oder es zeigt einfach, dass die mavericks mehr auf nowitzki zugeschnitten sind als dies die lakers für bryant sind!?
Oder der Gegner hat keine Lust, wenn Nowitzki auf dem Platz steht, oder die Lakersspieler machen das mit Absicht, oder, oder ...
Im Gegensatz zu mir hast Du keinerlei stichhaltige Argumente dafür, dass dem so sei. Zumal ich sogar mittlerweile bezweifle, dass Dir klar ist, wie ein Team um einen PF oder um einen SG aufgebaut werden müsste.
Dennoch bleibt Spieler A der bessere Spieler.
Ich sage es zum x-ten Male, dass es darum gar nicht geht.
'Impact' ist in dem Fall dann eine Größe, wie gut das Team bereit ist, die Stärken des Spielers zu nutzen.
Nein, ist es nicht, Impact ist nur der Einfluss des Spielers auf das Spiel (und demzufolge das Ergebnis). Alles andere, was Du Dir noch so unter Impact vorstellst, bezeichnet man auch anders.
Impact bezeichnet den Einfluss, welchen ich auf meine Mitspieler ausüben (kann).
Nein, das ist nur ein Teilaspekt dessen. Wenn man den Einfluss eines Spielers sehen möchte, dann muss man den Unterschied im Spiel mit und ohne diesen Spieler betrachten.
Hier ist Bryant von Natur aus benachteiligt,
Richtig, nur hat Bryant nicht von Natur aus schlechtere Mitspieler, sondern er ist einfach kleiner. Beispielsweise wäre auch ein Bryant mit 5 cm mehr Körpergröße bei denselben Fähigkeiten im Vorteil gegenüber dem realen Bryant. Wenn Du Dir diesen Punkt klar machst, dann hilft das für das Verständnis, was ich überhaupt sage, enorm.
Da ein Odom die halbe Saison ausfällt und auf der fünf L.A. auch (noch) nicht mit der Qualität von Diop/Damp besetzt ist.
Die Verletzungsanfälligkeit der Spieler spielt eigentlich eher eine ungeordnete Rolle, aber diese in Kombination mit der schwachen Ersatzbank sind der Grund, warum die Lakers keine 50 Siege einfahren.
Witzig ist aber, dass die Lakers ausgerechnet auf der Centerposition besser besetzt sind als die Mavericks. Brown/Bynum/Mihm kommen im Schnitt auf ein PER von 15, wenn man großzügig ist, dann sind Diop/Dampier bei etwa 13.
Natürlich unterstützen Bryants vier Mitspieler diesen, aber nicht in dem gleichen Maße wie er sie unterstützt.
Wenn es um jeden einzelnen geht, dann mag diese Aussage stimme, aber insgesamt unterstützen 4 Mitspieler gemeinhin einen Mitspieler mehr, als umgekehrt. Das ist ein 5 gegen 5 Spiel, das sollte man dabei nicht vergessen.
Und sie unterstützten ihnen nicht in dem Maße, wie Dirk in Dallas Unterstützung erhält.
Ich wüsste nicht, dass ich hierbei etwas Gegenteiliges geschrieben hätte. Nochmal: Dallas ist in der Starting 5 leicht besser, bezüglich der Bank wesentlich besser, macht also insgesamt das bessere Team.
Ein Forward-Verteidiger ist in der heutigen NBA mit deren Regeln nicht wichtiger als nen Guard-Verteidiger. Erst recht nicht, wenn wir uns in der besten Liga der Wet befinden: es ist ja nicht so, als ob nur die Center Punkten könnten und man die Guards draußen stehen lassen kann.
Na ja, da kannst Du mir ja sicherlich die Teams nennen, deren wichtigster Verteidiger kein Big Man ist.
Interior Defense >> Perimeter Defense
Willst du mir echt sagen, dass sich gegnerische Teams genauso auf Nowitzki konzentrieren müssen wie auf Bryant? Ich bitte dich!
Ne, Du hast Recht. Nowitzki wird eigentlich nie beachtet.
Es gibt Phasen im Spiel, wo Nowe über acht Minuten lang keinen Wurf nimmt und dabei nur vier mal den Ball in der Hand hält. Als Mavs-Fans haben wir diese Situation unter AJ oft bemängelt. In solchen Phasen oder auch während der 1st-Quarter-Strategie ist es dann mal ein Howard, der die Scoring-Last übernimmt. Oder halt nen Terry. Diese Leute sind in diesen Fällen dazu in der Lage, sich ihre Würfe zu erarbeiten.
Natürlich liegt das nur daran, dass Nowitzki das nicht kann. Könnte allerdings auch daran liegen, dass das der Gameplan ist.
L.A. ist hingegen ne one-man-show. Um ehrlich zu sein bin ich statistisch nicht so bewandert wie du weshalb ich jetzt auch keine bestehenden Formeln raussuchen kann, aber allein der prozentuale Wurfanteil eines Bryants gegenüber dem Rest des Teams, wenn dieser auf dem Feld steht, wird wohl deutlich höher sein wie der eines Nowitzkis.
