'Chef' Curry - der Stephen Curry Legacy Thread


maraun2212

Nachwuchsspieler
Beiträge
124
Punkte
0
Jep, GS ist halt einfach eine geölte Maschine, in der jeder funktioniert.
Viele Assists sind keine richtigen Pässe, die zu offenen Würfen führen, sondern von Klay z. B. auch contested abgeschlossen werden.
Dennoch finde ich, dass Steph kräftiger ist und spielt, als er aussieht. In Spiel 1 hat er auch ab und an mal gegen Lebron gegengehalten, der wie schon im Finals-Thread geschrieben,
so gut wie jeden Drive zum Korb mit einem Schlag/Schubser mit seiner Off-Ball-Hand zum Gegenspieler hin beginnt. Und er ist ein sehr guter Rebounder.
Ich liebe die Vielseitigkeit von JKidd (auch im Championship Jahr der Mavs), aber wie schon hier geschrieben ist seine Offense so mächtig, dass er so gut wie jeden PG der Geschichte aussticht.
Dennoch bin ich auch der Ansicht, dass das System NBA (Foul calls, defensive Intensität), Small Ball und nicht zuletzt das Team GS ihm da vieles erleichtern.
 

DunKing

Bankspieler
Beiträge
2.558
Punkte
113
Er ist ein überragender Shooter und ein sehr spezieller Spieler, der durch seinen Style sicher in Erinnerung bleiben wird. Auch sein Ballhandling und sein speed sind extrem gut.

Was er bisher nicht wirklich gezeigt hat und auch selten musste, ist dass er ein Team schultern kann, wenn es mal beschissen läuft. Er lebt schon auch sehr vom System GS und den perfekt passenden Mitspielern. Dass er sein Team so auf den Rücken schnallen könnte wie ein Jordan, LeBron oder auch ein Anthony Davis, glaube ich beim besten Willen nicht.

Er ist für mich meh ein sportlicher Feingeist und Finesse-Spieler, der aber Unglaubliches bewerkstelligen kann, wenn es um ihn herum stimmt. Zudem ist er auch sehr anpassungsfähig; nicht jeder könnte einen Zugang eines Durants so easy ‚verkraften‘.

Aber er wird wohl als einer der besten 3-5 PGs aller Zeiten in die Geschichte eingehen.
 

JamalMashburn

Bankspieler
Beiträge
2.181
Punkte
113
Ort
Österreich
Sehe das ganz anders als mein Vorposter. Für mich ist Currys "Gravitation" ein Hauptgrund dafür, dass die Warriors überhaupt so spielen konnten, wie sie es in der 73 Siege Saison getan haben. Da leben die Warriors nach meinem Gefühl viel eher von ihm, als umgekehrt. Auch den Eindruck, dass Curry viele Assists nur spielt, weil die Mitspieler so gute Schützen sind, kann ich so nicht unterschreiben. Gefühlt hat er in der Rekordsaison doch jedes Spiel fünf Hockey-Assists pro Spiel auf Green gespielt, ehe der den tödlichen Lob ausgepackt hat. Und sowas taucht eben nicht im Boxscore auf, genauso wenig wie das Screens setzen abseits des Balles, wofür sich ein Irving oder Westbrook wohl viel zu schade wären, aber das nur so am Rande...
Und trotzdem hat er 15-16 den absoluten "Statsgasm" aufgelegt, mit 30/5/7 in nur 34 Minuten, bei vollkommen bekloppten 50/45/91, 400 erzielten 3ern (ein Rekord an dem kein anderer bisher überhaupt schnüffeln durfte), nebenbei noch die Liga in Steals angeführt und... ach ja... 73 Siege geholt. Wie will man die Saison jemals toppen? Für mich die beste individuelle Regular Season aller Zeiten.

Es ist absurd zu glauben, dass so ein Spieler in den 90ern gegen die "ganzen Brocken" Probleme gehabt hätte. Und es steckt auch ganz schön viel Mythos und Legendbildung in solchen Behauptungen. Gegenbeispiel gefällig? Ein absolutes Hemd wie Michael Adams (1,78m, 73 kg) hat bereits 1991 26 Ppg u 10 Apg gespielt, bei damals sehr bemerkenswerten 564 3er Versuchen. Die Nuggets damals sind sicher ein Extrembeispiel, aber warum sollte ein deutlich (!) größerer und stärkerer Curry in irgendeiner Ära Probleme haben? Man sieht doch in jedem Spiel was für ein begnadeter Finisher er zudem noch ist.
 

