Corona in Deutschland - Folgen für den Fußball


Wie findet ihr den Bundesliga-Start am 16. Mai?

  • der Zeitpunkt ist gut

  • man hätte noch ein paar Wochen warten sollen

  • man hätte die Saison abbrechen und die nächste Saison ohne Zuschauer starten sollen

  • man hätte die Saison abbrechen und erst wieder mit Zuschauer spielen sollen (evtl. erst 2021)


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.

chalao

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Grundsätzlich verstehe ich nicht, wieso man sich dagegen so wehrt, dass es in Deutschland eine starke Lobby für den Fußball gibt
Das kann jeder erkennen der in den letzten 2 Monaten irgendetwas verfolgt hat
Gibt auch andere Branchen mit starken Lobbys in Deutschland

Weil nicht jede Entscheidung pro Fußball allein auf die Lobby Position zurückgeführt werden muss.
 

Tuco

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Ich habe die enorme Wichtigkeit des Fußballs glaube ich auch unterschätzt:



"Ausgehungert" - also das ist nun wirklich dramatisch, das muss man schon zugeben. Da wird es dann hoffentlich gerade noch rechtzeitig wieder losgehen, bevor die Verzweiflung bei vielen Fans zu groß wird.
 

Hans Meyer

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Ich habe die enorme Wichtigkeit des Fußballs glaube ich auch unterschätzt:



"Ausgehungert" - also das ist nun wirklich dramatisch, das muss man schon zugeben. Da wird es dann hoffentlich gerade noch rechtzeitig wieder losgehen, bevor die Verzweiflung bei vielen Fans zu groß wird.

Auf Balljungen hätte man echt verzichten können, ich glaube auch nicht dass sie dauergetestet werden
Natürlich hält sich der Körperkontakt hier in Grenzen, aber es ist einfach nicht notwendig Balljungen zu haben um Fußball zu spielen, auch wenn es mit angenehmer ist

Ein Blick ins DFL-Konzept zeigt: Geregelt ist so ziemlich alles in dem 51 Seiten starken Papier. So zum Beispiel, dass kein Maskottchen im Stadion sein darf, dass Balljungen mindesten 16 Jahre alt sein oder die Spielbälle vor und während des Spiels gründlich desinfiziert werden müssen. Und natürlich gibt es auch in puncto Sicherheit strikte Vorgaben - nicht nur die Hygiene betreffend.
 

chalao

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klar, aber einige schon

Ja eben. Aber nicht immer, wobei es hier immer als Argument gegen den Fußball angebracht wird.
Wie bspw. bei der Diskussion um den Start des Fußballs vor dem Start anderer Sportarten.
Und im Vergleich Fußball zu Basketball habe ich dargestellt, wann die Konzepte jeweils vorlagen.
Zudem haben andere Sportarten wie Handball und Eishockey von sich aus auf eine Weiterführung der Saison verzichtet.
Und vom Tischtennis hat hier keiner eine Quelle liefern können ab wann ein Konzept vorgelegt wurde.
 

Hans Meyer

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Ja eben. Aber nicht immer, wobei es hier immer als Argument gegen den Fußball angebracht wird.
Wie bspw. bei der Diskussion um den Start des Fußballs vor dem Start anderer Sportarten.
Und im Vergleich Fußball zu Basketball habe ich dargestellt, wann die Konzepte jeweils vorlagen.
Zudem haben andere Sportarten wie Handball und Eishockey von sich aus auf eine Weiterführung der Saison verzichtet.
Und vom Tischtennis hat hier keiner eine Quelle liefern können ab wann ein Konzept vorgelegt wurde.

Ich gehe ja auch nicht mit jedem Argument dagegen konform ;)

Fußball darf früher starten als der Basketball, aber dafür ist der Fußball auch outdoor, andererseits wollen sich die Basketballer komplett isolieren

Der Fußball hat natürlich den Weg für den Basketball auch ermöglicht, ohne die aggressive Politik würde die Bundesliga diese Woche nicht anfangen und dann wäre der Weg für die BBL auch weiter
 
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Die Frage ist ob ein Dauertesten in anderen Unternehmen möglich wäre
die gleichen Personen mehrmals die Woche

und Fußball steht nicht nur über den anderen Sportarten, sondern auch über vielem anderen

