Dallas Mavericks - Dinge, die keinen eigenen Thread verdienen


Fuzzy Badfield

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Es muss ja auch nicht bei Terry + Howard bleiben. Sollte man wirklich an einem Rebuild interessiert sein, dann dürfte es vielleicht sogar leichter fallen 2 Borderline-Allstars in Talente und Picks umzuwandeln, als einen Kobe Bryant.
 

mystic

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dennoch bleibt es für mich mein nachvollziehbarster erklärungsansatz, warum der beste spieler der liga nicht den größten impact ausübt.

Wenigstens akzeptierst Du, dass Bryant nicht den größten Impact hat. Das ist schon mal ein Fortschritt. Jetzt sage ich Dir noch, dass gerade relativ starke Spieler in schlechten Teams eine enorme Wirkung auf das Ergebnis des Teams haben, das heisst, dass die +/- Stats besonders hoch ist. Das beste Beispiel dafür ist Kevin Garnett, der hatte in den letzten drei Jahren im Schnitt +8.5. Wenn man das im Vergleich zur relativen Ligastärke stellt, dann ist sein Einfluss ingesamt aber nicht höher als der von Bryant (sind auch 111). Daraus kann man nun erkennen, dass Bryant, sollte er mehr Einfluss als Nowitzki haben, doch höhere +/- Stats aufweisen müsste. Ich vergleiche also explizit die Wirkung der beiden Spieler auf das Teamergebnis, wobei Nowitzkis Wirkung größer ist. Es kann durchaus sein, dass Bryants Impact durch die Situation bei den Lakers (siehe Bennys Erklärung) geringer erscheint, als sie in einem besseren Team wäre, nur ist das nicht die Frage.

Über 82 Saisonspiele gewinnst du, und du verlierst. In den meisten Fällen jeweils nicht grundlos. Wenn du doch 1x "Glück" hast, gleicht sich das sicher wieder aus (erst recht wenn man bedenkt, dass wir dann von "Glück" sprechen, wenn ein Wurf am Ende des Spiels fällt oder eben nicht fällt. Was ist mit unzähligen in and outs im zweiten oder dritten Viertel, die den entscheidenden Vorsprung hätten geben können?).

Und gerade diese Annahme, dass sich Glück und Pech in einer Saison ausgleichen, ist mit Verlaub Schwachsinn. Das ist eine Spekulation, die sich noch nirgends bestätigt hat.

Mit einer Formel wirkliche Siege von eigentlich verdienten oder zu erwartenden zu Unterscheiden, ist für mich nicht nachvollziehbar. Wie mathematisch korrekt das ganze auch sein mag.

Ich weiss, dass es für Dich nicht nachvollziehbar ist, darum diskutieren wir ja immer noch über diesen Punkt.
Noch mal einen kurzen Überblick. In der Geschichte der NBA hat sich gezeigt, dass die Anzahl der Siege einer Saison von der durchschnittlichen Punktdifferenz abhängig sind. Dieser Zusammenhang lässt sich durch die von mir verwendete Formel darstellen. Das geht noch etwas genauer und nennt sich dann Bell Kurve.
Erreicht nun ein Team mehr Siege, als man anhand dieser Formel errechnet, kann man davon ausgehen, dass das Team mehr Siege errungen hat, als es dem Leistungsstand entsprechend sein müsste. Es gibt genauso gut den umgekehrten Fall. Das Verfahren ist ziemlich gut, die durchschnittliche Abweichung beträgt gar nur 2.24 (da hatte ich mit 2.54 die falsche Zahl im Kopf). Das heisst nun wiederum, dass für die Mavericks im letzten Jahr 60.73 +/- 2.24 als dem Leistungsstand entsprechend anzunehmen sind (63 max, 58 min). Irgendwo sollten sie sich darin einordnen. Sie liegen nun aber deutlich darüber, was nun locker heissen kann, dass sie wenigstens 4 Siege relativ glücklich gewannen, obwohl der Gegner nicht schlechter spielte (es kann auch andere Gründe haben).
Diese Formel kann aber nicht erklären, warum das so war, sondern nur einen Hinweis darauf geben, dass das so ist. Das Ganze basiert auf den Daten von 61 Jahren NBA und unzähligen Spielen. Ich halte es für sinnvoll, solche Erkenntnisse bei der Einschätzung der wirklichen Leistungsstärke eines Teams einfliessen zu lassen. Du kannst das gern ignorieren, aber ich möchte doch, dass Du es zumindest verstehst.

grundsätzlich müsste ein spieler, der eindeutig der beste der liga ist, auch den meisten einfluss ausüben können.

