Champions League, Viertelfinale


TraveCortex

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Die grandiosen Leistungen gegen Topclubs erwecken den Eindruck, dass man gegen "Kleinere" underperformt, obwohl Liverpool nicht ansatzweise so gut ist, als dass man gegen schwächere Gegner einfach dominieren könnte.

Das ergibt keinen Sinn. Wie kann man das beste englische Team 3:0 schlagen und dann gegen schwächere Gegner nicht auch dominieren können? Ja, das Klopp-System kommt einer Spielweise wie der von City entgegen, aber offensichtlich ist doch trotzdem eine Qualität da, die es Liverpool ermöglicht, überhaupt solche Leistungen abzurufen. Selbst wer Klopp für einen Gott hält, muss doch einsehen, dass er nicht auf dem Platz steht. Und wenn er taktisch so gut ist wie er gemacht wird, sollte er doch auch Wege finden, kleinere Gegner zu überwinden.

Da sollte man in meinen Augen den Schneid haben und entweder sagen: Ja, Klopp macht Liverpool so gut, dass er auch City deutlich schlagen kann, aber gegen kleinere Teams wird hin und wieder/gerne mal underperfomt. Oder man sagt: Das gegen City waren mehr viele glückliche Umstände und es fehlt einfach die Qualität, um die kleineren Teams oft zu dominieren.
 

Mahoney_jr

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Das Klopp-System ist m.E.n. einfach nicht so gut geeignet, wie das von Guardiola, um schwächere Mannschaften platt zu machen. Guardiola raubt dem Gegner alle Energie und hat eigentlich immer irgendwo eine Antwort, wenn man nicht 90 Minuten lang extrem gut verteidigt. Das schaffen die wenigsten, insbesondere im Liga-Alltag.

Klopp hat Probleme bei Gegnern, die nur reaktiv spielen und den Ball gerne abgeben. So war's jedenfalls 2013 bis 2015. Ich bin alles andere als ein PL-Experte, zugegeben, und kann daher nicht genau sagen, inwiefern Klopp da flexibler geworden ist. Aber der Fußball hat sich seit 2010 verändert und Klopp hat fast die gesamte Bundesliga revolutioniert. Seine Herausforderung war, dass seine Revolution ihn hier und da selbst gefressen hat, wenn der Gegner extrem diszipliniert gespielt hat.

Das ist übrigens kein Klopp-Bashing. Ich halte ihn für überragend und vermisse ihn.
 

Tony Jaa

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Das ergibt keinen Sinn. Wie kann man das beste englische Team 3:0 schlagen und dann gegen schwächere Gegner nicht auch dominieren können? Ja, das Klopp-System kommt einer Spielweise wie der von City entgegen, aber offensichtlich ist doch trotzdem eine Qualität da, die es Liverpool ermöglicht, überhaupt solche Leistungen abzurufen. Selbst wer Klopp für einen Gott hält, muss doch einsehen, dass er nicht auf dem Platz steht. Und wenn er taktisch so gut ist wie er gemacht wird, sollte er doch auch Wege finden, kleinere Gegner zu überwinden.

Natürlich ergibt es Sinn. Fußball-Ergebnisse sind nun mal nicht transitiv.
Zudem frage ich mich, wie man auf die Idee kommt, dass Pool gegen die "Kleinen" nicht gut abschneidet. Man holt mehr als 2 Punkte pro Spiel im Schnitt. Wie kommt man auf die Idee, dass das Team individuell besser als das ist? Klopp hatte nie ein Team welches gemessen an der Liga individuell herausragend war. Vllt höchstens den BVB in der zweiten Meister-Saison und da hat er über 80 Punkte geholt.
Jemand muss mir mal ein System zeigen, mit welchem Henderson, Lovren und Co locker mehr als 2 Punkte pro Spiel holen.

Klopp ist nicht Gott, aber halt besser als Pep und viel besser als Jose.
 

LeZ

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Besser als Pep wäre er wenn er mit Liverpool auch in der Liga mit vorne dran bleibt oder die Meisterschaft gewinnt. Sonst ist er jemand der gut bzw. besser darin ist, ein einzelnes Spiel zu gewinnen. Wenn er dafür ein Spielsystem verwendet das dermassen aufwändig ist dass man das physisch nicht mehrfach hintereinander packt, dann ist er kein besserer Trainer sondern ein besserer Trainer für einen ganz engen Bereich.