Lost

Bankspieler
Beiträge
1.707
Punkte
113
Es ist absurd zu glauben, dass so ein Spieler in den 90ern gegen die "ganzen Brocken" Probleme gehabt hätte. Und es steckt auch ganz schön viel Mythos und Legendbildung in solchen Behauptungen. Gegenbeispiel gefällig? Ein absolutes Hemd wie Michael Adams (1,78m, 73 kg) hat bereits 1991 26 Ppg u 10 Apg gespielt, bei damals sehr bemerkenswerten 564 3er Versuchen. Die Nuggets damals sind sicher ein Extrembeispiel, aber warum sollte ein deutlich (!) größerer und stärkerer Curry in irgendeiner Ära Probleme haben? Man sieht doch in jedem Spiel was für ein begnadeter Finisher er zudem noch ist.

In diesem Punkt stimme ich dir zu.

Ein Team mit Curry hätte seinen Stil halt etwas angepasst - wenn du den besten Shooter aller Zeiten hast, degradierst du ihn nicht zu einem Rollenspieler, egal ob 2018 oder in den 90ern.

(Dieses "die Stars von heute hätten in den 90ern doch nix gerissen" ist generell ein Mythos.)

... Und trotzdem hat er 15-16 den absoluten "Statsgasm" aufgelegt, mit 30/5/7 in nur 34 Minuten, bei vollkommen bekloppten 50/45/91, 400 erzielten 3ern (ein Rekord an dem kein anderer bisher überhaupt schnüffeln durfte), nebenbei noch die Liga in Steals angeführt und... ach ja... 73 Siege geholt. Wie will man die Saison jemals toppen? Für mich die beste individuelle Regular Season aller Zeiten.

Hier stimme ich dir nicht zu.

Nicht das Curry´s Saison nicht legendär war, aber allein in diesem Jahrzehnt, nehme ich LeBron 2012-2013 anyday of the week, twice on sunday wie die Amis zu sagen pflegen.
Den "perfekten" Basketballer wird es nie geben, aber diese Version von LeBron und MJ Anfang der 90er sind die, die dem am nächsten kommen.
(MJ 87-88, 90-91 - LeBron 08-09 wären noch Beispiele, die ich insgesamt beeindruckender finde, wie gesagt, ohne Curry´s Saison irgendwie schlechtreden zu wollen)


Zum eigentlichen Topic:
die Diskussion kommt sicher etwas früh, Curry ist gerade mal 30 und hat sicher noch einige gute Jahre vor sich.
Wo er letztlich landen wird, hängt davon ab, wie lange er dieses Niveau halten wird.
Ich vermute das wird noch einige Zeit sein, da sein Spiel gut altern sollte, daher könnte es am Ende in Richtung Top 20 gehen.

MVP´s, Finals-MVP´s, Ringe usw. spielen für mich übrigens keine Rolle.
Von den Warriors muss man erwarten, den Titel zu gewinnen - entscheidend ist dabei lediglich, welchen Impact Curry dabei hat.

Was die PG-Diskussion angeht:
im Moment bin ich aber nicht bereit ihn vor Chris Paul zu setzen, da dieser einfach über einen viel längeren Zeitraum großen Impact hat.
Chris Paul ist keiner, der dir 30 PPG auflegt, aber der Impact, den er auf dem Parkett hat, ist einfach gewaltig und das schon seit Tag 1.

Schwierig...ich würde ihn wahnsinnig gerne wieder mal ein Jahr bei einem Borderline-Kackteam sehen.Ein 0.500 Team, welches um die PO kämpft...wie er sich da machen würde, auf welches Level er durchschnittliche Mitspieler heben kann etc

Würde ich auch gerne sehen, werden wir aber leider nie.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

GSWarriors

Bankspieler
Beiträge
9.067
Punkte
113
Schaut euch doch sein Rookie Jahr an oder die Jahre unter Jackson, als man gerade wieder in die Playoffs kam und offensiv viel Iso gespielt hat.

Sicherlich nicht auf dem Niveau von heute, aber gerade die PO Jahre unter Jackson waren für Curry heimliche break-out Jahre, bevor dann ein Coach kam, der auch noch die Offense richtig zu gestalten wusste.
 

JamalMashburn

Bankspieler
Beiträge
2.181
Punkte
113
Ort
Österreich
In diesem Punkt stimme ich dir zu.

