Corona in Deutschland - Folgen für den Fußball


Wie findet ihr den Bundesliga-Start am 16. Mai?

  • der Zeitpunkt ist gut

  • man hätte noch ein paar Wochen warten sollen

  • man hätte die Saison abbrechen und die nächste Saison ohne Zuschauer starten sollen

  • man hätte die Saison abbrechen und erst wieder mit Zuschauer spielen sollen (evtl. erst 2021)


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.

Tony Jaa

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Weil statistisch keiner eine Vorerkrankung hat? solche Aussagen sind einfach sinnlos

Nein, weil die Sterberate in dieser Altersgruppe dementsprechend so ausfällt. ZUSÄTZLICH verfügen Leistungssportler über ein deutlich besseres Immunsystem als Altersgenossen. Gleichzeitig dürfte die Anzahl von unbekannten Vorerkrankungen bei professionellen BuLi-Spielern deutlich niedriger liegen.
Ich finde es erstaunlich, wie wenig Zahlen in der Diskussion eine Rolle spielen, seitdem man weiß, dass sie DEEEEEUTLICH unter den apokalyptischen Prognosen liegen. Die Diskussion um die Profifußballer ist pure Hysterie. Unter der normalen Risikotoleranz, die eine Gesellschaft im Normalfall hat, könnte man die ohne größere Probleme morgen spielen lassen.
 

Hans Meyer

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Nein, weil die Sterberate in dieser Altersgruppe dementsprechend so ausfällt. ZUSÄTZLICH verfügen Leistungssportler über ein deutlich besseres Immunsystem als Altersgenossen. Gleichzeitig dürfte die Anzahl von unbekannten Vorerkrankungen bei professionellen BuLi-Spielern deutlich niedriger liegen.
Ich finde es erstaunlich, wie wenig Zahlen in der Diskussion eine Rolle spielen, seitdem man weiß, dass sie DEEEEEUTLICH unter den apokalyptischen Prognosen liegen. Die Diskussion um die Profifußballer ist pure Hysterie. Unter der normalen Risikotoleranz, die eine Gesellschaft im Normalfall hat, könnte man die ohne größere Probleme morgen spielen lassen.

Es gibt immer Sportler mit Herzerkrankungen oder Asthma oder oder
Es geht doch auch gar nicht um unerkannte Vorerkrankungen, bei Asamoah oder anderen war das ja vorher auch bekannt

Und es sterben auch Menschen unter 40 Jahre, auch wenn es prozentual deutlich weniger sind

Die Aussage:
Wenn sich alle Erstligaspieler anstecken, stirbt statistisch kein Einziger.
ist einfach rein hypothetisch von einer Laie, ich bin das auch, aber deshalb lehne ich mich auch nicht aus dem Fenster
 

Jones

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Was ist das eigentlich ständig für eine abstruses Argument, dass Fußball nicht ginge, weil Fußball zum gemeinsamen schauen einlädt?

Zunächst mal kann man Fußball auch hervorragend alleine schauen - hab ich schon mal probiert, klappt.

Sodann kann man auch beim Fußball gemeinsam schauen ausreichend Abstand halten. Das haben Wissenschaftler in Island getestet.

Wer das nicht hinkriegt, wird bereits jetzt mit hoher Wahrscheinlichkeit anderweitig gegen die Vorgaben verstoßen.

Und schließlich zeigt diese Argumentation doch auch ziemlich eindeutig welchen Stellenwert der Fußball in Deutschland dann doch hat, wenn man ausgerechnet mit dem Fußballschauen ein solches Risiko verbindet. Nach dem Lesen dieses Threads hätte ich gedacht dass das doch eh keiner sehen will ...

Meine Position ist nicht, dass Fussball nicht geht, aber die Politik darf doch das Risiko des Massenphänomen Fußballfan nicht unberücksichtigt lassen. Haben sie auch sonst würde spätestens Freitag das erste Spiel starten.
Das große Argument pro Fussball ist die Bedeutung die er für unserer Gesellschaft hat, einschließlich des Geldes welches dran hängt. Das Gegenstück der Medaille ist das was er bei den Menschen auslöst, gerade nachdem man ungewohnt lange auf Fussball verzichtet.