Man darf trotzdem erwähnen dass das 3:0 kein zwingendes Ergebnis grandioser Planung ist, sondern eben im Detail einfach Glück gewesen ist bei einigen Entscheidungen. Ohne einen einzigen Pass anders zu spielen wäre für Pep auch ein knappes 2:1 oder 2:2 drin gewesen, und dann spricht niemand von besserer Trainer und auscoachen.
 

twinpeaks

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Natürlich muss man erst mal das Rückspiel abwarten, aber sollte City insgesamt mehr oder weniger deutlich ausscheiden, würde ich das schon als enttäuschend für Pep und den Klub ansehen.
In der 1. Hälfte lief sicherlich alles für Liverpool (wofür sie aber selbst auch verdammt viel getan haben), aber in der 2. Hälfte kam einfach doch arg wenig rum bei Citys Bemühungen. Hat mich ein bisschen an Barca-Juve letztes Jahr oder Juve-Real vorgestern erinnert.
 

Günther Schweiger

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pep ist schon ein guter.... mit dem cheatcode namens geld den er langfristig über 34-38 spiele einsetzen kann. oder alternativ einen messi zur vefügung hat. vielleicht haut er ja im rückspiel ein


(schönes wort :thumb: ) heraus. wäre nach ein paar jahren mal wieder zeit. auch damit der busfahrer oder der medizinische staff nicht zuviel um ihre jobs bangen müssen wenn man gegen klopp rausfliegt. ;)
 

elpres

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Das ergibt keinen Sinn. Wie kann man das beste englische Team 3:0 schlagen und dann gegen schwächere Gegner nicht auch dominieren können? Ja, das Klopp-System kommt einer Spielweise wie der von City entgegen, aber offensichtlich ist doch trotzdem eine Qualität da, die es Liverpool ermöglicht, überhaupt solche Leistungen abzurufen. Selbst wer Klopp für einen Gott hält, muss doch einsehen, dass er nicht auf dem Platz steht. Und wenn er taktisch so gut ist wie er gemacht wird, sollte er doch auch Wege finden, kleinere Gegner zu überwinden.

Da sollte man in meinen Augen den Schneid haben und entweder sagen: Ja, Klopp macht Liverpool so gut, dass er auch City deutlich schlagen kann, aber gegen kleinere Teams wird hin und wieder/gerne mal underperfomt. Oder man sagt: Das gegen City waren mehr viele glückliche Umstände und es fehlt einfach die Qualität, um die kleineren Teams oft zu dominieren.

Ich denke es hängt damit zusammen, dass man den klassischen Klopp-Fußball auch sehr gut mit Spielern umsetzen kann, die nicht allesamt absolutes Topniveau haben. Weiterhin muss ein sehr hoher läuferischer Aufwand betrieben werden, damits voll aufgeht. Das ist in den großen Matches weniger ein Problem, da sowieso alle heiß sind wie Frittenfett. Gegen vermeintlich schwächere Teams, führt die Gewissheit, dass man individuell deutlich besser ist, schnell zu der Annahme, man könne ein paar Schritte weniger machen oder weniger intensiv zu Werke gehen. Die Auslegung, der kloppsche Fußball täte sich aus rein taktischen Gründen gegen "kleinere" Teams schwerer, würde ich daher nicht voll und ganz teilen. Ich sehe da eher den psychologischen Faktor als ausschlaggebend, warum das in der Vergangenheit hier und da ein Problem war. Das System passt halt nicht optimal zu den ganz großen Teams mit ihren vielen selbstverliebten Superstars, die sich zu schade sind, sich voll und ganz in den Dienst der Mannschaft zu stellen. Hat Klopp jedoch eine individuell starke Mannschaft zusammen und kann sie gleichzeitig auf den Punkt motivieren, wie er es ja häufig schafft, ist dem nur sehr schwer beizukommen. Ganz egal ob gegen einen Gegner aus dem unteren Tabellendrittel oder im CL KO Spiel.

Für eine sehr offensive Taktik wie bei Pep (sehr hohes Verteidigen, viel Ballbesitz) benötigt man vor allen auf den defensiven und zentralen Positionen eine deutlich höhere individuelle Klasse und technisches Vermögen. Ein Milner wäre da quasi undenkbar. In einem Klopp-System macht er seine Sache aber nicht soo verkehrt.
 

liberalmente

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Für eine sehr offensive Taktik wie bei Pep (sehr hohes Verteidigen, viel Ballbesitz) benötigt man vor allen auf den defensiven und zentralen Positionen eine deutlich höhere individuelle Klasse und technisches Vermögen. Ein Milner wäre da quasi undenkbar.

Ich kann mir ja bei Milner nicht helfen und muss da immer an eine bessere Version von Oliver Kirch denken.

Wenn es darum geht, aus limitierten Spielern maximalen Teamerfolg herauszukitzeln, vor allem gegen einen Gegner, der selbst gerne das Spiel macht, dann kann Klopp mMn nur Simeone das Wasser reichen. Aber: selbst die beiden brauchen dann Offensiv schon den ein oder anderen Ausnahmekönner, damit sie richtig erfolgreich sein können. Stichwort Salah, Sane, Reus, Lewa oder bei Simeone Griezmann, Costa... Aber das sollte man beim besten Willen nicht gegen sie verwenden.
 

elpres

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@liberalmente
Aus irgendwelchen Gründen habi aus dem oberen Beitrag einen Nebensatz wieder rausgenommen, der deinem Einwand ziemlich genau entsprach. Auch Klopp braucht natürlich immer ein paar Fixpunkte bzw Topspieler auf die hin insbesondere das Offensivspiel ausgelegt ist.