Hier stimme ich dir nicht zu.

Nicht das Curry´s Saison nicht legendär war, aber allein in diesem Jahrzehnt, nehme ich LeBron 2012-2013 anyday of the week, twice on sunday wie die Amis zu sagen pflegen.
Den "perfekten" Basketballer wird es nie geben, aber diese Version von LeBron und MJ Anfang der 90er sind die, die dem am nächsten kommen.
(MJ 87-88, 90-91 - LeBron 08-09 wären noch Beispiele, die ich insgesamt beeindruckender finde, wie gesagt, ohne Curry´s Saison irgendwie schlechtreden zu wollen)
Ich sage ja nicht, dass Curry '16 der beste Spieler aller Zeiten ist, oder dass ich ihn an erster Stelle für einen Playoff-Run wählen würde. Aber in einer virtuellen MVP-Wahl bei der alle individuellen Saisons aller Spieler zur Auswahl stehen, würde ich Steph Curry 15-16 wählen, zum Teil natürlich auch wegen des Teamerfolgs. Noch vor jeder Jordan- bzw. Lebron-Saison und auch vor beispeilsweise Shaq '00.
 

Cardor

Bankspieler
Beiträge
1.193
Punkte
113
James 09-10 und 08-09 Seasons hatten jedoch auch mehr impact als Steph Curry 15-16. Auch Jordans 88-89er Saison ist gleichauf mit der von Steph. James war jedoch mmn stärker, sowohl WS/48 als auch BPM, ORT/DRT belegen das. Wenn es um offensiven impact geht, auch PER. James war mehrere Seasons über so stark wie Curry 15-16. Insbesondere dann würde ich James immer an erster Stelle wählen, wenn es um die Playoffs geht. Denn da kommt auch ein Curry nicht einmal annähernd an James heran.
 

Lost

Bankspieler
Beiträge
1.707
Punkte
113
Schaut euch doch sein Rookie Jahr an oder die Jahre unter Jackson, als man gerade wieder in die Playoffs kam und offensiv viel Iso gespielt hat.

Sicherlich nicht auf dem Niveau von heute, aber gerade die PO Jahre unter Jackson waren für Curry heimliche break-out Jahre, bevor dann ein Coach kam, der auch noch die Offense richtig zu gestalten wusste.

Curry ist heute ein besserer Spieler als damals, daher wäre es schon sehr interessant zu sehen.
Aber das ist nicht Curry-exklusiv, ich würde viele Spieler gerne in verschiedenen Szenarien sehen.

Worauf ich aber eigentlich hinaus wollte: ich gehe davon aus, dass GS das Team so zusammen hält, die NBA noch ein paar Jahre dominiert und wenn ich ehrlich bin, darauf könnte ich sehr gut verzichten, du wahrscheinlich weniger ;)


Ich sage ja nicht, dass Curry '16 der beste Spieler aller Zeiten ist, oder dass ich ihn an erster Stelle für einen Playoff-Run wählen würde. Aber in einer virtuellen MVP-Wahl bei der alle individuellen Saisons aller Spieler zur Auswahl stehen, würde ich Steph Curry 15-16 wählen, zum Teil natürlich auch wegen des Teamerfolgs. Noch vor jeder Jordan- bzw. Lebron-Saison und auch vor beispeilsweise Shaq '00.

James 09-10 und 08-09 Seasons hatten jedoch auch mehr impact als Steph Curry 15-16. Auch Jordans 88-89er Saison ist gleichauf mit der von Steph. James war jedoch mmn stärker, sowohl WS/48 als auch BPM, ORT/DRT belegen das. Wenn es um offensiven impact geht, auch PER. James war mehrere Seasons über so stark wie Curry 15-16. Insbesondere dann würde ich James immer an erster Stelle wählen, wenn es um die Playoffs geht. Denn da kommt auch ein Curry nicht einmal annähernd an James heran.

Ich wollte diesen Thread nicht groß Off-Topic bringen.
Letztlich wird niemand Curry am Ende seiner Karriere mit MJ oder LeBron vergleichen, sondern ein-zwei Tier drunter, mit Dirk, Kobe, Paul usw..

