Corona in Deutschland - Folgen für den Fußball


Wie findet ihr den Bundesliga-Start am 16. Mai?

  • der Zeitpunkt ist gut

  • man hätte noch ein paar Wochen warten sollen

  • man hätte die Saison abbrechen und die nächste Saison ohne Zuschauer starten sollen

  • man hätte die Saison abbrechen und erst wieder mit Zuschauer spielen sollen (evtl. erst 2021)


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.

Tuco

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Was mich eigentlich auch bei den Kritikern interessiert: Ist die Kritik in Sachen Gehälter/Gelder nur auf den Fußball bezogen oder gilt sie genauso für die NBA, NHL, NFL, MLB, Boxen, Formel 1, Tennis usw.?


In Bezug auf die Ami-Profiligen gebe ich dir recht (Boxen und Formel 1 interessieren mich null, kann ich da auch nicht einschätzen). Aber in Bezug auf Tennis finde ich schon, dass es einen riesigen Unterschied gibt. Wenn man sich etwa mal diese Liste ansieht:


Es gibt drei Spieler (... die auch zweiffellos zu den besten Sportlern aller Zeiten gehören), die dreistellige Millionenbeträge verdient haben. Wieviele gibt es da im Fußball? Sicherlich Dutzende. Es gibt acht Spieler überhaupt, die mehr als 30 Mio USD an Preisgeldern gewonnen haben. Wie viele gibt es da im Fußball, die in ihrer Karriere mehr als 30 Mio USD Gehalt kassiert haben? Hunderte auch ziemlich sicher. Und im Tennis wird jetzt schon überlegt, wie man diejenigen über Wasser hält, die in der WR dreistellig platziert sind. Wie viele aktive Fußballer gibt es, die sich solche Gedanken nicht machen müssen, sondern so oder so ausgesorgt haben (ohne verantwortungslosen Umgang mit Geld, wofür er sicher viele Beispiele gibt, aber das ist dann eben selbstverschuldet)? Auch jeden Fall auch mal wieder: Sehr viele, auf jeden Fall sehr viel mehr als ca. 100-200... ;)
 

Sm0kE

The Magic Man
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Da musst du auch schon Federer, Djokovic und Nadal heißen, um in Sachen Zusatzverdienst mit den Schuhverträgen der NBA mitzukommen. Und schon der Rest der Top10 im Tennis verdient nicht ansatzweise das, was die Top20 der NBA reinholt.
 

Jones

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Dann entschuldige ich meinte natürlich nur diejenigen die bei der Umfrage mit abgestimmt haben.

Aber zwischen Jahreskarte und nie ein Bundesliga Stadion von innen gesehen, gibt es auch große Unterschiede. Die meisten Fans waren doch schon im Stadion. Momentan ist es bei mir beruflich und privat eher zeitlich schwierig, da die Anfahrt auch etwas länger wäre, dennoch habe ich ein knappes dutzend Stadien von innen gesehen und den Bökelberg bzw. den Borussia Park in den letzten 20 Jahren 1-5 mal besucht, abgesehen von diesem und dem letzten Jahr. Also bin ich weit weg von Dauerkarte, aber kenne doch einige Stadien von innen.
 

Masmiseim

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Da musst du auch schon Federer, Djokovic und Nadal heißen, um in Sachen Zusatzverdienst mit den Schuhverträgen der NBA mitzukommen. Und schon der Rest der Top10 im Tennis verdient nicht ansatzweise das, was die Top20 der NBA reinholt.

War jetzt auch nur im Vergleich zu den Fußballern gedacht.
Die US Profiligen ticken ohnehin völlig anders - das würde der gemeine Profifußballer nicht "überleben".
 

