Champions League 2016/17: Atletico Madrid - Bayern München (28. September)


NikoSixer

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Das stimmt nicht. Von den Chancen ist es ziemlich ausgeglichen. Unentschieden wäre absolut ok. Sieg Atletico aber natürlich total verdient, einfach weil sie weniger Fehler machen.
Das sehe ich völlig anders, da kommen wir wohl nicht zusammen. Atletico wirkte über das ganze Spiel gefährlicher auf mich. Ohne gezählt zu haben meine ich auch, dass sie ein deutliches "Chancenplus" hatten.
 

Steph Curry

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Bayern fand einfach kein Mittel gegen diese Defense. Hochverdiente Niederlage.

Übertreib mal nicht gleich, mit den Chancen für Lewa, Müller, Alaba, Ribery und dem Schuss von Robben zum Schluss gab's doch vergleichsweise viele Chancen, nur in so einem Spiel muss einfach eher mal einer rein. Verdient ist es, ich hätte aber auch ein Unentschieden nicht unverdient gefunden...
Dass Atletico defensiv krankhaft gut ist und dann nach vorn schnell und stark umschaltet, ist doch eh klar. Ich fand das Hinspiel im letzten Jahr da deutlich schlechter.
Denke das Heimspiel wird schon noch einmal einen Ticken besser, das läuft seit jeher besser...

Ach ja, der Unterschied zwischen Robben und Müller ist krass. Unfassbar, wie schwach der derzeit ist. Am Wochenende Robben bitte von Beginn an und Müller mal gern mit Pause.
 
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Double-P

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Was in den 90ziger Jahren der Betzenberg oder das Weserstadion war, scheint für die aktuelle Mannschaft das Estadio Vicente Calderón zu werden.
Hoffentlich muss man im Frühjahr 2017 nicht noch einmal hier antreten.
 

L-james

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Herrje, die Rojo Blancos kannste um 3 Uhr Nachts wecken und die machen dir den Raum trotzdem perfekt eng und verteidigen detailgenau:eek:

Das ist schon verdammt stark, aber auch das Spiel dann mit Ball, super abgestimmt alles, passt perfekt einfach alles zusammen, die dürften auch diese Saison wieder Horrorlos sein in der CL, als BVBler spiele ich lieber gegen Barca oder Real als gegen Atletico.
 

Savi

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Verdiente niederlage. Bayern schlechter als im hf hinspiel letzte saison. Nicht schlimm. Da kann man verlieren
 
G

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Simeone wirkt auf mich wie ein charismatischer Sektenanführer, aber irgendwie ist mir Athletico sympathisch. Eine gut organisierte Armee mit klugen Truppenbewegungen und guten Scharfschützen. Er ist der Erwin Rommel des Fussballs.
 

sotarts

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Simeone wirkt auf mich wie ein charismatischer Sektenanführer, aber irgendwie ist mir Athletico sympathisch. Eine gut organisierte Armee mit klugen Truppenbewegungen und guten Scharfschützen. Er ist der Erwin Rommel des Fussballs.

Bißchen weird die Kriegs- und Sektenanalogie... o_O

... Diesen zu einfachen und oberflächlichen Vergleich kannste zu fast jedem Trainer ziehen der eine funktionierende Mannschaft hat... Frag mich aber was das soll...
 
G

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Bißchen weird die Kriegs- und Sektenanalogie... o_O

... Diesen zu einfachen und oberflächlichen Vergleich kannste zu fast jedem Trainer ziehen der eine funktionierende Mannschaft hat... Frag mich aber was das soll...
Nun, viele Trainer wirken auf mich wie Firmenmanager...
Zugegebenermaßen ein gewagter Vergleich, der nicht als nüchterne Analyse gedacht war. Aber ab und zu mag ich das. Sorry ;) (ich bin auch etwas angeheitert; hatte Freunde zu Besuch und haben ein gutes Spiel erwartet und wurden dann enttäuscht und haben halt weiter getrunken)
 