Das ist eben nicht zwangsläufig so, sondern kommt auf die Definition an, nach der man den Spieler als "Besten" bewertet. Nach meinem Ansatz ist Bryant nämlich nicht der beste Spieler, sondern es ist Tim Duncan. Wobei ich auch sehe, dass Bryant ein gewaltiges Skill-Set hat, wahrscheinlich ist er diesbezüglich der beste in der NBA. Nur, und da kommt dann mein Ansatz wieder zum Vorschein, ist es dieses Skill-Set, das über Sieg oder Niederlage entscheidet, oder ist es eher so, dass man eine möglichst effiziente Spielweise haben muss, damit man seinem Team größtmöglich hilft? Die NBA-Geschichte zeigt, dass gerade letzteres den Erfolg verspricht. Dafür sind nicht zuletzt die San Antonio Spurs um Tim Duncan ein hervorragendes Beispiel.

bis dahin mit nem guten spiel (bester mav neben tery - welch lustige begebenheit) und vor allen dingen auch viele viele freiwürfe gezogen.

Preisfrage: Wer hatte den größten positiven Einfluss auf das Spielergebnis bei diesem Spiel?
 

mystic

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mein erstes postings, was die diskussion auslöste:

Nein, unsere Diskussion drehte sich darum:

zur impact-situation: für mich ist der impact von kobe bryant höher als der von nowitzki

zur Siege-Diskussion: ich halte, Formel und zig Jahre NBA hin oder her, es für Schwachsinn (mit Verlaub ;)), alleine die Punktedifferenz zu nehmen und damit die Stärke eines Teams berechnen zu wollen. Wenn Dallas im vierten Viertel mit 20 führt und dann Barea-Ager-Croshere-George-DJ aufs Feld schickt und somit das Endergebnis 'nur' pus sieben beträgt, fließt dieses Ergebnis in die Formel ein und macht das Team "schlechter". Besser wäre es gewesen, mit Stars volle Pulle durchzuspielen um bei +25 zu Landen. Ein hoch auf die Punktedifferenz!? :skepsis:

Nein, das wäre nicht besser gewesen, sondern das zeigt einfach, dass die Ersatzspieler gegen die gegnerischen Ersatzspieler unterlegen sind. Das ist ein Hinweis auf die eigentliche Stärke des Teams. ;) Ein Team besteht ja nicht nur aus einer Starting Five.

Ebenso verhält es sich mit meinen Beispielen aus der letzten Saison.

Nein, Deine Beispiele sind völlig am Thema vorbei, deshalb schrieb ich auch nichts weiter dazu. Du hast immer noch nicht verstanden, dass ich nicht sagen will, warum die Mavs die Spiele gewannen, sondern einfach nur sage, dass sie mehr Siege aufwiesen, als man erwarten konnte. Das kann nun wirklich nicht so schwer zu verstehen sein.
Ich schliesse daraus, dass sie über ihrem Leistungsstand spielten, mehr sage ich gar nicht.

Nochmal: das Spiel ist vielzu komplex, um allein anhand eines "+4" zu erkennen, wie gut ein Team ist. Genauso sind die Stats eines Spiels zu nichtssagend, um zu erklären, wer den größten Einfluss auf ein Spiel hatte (siehe Preisfrage): kann ich im Boxscore sehen wer im 4. Viertel gepunktet hat (als es um nichts mehr ging). Kann ich im Boxscore sehen, ob Harris 4x im Fastbreak einfach nur den Layup verweigert hat und nochmal passte oder ob er vier 'gute' Assists spielte, welche erst einen Korberfolg ermöglichten?
Kann ich im Boxscore sehen das Howard zwar 14x an der Linie stand, jedoch 2FT gar nicht "sein Verdienst" waren (nen T von Captain Kirk sorgte für zwei Freiwürfe). Kann ich am Boxscore sehen wie gut die Defense war? Kann ich am Boxscore sehen ob Diop 5x den Ball fallengelassen hat oder vll einfach nur Harris bei 1sec auf der Uhr nen hilflosen Pass auf den Center spielte und dieser konnte mit dem Ball nichts mehr anfangen?