Jones

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In Bezug auf die Ami-Profiligen gebe ich dir recht (Boxen und Formel 1 interessieren mich null, kann ich da auch nicht einschätzen). Aber in Bezug auf Tennis finde ich schon, dass es einen riesigen Unterschied gibt. Wenn man sich etwa mal diese Liste ansieht:


Es gibt drei Spieler (... die auch zweiffellos zu den besten Sportlern aller Zeiten gehören), die dreistellige Millionenbeträge verdient haben. Wieviele gibt es da im Fußball? Sicherlich Dutzende. Es gibt acht Spieler überhaupt, die mehr als 30 Mio USD an Preisgeldern gewonnen haben. Wie viele gibt es da im Fußball, die in ihrer Karriere mehr als 30 Mio USD Gehalt kassiert haben? Hunderte auch ziemlich sicher. Und im Tennis wird jetzt schon überlegt, wie man diejenigen über Wasser hält, die in der WR dreistellig platziert sind. Wie viele aktive Fußballer gibt es, die sich solche Gedanken nicht machen müssen, sondern so oder so ausgesorgt haben (ohne verantwortungslosen Umgang mit Geld, wofür er sicher viele Beispiele gibt, aber das ist dann eben selbstverschuldet)? Auch jeden Fall auch mal wieder: Sehr viele, auf jeden Fall sehr viel mehr als ca. 100-200... ;)

In Einzelsportarten ist der prozentuale Unterschied zwischen dem Spitzenverdiener und der Nummer 10 oder 100 deutlich größer als in Mannschaftssportarten. Egal ob du auf Boxen, Tennis oder Golf schaust.
 

Tuco

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In Einzelsportarten ist der prozentuale Unterschied zwischen dem Spitzenverdiener und der Nummer 10 oder 100 deutlich größer als in Mannschaftssportarten. Egal ob du auf Boxen, Tennis oder Golf schaust.


Nicht nur prozentual, auch von der Menge an Geld insgesamt, die im Umlauf ist. Im Fußball ist es weniger transparent, aber ich vermute mal (wenn man man so liest, was zu den Gehältern berichtet wird) werden beispielsweise Thomas Müller oder Toni Kroos in etwa so viel Gehalt im Verlaufe ihrer bisherigen Karriere kassiert haben, wie Nadal, Djokovic oder Federer an Preisgeldern im Tennis. Also auf der einen Seite Top 5 Spieler aller Zeiten und auf der anderen... nun ja, jedenfalls sehr weit von Top 5 aller Zeiten entfernt... ;)
 

Max Power

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ist zwar Österreich, aber trotzdem mal ein kleiner Überblick, wie die Tests aussehen würden:

 

Jones

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Nicht nur prozentual, auch von der Menge an Geld insgesamt, die im Umlauf ist. Im Fußball ist es weniger transparent, aber ich vermute mal (wenn man man so liest, was zu den Gehältern berichtet wird) werden beispielsweise Thomas Müller oder Toni Kroos in etwa so viel Gehalt im Verlaufe ihrer bisherigen Karriere kassiert haben, wie Nadal, Djokovic oder Federer an Preisgeldern im Tennis. Also auf der einen Seite Top 5 Spieler aller Zeiten und auf der anderen... nun ja, jedenfalls sehr weit von Top 5 aller Zeiten entfernt... ;)

Ist richtig, wobei die top Leute neben dem Preisgeld mehr mit Handgeld und Sponsoren verdienen. Aber selbst im Handball wo die top Leute nicht mit dem Verdienst der top 10 im Tennis mithalten kann. Ist die Nummer 100 oder spätestens 200 in der Welt deutlich besser dran.

Wie sind wir eigentlich drauf gekommen und wo ist der Corona Bezug? :)
 

Tuco

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Ist richtig, wobei die top Leute neben dem Preisgeld mehr mit Handgeld und Sponsoren verdienen.

Im Tennis müssen die Spieler aber auf der anderen Seite ihre Trainer und die Reisen selbst zahlen, während die Fußballer Angestellte sind, bei denen das der Verein übernimmt.


Wie sind wir eigentlich drauf gekommen und wo ist der Corona Bezug? :)

Ich habe die Beiträge in diesem Thread überflogen und auf einen Beitrag von @chalao geantwortet, der die Situation im Tennis mit der im Fußball gleichgesetzt hat. Das finde ich dann schon unpassend, weil - um zurück zu einem Corona-Bezug zu kommen - die Zahl der Tennisspieler, die ein finanzielles Polster haben, mit der sie locker durch die aktuelle Krise kommen, sehr viel kleiner sein dürfte, als die der Fußballer. Zumal die Fußballer eben auch Angestellte mit laufenden Arbeitsverträgen sind, und Tennisspieler eher mit Freiberuflern mit unternehmerischem Risiko vergleichbar.
 

