Corona in Deutschland - Folgen für den Fußball


Wie findet ihr den Bundesliga-Start am 16. Mai?

  • der Zeitpunkt ist gut

  • man hätte noch ein paar Wochen warten sollen

  • man hätte die Saison abbrechen und die nächste Saison ohne Zuschauer starten sollen

  • man hätte die Saison abbrechen und erst wieder mit Zuschauer spielen sollen (evtl. erst 2021)


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.

Lazergirl

EFF #3
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Stell ich mir sehr problematisch vor die Auswahl wer rein darf. Etwa nach Jahren der Mitgliedschaft oder wie lange man die DK schon hat. Da würden verdammt viele ihre DK zurückgeben und sich die Kohle auch anteilig erstatten lassen. Und kommt mir nicht mit Solidarität in schlechten Zeiten und so. Die Dinger kosten einiges und viele geben dafür ihr letztes Geld oder verzichten auf andere Sachen. Das gäb ne Menge Theater unter den Fans.
 

Wurzelsepp

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Laut "Times" soll die FIFA am Plan arbeiten, dass die Spielerverträge erst nach Saisonende auslaufen... wie das aber gehen soll, wissen nicht einmal die Geier:
- Muss also bei auslaufenden Verträgen der Lohn weiter bezahlt werden?
- Was passiert, wenn sich ein Spieler verletzt, obwohl er schon andernorts unterschrieben hat? (Bsp. Nübel verletzt sich im August bei einem Schalke-Spiel)
etc.

Quelle:
Urquelle:
 

MadFerIt

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Die Geldspirale zieht sich halt bis nach unten durch.Für Spritgeld spielt heute kaum noch jemand. Schon Kreisligaspieler halten die Hand auf und ich kenne Oberligaspieler, die können von ihrer Bolzkohle locker leben.

Aber die Zeiten werden jetzt wohl erstmal vorbei sein; ab Oberliga werden die Jungs jetzt wieder nebenher arbeiten gehen müssen.._
in welcher oberliga soll man denn von der bezahlung locker leben können? :skepsis: ich glaube, da erzählen dir deine freunde was vom pferd. nicht mal annähernd kann man als oberliga-spieler vom fußball leben. und schon gar nicht locker.
 

Brummsel

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Stell ich mir sehr problematisch vor die Auswahl wer rein darf. Etwa nach Jahren der Mitgliedschaft oder wie lange man die DK schon hat. Da würden verdammt viele ihre DK zurückgeben und sich die Kohle auch anteilig erstatten lassen. Und kommt mir nicht mit Solidarität in schlechten Zeiten und so. Die Dinger kosten einiges und viele geben dafür ihr letztes Geld oder verzichten auf andere Sachen. Das gäb ne Menge Theater unter den Fans.
Natürlich wird es immer Leute geben, die damit nicht einverstanden sind und Stress machen. Die gibt es immer.
Aber hast du eine bessere Idee, um zumindest ein paar Fans in Stadien reinlassen zu können?
Von mir aus erst mal nur Dauerkartenbesitzer und von denen diejenigen, die am längsten dabei sind.

Alle wird man sowieso nicht zufrieden stellen können, aber es wäre schon mal ein Anfang.
Oder sollen wir so lange mit Zuschauern im Stadion warten, bis "Herdenimmunität" eingezogen ist (sowas lässt sich sowieso niemals zweifelsfrei feststellen) und dann gleich wieder alle auf einmal?
Und wie lange soll das dauern? Herdenimmunität wird frühestens irgendwann nächstes Jahr (mit Impfschutz) einhalten.
Und dann sollten alle Zuschauer einen Negativ-Test vorweisen können. Andernfalls ist das viel zu gefährlich.

Ich wage mal die Prognose... eins von beiden (oder beides gleichzeitig) wird jetzt in absehbarer Zeit kommen. Entweder Mundschutz-Zwang und/oder zunächst begrenzte Zuschauerzahl.
 

Lazergirl

EFF #3
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Natürlich wird es immer Leute geben, die damit nicht einverstanden sind und Stress machen. Die gibt es immer.
Aber hast du eine bessere Idee, um zumindest ein paar Fans in Stadien reinlassen zu können?
Von mir aus erst mal nur Dauerkartenbesitzer und von denen diejenigen, die am längsten dabei sind.