Ja, das ist so, aber das ändert nichts daran, dass Nowitzki effizienter in der Offensive ist. Er hat die bessere Wurfquote und die bessere Turnover-Rate.
Insgesamt produziert Bryant mehr Punkte je 100 Possession des Teams, als es Nowitzki macht (ich nenne das OFEF: 37.05 vs. 33.90). Das muss dann aber auch in Relation zu den Ballbesitzen sehen, dann wird daraus mein OFFVAL. Da ist der Abstand dann 19.5 vs 18.8 zu Gunsten Bryants. Bryant produziert also mehr Punkte als Nowitzki. Diesen Unterschied kann Nowitzki aber dermassen leicht durch das Rebounding ausgleichen, dass sein Einfluss auf das Spielergebnis größer ist. Das, was sich mit Hilfe meiner erweiterten Boxscore-Stats ergibt, findet in den +/- Stats Bestätigung. Das, was Du behauptest, findet sich nirgends.
Und dies geschieht nicht, da Bryant fiel mehr Würfe nehmen muss da er ein schlechterer werfer ist. Dies geschieht, weil seine Mitspieler im NBA-Vergleich derart abfallen, dass selbst ein forcierter Bryant-Wurf mehr Erfolg verspricht als nen unforcierter Wurf manchen Mitspielers. Dass dies eigentlich Gift für jeden Teamsport und somit auch für den Impact eines Bryants auf sein Team sein sollte, ist klar. Dass heißt jedoch nicht, dass Kobe diesen Positiv-Einfluss generell nicht haben kann.
Bryant hat einen positiven Einfluss auf das Teamergebnis. Ich wüsste nicht, dass +7.6 negativ ist. Ohne Bryant fallen die Lakers enorm ab, weshalb ich auch schon seit Beginn dieser Tradegerüchte sage, dass die Lakers ihn nicht traden sollen, sondern eher versuchen sollten, die internen Probleme auszumerzen.
Gib ihm eine Mannschaft von der Skills-Stärke so wie sie die Mavs haben, und er haut Assists-Werte raus die die des Karriere-High von Dirk verdoppeln.
Ich bezweifle, dass Bryant seinen Output noch erhöht, daher werden die gespielten Assists wohl zu Lasten eigener Punkte gehen. Selbst wenn man annimmt, dass Bryant dann effizienter agiert, müsste er dennoch etwa 29 Punkte je 40 Minuten erzielen, um an Nowitzkis Impact heranzureichen.
Das Ziel (geringere Trefferquote) bleibt aber gleich, egal wie hoch die Ausgangswerte sind.
Und hier setzt das ein, was ich mir nur noch als Unverständnis Deinerseits erklären kann. Es ist völlig egal, ob die Zielsetzung die gleiche ist, entscheidend ist der Effekt, den man haben kann. Der Effekt in der Verteidigung der Big Men ist größer, als bei einem Guard im Schnitt. Es ist dabei auch unerheblich, ob es ein oder zwei Guards gibt, die eventuelle Lücken ausnutzen können.
(Exkurs für die Wichtigkeit der Defense auf kleinen Positionen und was man damit Anstellen kann: 2.Liga-Aufsteiger Göttingen in deren Aufstiegs-Saisn mit dem Guard-Terror)
Ich weiß nicht, ob Du denkst, ich meine, die Verteidigung der Guards wäre überflüssig, denn das ist sie keineswegs. Nur die Effekte in der Defense sind unterschiedlich. (Kleiner Exkurs zum selber erarbeiten: Wie viele Teams in der Geschichte der NBA waren um einen dominanten Big Man (entweder Offensive oder Defensive oder gar beides) aufgebaut und haben damit Titel gewonnen. Stelle das bitten den Teams gegenüber, die Titel gewannen und "keinen" Center hatten.)
Hier liegt der Unterschied: du siehst die Stats letzten Jahres und liest ab wie gut Nowitzki war und wie sein Einfluss aussah, ich vergleiche die Spielstärke der Mitspieler und denke, dass die Grundvoraussetzungen des Einflusses bei Bryant höher sein müssen (egal wie sie [aufgrund von Verletzungen und schlechter Teammates] de facto ausgesehen haben.)
Wie misst Du denn die Spielstärke? Und wie schliesst Du von Spielstärke auf Einfluss? Wie ich schon mehrfach schrieb, sind die Fertigkeit eines Spielers und der Einfluss eines Spielers zwei verschiedene Paar Schuhe.
Bryant ist, wenn man die Basketball-Skills betrachtet, der bessere Spieler, da gehe ich gern mit, aber er hat dadurch nicht zwangsläufig den größeren Einfluss. Die Ergebnisse sagen, dass Nowitzki diesen hat.