Meine Kritik ist das Fussball in Deutschland zu groß ist, da es anderen Sportarten immer weniger Raum lässt. Und ja früher kannte ich mich von der 1. Liga bis in die Kreisliga aus und heute ist es deutlich weniger, aber von nicht mehr verfolgen, bin ich doch ziemlich weit weg.

Du erhöhst aber massiv das Risiko beim Fußball und redest es bei Spielplätzen klein. Du gehst nicht mit den gleichen Maßstäben an die Bewertung ran.
Man kann genauso gut bei der Spielplatzeröffnung von einer Signalwirkung sprechen. Es wird wieder erlaubt, dass fremde Kinder/Eltern auf einen begrenzten Raum zusammenkommen. Zwar mit Abstands Regel, die aber von Kindern auf Dauer eh nicht eingehalten werden kann. Wenn dies also bei Kindern ermöglicht wird, dann werden evtl. auch Jugendliche und Erwachsene die Abstandsregel auch nicht mehr ganz so ernst nehmen und sich mehr mit anderen Personen treffen. Damit kann also auch der Leichtsinn zunehmen. Genauso wie es auf den Spielplätzen passieren kann. Vielleicht kontrollieren die Eltern noch streng die ersten Wochen, dass die Kinder wenig Kontakt haben, aber irgendwann lässt diese Form der Kontrolle auch nach. Und Kinder in einem gewissen Alter zu kontrollieren, dass sie nicht wild in die Gegend husten oder niesen (ohne dabei Abstand zu haben), ist doch schwer möglich.
Dazu sind mögliche Infektionsketten viel größer, weil es im Gegensatz zum Fußball keinen geschlossenen Personenkreis auf Spielplätzen gibt.

Bevor ich hier als großer Gegner von Spielplätzen angesehen werden, betone ich nochmal, dass ich überhaupts nichts gegen eine Spielplatzeröffnung habe. Es geht mir nur um die Bewertung Spielplatz vs Fußball und da werden, wie geschrieben, nicht die gleichen Maßstäbe angelegt.

Nochmal die Kinder haben vorher schon gespielt, die der vorsichtigen Eltern allein und andere haben schon Ausnahmen gemacht. Der Spielplatz ist doch ein weiterer Ort der es ermöglicht sich aus dem Weg zu gehen wenn mehrere Parteien einen Garten nutzen oder auf dem nächstgelegenen Parkplatz oder sonst wo gespielt. Nur weil ein weiterer Ort dazu kommt ändert sich doch nicht viel. Ob die Kinder hinterm Haus husten oder vor dem Haus oder eben auf dem Spielplatz. Ja es ist eine weitere Lockerung und alle Lockerungen tragen ein Stück weit dazu bei, dass man unvorsichtiger wird, aber es hat imo definitiv keine Signalwirkung.

Bei der Bundesliga ist es etwas anderes, es ist Deutschland liebstes Kind. Du triffst dich nicht mit dem Nachbarn um die Nachrichten oder einen Film zu schauen, aber eben für Fussball.
Selbst mit der Tennis Mannschaft schaue ich deutlich häufiger Fussball als Tennis. Mag sein, dass es in deinem Umfeld weniger extrem zugeht, aber ich kann mir relativ gut vorstellen, was in meinem Kreis zu den Bundesliga spielen passiert. Das Interesse ist mega, auch weil in keiner anderen wichtigen Liga/Sportart gespielt wird. Alle sind hungrig und wenn dann der angesprochene Alkohol dazu kommt dann ist es eine heikle Nummer. Ich meine wir wollen nicht an Gladbach vs Köln denken, etwas mehr Vernunft/Bewusstsein wird es geben, aber leider lassen sich auch komplett verrückte Bilder nicht ausschließen, da ist der Spielplatz oder eben alle bisher zugelassenen Bereiche aus unterschiedlichen Gründen eine andere Hausnummer.
 