Alle wird man sowieso nicht zufrieden stellen können, aber es wäre schon mal ein Anfang.
Oder sollen wir so lange mit Zuschauern im Stadion warten, bis "Herdenimmunität" eingezogen ist (sowas lässt sich sowieso niemals zweifelsfrei feststellen) und dann gleich wieder alle auf einmal?
Und wie lange soll das dauern? Herdenimmunität wird frühestens irgendwann nächstes Jahr (mit Impfschutz) einhalten.
Und dann sollten alle Zuschauer einen Negativ-Test vorweisen können. Andernfalls ist das viel zu gefährlich.

Ich wage mal die Prognose... eins von beiden (oder beides gleichzeitig) wird jetzt in absehbarer Zeit kommen. Entweder Mundschutz-Zwang und/oder zunächst begrenzte Zuschauerzahl.

Ich kann mir Spiele mit Zuschauern am ehesten in den unteren Ligen vorstellen, da kann man die Zuschauer vielleicht grosszügiger im gesamten Stadion verteilen. Ist halt auch die Frage, wie viele jetzt oder in 4 Wochen überhaupt schon wieder ins Stadion (oder generell zu einem anderen Großereignis) gehen würden. Es herrscht ja im Moment bei vielen große Verunsicherung, wenn nicht sogar Angst. Die bleiben teilweise von sich aus lieber zu Hause, gerade Ältere und Riskikogruppen.

Mundschutzzwang von mir aus. Setzt aber voraus, dass der Mundschutz nicht in Kliniken oder Arztpraxen fehlt, wo er nötiger gebraucht wird. Bevor man die Allgemeinheit damit ausstattet.
 

Lazergirl

EFF #3
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Für den Anfang sollte man die Vereine aber erstmal wieder normal draußen trainieren lassen. Es ist deren Arbeit und die kann man nicht länger als absolut nötig verbieten.
 

Sports Almanac

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Natürlich sollten die üblichen Kontaktverbote wie sie für den Rest der Bevölkerung gelten auch weiterhin für die Proficlubs gelten. Training gilt ja nicht zwingender beruflicher Grund. Man hat sicher genug Infizierte die auf die Kappe der DFL und der Vereinen gehen.
 

Masmiseim

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Von irgendwelchen Annullierungen halte ich absolut nichts. So schwierig die Situation auch ist, man muss sich bemühen, eine möglichst faire Lösung für alle Vereine zu finden ... und Annullierungen wären vieles, nur nicht fair.
Ja, aber wir wissen doch eigentlich jetzt schon, dass es auch keine richtig faire Lösung geben wird.
Irgendein großes Aber wird an allen Lösungen hängen.
 

Lazergirl

EFF #3
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Natürlich sollten die üblichen Kontaktverbote wie sie für den Rest der Bevölkerung gelten auch weiterhin für die Proficlubs gelten. Training gilt ja nicht zwingender beruflicher Grund. Man hat sicher genug Infizierte die auf die Kappe der DFL und der Vereinen gehen.
Ich sage nicht, dass das jetzt sofort passieren musss. Aber zeitnah schon! Es verzerrt irgendwo den Wettbewerb, wenn Spieler nicht die Möglichkeit haben vernünftig zu trainieren und entsprechend außer Form geraten. Es geht um Auf-und Abstieg, und um die eigene Karriere. Und ja: es betrifft sehr wohl die Ausübung des Berufs.
 

le Tissier

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in welcher oberliga soll man denn von der bezahlung locker leben können? :skepsis: ich glaube, da erzählen dir deine freunde was vom pferd. nicht mal annähernd kann man als oberliga-spieler vom fußball leben. und schon gar nicht locker.

Nein, das stimmt schon.
Es leben viele Oberliga Kicker nur von ihrem Sport. Wobei man dabei sicher nicht reich wird.
Aber gerade die Oberliga ist doch häufig eine Liga der Studenten die sich mit dem Gehalt vom Verein ihr WG Zimmer und ihren Lebensunterhalt finanzieren. Dazu tummeln sich auf dem Level auch schon viele Glücksritter aus anderen europäischen Ländern oder aber junge Kicker bei denen Fußball immer wichtiger war als die Schule und bei denen demnach die Chancen auf einen sehr gut bezahlten Job auch eher überschaubar sind. Auf dem Level zahlen die Vereine ordentliche Gehälter und organisieren dann häufig auch noch günstige Wohnungen oder stellen ein Auto zur Verfügung. Da ist für einen Großteil der Spieler die Abhängigkeit vom Verein schon sehr groß.
 