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sotarts

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Nun, viele Trainer wirken auf mich wie Firmenmanager...
Zugegebenermaßen ein gewagter Vergleich, der nicht als nüchterne Analyse gedacht war. Aber ab und zu mag ich das. Sorry ;) (ich bin auch etwas angeheitert; hatte Freunde zu Besuch und haben ein gutes Spiel erwartet und wurden dann enttäuscht)

Liegst gar nicht so falsch :). Bloß das die Firmenmanager eher die Manager sind von Unternehmen die noch unter dem Deckmantel "Verein" laufen. Jedenfalls im Profibereich.
 

liberalmente

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Atletico macht schon beeindruckend viel richtig, gerade in den großen Duellen. Das ist jetzt wahrlich keine neue Erkenntnis. Was ich immer beeindruckend finde ist sowohl die Laufleistung, also auch das Gefühl der Mittelfeldspieler für die Räume, die zugestellt werden müssen. Das sind nicht nur die ZMs, sondern alle 4. Auf den Kern heruntergebrochen lebt Atletico davon, dass sie mit ihrer zweiten Viererkette immer Überzahl in Ballnähe schaffen. Das ist in der Theorie einfach, aber in der Praxis unfassbar schwer umzusetzen, vor allem konstant über 90 Minuten.

Dazu waren sie gestern unheimlich zielstrebig in ihren Offensivaktionen. Da geht, natürlich, oft was schief, aber sie haben gefühlt einfach immer den direkten Weg zum Tor gesucht. Und das ging den Bayern dann auch komplett ab gestern.

Ich finde auch, dass Simeone Ancelloti ausgecoacht hat. Was jetzt allerdings auch keine Schande ist, das macht Simeone mit vielen Trainern. Aber Kater Carlo hatte keine wirklichen Antworten auf das wechselnde frühe Pressing und das sichere, tiefe stehen von Atleti. Gegen Real und Barca hilft Ancellotis pragmatischerer Ansatz vielleicht, aber gegen Atletico sahen Peps Bayern schon deutlich besser aus. Die Ballbesitzstatistik sieht am Ende ähnlich aus, aber Bayern hatte in beiden Halbfinalspielen unter Pep "besseren" Ballbesitz, finde ich. Auch sichereren Ballbesitz.

Eine Chance vergeben hat Ancelloti mit seinem ersten Wechsel. Ich hätte da auf 4-2-3-1 umgestellt und Alonso statt Müller rausgenommen. Xabi war ein absoluter Nonfaktor. Müller wäre als Hängende Spitze eine Anspielstation mehr in der gefährlichen Zone gewesen. Als Thiago (für mich bester Münchner) dann immer stärker gelb-rot gefährdet war hätte man Kimmich dann bringen können und man hätte mit ihm und Vidal genug Zweikampfstärke im Zentrum gehabt. In dem 4-3-3 gestern waren die Abstände zwischen den drei Offensiven und den drei Mittelfeldspielern zu groß, finde ich.
 

Apollo Schwabing

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Weiss ich nicht.
Gegen Real und Barca hilft Ancellotis pragmatischerer Ansatz vielleicht, aber gegen Atletico sahen Peps Bayern schon deutlich besser aus. Die Ballbesitzstatistik sieht am Ende ähnlich aus, aber Bayern hatte in beiden Halbfinalspielen unter Pep "besseren" Ballbesitz, finde ich. Auch sichereren Ballbesitz.

:thumb: Klasse formuliert und sehr gut auf den Punkt gebracht. Könnte man als Pressemeldung für die Journaille rausbringen die seit Tagen mit der Frage "Macht es Ancelottit besser als Pep?" Klicks generieren wollen. Zeigt aber auch wie undifferenziert über das 3te Halbfinalaus von Pep geschrieben und expertengetalkt wurde.

Verdiente Niederlage gegen einen super starken Gegner. Mit nur "menscheln" und "Streicheleinheiten" holst du gegen solch ein kompaktes und organisiertes Team heutzutage keinen Blumentopf. ;)
 

Roonem10

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Man sollte auch anmerken das wir uns in der Frühphase der Saison befinden. So einen Gegner zu diesem Zeitpunkt ist komplett undankbar. Vergleiche zu den Halbfinalspielen im April/Mai kann man machen, sind aber im Prinzip quark.