Ehrlich, Deine Beispiele sind völlig umsonst, denn ich bewerte die Auswirkungen der Aktionen der Spieler auf das Spielergebnis (dafür muss man dann allerdings das Play-by-Play, nicht die Boxscore, auswerten). Dabei ist das Zustandekommen eher von minderer Bedeutung.
Das Beispiel Diop ist sogar ziemlich dumm, denn eine Shot-Clock Violation ist ein Team-Turnover.

Kann ich alles nicht! Darum bin ich auch nicht in der Lage, viele Schlüsse aus dem Spiel zu ziehen. Wenn das bei dir anders ist (ohne das Spiel gesehen zu haben), wäre ich sehr angetan!

Dafür braucht es ein wenig Erfahrung und ein paar grundsätzlicher Annahmen, dann kann man sogar anhand der Boxscore ganz gut sehen, wie das Spiel gelaufen ist. Beispielsweise wusste ich allein durch das Anschauen des Ergebnisses und der Spielzeit der Spieler, dass die S5 im letzten Viertel größtenteils auf der Bank gesessen haben muss. Ausserdem kann man noch das Recap lesen und das Play-by-Play durchgehen, dadurch bekommt man schon mit, welche Aktionen sinnvoll, weil erfolgreich, waren und welche nicht. Die Mittel sind beschränkt, aber nicht so dermassen beschränkt, wie offensichtlich bei Dir.

Im Übrigen +/- Stats:

Nowitzki: +23
Howard: +9
Terry: +5
Harris: +13
Bass: +9

edit: noch eine Frage bezüglich der Formel: berücksichtigt sie ALLE NBA-Spiele seit Beginn dieser Liga? Wie beeinflussen die vielen 24 - 13 Resultate vor Einführung der Shotclock dann die resultierenden Ergebnisse? Für die Formel müsste Ergebnis gleich Ergebnis sein. Differenz gleich Differenz.
Ist der Basketball welcher in der NBA gespielt wird, vor 60 Jahren genauso gewesen wie heute? Kann daher eine Formel, bei der die Hälfte des Datensatzes drei Jahrzehnte und länger zurückliegt (24sec, Dreier, Rückspiel - um grundlegende Regeländerungen zu nennen die in diese Zeit gefallen sein müssten) berechnen, wie gut die Dallas Mavericks anno 2006/2007 wirklich waren?!

Ersten gab es auch ohne Shot-Clock nicht Unmengen an Spielen mit solch niedrigen Ergebnissen. Des Weiteren arbeitet die Formel mit Exponenten, das Ergebnis für 63-50 und 126-100 ist dasselbe. ;)
Die durchschnittliche Abweichung in der letzten Saison war 2.67, Du könnest also Recht haben, unter Umständen liegt die Formel um 0.45 Siege daneben, was dann im Falle der Mavs dann 61.16 anstelle der 60.73 bedeuten würde. Ich sehe schon, der Unterschied ist gewaltig.
 

Giftpilz

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Erwarten konnte auf welcher Grundlage? Der Punktedifferenz! Das ist für mich nen vollkommen falscher Ansatz. Und natürlich wäre das Team für die Formel besser, welches drei Spiele mit zwanzig gewinnt und eins mit fünf verliert. Ich halte das Team für besser, das vier Spiele mit zwei Punkten Unterschied gewinnt.
Denn am Ende spielen die Spieler nicht, um mit x Punkten zu gewinnen, sondern weil sie Gewinnen wollen. Als Bewertungsmaßstab der Formel wird eine Größe genommen, die völlig irrelevant ist für Spieler und Coaches (oder warum gibt es die Garbage-Time).