Masmiseim

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Ich sage nicht, dass das jetzt sofort passieren musss. Aber zeitnah schon! Es verzerrt irgendwo den Wettbewerb, wenn Spieler nicht die Möglichkeit haben vernünftig zu trainieren und entsprechend außer Form geraten. Es geht um Auf-und Abstieg, und um die eigene Karriere. Und ja: es betrifft sehr wohl die Ausübung des Berufs.
Aus einer rein sportlichen Sicht gebe ich dir vollkommen Recht.
Allerdings sehe ich aktuell nicht, wann dieses "zeitnah" genau sein soll. Vor allem muss es ja wenn so sein, dass auch alle Mannschaften trainieren können, egal welches Bundesland.
 

MadFerIt

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Nein, das stimmt schon.
Es leben viele Oberliga Kicker nur von ihrem Sport. Wobei man dabei sicher nicht reich wird.
Aber gerade die Oberliga ist doch häufig eine Liga der Studenten die sich mit dem Gehalt vom Verein ihr WG Zimmer und ihren Lebensunterhalt finanzieren. Dazu tummeln sich auf dem Level auch schon viele Glücksritter aus anderen europäischen Ländern oder aber junge Kicker bei denen Fußball immer wichtiger war als die Schule und bei denen demnach die Chancen auf einen sehr gut bezahlten Job auch eher überschaubar sind. Auf dem Level zahlen die Vereine ordentliche Gehälter und organisieren dann häufig auch noch günstige Wohnungen oder stellen ein Auto zur Verfügung. Da ist für einen Großteil der Spieler die Abhängigkeit vom Verein schon sehr groß.
keine ahnung, was du unter "ordentlichem gehalt" verstehst, aber in der oberliga bekommst du das sicher nicht. vielleicht gibt es in einigen wenigen teams mit langer tradition und vielleicht ehemals profi-hintergrund mäzene, die da ein bisschen was reinbuttern, sodass ein, zwei leistungsträger vielleicht monatlich einen vierstelligen betrag bekommen, aber idr kann kein normaler mensch von der oberliga leben. dass studenten sich was nebenher verdienen, ist was anderes.

vielmehr ist es so, dass, wenn ein spieler "normales" geld bekommt, er in erster linie beim hauptsponsor angestellt ist und da den tag über als autoverkäufer, mechaniker oder was weiß ich arbeitet.
 

Ballking

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in welcher oberliga soll man denn von der bezahlung locker leben können? :skepsis: ich glaube, da erzählen dir deine freunde was vom pferd. nicht mal annähernd kann man als oberliga-spieler vom fußball leben. und schon gar nicht locker.
Kommt natürlich auf den Verein an, aber im Westen/Südwesten kommt das sogar recht häufig vor,das zumindest einzelne Spieler vierstellige Summen kassieren.
Und ab Regionalliga bestehen die Topteams idr. komplett aus Vollprofis und da sind dann Gehälter ab 3000€ aufwärts nicht unüblich.

Aber die Zeiten werden jetzt definitiv vorbei sein...
 

Ken

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Ich kenne auch Fälle aus der Oberliga, bei denen Spieler offiziell bei einem Sponsor befristet angestellt werden, um zu kicken. Sind dann natürlich Gelder in Baumindestlohnhöhe.
 

MrStylo

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Als Student ist ein Amateur Vertrag mit 250-1000€ abhängig von der Liga natürlich auch gut. Bzw als junger Arbeitnehmer in oder direkt nach der Ausbildung
 

le Tissier

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keine ahnung, was du unter "ordentlichem gehalt" verstehst, aber in der oberliga bekommst du das sicher nicht. vielleicht gibt es in einigen wenigen teams mit langer tradition und vielleicht ehemals profi-hintergrund mäzene, die da ein bisschen was reinbuttern, sodass ein, zwei leistungsträger vielleicht monatlich einen vierstelligen betrag bekommen, aber idr kann kein normaler mensch von der oberliga leben. dass studenten sich was nebenher verdienen, ist was anderes.

vielmehr ist es so, dass, wenn ein spieler "normales" geld bekommt, er in erster linie beim hauptsponsor angestellt ist und da den tag über als autoverkäufer, mechaniker oder was weiß ich arbeitet.