Epsilon

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Der Vergleich zum Tennis hinkt schon daran das ein Fussballer von Kindesalter an kaum Ausgaben hat. Im Tennis darfst du Unsummen in Ausrüstung, Trainer etc investieren. Und wenn du dann nicht irgendwann mal in der Top 100 der Welt stehst wirst du nach deiner Karriere kaum was verdient haben. Die halten sich eigentlich nur mit zusätzlichen Trainerstunden über Wasser. Im Fussball reicht es schon wenn dein Kreisklassendorfverein einen kleinen Investor in der Hinterhand hat. Aber das könnte man auch ewig erweitern, nimm einen Triathleten der mind. das doppelte an Zeit in seinen Sport steckt und am Ende mit Minus rausgeht ausser er gehört zur Weltelite. In den Randsportarten ist eine gerechte Verteilung viel schwieriger aufrechtzuerhalten weil dort eh schon viel weniger verdient wird. Im Fussball dagegen würde es schon reichen wenn die Profis paar Prozente weniger verdienen würden oder halt im Tennis die Preisgelder für die Turniersiege gekürzt werden würden.
 
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le Tissier

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In den heimvorteil spielt einiges mit rein. Bei Frankfurt würde ich den z.b. hauptsächlich aufgrund der Fans sehen.
Was ich eigentlich sagen wollte ist dass der Prozentsatz der Heimsiege langsam aber stetig sinkt. Was sicherlich auch an verbesserten Bedingungen für die auswärtsmannschaft liegt. Nimmt man die Heimfans weg, sinkt der vorteil wahrscheinlich noch ein wenig mehr aber lange nicht so dass man da von besonderer unfairniss sprechen könnte.

Grade in hitzigen alles oder nichts Spielen, da sehe ich eher KO Spiele, können die eigenen Fans aber sicherlich schon was bewirken. Finde z.b. beim psg-bvb rückspiem hat man gut gesehen dass dem bvb vor der geisterkulisse richtig der antrieb gefehlt hat.

Das sind doch einfach nur Anekdoten... Frankfurt war dieses Jahr in Heimspielen stark und auswärts katastrophal. In der vergangenen Saison war man aber eines der stärksten Auswärtsteams und holte auf fremden Plätzen nur zwei Punkte weniger als in Heimspielen. Schalke hat es sogar hingekriegt, dasss man Auswärts mehr Punkte geholt hat als Zuahause. Die müssten nach dieser Logik dann wirklich die furchtbarsten Fans der Welt haben.

Wenn die Fans einen Einfluss hätten, müsste man einen Zusammenhang zwischen "Atmosphäre, Fan Support" und den Resultaten sehen.
Den gibt es aber nicht. Die Fans hören das nicht gerne aber sie haben keinen wirklich Impact.

Es ist aber natürlich aus psychologischer Sicht auch verständlich, dasss sich die Fans als Teil des Teams verstehen und Einfluss nehmen wollen. Daher kommt ja die Geschichte mit dem "zwölften Mann". Da täuscht aber einfach die Wahrnehmung. Der Fan verbindet gute Stimmung mit guten Resultaten. Entscheidend ist aber, dass die guten Resultate für gute Stimmung sorgen und nicht umgekehrt.

Ich verstehe auch nicht, was mit dem BVB Beispiel gemeint sein soll. Es ist doch einfach nur eine bilige Ausrede wenn man die schwache Leistung mit fehlenden Fans begründet. Wenn Fans einen Einfluss hätten, dann hätte doch PSG im eigenen Stadion viel stärker darunter leiden müssen. Letztendlich hat Dortmund hier einfach gegen eine bessere Mannschaft verloren und keine Mittel gefunden.