Ich empfinde die Niederlage jetzt nicht als Beinbruch. Kann sogar sehr hilfreich für die kommenden Aufgaben sein. So langsam muss man sich aber steigern. Wir haben bis jetzt genau 2 gute Spiele gezeigt.

Man verpasst einfach durch die katastrophale Chancenauswertung frühzeitig ein Spiel in den Griff zubekommen. Das ist das größte Defizit.
 

Bronx Bull

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Durchaus verdiente Niederlage, die mit einer für eine Top-Mannschaft angebrachten Chancenverwertung trotzdem nicht hätte sein müssen. Aber was Müller & Co derzeit liegenlassen ist mehr als fahrlässig. Dazu wirkte das Team gegen Atleticos Pressing völlig unsicher. Keine gute Ballkontrolle, viele falsche Entscheidungen, zu langsame Reaktion. Gerade Alonso kam im Mittelfeld fast nie hinterher - so gern ich den Kerl mag, aber seine Zeit - gegen Gegner auf diesem Level - ist einfach vorbei. Mit Kimmich von Anfang an hätte man sicherlich nicht schlechter ausgesehen, eher sogar besser.

Grund zur Panik sehe ich aber nicht. Die Leistungen der letzten Wochen waren ebenfalls nicht prickelnd, nur das Ergebnis hat bis dato immer gestimmt. Um ehrlich zu sein: ich hatte vor dem Spiel schon das Gefühl, dass in aktueller Form ein Punkt das Maximum wäre. Die Mannschaft und Ancelotti brauchen noch Zeit - und das ist auch völlig normal. EM, neuer Trainer, wieder einige Verletzte. Da kann eigentlich nicht alles Rund laufen.

Entscheidend sollte für den Gruppensieg das Rückspiel in München sein und bis dahin dürfte Bayern auch etwas gefestigter und sicherer auftreten. Aber selbst wenn man am Ende nur als Zweiter ins Achtelfinale einzieht... ist auch egal! Was zählt ist eh die Form nach der Winterpause. Und bis dahin, denke ich, wird sich das Team gefunden haben. Ob es für den ganz großen Wurf reicht? Keine Ahnung. Aber möglich ist es allemal.
 

Hans A. Jan

zu gut für die 3. Liga
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Kein gutes Spiel von Bayern. Am Ende muss man froh sein, nicht 0-2 verloren zu haben. Griezmanns Fehlschuss hätte ich gerne im Juli so gesehen. Die ganzen (berechtigten) gelben Karten gegen Bayern und Vidals Aussetzer zeigen auch, wie sehr nervös man war und überhaupt nicht zu seinem Spiel fand. Müllers Chance ja , aber den musste der Torwart auch halten. Kein Beinbruch, eh nur Vorgeplänkel und selbst wenn man Zweiter wird, passiert nichts. Dennoch verfestigt sich die Unterlegenheit gegen die spanischen Top3-Teams.
 

skyw@lker

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Simeone wirkt auf mich wie ein charismatischer Sektenanführer, aber irgendwie ist mir Athletico sympathisch. Eine gut organisierte Armee mit klugen Truppenbewegungen und guten Scharfschützen. Er ist der Erwin Rommel des Fussballs.
Rommel war allerdings ein Feldherr, der das Überraschungsmoment geliebt hat und grosse Kollateralschäden seines Heeres billigend in Kauf genommen hat. Zumindest letzteres würde ich Simeone nicht attestieren. Ich respektiere Atleticos Leistung und die wahnsinnige Konstanz extrem, unsympathischer gehts für mich allerdings nicht. Das Zeitspiel und die ganzen verdeckten Fouls suchen europaweit beinahe ihres Gleichen. Wenn Simeone irgendwann abhaut heisst der nächste Wüstenfuchs vermutlich Marcus Weinzierl oder Ralph Hasenhüttl. Wobei Simeones Stimme schon viel Charisma ausstrahlt.
 

le freaque

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Gegen Real und Barca hilft Ancellotis pragmatischerer Ansatz vielleicht, aber gegen Atletico sahen Peps Bayern schon deutlich besser aus. Die Ballbesitzstatistik sieht am Ende ähnlich aus, aber Bayern hatte in beiden Halbfinalspielen unter Pep "besseren" Ballbesitz, finde ich. Auch sichereren Ballbesitz.