Ich bin aus dem Südwesten. Die Oberliga Baden Württemberg ist wahrscheinlich im Bezug auf die sportliche Qualität im bundesweiten Vergleich nicht an der Spitze. Es gibt einige neureiche Dorf Clubs und auch viele zweite Mannschaften. Nur wenige Clubs mit langer Tradition und entsprechender Fan Unterstützung. Aber die Region ist wirtschaftlich sehr stark.

Ich habe während dem Studium auch für einen dieser Vereine gespielt und kann dadurch durchaus abschätzen in welchen Größenordnungen sich das bewegt. Natürlich gab es keine Liste bei denen man die Gehälter aller Teamkollegen einsehen konnte aber trotzdem ist das Geld natürlich immer wieder ein Thema und man hat auch Gespräche mit anderen Vereinen und kann ungefähr abschätzen in welchen Größenordnungen sich das insgesamt bewegt.

Und auf dem Level und in dieser Region sind nicht nur einzelne Spieler im vierstelligen Bereich. Natürlich gilt das nicht für jeden Ergänzungsspieler aus der eigenen Jugend. Die werden mit 200 Euro und der Punkteprämie bei Laune gehalten aber die Leistungsträger lagen alle in dieser vierstelligen Größenordnung. Bei den absoluten Schlüsselspielern oder bei Spielern mit höherklassiger Erfahrung oder Profivergangenheit geht es dann eher in Richtung 2000-2500 Euro.

Die überwiegende Mehrheit der Spieler war entweder im Studium oder aber Leute die mit geringen Ausgaben über die Runden gekommen sind. Oft junge Leute mit Migrationshintergrund oder aus Frankreich/Osteuropa die eine kleine WG mit anderen Spielern hatten und dann für monatlich 800-1400 Euro Vollzeit Fußballer waren. Da wurde niemand reich. Die haben gekickt und ansonsten in der WG Playstation gespielt. Meistens hatten die auch keine besonders erfolgversprechende Bildungskarriere hinter sich.

Und ja viele Vereine haben auch über die Sponsoren Jobs vermittelt. Die cleveren Jungs haben das angenommen aber viele haben auch lieber die das monatliche Geld für den Sport kassiert statt arbeiten zu gehen und entsprechend mehr zu verdienen. Das wurde dann immer damit gerechtfertigt, dass man sich voll auf den Sport konzentrieren will um vielleicht doch noch Profi zu werden. Was natürlich absolut hoffnungslos war.

Bei uns bestand eigentlich die ganze Mannschaft aus diesen zwei Varianten. Mehr als die Hälfte der Spieler waren Studenten. Dazu viele dieser "Vollzeit Fußballer" mit ihrem WG Leben. Das wurde dann ergänzt durch einige wenige ältere Berufstätige und einige ganze junge Kicker aus der eigenen Jugend des Clubs (die kaum Geld bekommen haben). Und bei den gegnerischen Clubs habe ich diese Art der Zusammensetzung immer ähnlich empfunden.

Also man darf sich das nicht als luxuriöses Profi Leben vorstellen. Aber auch schon auf diesem bescheidenen Niveau ist das für einen großen Teil der Spieler die Haupteinkommensquelle für diesen Lebensabschnitt. Und meistens wird das ja durch einzelne Sponsoren finanziert und könnte niemals durch Einnahmen vom Verein gedeckt werden. Daher sind die Spieler jetzt vermutlich davon abhängig wer diese Sponsoren sind und wie das im Detail geregelt ist. Viele Abmachungen sind ja auch nur so teilweise offiziell weil dann im Vertrag 500 Euro stehen und der Rest mit Bargeld geregelt wird. Das ist schon bei schweren Verletzungen oft ein dreckiges Geschäft. Ich vermute durch die jetzige Unterbrchung drehen viele Geldgeber den Hahn zu.
 