henningoth

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Nein, weil die Sterberate in dieser Altersgruppe dementsprechend so ausfällt. ZUSÄTZLICH verfügen Leistungssportler über ein deutlich besseres Immunsystem als Altersgenossen. Gleichzeitig dürfte die Anzahl von unbekannten Vorerkrankungen bei professionellen BuLi-Spielern deutlich niedriger liegen.
Ich finde es erstaunlich, wie wenig Zahlen in der Diskussion eine Rolle spielen, seitdem man weiß, dass sie DEEEEEUTLICH unter den apokalyptischen Prognosen liegen. Die Diskussion um die Profifußballer ist pure Hysterie. Unter der normalen Risikotoleranz, die eine Gesellschaft im Normalfall hat, könnte man die ohne größere Probleme morgen spielen lassen.
vor nicht allzu langer zeit hieß es noch im Mai werden sicherlich wieder die Testkapazitäten knapp und evtl tobt schon wieder eine zweite Welle. Deswegen kann die Liga nicht starten, hieß es. All das ist nicht passiert. Stattdessen fallen die Neuinfektionen seit einigen Wochen konstant. Nun müssen neue Gegenargumente gefunden werden....
Deutschland ist in einer verhältnismäßig guten Position. Stück für Stück dürfen verschiedenste Branchen wieder starten.
Ich lese eigentlich nur beim Fußball, dass der genau der bitte noch nicht starten kann, weil der Rest ja auch nicht wieder öffnen darf. Was so einfach lange nicht mehr stimmt.
Falls der Fußball am 15. oder 22. evtl starten darf ist er da mittlerweile in bester Gesellschaft. Da wird quasi alles unter Auflagen schon wieder geöffnet sein, außer (Kindergärten :rolleyes: ), selbst für Restaurant gabs ja aus der Politik schon Anzeichen dass man ab 15. oder 22. vlt unter Auflagen wieder öffnen darf. Zumal auch schon deutlich gesagt wurde dass am Mittwoch nicht nur über den Fußball entschieden werde, sondern über den Sport an sich. Die Ausnahmesituation des Fußballs die gerne kritisiert wird, kommt letztendlich nur daher dass der Profiußball im Vergleich zu fast allen anderen Sportarten nicht zwangsläufig auf Live vor Ort Publikum angewiesen ist und daher den Spielraum hat sich solche Konzepte zum Weiterspielen leisten zu können. Das kann man ihm aber nicht vorwerfen. Der Sport ist halt so wie er aktuell ist. Dann kann man nicht verlangen dass er sich selber quasi wieder zum Amateursport abstuft und seine Mittel nicht nutzt.
 
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Gast_481

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Es gibt immer Sportler mit Herzerkrankungen oder Asthma oder oder
Es geht doch auch gar nicht um unerkannte Vorerkrankungen, bei Asamoah oder anderen war das ja vorher auch bekannt

Und es sterben auch Menschen unter 40 Jahre, auch wenn es prozentual deutlich weniger sind

Die Aussage:
Wenn sich alle Erstligaspieler anstecken, stirbt statistisch kein Einziger.
ist einfach rein hypothetisch von einer Laie, ich bin das auch, aber deshalb lehne ich mich auch nicht aus dem Fenster

Es ist auch hypothetisch anzunehmen, dass sonst keiner stirbt. Siehe Marc-Vivien Foé oder Miklos Feher etc. Es ist auch möglich, dass einer stirbt, der mit einer anderen Erkrankung zu früh spielt.
 
G

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Und dennoch geben mir die jüngsten Offenbarungen von Hertha und Köln eher ein komisches Gefühl. Das Konzept kann mMn nur funktionieren, wenn sich alle an die Regeln halten. Den Eindruck habe ich bei manchen Spielern nur bedingt. Aber die DFL soll doch ohnehin mal langsam ihr Konzept vorstellen.

Hertha gehe ich mit. Köln eigentlich nicht.
Da haben sich welche angesteckt (was sich zu 100% leider nicht verhindern lässt, außer man ginge wirklich komplett abgeschirmt in Quarantäne), aber die wurden gleich rausgenommen und bei der nächsten Testreihe kam keiner mehr dazu.

Für mich eher ein Punkt der zeigt, dass es funktioniert. Die "Fußball Hater" Fraktion wird es natürlich genau andersrum sehen.
 