Und hier muss man eben abwarten, wie lange Curry noch auf diesem Niveau spielt.
Mir reichen die letzten sechs Jahre noch nicht, um ihn insgesamt vor den o.g. Spielern zu platzieren.
(wenn es nur um die Peak geht, würde ich ihn aber weiter vorne haben)

Und gerade der Vergleich mit Paul zeigt, wie schwer es ist, Spieler anhand von Teamerfolgen und Auszeichnungen zu vergleichen.
Paul hatte 2008-2009 eine Saison, die individuell nicht soviel schlechter war als Curry´s 15-16, wie man auf den ersten Blick vermuten würde. Das er nicht MVP wurde, lag einfach daran, das LeBron eben noch besser war und an der Bilanz der Hornets.
Paul hat auch in den Playoffs schon geliefert, in einigen Jahren, empfehlenswert hier vor allem ein Blick auf die Playoffs 2008. Aber er hatte, bis zu diesem Jahr nie ein Team zusammen, was wirklich ernsthafter Contender war, was natürlich auch an seinen Verletzungen lag.

...

Curry spielt momentan seine 4ten Finals am Stück und steht momentan bei 2 von 3 (und führt 2:0 in dieser Saison) Championships in der Lebron James Ära.
Dazu war er 2 mal hintereinander MVP in den Spielzeiten 2014/15 und 2015/16. Bei seiner zweiten Auszeichnung wurde "unanimous" MVP, also ohne eine einzige Stimme gegen sich.
Momentan ist er auf Finals MVP Kurs und hat bislang schon etliche Rekorde gebrochen, sein letzter sind 9 3er in einem Finals Spiel.

...

Ich bin kein Fan von solchen Argumenten.

Das Curry der erste "unanimous" MVP war, wird z.B. viel zu sehr gehypt. Nur drei Jahre vorher hätte LeBron es werden müssen, aber einer wollte halt trollen. Und LeBron war bei weitem nicht der erste.
Auch dieser Dreierrekord vor zwei Tagen: Ray Allen traf 2010 gegen die Lakers 8 Dreier und brauchte dafür nur 11 Versuche, Curry brauchte 17, das macht Allen aber nicht zum GOAT.
Da ist der Saisonrekord von 402 Dreiern schon beeindruckender und zeigt letztlich, was mittlerweile wohl jeder so sieht: Curry ist der beste Shooter aller Zeiten.
 

GSWarriors

Bankspieler
Beiträge
9.067
Punkte
113
Wollte es auch eher weniger als "Argument" vermitteln, aber es sind letztendlich Fakten, die ich nicht enthalten wollte. Rekorde und Auszeichnungen in der heutigen Zeit sind immer mit Vorsicht zu geniessen, weil damals auch immer eine anderer Basketball gespielt wurde und die Umstände sich immer etwas verändern.
Allerdings fand ich 15/16 von Curry ebenfalls eine der besten individuellen Saison Leistungen ever. Ist aber auch nur eine persönliche Einschätzung.

Ich bin allgemein sehr froh, dass hier differenzierte aber sehr sachliche Meinungen geäussert werden :thumb:
 

Lost

Bankspieler
Beiträge
1.707
Punkte
113
Wollte es auch eher weniger als "Argument" vermitteln, aber es sind letztendlich Fakten, die ich nicht enthalten wollte. Rekorde und Auszeichnungen in der heutigen Zeit sind immer mit Vorsicht zu geniessen, weil damals auch immer eine anderer Basketball gespielt wurde und die Umstände sich immer etwas verändern.
Allerdings fand ich 15/16 von Curry ebenfalls eine der besten individuellen Saison Leistungen ever. Ist aber auch nur eine persönliche Einschätzung.

Ich bin allgemein sehr froh, dass hier differenzierte aber sehr sachliche Meinungen geäussert werden :thumb:

Das es eine der besten RS aller Zeiten ist, steht gar nicht zur Debatte, das ist sie definitiv. Nimmt man aber die Playoffs dazu, fällt sie natürlich etwas zurück.

Würde man ein Peak-Ranking aufstellen, würde man auf jeden Fall diskutieren, ob Curry in die Top 10 gehört.
Insgesamt fehlen ihm aber noch ein paar Jahre, um die Top 20 zu knacken. Andere werden das natürlich anders sehen, da sie eben auch Ringe zählen.
 

TraveCortex

Bankspieler
Beiträge
8.676
Punkte
113
Ich finde ihn mächtig unsympathisch, aber ich würde Curry vielleicht am Ende so etwas um Top 15 zutrauen. Die Erfolge (Team und individuell) werden stimmen und er hat das Spiel entscheidend beeinflusst, aber sein Manko wird immer die D bleiben und daher wird es mMn nicht für Top 10 reichen.