le freaque

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Also man darf sich das nicht als luxuriöses Profi Leben vorstellen. Aber auch schon auf diesem bescheidenen Niveau ist das für einen großen Teil der Spieler die Haupteinkommensquelle für diesen Lebensabschnitt. Und meistens wird das ja durch einzelne Sponsoren finanziert und könnte niemals durch Einnahmen vom Verein gedeckt werden. Daher sind die Spieler jetzt vermutlich davon abhängig wer diese Sponsoren sind und wie das im Detail geregelt ist. Viele Abmachungen sind ja auch nur so teilweise offiziell weil dann im Vertrag 500 Euro stehen und der Rest mit Bargeld geregelt wird. Das ist schon bei schweren Verletzungen oft ein dreckiges Geschäft. Ich vermute durch die jetzige Unterbrchung drehen viele Geldgeber den Hahn zu.
Das war auch noch nie anders. Schon in den 90er wurden Ex-Nationalspieler Ende 30 aus Polen oder Ungarn an den Spieltagen "rübergebracht" und die haben gutes Geld dafür bekommen. Auch in der Ober- oder damaligen Verbandliga. Der TSV Verden z.B. hatte sich damals (natürlich mit Mäzen) einige Polen und ehemalige Werder-Bundesligaspieler wie Konschal oder Bracht geleistet. Und die haben das sicher nicht umsonst oder für Fahrtkosten gemacht.
In meiner Heimatstadt gab (und gibt) es eine Firma, die mit Mineralöl für Schifffahrt etc handelt. Der Verein, der von dieser Firma unterstützt wurde, gewann immer alles und stieg 1-2 Ligen auf (im Bezirksliga-Landsligabereich), mit eigentlich immer den selben Spielern, die dann halt hin und her wechselten. Bis sich der Mäzen wieder mit dem Verein zerstritt und sich ein neues Spielzeug suchte...und das Spiel begann von vorn. Das war noch 2-3Ligen unter der OL und dieser "Spielerstamm" hat (natürlich auch über Scheinanstellungen in der Firma des Mäzens) selbst da schon zum guten Teil wirklich davon gelebt. Natürlich nicht toll gelebt, aber immerhin.

@MadFerIt : glaubst du, dass Spieler mit langer 2.Liga und 3.Liga Karriere wie Przybylko, Twyrdy, Hüsing, Trkulja, Kammerbauer, Evljuskin oder Saglik plötzlich noch etwas anderes machen, als Fußball zu spielen? Natürlich gibt es OL-Vereine, die auch gar keine höhere Liga stemmen können und wollen. Da ist Vollprofitum auch kein Thema. Aber bei den Zweitvertretungen der Proficlubs (wie VfB Stuttgart II), Hessen Kassel, Stuttgarter Kickers, Wiedenbrück oder Straelen - eben bei den Teams, die um den Aufstieg spielen und die auch aufsteigen wollen, werden doch schon jetzt die Bedingungen für die RL auch finanziell erfüllt. Und RL heißt Vollprofitum, wenn man sich etablieren will. Selbst in den Dorfligen wie Bayern oder Nord bestehen die Kader von Clubs wie Garching oder Norderstedt fast nur aus Spielern, die für Bayern, 1860, den HSV und Pauli U17 bis U19 BL gespielt haben. Die haben es nicht bis ganz oben geschafft, aber selbstredend sind die auch Berufsfußballer. Nach wie vor.
Garching z.B. ist abgeschlagen Letzter der Dorfliga RL Bayern. Und selbst da stammen 12 Spieler aus der Jugend des FC Bayern, inkl Lucas Scholl als Winterverpflichtung. Wie viele von denen sind wohl zu Garching gegangen, um neben dem Fußball eine anständige Lehre zu machen und nebenbei noch etwas zu kicken?

Um dieses Märchen "in den unteren Klassen wird noch echter Fußball gespielt, da geht es noch nicht nur um Geld" wirklich zu leben, muss man wirklich in die -copyright @L-james - "Bierligen", also in die reinen Freizeitligen außerhalb des DFB gehen. Bei allen anderen Klassen geht es um Geld und wenn man bemängelt, dass in der BL ja nur noch Geld die Tore schießt: in den unteren Ligen ist es noch viel, viel schlimmer. In der BL entscheidet Geld (zu) viel, in den unteren Klassen entscheidet Geld ausnahmslos alles.
 

MadFerIt

Apeman
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Das war auch noch nie anders. Schon in den 90er wurden Ex-Nationalspieler Ende 30 aus Polen oder Ungarn an den Spieltagen "rübergebracht" und die haben gutes Geld dafür bekommen. Auch in der Ober- oder damaligen Verbandliga. Der TSV Verden z.B. hatte sich damals (natürlich mit Mäzen) einige Polen und ehemalige Werder-Bundesligaspieler wie Konschal oder Bracht geleistet. Und die haben das sicher nicht umsonst oder für Fahrtkosten gemacht.
In meiner Heimatstadt gab (und gibt) es eine Firma, die mit Mineralöl für Schifffahrt etc handelt. Der Verein, der von dieser Firma unterstützt wurde, gewann immer alles und stieg 1-2 Ligen auf (im Bezirksliga-Landsligabereich), mit eigentlich immer den selben Spielern, die dann halt hin und her wechselten. Bis sich der Mäzen wieder mit dem Verein zerstritt und sich ein neues Spielzeug suchte...und das Spiel begann von vorn. Das war noch 2-3Ligen unter der OL und dieser "Spielerstamm" hat (natürlich auch über Scheinanstellungen in der Firma des Mäzens) selbst da schon zum guten Teil wirklich davon gelebt. Natürlich nicht toll gelebt, aber immerhin.