Ja, ist es. Wir befinden uns aktuell in Diskussion unsere Mitarbeiter die ins Ausland fliegen sowohl bei der Einreise als auch bei der Rückreise testen zu lassen. Der Kostenfaktor ist hier noch der limitierende Faktor, einfach weil man hofft das sich die Regelungen noch ändern. Sollte das nicht der Fall sein werden wir pro Woche 2 mal getestet ab Ende Mai
 

Hans Meyer

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Ja, ist es. Wir befinden uns aktuell in Diskussion unsere Mitarbeiter die ins Ausland fliegen sowohl bei der Einreise als auch bei der Rückreise testen zu lassen. Der Kostenfaktor ist hier noch der limitierende Faktor, einfach weil man hofft das sich die Regelungen noch ändern. Sollte das nicht der Fall sein werden wir pro Woche 2 mal getestet ab Ende Mai

Hin und Rückreise ist aber kein Dauertesten, außer wir sprechen hier von Reisen jede Woche, im Fußball sprechen wir doch von 20 Tests oder so pro Person in 10 Wochen und das symptomunabhängig
 

Tuco

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Die Frage ist ob ein Dauertesten in anderen Unternehmen möglich wäre
die gleichen Personen mehrmals die Woche

und Fußball steht nicht nur über den anderen Sportarten, sondern auch über vielem anderen


Wobei es eine politische Entscheidung ist, nicht mehr zu testen - die Kapazitäten wären deutlich höher, daran liegt es nicht. Ich habe etwa den gestrigen Kekule-Podcast gehört, da hat er vehement gefordert, die freien Kapazitäten zu nutzen bzw. die Kriterien niedriger zu setzen und nicht nur Leute mit deutlichen Symptomen zu testen (bzw. alle anderen selbst zahlen zu lassen). So lange der Profifußball die Tests bezahlt, muss man insofern eher die Politik kritisieren als die Fußball-Funktionäre.
 

Max Power

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Hin und Rückreise ist aber kein Dauertesten, außer wir sprechen hier von Reisen jede Woche, im Fußball sprechen wir doch von 20 Tests oder so pro Person in 10 Wochen und das symptomunabhängig
@Punisher schreibt doch auch "zweimal pro Woche"

und ich seh auch weiter das Problem nicht. Die Kapazitäten sind da und die Liga bezahlt das alles aus eigener Tasche. Und jetzt?
 

Hans Meyer

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@Punisher schreibt doch auch "zweimal pro Woche"

und ich seh auch weiter das Problem nicht. Die Kapazitäten sind da und die Liga bezahlt das alles aus eigener Tasche. Und jetzt?

in welcher Branche arbeitet @Punisher ?

grundsätzlich sehe ich es wie @Tuco, ich würde nicht die DFL dafür kritisieren, sondern die Regierung, die in viele Branchen ja selber dafür verantwortlich wäre
 

Fenomedal_22

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Das mit dem Impfen fand ich bestenfalls ungeschickt, dass Wasser auf Emotionen reagieren soll, da fehlen mir ehrlich die Worte! Kann man so etwas tatsächlich ernst meinen?

Quelle: https://www.tennisnet.com/news/gift...-saeubern-ist-novak-djokovic-zu-weit-gegangen

Wobei ich das nicht wirklich "schlimm" finde, wer kann so einen Mist überhaupt glauben?
Danke für den Link. (y) Hatte diese Aussagen von Djokovic nicht so mitbekommen ...

Djokovic ist ja eh ein sehr spezieller Typ, er hat doch auch längere Zeit an diesem Guru gehangen. Und in Sachen Ernährung ist er sicher auch noch mal extremer als viele andere Sportler. Es hilft, ohne Frage, im Vergleich zu anderen in seinem Alter habe ich überhaupt nicht das Gefühl, dass er an Beweglichkeit oder Schnelligkeit eingebüßt hat. Aber es passt eben auch ins Gesamtbild. Von daher, ausschließen würde ich nicht, dass Djokovic so etwas ernst meint. :D Manche Leute in den USA haben auch gedacht, Desinfektionsmittel zu trinken würde super helfen, Trump hat es ja gesagt. Wo da der gesunde Menschenverstand war, das bleibt ein Rätsel.
 