Da ist schon was dran. Es heißt ja immer, dass Carlo den Spielern mehr Freiheiten auf dem Platz lässt: nur müssen diese das dann auch entsprechend nutzen. Wenn man nicht ganz so sehr auf Positionsspiel setzt, muss man gegen den Ball aktiver und (positiv) aggressiver und mit Ball kreativer sein. Beides habe ich so nicht gesehen und wenn das ausbleibt, spielt man eigentlich genau wie bei Pep, nur ungenauer. Die Mannschaft braucht offenbar noch Zeit, ihre Freiheiten auch sinnvoll umzusetzen, als qualitatives Kaderproblem sehe ich das nicht. Sicher gab es in der Rückwärtsbewegung auch ein paar Temppodefizite, aber da liegt der Punkt für mich eher darin, dass man einfach gar nicht so oft in solche gefährlichen Umschaltsituationen kommen darf. Der Druck auf den Ball muss früher und aktiver geschehen.
Das ist alles nicht dramatisch, wir sind noch früh in der Saison und natürlich muss sich alles noch genauer und besser zusammenfinden. Das halte ich für normal. Gegen viele, viele Teams hätte auch die gestrige Leistung zumindest für einen Auswärtspunkt gereicht und alles wäre gut - gegen eine absolute Weltklassemannschaft in Topform aber reicht es so eben noch nicht. Das ist zwar eine Erkenntnis, aber keine bahnbrechende oder zu diesem Zeitpunkt überraschende. Es gibt halt noch viel zu tun und das macht auch nichts.
Was aus meiner Sicht aber etwas macht, ist die zu geringe Zahl an echten Abschlussspielern. Da haben wir eigentlich nur drei, die wirklich permanent aufs Toreschießen aus sind: Lewa, Müller und Robben. Sind die in Form, können die jede Mannschaft der Welt vom Hof ballern. Robben ist aber gerade erst auf dem Weg zurück, Müller in keiner guten Form und auf der Außenbahn nicht wirklich glücklich und Lewandowski daher im Zentrum zu sehr auf sich allein gestellt. Wenn Müller wieder mehr ins Zentrum (oder eben wo immer es ihn gerade hin verschlägt) kann, ist das schon besser. Trotzdem wäre mir sehr lieb gewesen, wenn man im Sommer noch einen weiteren echten Stürmer verpflichtet hätte: nicht als Stammbesetzung, aber um einfach mehr Möglichkeiten zu haben, sozusagen einen Pizarro 2.0 oder aber ein aufstrebendes Talent. Wir haben da nur Green. Den kann man in der BL mal bringen, um anderen eine Pause zu gönnen oder sie zu unterstützen, ich habe nichts gegen ihn als Kaderspieler. Aber gegen Atletico ist er keine Option, was nicht schlimm ist - aber wir haben eben auch keine andere Option und das gefällt mir nicht, das gefiel mir schon nicht, als das Transferfenster noch offen war.
 

chalao

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Fand ich schon. Jedenfalls in der regulären Spielzeit. Da war nur Di Maria der absolute Boss. In der Verlängerung hatte Atletico definitiv keine Luft mehr und Real war besser.

Wie gesagt: Seh ich komplett anders. Man hat eigentlich ab der 2. HZ enorm Druck gemacht und mindestens das Unentschieden verdient gehabt nach der regulären Spielzeit. Bei Atletico Madrid kann ich mich jetzt aus dem Gedächtnis an keine gefährliche Aktion außer dem 1:0 erinnern.

Zum Spiel gestern kann ich nicht viel sagen, da ich nur die Konferenz gesehen habe. Aus Bayern Sicht ist so eine Niederlage sicher nicht schön, aber bei Atletico kann man auf jeden Fall mal verlieren. Wichtig wäre es aus Bayern Sicht, dass man im Rückspiel zeigt gegen so eine Mannschaft bestehen zu können und den direkten Vergleich zu gewinnen. Ist doch dann schonmal ein klasse Härtetest für die KO-Phase.;)
 
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