meiner meinung nach verzerrt das vierte viertel nen wenig die leistung des teams am gestrigen abend: bis zur minute 36 hatte man den gegner mehr als im griff, teilte den ball, bekam die defensiven stops die man brauchte, etc.
bis ende des dritten viertels hatte dirk auch weder eine off-night noch wurde er von seinen mitspielern vergessen: man traf als team um die 55% der würfe aus dem feld, lies: die offense war gut. im zweiten saß nowe eh erstmal 6min auf der bank (was auch okay ist, die saison wird lang), im dritten gab er drei mal den pass zum freien jumper, der dann nicht genutzt werden konnte.
generell zeichnete sich dallas meiner meinung nach dadurch aus, dass sie extrem viel passten, fast schon (zu?) verspielt wirkten. beispiele sind stacks give-back to croshere im fastbreak oder auch eine situation wo man im schnellangriff in überzahl ist und den vorteil so lange tod-passt, bis die verteidigung wieder steht.
im vierten dann halt auf einmal alle kalt, was umso erstaunlicher war, da vorher eigentlich alle heiß waren: harris, jet (im dritten), j-ho, dirk (vor allem im ersten), stack, damp.
hier sind wir auch genau am punkt, warum im normalfall eine alle punkten - strategie besser über 48min klappt als eine one go-to-guy - strategie. die wahrscheinlichkeit, dass über ein viertel fünf oder sechs leute nichts mehr auf die reihe kriegen (die vorher produktiv waren), ist wesentlich geringer als die, dass einer (go-to-guy) kalt wird. dass es dennoch passieren kann, haben wir gestern gesehen.
dirk wurde, als es kritisch wurde, auch nicht übermäßig gesucht. er traf zwei schüsse nicht, 2x gab er den ball weiter und der offene jumper fiel eben nicht. wie gesagt, dass gesamte team war kalt. wäre man die ganze zeit über nowe gegangen, hätte das, was man im vierten gesehen hat, dies ebenso schnell (wenn nicht sogar eher) passieren können.
zu damp: immer noch einige leichtsinnsfehler (siehe to am ende, must-catches die er verweigerte, etc.) dennoch in dieser saison scheinbar mit sehr sehr großem selbstvertrauen. offensiv verwertet er und ist agressiv, schließt selbst per brett-layup mit links ab. defensiv key-plays (erinnerte mich an den block von diop gegen melo aus der letzten saison, eine ähnliche situation). in sachen einstellung und confidence nähert sich damp dem niveau von diops anno 205/06 an. da er jedoch mehr tools hat als letzterer, kann man diese saison noch einiges von ihm erwarten. mit jedem weiteren guten spiel wird sein vertrauen weiter steigern, catches werden irgendwann zum automatismus, die mitspieler vertrauen ihm mehr, ... und schon haben wir endlich unsere low-post-waffe. ich freu mich drauf!