterschaft) festhalten und alles dafür tun, solange es rechnerisch noch möglich ist.

Ja hat nicht zwingend was mit "wir wollen Meister werden" zu tun, aber es zeigt das Denken von Favre doch. Platz 2 ist ne super Leistung weil Bayern besser ist. Nur funktioniert diese Sichtweise halt nicht nur nach oben. Dann kann ich mich nicht hinstellen und sagen, dass hinter Bayern zu landen nicht schlimm ist und erwartbar, mich dann aber gleichzeitig hinstellen und sich einen abfreuen darüber, dass man vor Leipzig, Gladbach und Leverkusen landet.

 

[Gelöschtes Mitglied 233]

Angeblich bietet United 55 Mio für Sancho mit der Begründung der BVB würde ihn ja überbewerten....

 

[Max Power]

Angeblich bietet United 55 Mio für Sancho mit der Begründung der BVB würde ihn ja überbewerten....

auch hier, bitte nicht jede ******e glauben, die zum Klicks generieren zusammengeschustert wird.

Erst mal bietet United gar nix, der Artikel sagt "United won't bid more than 50m". Von der Angebotslegung ist man wohl noch sehr lange entfernt, und im Übrigen findet man bei jedem größeren United-Transfer der letzten Jahre ähnliche Artikel im Vorfeld. Da hieß es letztes Jahr zum Beispiel auch, man sehe in Maguire höchstens nen 40 Mio.-Spieler und möchte für Wan Bissaka 25 Mio. bieten. Ergebnis bekannt, die hat United dann jeweils ums mehr als Doppelte gekauft.

Im Endeffekt kann man auf solchen Blödsinn genau gar nichts geben. Watzke sagt jetzt auch noch, dass es keinen Corona-Rabatt gibt. Am Ende des Tages ( ) werden sich die Vereine aufeinanderzubewegen, ganz einfach. Und dann wird aus einem "wir wollen 150" auf der einen Seite und aus einem "wir zahlen nur 50" am Ende eben ein 100 Mio.-Deal, mit dem alle ganz gut leben können.

 

[L-james]

Am Ende des Tages ( ) werden sich die Vereine aufeinanderzubewegen, ganz einfach. Und dann wird aus einem "wir wollen 150" auf der einen Seite und aus einem "wir zahlen nur 50" am Ende eben ein 100 Mio.-Deal, mit dem alle ganz gut leben können.

Das wäre kein Aufeinanderzubewegen, es wäre lächerlich aus BVB-Sicht und leben könnte damit nur United.

 

[Max Power]

Das wäre kein Aufeinanderzubewegen, es wäre lächerlich aus BVB-Sicht und leben könnte damit nur United.

wenns am Ende zB auf 90 + 30 hinausläuft (was ich realistisch finde), würdest du das "lächerlich" finden?

 

[L-james]

wenns am Ende zB auf 90 + 30 hinausläuft (was ich realistisch finde), würdest du das "lächerlich" finden?

Ganz klar ja.
120 + 30 wäre das mindeste, das wäre im Gesamtpaket eigentlich auch zu wenig, aber aufgrund Corona leider nachvollziehbar.