Doch, wir haben bessere Statistiken. Das Spanien-Zeug beinhaltet soweit ich das überblicken kann z.B. nicht wieviele der 20-29-Jährigen Vorerkrankungen hatten. Da gibt es bessere Statistiken, z.B. aus den USA. Ist insofern aber irrelevant für die Bundesliga, da in Deutschland das Gesundheitssystem nicht annähernd so am Anschlag ist wie in Spanien und den USA. Zum statistischen Teil hat
@Tony Jaa schon einiges gesagt. Es gibt viele Wahrscheinlichkeiten, die wir allerdings ausblenden.
Das mit den Vorerkrankungen wissen wir von den 1700 doch auch nicht. Klar das System ist nicht am Anschlag, weil es eben keine weiträumigen Lockerungen gab, wie sie dem Fussball jetzt in Aussicht gestellt werden.
Ich nehm mal die beiden Beiträge zusammen. Im Kontext des grossen Ganzen sollte der Fussball hinten anstehen, korrekt. Und es muss eine Linie geben. Nur hab ich die zumindest hier in der Schweiz auch nur so am Rande gesehen. Man muss zwei Meter Abstand halten, ausser auf dem Bau. Da ist es okay ohne. Fussballer dürfen noch nicht trainieren. Kinder normal in Schule schicken ohne Abstand ist aber okay.
Die Linie wurde halt so schon ziemlich krumm gezogen.
Klar, es kann da keine ganz klare Trennlinie geben. Aber die Beispiele zeigen doch, wo sie ungefähr verläuft: nämlich da wo der Nutzen den Verlust überwiegt und dann wird nach und nach der Linie entlang gelockert.
Leute sollen 2m Abstand halten so gut es geht. Das ist für alle drin im normal Life für ein paar Monate, klar es tut weh, aber man bricht sich keinen aus der Krone. Auf dem Bau hingegen ist es schwer Sachen mit Abstand zu schleppen und was weiß ich nicht alles. Da ist es dann halt wichtiger, dass weiter Straßen und Häuser gebaut werden, das ist nicht so systemunrelevant.
Kinder werden erstens zumindest in Deutschland nur mit Abstand in die Schule geschickt. Aber auch das ist doch viel systemrelevanter als jeder Kick, weil es Eltern ermöglicht arbeiten zu gehen, und Kinder in einigen Lebens-Phasen eben nicht ein Jahr aussetzen können, ohne wortwörtlich dümmer zu werden. Bildung ist dann doch wichtiger als Fussball, also auch da ist es doch klar ersichtlich, was in der Reihe vorne steht.
Es ist immer eine Abwägung, was ist das nächstwichtigste im Zusammenspiel mit den Risiken, das wir öffnen sollten. Und da drängelt sich der Fussball eben mit sehr schwachen Konzepten vor.
Ich frage mich halt nur, wann er nach gewissen Leuten wieder rollen soll? Erst wenn ein Impfstoff da ist? Selbst das ist keine Garantie, dass sich niemand trotzdem infiziert.
Wenn der Fussball an der natürlichen Reihe ist. Wenn man gesehen hat, wie sich recht große wichtige Öffnungen auswirken, wie Schulen, Friseure Restaurants, etc. etc. (da werden wirklich Millionen Arbeitsplätze bedient). Und das dauert eben, weil man meist erst nach 2 Wochen weiß, wie sich der erste Tag ausgewirkt hat. Am ersten Tag kann noch so viel nicht passieren bei einem starken Wachstum, am 14 dann vielleicht schon. Wenn das alles gut geht, kann das schon in 6-8 Wochen sein. Aber wir wissen es einfach nicht und einfach ins Dunkle hinein den Fussball mal vorne in die Reihe zu werfen, ist dann einfach mindestens diese paar Wochen zu früh. Auch vor dem Aspekt wie das Ottonormal dann auf seinen Alltag adaptiert.
Hertha hat reagiert und Kalou freigestellt. Er sei natürlich ein Einzelfall.
Ein Facebook-Video zeigt, wie Hertha-Profi Salomon Kalou mehrfach die strengen Corona-Regeln missachtet. Im Netz sorgen die Aufnahmen für große Aufregung. Nun reagiert der Hauptstadt-Club und stellt den 34-Jährigen frei.
www.n-tv.de
Kalou habe "mit seinem Video nicht nur Hertha BSC einen großen Schaden zugefügt, sondern vor allem in der aktuellen gesellschaftlichen Diskussion über die Wiederaufnahme des Spielbetriebs und die Rolle des Profifußballs den Eindruck erweckt, dass einzelne Spieler das Thema Corona nicht ernst nehmen", sagte Hertha-Manager Michael Preetz. Der Verein habe alle Beteiligten intensiv auf die Hygiene- und Abstandsregeln hingewiesen und achte auf deren konsequente Einhaltung.
Nette Umschreibung von "er hat die Wahrheit gezeigt, das kann doch keiner wollen". Also mit dem Spruch ist doch alles verloren, der sagt wirklich direkt ins Gesicht von allen, dass es nicht gewollt sein kann, dass das Volk weiß, dass "einzelne" Spieler es nicht ernst nehmen. Der Fehler ist also nicht, dass die Spieler es nicht ernst nehmen, sondern dass die Gesellschaft davon weiß. Aber das ist ja alles nur ein "Eindruck". Herzlichen Glückwunsch. Und die 5 Leute die Salomon fröhlich abklatschen machen das erstens nur weil sie Angst vor ihm haben und zweitens machen sie es mit keinem einzigen sonst.
Reiht sich wunderbar ein in die Schlange der Maulkörbe, "Richtig"stellungen und co. ein.
Fakt ist, dass vieles darüber noch unbekannt ist. Mittlerweile wird sogar vermutet, dass es selbst bei schwachen Verläufen z.B. zu Gefäßschädigungen kommen kann.
