Afolabi hat aber auch die gleichen Reichweitenvorteile gehabt, mit denen Cunningham Huck schon in Bedrängnis gebracht hat. Gegen Ramirez (und der schlägt ja auch eine ordentlich Kelle) hat Huck, soweit ich mich erinnere, nicht gewackelt. Das Puncherargument reicht mir nicht aus. Im gesamten nimmt Huck harte Schläge recht gut, sein Problem liegt in der Ausdauer am Ende des Kampfes, da sich durch seine Attacken extrem viel ermüdendes Laktat bildet. Ob Lebedev in den späten Runden auch noch so eine Punchhärte hat, kann ich noch nicht sagen. Eigentlich hat er alle höherrundigen Kämpfe in einer UD gewonnen, da waren keine knockouts mehr.
Davon das Lebedev sich in die Hosen macht war nie die Rede. Die looping Linke von Lebedev ist seine gefährlichste Waffe und ich denke darauf kann Wegner Huck einstellen. Man sollte auch beachten, dass Huck diszipliniert boxen kann, wenn er einen harten Puncher vor sich hat und um die Gefahr eines KO weiß. Dies war besonders in den Kämpfen gegen Tokarev, Ramirez und Afolabi zu sehen. Die Brechstange von Samstag hat er herausgeholt, weil er wusste, dass Godfrey selbst mit einem Konter keinen Schaden anrichten kann.
Fazit, der Samstagskampf war für Fans des feinen Skillsets und Kampf mit Ringintelligenz ein absolutes Fiasko. Deshalb auch die vielen Negativurteile über Huck. Andererseits ging die Post ab und es gab einen tko. Huck kann aber gegen Lebedev gewinnen und wird dies auch bei diszipliniertem Kampf.
) und unpräzise schlagenden Afolabi gehörig am Wackeln. Also falls Lebedev DEN Kampf gesehen haben sollte, wird er sich vor Huck wohl kaum in die Hosen machen. 