Ich habe auch noch keine vernünftige Studie gesehen die darauf hindeutet, dass die Unterstützung der Fans eine Bedeutung hat.
Darfst du mir gerne schicken falls du etwas findest. Aber einfach zu sagen "In Frankfurt haben die Fans Einfluss" oder selektiv anand von einzelnen Spielen selbst festzulegen wann Fans eine Rolle spielen oder wann nicht... Das finde ich nicht sehr überzeugend ;)
 
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Sry, ich hab mit keinen dieser Milliardenbranche Mitleid. Auch die Vereine hätten da anders Wirtschaften können und sich Geld bunkern müssen für schwierige Situationen statt inmer wieder neu iwie an Kohle ranzukommen um jeden Preis.

Das ist ne Unterhaltungsbranche ohne die sich die Welt weiterdreht. Aber ich verstehe schon das ne Menge Geld, auch für den Staat dran hängt. Da kann man schonmal ins Schwitzen kommen und den Verstand ausschalten.

Ich würde mich kaputt lachen wenn man zb bei uns, wo man Jahrelang sich über hunderte Millionen Umsatz abfeiert, und dann rumheult das man auf einmal ins Rudern gerät. Da hätte man iwas nicht richtig gemacht.

Geld auf dem Konto zu horten bringt aber keinen sportlichen Erfolg. Damit verbunden wären widerum weniger Einnahmen, Unzufriedenheit, zunehmende Bedeutungslosigkeit.

Um bestehen zu können im Geschäft Fußball müssen die meisten Teams an ihre Grenzen (und manchmal darüber hinaus) gehen.
Niemand konnte mit dem Virus rechnen, auch kein Fußballverein. Oder hättest du gedacht zu Lebzeiten eine solche Epidemie oder einen Krieg etc. zu erleben, der den Spielbetrieb flachlegt?
 

Tuomas

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Kennt ja auch jeder, der selber mal gekickt hat. Bei nem Heimspiel fühlt man sich auch einfach wohler. Eben wegen der Routine, weil man den Platz kennt, nicht extra anreisen muss etc.

Ein Vorteilsfaktor bei Heimspielen könnten die Schiedsrichter sein, wie Sportwissenschaftler Memmert mutmaßt...

"Die Schiedsrichter scheinen die Geräusche des Publikums also aufzunehmen und in ihre Bewertung unbewusst miteinfließen zu lassen."

https://www.zeit.de/sport/2020-03/geisterspiele-heimvorteil-bundesliga-zuschauer
 

thedoctor46

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Schalke hat es sogar hingekriegt, dasss man Auswärts mehr Punkte geholt hat als Zuahause. Die müssten nach dieser Logik dann wirklich die furchtbarsten Fans der Welt haben.
Haben sie auch. ;)

Aber grade bei Schalke ist das doch auch logisch. Auswärts konnten sie das übliche defensive, destruktive auf wenig Fußball ausgerichtete Spiel durchziehen. Stört halt keinen. Zu Hause werden sie schon eher durch den Gegner und Fans, die beim 2. Rückpass anfangen zu pfeifen zum Fußball spielen gezwungen. Können sie halt nicht und deswegen sehen sie schlechter aus.

Einer der Hauptpunkte für Heimvorteil oder Auswärtsnachteil ist die Herangehensweise vieler Trainer. Den Klassiker "man ist mit einem Punkt zufrieden" hört man doch ständig. Zusätzlich in letzter Zeit oftmals garniert mit "mehr als der Punkt wäre aber auch nicht völlig unverdient gewesen, hätten wir die Halbchance in der 12. Minute genutzt". ;)

Aber warum macht man das? Gibt für mich nichts fragwürdigeres als sich mit einem Punkt bei einer schwächeren Mannschaft zufrieden zu geben, nur weil man auswärts spielt.
 

KOH76

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Der Fan verbindet gute Stimmung mit guten Resultaten. Entscheidend ist aber, dass die guten Resultate für gute Stimmung sorgen und nicht umgekehrt.

Ich stimme dir in großen Teilen zu, hier muss ich als BVB-Fan aber widersprechen. Die Resultate sind dort in den letzten fünf Jahren klar besser als in der Phase zwischen ca. 2005 und 2010, die Stimmung ist aber nach meiner Wahrnehmung und dem was ich sonst von regelmäßigen Stadiongängern höre im Vergleich zu damals deutlich schlechter.
 
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