@MadFerIt : glaubst du, dass Spieler mit langer 2.Liga und 3.Liga Karriere wie Przybylko, Twyrdy, Hüsing, Trkulja, Kammerbauer, Evljuskin oder Saglik plötzlich noch etwas anderes machen, als Fußball zu spielen? Natürlich gibt es OL-Vereine, die auch gar keine höhere Liga stemmen können und wollen. Da ist Vollprofitum auch kein Thema. Aber bei den Zweitvertretungen der Proficlubs (wie VfB Stuttgart II), Hessen Kassel, Stuttgarter Kickers, Wiedenbrück oder Straelen - eben bei den Teams, die um den Aufstieg spielen und die auch aufsteigen wollen, werden doch schon jetzt die Bedingungen für die RL auch finanziell erfüllt. Und RL heißt Vollprofitum, wenn man sich etablieren will. Selbst in den Dorfligen wie Bayern oder Nord bestehen die Kader von Clubs wie Garching oder Norderstedt fast nur aus Spielern, die für Bayern, 1860, den HSV und Pauli U17 bis U19 BL gespielt haben. Die haben es nicht bis ganz oben geschafft, aber selbstredend sind die auch Berufsfußballer. Nach wie vor.
Garching z.B. ist abgeschlagen Letzter der Dorfliga RL Bayern. Und selbst da stammen 12 Spieler aus der Jugend des FC Bayern, inkl Lucas Scholl als Winterverpflichtung. Wie viele von denen sind wohl zu Garching gegangen, um neben dem Fußball eine anständige Lehre zu machen und nebenbei noch etwas zu kicken?

Um dieses Märchen "in den unteren Klassen wird noch echter Fußball gespielt, da geht es noch nicht nur um Geld" wirklich zu leben, muss man wirklich in die -copyright @L-james - "Bierligen", also in die reinen Freizeitligen außerhalb des DFB gehen. Bei allen anderen Klassen geht es um Geld und wenn man bemängelt, dass in der BL ja nur noch Geld die Tore schießt: in den unteren Ligen ist es noch viel, viel schlimmer. In der BL entscheidet Geld (zu) viel, in den unteren Klassen entscheidet Geld ausnahmslos alles.
das sind dann regionale ausnahmen, aber bei weitem nicht die mehrheit und fernab von jeder normalität in der oberliga. wer in der oberliga spielt, ist idr nicht mal halbprofi. das halbprofitum fängt im mittelfeld/den unteren regionen der regionalligen an. ein oberliga-spieler ist idr vollamateur, der - je nach club und region - sich ein bisschen was dazu verdient oder immerhin seine kosten erstattet bekommt.
 

VvJ-Ente

Verdammter Wohltäter
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Der Berliner Fußballverband eiert weiter rum. :mad: :wallbash:

Angeblich soll die Saison ab Mai zu Ende gespielt werden. Wie man verhindert, dass (noch) symptomfreie infizierte Spieler andere anstecken? Kein Ton. Wie das funktionieren soll, wenn Vereine in 6 Wochen (mit 4 eingebetteten Feiertagen) 4 zusätzliche Spieltage organisieren müssen, also 10 oder mehr Nachholspiele binnen einer Woche auf ihrem Platz durchziehen müssen? Kein Ton. Ob die Sportler überhaupt Zeit haben, jede 2.Woche mitten in der Woche quer durch die Stadt zu rasen? Kein Ton.

Der Oberknaller dann am Ende: "Wir können abschließend noch nichts sagen, zuerst müssen FIFA und die oberen Ligen sich einigen." Ja klar, Schulzie, für den F-Jugend-Spieler und den Freizeitkicker ist es wahnsinnig wichtig, ob es in der Oberliga Aufsteiger gibt oder nicht...:crazy:
 
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