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Luel

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Ich nehm das "nur" natürlich nicht weg, weil es vollkommen berechtigt ist. Der Rest ist wieder die übliche Schwarzmalerei für die es keinen Grund gibt.
Wenn man das auf Deutschland hoch skalieren würde, wären das 482 Tausend Infizierte gleichzeitig. Weißt du, wie viele es aktuell insgesamt offiziell gibt? Ein drittel davon im Zeitraum von 2 Monaten, nicht gleichzeitig. Gerade sind es 26 Tausend aktive, also gerade mehr als ein zwanzigstel. 5% müssen vermutlich ins Krankenhaus, das wären von den 482k ca. 24 Tausend. Wieder: gleichzeitig. Und nein, es gibt keine Anzeichen dafür, dass die Dunkelziffer in Deutschland so hoch ist, dass wir irgendwo in den bereich kommen, dass wir hier von einer vergleichsweise kleinen Zahl sprechen können.

Also in welcher Rechnung ist das eine kleine Zahl, wenn man das mal auf das aktuelle Bild in Deutschland wirft?
 

Hans Meyer

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Es ist auch hypothetisch anzunehmen, dass sonst keiner stirbt. Siehe Marc-Vivien Foé oder Miklos Feher etc. Es ist auch möglich, dass einer stirbt, der mit einer anderen Erkrankung zu früh spielt.

Hab ich nie behauptet, aber seine Behauptung war das statistisch niemand stirbt und so eine Aussage ist einfach hanebüchen ohne jegliche Expertise
Wobei die exklusive Betrachtung "nur 1. Ligaprofis" schwachsinnig ist, selbst wenn sie komplett isoliert werden von der Außenwelt müsste man die Profis zusammen mit den Betreuern in einen Topf werfen

vor nicht allzu langer zeit hieß es noch im Mai werden sicherlich wieder die Testkapazitäten knapp und evtl tobt schon wieder eine zweite Welle. Deswegen kann die Liga nicht starten, hieß es. All das ist nicht passiert. Stattdessen fallen die Neuinfektionen seit einigen Wochen konstant. Nun müssen neue Gegenargumente gefunden werden....
Deutschland ist in einer verhältnismäßig guten Position. Stück für Stück dürfen verschiedenste Branchen wieder starten.
Ich lese eigentlich nur beim Fußball, dass der genau der bitte noch nicht starten kann, weil der Rest ja auch nicht wieder öffnen darf. Was so einfach lange nicht mehr stimmt.
Falls der Fußball am 15. oder 22. evtl starten darf ist er da mittlerweile in bester Gesellschaft. Da wird quasi alles unter Auflagen schon wieder geöffnet sein, außer (Kindergärten :rolleyes: ), selbst für Restaurant gabs ja aus der Politik schon Anzeichen dass man ab 15. oder 22. vlt unter Auflagen wieder öffnen darf. Zumal auch schon deutlich gesagt wurde dass am Mittwoch nicht nur über den Fußball entschieden werde, sondern über den Sport an sich. Die Ausnahmesituation des Fußballs die gerne kritisiert wird, kommt letztendlich nur daher dass der Profiußball im Vergleich zu fast allen anderen Sportarten nicht zwangsläufig auf Live vor Ort Publikum angewiesen ist und daher den Spielraum hat sich solche Konzepte zum Weiterspielen leisten zu können. Das kann man ihm aber nicht vorwerfen. Der Sport ist halt so wie er aktuell ist. Dann kann man nicht verlangen dass er sich selber quasi wieder zum Amateursport abstuft und seine Mittel nicht nutzt.