Vielleicht ist das ziemlich altmodisch, aber ein Spieler, der von gegnerischen Guards/Wings immer und seit jeher als defensiver Schwachpunkt ausgemacht wird und dieses Duell stets gesucht wird, kann mMn nicht in die Top 10 vordringen.
 

Big-Ben

Bankspieler
Beiträge
3.768
Punkte
113
Paul über Curry zu sehen finde ich schwierig. Paul hat einen riesen Impact auf jedes Team, das bestreite ich nicht. Hätte ihn gerne auch gesehen in einer Rolle, wo er noch mehr scoren muss und darf wie bspw. in den Playoffs bei Houston dieses Jahr.
Wie aber bereits geschrieben wurde, hat Curry die NBA einfach enorm geprägt in den letzten Jahren. Er erfordert so viel Aufmerksamkeit der Defense, dass man ihn wirklich ab der Mitte eng verteidigen muss, da er von überall abdrücken kann. Dazu noch seine Bereitschaft um Blöcke zu rennen, im System Screens zu stellen und sich frei zu laufen. Wobei "frei" relativ ist, da er häufig auch nur noch minimal Platz zur Verfügung hat und trotzdem noch brandgefährlich ist. Als Passer und Floor General nicht auf dem Niveau eines Paul, aber der restliche offensive Impact ist einfach viel grösser.

In der Defense sieht er 1on1 gegen stärkere Spieler oft unglücklich aus, wird aber auch überschätzt. Trotz allem ein smarter Verteidiger in der Team Defense.
 

rÖsHti

Bankspieler
Beiträge
19.406
Punkte
113
3 Titel und kein einzigen MVP Finals Titel sieht irgendwie schlecht aus für die Legacy
 

Big d

Bankspieler
Beiträge
29.508
Punkte
113
Er ist ein überragender Shooter und ein sehr spezieller Spieler, der durch seinen Style sicher in Erinnerung bleiben wird. Auch sein Ballhandling und sein speed sind extrem gut.

Was er bisher nicht wirklich gezeigt hat und auch selten musste, ist dass er ein Team schultern kann, wenn es mal beschissen läuft. Er lebt schon auch sehr vom System GS und den perfekt passenden Mitspielern. Dass er sein Team so auf den Rücken schnallen könnte wie ein Jordan, LeBron oder auch ein Anthony Davis, glaube ich beim besten Willen nicht.

Er ist für mich meh ein sportlicher Feingeist und Finesse-Spieler, der aber Unglaubliches bewerkstelligen kann, wenn es um ihn herum stimmt. Zudem ist er auch sehr anpassungsfähig; nicht jeder könnte einen Zugang eines Durants so easy ‚verkraften‘.

Aber er wird wohl als einer der besten 3-5 PGs aller Zeiten in die Geschichte eingehen.

denke ich auch. er hat natürlich auch das pech gehabt mehrfach in den playoffs verletzt zu sein, so dass er nicht unbedingt zu 100% fit ist, aber so dominieren wie ein lebron oder auch "nur" ein kobe kann er einfach nicht da ihm größe und athletik fehlt. dadurch fallen einfach schonmal defense und rebounding auf top niveau weg und er kann nicht den impact eines power flügelspielers haben.

was auf jeden fall bleibt ist vermutlich der titel bester distance shooter der geschichte, die kombi aus volume, quote und auch der fähigkeit schwere dinger zu treffen ist bisher unerreicht. es gab viele andere tolle shooter, aber die range und das volume gab es so noch nicht.
 

Big d

Bankspieler
Beiträge
29.508
Punkte
113
Die 7 Seconds or lessen haben in der Tat den Basketball verändert, mir ging es bei Curry eher um die 3er. Heutzutage wird doch kein Spieler mehr in der Lottery gedraftet, der keinen 3er hat. Alle Kids auf den Streetcourts, High Schools und Colleges ballern ordentlich 3er. Plötzlich muss man kein athletischer Freak sein, um PG zu spielen, denn es wird mehr darauf geachtet, ob du das Feld "stretchen" kannst und einen guten Wurf hast. Die Rockets haben den Midrange Wurf so gut es geht aus ihrem Spiel eliminiert und werfen entweder 3er oder Korbleger/Dunks.