Und bei aller Liebe für das Kloppsche Spiel, hat das natürlich einige Schattenseiten. Gerade weil es sehr von der Physis, der Mentalität der Mannschaft und von psychologischen Faktoren wie Mut und Demut abhängt, kann es komplett umschlagen, auch innerhalb eines Spieles. Ich hab wirklich selten eine so überlegene Mannschaft gesehen wie den BvB in den ersten 30 Minuten im CL Finale gegen die Bayern oder gegen Marseille die erste Halbzeit zwei Jahre davor.
 

Solomo

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Bin mal auf die Quoten in ein paar Tagen gespannt. Sollte Salah ausfallen, ist das Ding mMn noch richtig heiß.
Pep ist mit City grundsätzlich in der Lage, 3 Tore auf zu holen, aber zwei Punkte gibt es, die mich zweifeln lassen:
1. Das "zu null" aus dem ersten Spiel. Im Unterschied zu z.B. Bayern-Porto 2015 braucht man eben zwingend drei Tore ohne Gegentor, um zumindest die Verlängerung zu erreichen. Das ist schon ein ganz dickes Brett
2. Klopp ist für mich einer der allerbesten Coaches für KO-Spiele. Und gegen ein Klopp-Team einen hohen Rückstand egalisieren zu müssen und das noch ohne Gegentor, halte ich für eine fast unlösbare Aufgabe.

Natürlich kann was passieren, wenn City - wie Bayern damals gegen Porto - schnell 2:0 führt, aber bei einem Tor von Pool bräuchte City schon 5. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass City kein Tor fängt.
 
G

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Ich bin mal gespannt auf Liverpools Besetzung im ZM, das könnte richtig lustig werden.

Henderson und Can raus. Lallana auch denke ich!?
Wijnaldum und Milner dürften fix sein. Oxlade-Chamberlain auch, außer er müsste die Salah Position einnehmen.

Habe ich jetzt noch jemanden vergessen, der irgendwie in Nähe der Stammelf ist?
Oder Klopp macht etwas überraschendes, wie Solanke vorne rein und Firmino nach Außen oder eine 3er Kette, aber dafür müsste Matip fit werden.

Das wird noch ein ganz enges Ding im Rückspiel denke ich, selbst mit Salah.
 

Moritz

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Ich bin mal gespannt auf Liverpools Besetzung im ZM, das könnte richtig lustig werden.

Henderson und Can raus. Lallana auch denke ich!?
Wijnaldum und Milner dürften fix sein. Oxlade-Chamberlain auch, außer er müsste die Salah Position einnehmen.

Habe ich jetzt noch jemanden vergessen, der irgendwie in Nähe der Stammelf ist?
Oder Klopp macht etwas überraschendes, wie Solanke vorne rein und Firmino nach Außen oder eine 3er Kette, aber dafür müsste Matip fit werden.

Das wird noch ein ganz enges Ding im Rückspiel denke ich, selbst mit Salah.

Ja, Aufstellung ist raus. Ist im MF genauso wie du schreibst. Oxlade, Milner und Wijnaldum.

UND: SALAH SPIELT:jubel:
 

Tuco

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City kann natürlich locker mindestens drei Tore machen, aber dass sie hinten gleichzeitig zu Null spielen, dürfte bei der Konterstärke Liverpools kaum machbar sein. Insofern sehe ich die Chancen als nicht sonderlich hoch an, dass sich das noch dreht. Als Ergebnis könnte ich mir ein 4-2 oder sowas vorstellen.
 

Tuco

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Stimmt, sechs Offensivspieler bei City, das sieht nach Harakiri aus. Guardiola glaubt wahrscheinlich selbst nicht, dass er ohne Gegentor bleiben kann, also geht er auf ein 7-3 oder sowas... ;)
 

liberalmente

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Naja, was hat Pep für Alternativen? Ich finde es nur konsequent, dass er von Anfang an auf die Brechstange setzt. Bei 2:0 oder 1:0 im Hinspiel wäre das Gaga, aber 3:0 ist einfach zu viel. Es ist denke ich sinnvoll, die Mannschaft auch darauf einzustellen, dass sie 5 Tore machen muss. Natürlich willst du kein Gegentor bekommen, aber es ist schlicht realistisch, wenn du ein 3:0 aufholen musst.

Lieber mit Risikobereitschaft sterben als von Anfang an keine Chance haben, weil man Angst vor einem Debakel hat.
 
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