Und andere haben behauptet dass die Profis alle vernünftig sind :p
Das Problem der Tests bleibt, wobei ich da nicht dem Fußball die Schuld gebe, die Tests wären woanders besser aufgehoben

Und ethische Bedenken sind auch nun mal real, darüber muss man zumindest nachdenken, in welche Richtung es in der Sichtweise der Bevölkerung geht
 

henningoth

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Es gibt immer Sportler mit Herzerkrankungen oder Asthma oder oder
Es geht doch auch gar nicht um unerkannte Vorerkrankungen, bei Asamoah oder anderen war das ja vorher auch bekannt

Und es sterben auch Menschen unter 40 Jahre, auch wenn es prozentual deutlich weniger sind

Die Aussage:
Wenn sich alle Erstligaspieler anstecken, stirbt statistisch kein Einziger.
ist einfach rein hypothetisch von einer Laie, ich bin das auch, aber deshalb lehne ich mich auch nicht aus dem Fenster
aber nur weil die Liga nicht startet heißt es doch nicht dass sich die Vorerkrankten nicht anstecken. Es wurde immer berichtet dass irgendwann vlt. 70% der Bevölkerung infiziert sein werden, wenn nicht ganz plötzlich ein Impfstoff auftaucht. Ist also nicht unwahrscheinlich dass sich die Spieler halt irgendwann später infizieren.

Der ganze Corona Lockdown lief ursprünglich mal unter dem Spruch "Flatten the Curve". Was bedeutet die Kurve klein zu bekommen und nicht auf eine 0 Linie zu drücken. Was momentan besonders in der Fußballdebatte gefordert wird, hat mir Flatten the Curve jedoch nix mehr zu tun. Da wird mehr oder weniger verlangt dass sich niemand anstecken darf.

Als ob in anderen bereichen oder in der Freizeit alle Leute vorsichtig sind. Da sind überall unvorsichtige Personen dabei. Von Familienparty bis zum Treffen im Freien mit vielen Freunden. Gestern hab ich ne Gruppe von ca. 15 älteren Frauen, nahe am Risikogruppenalter, gesehen die sich im Park zum "Frauenjoggen" getroffen haben. Das wird auch mehr oder weniger so hingenommen. An den Fußball werden komischerweise die höchsten Anforderungen gestellt. Die meisten Spieler sind halt auch mental nicht wirklich erwachsen. Da wird nicht alles korrekt ablaufen und es benötigt sicherlich das ein oder andere auf die Finger klopfen der Vereine bis das einigermaßen gut läuft.
 
G

Gast_481

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Hab ich nie behauptet, aber seine Behauptung war das statistisch niemand stirbt und so eine Aussage ist einfach hanebüchen ohne jegliche Expertise
Wobei die exklusive Betrachtung "nur 1. Ligaprofis" schwachsinnig ist, selbst wenn sie komplett isoliert werden von der Außenwelt müsste man die Profis zusammen mit den Betreuern in einen Topf werfen

Ich hab seit längerem keine Zahlen mehr in diesem Kontext angesehen. @Tony Jaa erscheint mir aber nicht gerade wie der Typ, der irgendwelche Statistiken erfindet. Und solange ich die Zahlen aktiver verfolgt habe, waren die meisten Todesfälle in der Schweiz Personen über 80 Jahre mit krasseren Vorerkrankungen. Wenn statistisch niemand stirbt, heisst das nicht, dass in der Realität niemand sterben kann. Das war aber vor Corona nicht anders.

Die ethischen Bedenken sind eine andere Seite. Wobei auch da in der Bevölkerung viel Stammtischwissen vorhanden ist. Ich habe auch Kommentare hier in der Schweiz gehört von wegen "wir dürfen vom Lockdown nicht abweichen solange die Ansteckungen nicht bei 0 sind". Dass so realitätsfremde Menschen jetzt gegen Fussball sind, erscheint mir logisch, aber wird deswegen noch lange nicht vernünftiger.
 

henningoth

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Und andere haben behauptet dass die Profis alle vernünftig sind :p
Das Problem der Tests bleibt, wobei ich da nicht dem Fußball die Schuld gebe, die Tests wären woanders besser aufgehoben

Und ethische Bedenken sind auch nun mal real, darüber muss man zumindest nachdenken, in welche Richtung es in der Sichtweise der Bevölkerung geht

ich habe nie behauptet dass die Profis vernünftig sind.
Ich habe gesagt man als Fußballprofi dämlich sein muss um sich während der Ligafortsetzung von außen anzustecken.

Bisher gibts auch kein Anzeichen dass die Gruppe der Fußballer sich intensiv von außen infiziert hat. 0,5% der Gruppe ist jetzt keine verhältnismäßig hohe Zahl.
Und durch die Test hat man die jetzt rausgefiltert. Genau dafür sind die Tests. Nun sind die Vereine und natürlich auch die Spieler angehalten diesen Stand zu halten.