Ich habe für die letzten 3 Jahre den Einfluss auf Offensive und Defensive aus +/- Stats und Boxscore-Stats versucht zu ermitteln. Das Ganze wird normiert und in Relation zur Liga gebracht. Bei Nowitzki erhalte ich am Ende 118.8 Punkte, bei Bryant 111.0 (Ligaschnitt sind 100, Tim Duncan hat 120).
Willst du mit dem San Antonio-Vergleich belegen, dass die 'Formel' stimmen muss, schließlich lagen sie ja auch am Ende vorne?
Nein, dafür war es nicht gedacht. Dass die Formel stimmen "muss", ergibt aus der Korrelation mit den Siegen im Allgemeinen. Die Formel stellt auch nur die bestmögliche Approximation der Bell-Kurve da. Aber das ist ein gesamtes Kapitel in Dean Olivers "Basketball on Paper", das werde ich jetzt nicht versuchen zu erklären.
Dann Frage ich im Gegenzug, ob auch das Jahr davor die Spurs nen besseren Wert als die Mavs hatten? Oder wie für dieses Jahr der Wert der Warriors aussah?
Demnach ist auch der Hinweis darauf, dass die Mavs als overachieved kein Meister wurden, für die Statistik nichtssagend.
Das ist für meine Aussage unerheblich, denn ich wollte nur zeigen, dass die Mavs nicht in der Kategorie 67-Wins-Team theoretisch sind (praktisch haben sie es ja erreicht). Die Sache ist eigentlich ziemlich simpel, denn auch in dieser Saison halte ich 60 +/- 3 für wesentlich wahrscheinlicher, als 67 +/- 3. Ich wäre erstaunt, wenn Du dem widersprechen würdest.
Eine Formel kann niemals die Fähigkeiten berechnen, wie ein Team es schafft, enge Spiele für sich zu entscheiden.
Da hast Du Recht, aber das will die Formel auch gar nicht machen.
Am Ende ist ein Team oder einer ihrer Mitspieler (in diesem Fall vor allem Nowitzki) einfach clutch, das ist dann kein 'Zufall' dass sie acht von zehn Spielen mit engem Ausgang gewinnen.
Hier kannst Du mal selbst sehen, wie enge Spiele manchmal entschieden werden. Waren die Lakers wirklich schlechter, als die Celtics, und haben verdient verloren?
Dallas zeichnete sich unter anderem dadurch aus, enge Spiele zu gewinnen. Das 4x nen 90 zu 89 nicht die gleiche statistische Stärke besitzt wie 3x nen 110 zu 86 sowie ein 87 zu 92 ist logisch, dennoch stehen am Ende vier Siege gegenüber drei Siegen. Vier mal "ich hab mein Job erledigt und als Team am Ende mehr Punkte gehabt". Wobei es dem Team im Zweifelsfall egal ist, wie hoch das Ergebnis am Ende ausfällt (leider, denn als Mavs-Fan wird man sich ebenso an die vielen Aufreger erinnern, wenn das Team mal wieder eine hohe Führung verschenkt hat und es am Ende unnötig spannend wurde).
Ich widerspreche Dir doch gar nicht, aber ich kann beispielsweise solche Momente, wie in dem Video oben unmöglich in eine theoretische Betrachtung einbeziehen. Manchmal gehört auch ein wenig Glück dazu, dass ausgerechnet in diesem Spiel der Coach des Gegners eine schlechte Entscheidung trifft, oder ein Spieler nicht so richtig bei der Sache ist, was er sonst üblicherweise wäre. Dallas war in der letzten Saison dadurch begünstigt, was die hohe Anzahl der Siege, die sie natürlich errungen haben, erklärt. Noch mal, mir liegt nichts daran, Dallas schlecht zu reden, sondern ich versuche eine gute Einschätzung des Leistungsvermögens zu geben.
Um auf das 'unnötig spannend' zurückzukommen: erstes und drittes Viertel heute Nacht super, zweites und viertes sehr sehr schlecht. Statline der meisten Leute recht solide. Howard wieder begonnen wie die Feuerwehr (irgendwas bei 6-9 im ersten Viertel). .... Noch einmal Chicago und dann geht die Saison los.
Nehmen wir doch mal dieses Spiel als Beispiel. NBA.com schreibt, dass Howard die Mavs zum Sieg führte. Das halte ich für Unsinn, denn sowohl Nowitzki, als auch Harris produzierten mehr Punkte als Howard. Wenn man das mal konsequent nach Boxscore analysiert und das negative (Fouls und TO) abzieht, bleiben:
Howard: 19.6
Harris: 22.4
Nowitzki: 25.8
Die meisten Punkte insgesamt produzierte übrigens Chris Paul mit 32.8, der hat aber auch ein paar Minuten mehr gespielt.
Was sagt die +/- Stats?
Howard: +30
Nowitzki: +34
Harris: +26
Also? Wer war nun der Spieler mit dem größten Impact?