G

Gelöschtes Mitglied 752

Guest
Hin und Rückreise ist aber kein Dauertesten, außer wir sprechen hier von Reisen jede Woche, im Fußball sprechen wir doch von 20 Tests oder so pro Person in 10 Wochen und das symptomunabhängig

Doch tatsächlich jede Woche - ich bin die letzten 2 Jahre 3-4 Tage pro Woche im Ausland gewesen. Und ohne Corona würde es aktuell genau so aussehen - die Hoffnung ist aktuell das Reisen ohne einen solchen Test wieder möglich sind, falls nicht wird er eben bezahlt. Ist am Ende einfach eine Wirtschaftlichkeitsentscheidung - wenn das Unternehmen das Geld sparen kann, wird es das tun. Man stützt sich da tatsächlich auf die Vorgaben, kann man gut oder schlecht finden. Und ich arbeite bei einem Sportwagenhersteller aus dem Stuttgarter Raum, da gibt es ja nicht all zu viele. Aber wahrscheinlich heißt es jetzt gleich, klar die Autolobby ist ja genau so schlimm wie der Fußball 😉
 

Solomo

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Es ist doch eigentlich recht einfach (finde ich). Extreme Standpunkte kriegt man nicht unter einen Hut. Wer der Meinung ist, dass der Fußball mit all seinem Kommerz Mist ist und hofft, dass bis 2022 Pause ist, damit der Kommerz ein Ende hat (leicht zu merken: Ich treibs auf die Spitze), der wird genau so wenig Gegenargumenten wirklich zugänglich sein, wie jemand, der sofort morgen wieder ins volle Stadion will, weil die Entzugserscheinungen so stark sind, dass der Fußboden zuhause schon drei Meter tiefer liegt vor lauter Kreislaufen.

Mal ab von den extremen Sichtweisen, muss man wirklich die Haarspalterei betreiben, ob dem Fußball eine Extrawurst gebraten wird? Einigen scheint die Feststellung, dass es so ist, sehr wichtig, anderen erscheint die genaue Gegenposition sehr wichtig. Warum eigentlich? Geht es ums "Recht haben"? Ob der Start zu diesem Zeitpunkt klug ist oder nicht, kann doch keiner von uns gesichert sagen, also bewegen wir uns bei Meinungen und da ist nun mal alles Grauzone.

Für mich hat "der Fußball" (ich spezifiziere das jetzt mal nicht weiter, sollte klar sein, um wen es alles geht) den großen Fehler gemacht, nicht von Anfang an klar zuzugeben, dass es um sehr viel Geld und das wirtschaftliche Überleben geht und um nichts anderes. Dieses ganze "Abwechslung vom Alltag" (auch wenn es bei Einzelfällen bestimmt so ist) hätte man sich einfach sparen sollen. Genau das kostet doch Glaubwürdigkeit und führt zu solchen "warum darf der Profi spielen, aber der Freizeitsportler nicht kicken?" Vergleichen. Inzwischen hat sich das nach meinem Empfinden gedreht, man bekennt sich weitgehend klar zum Motiv Geld. Entweder man bringt die Saison durch oder man hat ein gewaltiges Problem. Sicher kein unlösbares, aber ein gewaltiges und deshalb versucht man den aus Sicht der Problemvermeidung besten Weg. Wir werden sehen ob es klappt.

Ja, und ich freue mich auf die Spiele am Wochenende, gebe ich ganz ehrlich zu.
 

Fenomedal_22

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Für mich hat "der Fußball" (ich spezifiziere das jetzt mal nicht weiter, sollte klar sein, um wen es alles geht) den großen Fehler gemacht, nicht von Anfang an klar zuzugeben, dass es um sehr viel Geld und das wirtschaftliche Überleben geht und um nichts anderes. Dieses ganze "Abwechslung vom Alltag" (auch wenn es bei Einzelfällen bestimmt so ist) hätte man sich einfach sparen sollen.
Das ist in diesem Business aber Alltag. Jetzt mal von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen: Welcher Spieler gibt zu, dass er den Verein des Geldes wegen wechselt? Da wird dann plötzlich das neue Wappen geküsst, irgendwas aus Kindertagen erzählt, dass man den neuen Verein ja schon immer großartig fand usw. Jeder Verein in den höheren Ligen versucht halt eine Vorstellung der "heilen" Fußballwelt zu kreieren, tagtäglich. Würden sie permanent das Geld in den Vordergrund, würde es halt emotional lange nicht so ziehen. Und da bleibt die Frage, warum sie plötzlich von dieser Linie abweichen sollen ...
 