Wenn sich die Spieler nun untereinander die Hand geben....ja mein Gott. Ich vlt etwas früh und ziemlich blöd. Aber wenn die bald anfangen dürfen richtig zu trainieren und zu spielen berühren die sich eh.
Der Risikofaktor wäre die fehlende Abgrenzung nach außen. Und noch ist zumindest kein Video aufgetaucht, wo Spieler fremde Hände schütteln oder sowas. Wenn Spieler sich dann nicht vorsichtig verhalten, wäre es dann an den Vereinen diese Spieler ohne wenn und aber rauszunehmen.
 
G

Gast_481

Guest
Der ganze Corona Lockdown lief ursprünglich mal unter dem Spruch "Flatten the Curve". Was bedeutet die Kurve klein zu bekommen und nicht auf eine 0 Linie zu drücken. Was momentan besonders in der Fußballdebatte gefordert wird, hat mir Flatten the Curve jedoch nix mehr zu tun. Da wird mehr oder weniger verlangt dass sich niemand anstecken darf.

THIS!

Es ging ja ursprünglich darum, dass das Gesundheitssystem nicht überlastet wird. Das Ziel war nie, dass sich nie mehr jemand ansteckt. Wäre schön, aber ist, wie bei allen anderen Erkrankungen auch, illusorisch.

Ob die Bundesliga jetzt das deutsche Gesundheitssystem zerschiesst...da habe ich meine Zweifel.
 

Hans Meyer

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aber nur weil die Liga nicht startet heißt es doch nicht dass sich die Vorerkrankten nicht anstecken. Es wurde immer berichtet dass irgendwann vlt. 70% der Bevölkerung infiziert sein werden, wenn nicht ganz plötzlich ein Impfstoff auftaucht. Ist also nicht unwahrscheinlich dass sich die Spieler halt irgendwann später infizieren.

hab ich auch nie behauptet, die Aussage worauf ich mich bezog war eine ganz andere und so eine These ohne Fachwissen ist fehl am Platz

Die meisten Spieler sind halt auch mental nicht wirklich erwachsen. Da wird nicht alles korrekt ablaufen und es benötigt sicherlich das ein oder andere auf die Finger klopfen der Vereine bis das einigermaßen gut läuft.

Das hörte sich bei dir vor dieser Woche aber auch anders an

Der Punkt beim Fußball ist neben der ethischen Frage auch einfach der, dass aktuell Kontaktbeschränkungen gelten und die können beim Fußball nicht erfüllt werden, bei anderen Berufen wird zumindest versucht mit Abstand und Masken zu arbeiten

Ich hab seit längerem keine Zahlen mehr in diesem Kontext angesehen. @Tony Jaa erscheint mir aber nicht gerade wie der Typ, der irgendwelche Statistiken erfindet. Und solange ich die Zahlen aktiver verfolgt habe, waren die meisten Todesfälle in der Schweiz Personen über 80 Jahre mit krasseren Vorerkrankungen. Wenn statistisch niemand stirbt, heisst das nicht, dass in der Realität niemand sterben kann. Das war aber vor Corona nicht anders.

Es ist Fakt das Menschen unter 40 Jahren auch sterben, deshalb ist es Quatsch so eine These rauszuhauen
 

Luel

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Ich hab seit längerem keine Zahlen mehr in diesem Kontext angesehen. @Tony Jaa erscheint mir aber nicht gerade wie der Typ, der irgendwelche Statistiken erfindet. Und solange ich die Zahlen aktiver verfolgt habe, waren die meisten Todesfälle in der Schweiz Personen über 80 Jahre mit krasseren Vorerkrankungen. Wenn statistisch niemand stirbt, heisst das nicht, dass in der Realität niemand sterben kann. Das war aber vor Corona nicht anders.

Die ethischen Bedenken sind eine andere Seite. Wobei auch da in der Bevölkerung viel Stammtischwissen vorhanden ist. Ich habe auch Kommentare hier in der Schweiz gehört von wegen "wir dürfen vom Lockdown nicht abweichen solange die Ansteckungen nicht bei 0 sind". Dass so realitätsfremde Menschen jetzt gegen Fussball sind, erscheint mir logisch, aber wird deswegen noch lange nicht vernünftiger.