Ich glaube schon, dass das mit Curry zu tun hat, der wirklich gezeigt hat, wie effektiv es sein kann, vermehrt auf den 3er zu setzen. Das sieht man in der NBA, aber auch einfach bei den Kids die auf der Strasse zocken, weniger mit dem Sport zu tun haben und trotzdem wie Curry sein wollen. So einen Impact über die Grenzen des Sports hinaus haben nicht viele Spieler.

wobei der trend mit den dreiern schon vor ihm begann, gerade bei den euro leuten ist er ja schon seit dirk quasi grundvoraussetzung um in die NBA zu kommen und die anzahl der dreier ist seit mitte der 90er kontinuierlich gestiegen.

curry und die warriors haben das aber natürlich auf die spitze getrieben und auch ein nachziehen der anderen teams bewirkt.
 

Big d

Bankspieler
Beiträge
29.508
Punkte
113
Curry kann ja schon gut penetrieren und auch Drives abschließen, dennoch fehlt ihm Größe und Kraft um sich gegen die 90er-Jahre-hünen durchzusetzen. Wäre also bei weitem nicht so dominant, aber hat dennoch die Anlagen einer der besten zu sein. Jetzt lebt er allerdings in der für ihn perfekten Zeit.

denke er wäre mehr ein konventioneller PG geworden mit mehr assists und weniger punkten. vielleicht wie stockton mit ein paar mehr punkten pro spiel. so 10 rebounds/2 punkte hätte er sicher schon drauf gehabt, auch ein stockton hat in seiner prime ja seine 16-17 punkte gemacht und war auch ein guter dreier schütze, das hätte curry sicher auch hinbekommen.

rein von der größe hätte er das sicher schon hinbekommen, AI hat auch mit 1,80 in seiner prime 30 PPG gemacht, wenn auch recht ineffizient.
 

TraveCortex

Bankspieler
Beiträge
8.676
Punkte
113
denke ich auch. er hat natürlich auch das pech gehabt mehrfach in den playoffs verletzt zu sein, so dass er nicht unbedingt zu 100% fit ist

Tut mir Leid, aber das kann ich nicht mehr hören. Immer wenn Curry in den Playoffs schlecht spielt ist er angeschlagen, usw. oder "noch so ein bisschen verletzt." Wenn er dann ein Spiel später richtig gut spielt, dann tja, ist das eben einfach so. Das passt hinten und vorne nicht zusammen. Kein Spieler spielt nach 100 Saisonspielen komplett fit.
 

Big d

Bankspieler
Beiträge
29.508
Punkte
113
Tut mir Leid, aber das kann ich nicht mehr hören. Immer wenn Curry in den Playoffs schlecht spielt ist er angeschlagen, usw. oder "noch so ein bisschen verletzt." Wenn er dann ein Spiel später richtig gut spielt, dann tja, ist das eben einfach so. Das passt hinten und vorne nicht zusammen. Kein Spieler spielt nach 100 Saisonspielen komplett fit.

natürlich, aber er hat vor 2 finals mehrere wochen mit verletzungen verpasst. jeder hat mal seine wehwehchen, aber wenn jemand mehrere wochen aussetzen muss kann man schon davon ausgehen das er wirklich verletzt ist. curry hat diese saison etwa 6 wochen am stück nicht gespielt, das macht er ja nicht zum spaß um ne mögliche niederlage zu entschuldigen.

allerdings gehört gesundheit natürlich zum skillset, spieler wie lebron oder jordan waren auch deshalb so konstant gut weil sie so gut wie nie verletzt waren, das generiert echten value.
 

strodini

Bankspieler
Beiträge
3.646
Punkte
113
Ort
OS
Ich will andersrum aber nicht wissen, mit wie viel Wehwehchen ein James immer spielt. Gestern wurde nach dem Spiel doch auch gemunkelt, dass James, nachdem er (im dritten Viertel glaube ich) umgeknickt ist, danach "eingeschränkt" war. Ob es stimmt weiß man nicht, ich finde James da allgemein sehr zurückhaltend. Vielleicht kommuniziert er das einfach nicht und wir wissen gar nicht, was bei ihm abgeht.
Was ich sagen will: Mich stört die Relativierung bei Curry auch bei seinen schlechten Leistungen. Das ist mir zu einfach. Im Endeffekt weiß man gar nicht, wie schon angedeutet wurde, was mit den ganzen anderen Spielern ist. Nicht jeder will sowas eventuell kommunizieren.
 
Oben