MapleLeaf

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Das ist in jedem Business aber Alltag.

Ich habe es mal korrigiert. Von den in den Medien auftauchenden Personen (Manager, Vorstand, ...) wird keiner sagen, dass er einzig und allein wegen der besseren Bezahlung irgendwo angeheuert hat. Überall gibt es große Herausforderungen, spannende Projekte, tolle Teamchemie und den ganz besonderen Bezug zum Produkt. Der übliche Marketing-Sprech eben.
 

DocBrown

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Es ist doch eigentlich recht einfach (finde ich). Extreme Standpunkte kriegt man nicht unter einen Hut. Wer der Meinung ist, dass der Fußball mit all seinem Kommerz Mist ist und hofft, dass bis 2022 Pause ist, damit der Kommerz ein Ende hat (leicht zu merken: Ich treibs auf die Spitze), der wird genau so wenig Gegenargumenten wirklich zugänglich sein, wie jemand, der sofort morgen wieder ins volle Stadion will, weil die Entzugserscheinungen so stark sind, dass der Fußboden zuhause schon drei Meter tiefer liegt vor lauter Kreislaufen.

Mal ab von den extremen Sichtweisen, muss man wirklich die Haarspalterei betreiben, ob dem Fußball eine Extrawurst gebraten wird? Einigen scheint die Feststellung, dass es so ist, sehr wichtig, anderen erscheint die genaue Gegenposition sehr wichtig. Warum eigentlich? Geht es ums "Recht haben"? Ob der Start zu diesem Zeitpunkt klug ist oder nicht, kann doch keiner von uns gesichert sagen, also bewegen wir uns bei Meinungen und da ist nun mal alles Grauzone.

Für mich hat "der Fußball" (ich spezifiziere das jetzt mal nicht weiter, sollte klar sein, um wen es alles geht) den großen Fehler gemacht, nicht von Anfang an klar zuzugeben, dass es um sehr viel Geld und das wirtschaftliche Überleben geht und um nichts anderes. Dieses ganze "Abwechslung vom Alltag" (auch wenn es bei Einzelfällen bestimmt so ist) hätte man sich einfach sparen sollen. Genau das kostet doch Glaubwürdigkeit und führt zu solchen "warum darf der Profi spielen, aber der Freizeitsportler nicht kicken?" Vergleichen. Inzwischen hat sich das nach meinem Empfinden gedreht, man bekennt sich weitgehend klar zum Motiv Geld. Entweder man bringt die Saison durch oder man hat ein gewaltiges Problem. Sicher kein unlösbares, aber ein gewaltiges und deshalb versucht man den aus Sicht der Problemvermeidung besten Weg. Wir werden sehen ob es klappt.

Ja, und ich freue mich auf die Spiele am Wochenende, gebe ich ganz ehrlich zu.

Guter Beitrag, auch wenn ich deine Sichtweise nicht ganz teile. Wenn ich mich richtig erinnere, wurde doch von Anfang an relativ klar kommuniziert, dass es v.a. ums wirtschaftliche Überleben vieler Klubs geht und dass, wenn die Saison nicht bis spät. Mai wieder Fahrt aufnimmt, ein großer Teil der Profi-Vereine insolvent sei. Das PR-Gesülze mit "tolle Ablenkung" etc. hätte man sich natürlich sparen können, da gebe ich dir Recht.

Zum Thema "Glaubwürdigkeit" und den "warum darf der Profi spielen, aber der Freizeitsportler nicht kicken?"-Vergleichen:
Klar, gibt es da wieder Spezialisten, die solche Vergleiche anstellen. Aber wer noch nicht begriffen hat, dass der heutige Profisport mit dem Dorfplatz-Gekicke längst nichts, aber auch gar nichts mehr gemeinsam hat, dem ist auch nicht mehr zu helfen. Es kam doch in der Kreisklasse auch noch keiner auf die Idee, kerzengerade Außenlinien, akkuraten Rasen, Headsets für Schiedsrichter oder den Videobeweis zu fordern.
Ich habe hier im Thread ja schon mal moniert, dass der BFV letzten Freitag den Amateurfußball in Bayern unter Auflagen wahrscheinlich genau aus dem Grund wieder freigegeben hat, um solche Pappnasen-Argumente zu entkräften. Interessant, dass sich das Ganze inzwischen als Seifenblase entpuppt hat, weil es noch gar keine Rechtsgrundlage gibt, dass die Kommunen die Sportplätze für Mannschaftssportarten wieder freigeben können. Die Genehmigung kann anscheinend nur für Individualsportarten ausgesprochen werden, weshalb sich viele Kommunen jetzt weigern, die Sportplätze für das Fußballtraining wieder freizugeben. Und schon hat man den schwarze Peter wieder schön bei den Behörden...