In Spanien ist die Sterblichkeit bei den 20-29 Jährigen, aktuell bei 0.18%. Klar Dunkelziffer in dem Alter sicher höher, aber viel bessere Statistiken haben wir da nicht und dafür nehmen wir für die älteren Betreuer mal die gleiche Sterberate. Also "statistisch" sterben von den 1700 Personen 3, wenn sich alle anstecken. Ist recht leicht gesagt, aber das war "keiner stirbt" auch ohne eine Rechnung dabei.

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Es ging ja ursprünglich darum, dass das Gesundheitssystem nicht überlastet wird. Das Ziel war nie, dass sich nie mehr jemand ansteckt. Wäre schön, aber ist, wie bei allen anderen Erkrankungen auch, illusorisch.

Ob die Bundesliga jetzt das deutsche Gesundheitssystem zerschiesst...da habe ich meine Zweifel.

Genau, und wenn alle so denken wie der Fussball, ist das Gesundheitssystem halt zerschossen. Es reicht nicht nur auf den Fussball zu schauen, sondern man muss es auch im Kontext des großen ganzen sehen. Darum gehts hier doch vielen. Klar ist das vielleicht alles drin, aber das musst du dann allen verkaufen, die weiter versuchen durch Distancing die Chose einzudämmen, dass der Salomon und seine Jungs weiter so tun, als wäre nix und dafür ihre Milliönchen kassieren. Und der Otto und der Kevin von neben an müssen in Quarantäne ohne Test, wenn sie jemand infizieren kennen, wohingegen die Kölner Jungs weiter ins Training marschieren.
 

Tony Jaa

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Es geht doch auch gar nicht um unerkannte Vorerkrankungen, bei Asamoah oder anderen war das ja vorher auch bekannt

Und es sterben auch Menschen unter 40 Jahre, auch wenn es prozentual deutlich weniger sind

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Wenn sich alle Erstligaspieler anstecken, stirbt statistisch kein Einziger.
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Nur weil die Wahrscheinlichkeit einer Ausprägung positiv ist, heißt es nicht, dass sie bei einer endlichen Anzahl an Versuchen (wahrscheinlich) eintreten wird. Die Wahrscheinlichkeit von einem Blitz getroffen zu werden existiert auch, und wir blenden sie völlig aus.
Der aktuelle best-guess für die Mortalitätswahrscheinlichkeit beträgt für die GESAMTBEVÖLKERUNG 0.5%, wobei das schon klar am oberen Ende ansetzt (und keine ceteris paribus-Betrachtung ist). Der best-guess für die Mortalitätsrate für die Altersgruppe -29 (ich weiß, dass es SPieler gibt, die älter sind) ist statistisch bei <0.01%. Und wie schon erläutert, gibt es Dutzende Argumente dafür, dass Profifußballer deutliche Vorteile gegenüber ihrer Peergroup genießen.
Es gibt DEUTLICH größere Risiken, die die Gesellschaft Individuen problemlos diktiert.
 

Mahoney_jr

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Es ging ja ursprünglich darum, dass das Gesundheitssystem nicht überlastet wird. Das Ziel war nie, dass sich nie mehr jemand ansteckt. Wäre schön, aber ist, wie bei allen anderen Erkrankungen auch, illusorisch.

Ob die Bundesliga jetzt das deutsche Gesundheitssystem zerschiesst...da habe ich meine Zweifel.

Darum geht es doch auch nicht bei der Kritik. Es muss eine Linie geben, und die Menschen müssen sie befolgen. Dann kannst du einigermaßen gezielt die Neuinfektionen steuern.

Ich verstehe die gesamte Öffnungskritik überhaupt nicht. Es wird kontinuierlich weiter geöffnet und Deutschland hat relativ lasche Vorgaben im Verhältnis zu anderen Ländern. Diese Woche wird es mit 99%iger Sicherheit sehr viele weitere Lockerungen geben.

Bei dieser Bundesliga-Diskussion habe ich aber das Gefühl, dass die Bundesliga voranschreiten soll und demnächst wieder allerorten ungeschützter Nahkontakt erlaubt sein und das ist halt etwas schwerer vermittelbar, weil nämlich auch ich und meine Familie z.B. sehr gerne 3x die Woche getestet werden würde, damit mein Sohn in die Kita kann.

Und das würde ich auch gerne haben, damit die Hotels wieder öffnen dürfen, damit der Sommerurlaub gesichert ist undundund...

Ja, ich mache mir keine Illusionen und bin ziemlich sicher, dass in den nächsten drei, vier Wochen der Ball wieder rollt. Aber ich hätte trotzdem gerne drei Corona Tests die Woche.
 

henningoth

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Es ging ja ursprünglich darum, dass das Gesundheitssystem nicht überlastet wird. Das Ziel war nie, dass sich nie mehr jemand ansteckt. Wäre schön, aber ist, wie bei allen anderen Erkrankungen auch, illusorisch.

Ob die Bundesliga jetzt das deutsche Gesundheitssystem zerschiesst...da habe ich meine Zweifel.
es gab jetzt 1700 Personen die getestet wurden.
Selbst wenn die sich alle durch üble Vernachlässigung der Test und Quarantäneauflagen alle mit ein mal anstecken, sind dass so viele Neuinfizierte wie letzten Mittwoch, als die Zahl schon recht niedrig war.
Das Risiko der Verbreitetung wäre also auch vergleichbar. Allerdings werden sowieso noch regelmäßige tests durchgeführt, sodass man die Infizierten so gut wie wohl in kaum einem anderen Bereich herausfiltern kann.

Das Risiko was ein Bundesligastart mit sich bringen würden, wird einfach massiv überhöht. Wenn wirklich was krasses passiert, weiß man das spätestens ein paar tage später und dann gehts ab in Quarantäne und der Versuch des Neustarts ist gescheitert.
 

henningoth

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Das hörte sich bei dir vor dieser Woche aber auch anders an

Der Punkt beim Fußball ist neben der ethischen Frage auch einfach der, dass aktuell Kontaktbeschränkungen gelten und die können beim Fußball nicht erfüllt werden, bei anderen Berufen wird zumindest versucht mit Abstand und Masken zu arbeiten

nö. Das hörte sich noch nie anders an. Wollte man vlt anders verstehen.
 

Hans Meyer

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nö. Das hörte sich noch nie anders an. Wollte man vlt anders verstehen.

Wenn die Profis und deren Familien sich nicht total dämlich anstellen können sie das Risiko sich irgendwo anzustecken schon ziemlich leicht minimieren. Auf jeden Fall leichter als der normale Bürger. Dafür müssen sie sich noch nicht mal für einen Monat einschließen sondern einfach die vorgegeben social distancing Regel einhalten.

Fußballer müssen sich nicht total dämlich verhalten sondern einfach wie immer, zumindest eine nennenswerte Gruppe von ihnen
 

henningoth

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Fußballer müssen sich nicht total dämlich verhalten sondern einfach wie immer, zumindest eine nennenswerte Gruppe von ihnen
im zitierten stehts doch....
Meine Aussage ist im Vergleich zu normalen Arbeitern zu sehen.

Du bist als reicher Fußballprofi in einer komfortablen Lage in der die meisten Menschen nicht sind. Viele Leute reisen mit Bus, Bahn zur Arbeit, gehen selber einkaufen etc. Dieses Risko haben doch die meisten Fußballer gar nicht. Die fahren mit Auto zum Training hängen dann mit den selben Leuten wie immer rum und bekommen alles was sie brauchen, von medizinischer Versorgung bis hin zur Verpflegung.
Wenn die Profis das genauso wie immer nutzen ist der Kontakt zur Außenwelt relativ klein. Es muss nur wegfallen sich mit Gruppen von Kumpels zu treffen. Bars, Clubs und so sind auch eh zu. Also kann man sich da auch nicht infizieren.

Und wenn ein Spieler sich dann trotzdem irgendwo ansteckt, wird er in den meisten fällen unvorsichtig gewesen sein.
 
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