Wirklich freuen kann ich mich auf die Spiele am Wochenende zwar nicht, aber ich bin sehr gespannt, wie das ganze Konzept letztendlich in der Realität aussieht. Gab's bisher ja alles noch nicht.
 
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Fenomedal_22

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Ich habe es mal korrigiert. Von den in den Medien auftauchenden Personen (Manager, Vorstand, ...) wird keiner sagen, dass er einzig und allein wegen der besseren Bezahlung irgendwo angeheuert hat. Überall gibt es große Herausforderungen, spannende Projekte, tolle Teamchemie und den ganz besonderen Bezug zum Produkt. Der übliche Marketing-Sprech eben.
Absolut korrekt. Ich würde diese emotionale Bindung da größtenteils auch etwas anders sehen. Beispiel: Wenn jetzt der Vorstandsvorsitzende von einem Autokonzern oder einer Bank zum nächsten geht wegen des Geldes, dann ist mir das völlig egal. Wenn ich bei denen mein Geld anlege oder ein neues Auto kaufe, dann tangiert mich das einfach nicht. Der Nutzen des Produktes/der Dienstleistung bleibt gleich. Das ist gerade in Sport anders. Viele vor dem Fernseher oder im Stadion kaufen durch ihr Ticket nicht nur den Konsum des Spiels an sich, sondern auch jede Menge Emotionen. Alleine die Euphorie und Stimmung im Stadion spricht da für sich. Und das wissen die Vereine. Sie wissen, dass sie gewisse Schienen nutzen müssen. Und andere vermeiden. Eine große Betonung des Geldes wäre absolut kontraproduktiv. Kontraproduktiver als in vielen normalen Abteilungen, in denen es natürlich auch Marketing gibt. Die Sportarten, die an der Interessen-Spitze stehen, haben die stärksten Ausprägungen in diese Richtung.
 

Tuco

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Absolut korrekt. Ich würde diese emotionale Bindung da größtenteils auch etwas anders sehen. Beispiel: Wenn jetzt der Vorstandsvorsitzende von einem Autokonzern oder einer Bank zum nächsten geht wegen des Geldes, dann ist mir das völlig egal. Wenn ich bei denen mein Geld anlege oder ein neues Auto kaufe, dann tangiert mich das einfach nicht. Der Nutzen des Produktes/der Dienstleistung bleibt gleich. Das ist gerade in Sport anders. Viele vor dem Fernseher oder im Stadion kaufen durch ihr Ticket nicht nur den Konsum des Spiels an sich, sondern auch jede Menge Emotionen. Alleine die Euphorie und Stimmung im Stadion spricht da für sich. Und das wissen die Vereine. Sie wissen, dass sie gewisse Schienen nutzen müssen. Und andere vermeiden. Eine große Betonung des Geldes wäre absolut kontraproduktiv. Kontraproduktiver als in vielen normalen Abteilungen, in denen es natürlich auch Marketing gibt. Die Sportarten, die an der Interessen-Spitze stehen, haben die stärksten Ausprägungen in diese Richtung.


Die Fans wollen aber zu einem großen Teil doch auch belogen werden. Auch hier im Forum gab es genug Beispiele von Beiträgen, in denen Fans sich als überzeugt gegeben haben, dass sich "ihre" Spieler mit dem Verein identifizieren und Geld höchstens ein Aspekt von vielen ist, der oft überbewertet wird. Und von Dingen wie einer imaginären "Strahlkraft" ist sehr oft die Rede, wo dabei dann in der Regel ignoriert wird, dass Vereine wie Manchester City in ein paar Jahren einzig und allein durch Geld von einem Mittelfeldteam ohne nennenswerte "Strahlkraft" zu einem der besten Europas geworden sind.

Insofern: Letztlich erzählen die Vereine und Spieler den Fans einfach nur das, was sie ohnehin hören und glauben wollen.
 
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