Natürlich gibt es bei der "expected wins"-Statistik ein paar Unsicherheitsfaktoren, aber letztlich gilt die Garbage Time für alle Teams (praktisch alle schonen fast immer bei großem Vorsprung ihre Spitzenspieler), und somit kann man - gerade bei 82 Spielen - davon ausgehen, dass nur das leistungsstärkere Team über die gesamte Saison weg einen so hohen Punkteunterschied im Vergleich zum Gegner und vor allem dadurch auch viel wahrscheinlicher mehr Siege herausholt. Bei nur 5 Spielen würde der Zufall eine viel größere Rolle einnehmen: Nur eine Fehlentscheidung der Schiedsrichter oder ein sehr unglücklicher verstopfter Dunk oder verlegter Lay-up, den der Gegner sonst mit großer Sicherheit verwandelt, und aus einem Unentschieden mit vielleicht dann deutlich verlorener Verlängerung könnte der von dir genannte Sieg mit zwei Punkten geworden sein. Würdest du über eine gesamte Saison wirklich eher auf dieses Team setzen als auf das andere, das 4 Gegner mit großer Dominanz in Grund und Boden spielte und auch "nur" ein Spiel relativ knapp verlor?
 

mystic

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Das "ziemlich dumm" hast du eigentlich nicht nötig!? :wavey: (frage: bekomme ich ehrlich keinen turnover, wenn ich 24sec lang den ball tot dribbel? wusste ich nicht)

Sorry, aber für mir waren die Beispiele überhaupt nicht gut gewählt, aber Du hast Recht, das muss man nicht als dumm bezeichnen.
Eine Shot Clock Violation ist ein Team-Turnover. Genauso wie beispielsweise ein Ball, der nach einem Wurfversuch ins Aus geht, als Team-Rebound gezählt wird.


Weisst du anhand des Boxscores ob Terry seine Punkte im vierten gemacht hat? Siehst du wer welche Defense gespielt hat? Das sehe ich auch nicht anhand des Play-by-Play.

Letzteres kann ich nicht sagen, dafür bedarf es einer genaueren Analyse (Leistung des Gegners, Leistung des Teams mit und ohne den Spieler auf dem Feld, 82games.com macht sowas). Allerdings kann ich das erstere locker dem Play-by-Play entnehmen.


selbst WENN ich es für sinnvoll halten würde dass man anhand der punktediferenz die vorhersehbare stärke eines teams ermitteln kann (was ich nicht tue), dann könnte ich nicht alle 60 jahre in nba in einen topf schmeißen.

Du verstehst einfach das Konzept nicht. Auch vor 60 Jahren ging es darum, den Ball im Korb unterzubringen und der Sieger war derjenige, der mehr Punkte erzielte. Natürlich haben sich die Regeln geändert, aber das sieht man vornehmlich an der Spielgeschwindigkeit, Trefferquoten, Persönliche Fouls, usw. So gesehen kann man das alles in einen Topf schmeissen.

Um noch mal das Konzept zu verdeutlichen, versuche ich es anhand eines kleinen Beispiels. Ein Team kann durchaus jedes Spiel mit nur einem Punkt Vorsprung gewinnen, nur ist das nicht sonderlich wahrscheinlich. Die Empirie zeigt, dass Teams, um eine gewisse Anzahl von Siegen zu erreichen, im Schnitt eine bestimmte Punktdifferenz (genau gesagt ist diese Punktdifferenz auch abhängig von der Gesamtanzahl der Punkte) haben. Man kann nun zeigen, dass gerade diese Punktdifferenz eine Aussage darüber gibt, wie stark ein Team ist, also wie viele Siege es erringt. Dafür hat man die Spielergebnisse analysiert und erkannt, dass diese einer Normalverteilung entsprechen. Um diese Distribution dann zu approximieren, benutzt man eben die Pythagorean Expectation, und es funktioniert.
Wenn Teams also von dieser Normalverteilung abweichen, dann stimmt irgendwas nicht. In diesem Fall gibt es die Möglichkeit, das als über oder unter ihrem Leistungsstand spielend zu interpretieren.
Um das genauer zu verstehen, empfehle ich Dean Olivers Buch "Basketball on Paper". Er kann ziemlich gut erklären (außerdem sind das 15 Seiten im Buch ;)).
 
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Giftpilz

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Die Frage ist halt, ob das Ergebnis dir aussagt, ob ein Team wirklich dominant war. Es gibt Spiele, die gehen 2x in die Overtime und schließlich kann ein Team nicht mehr mithalten und verliert am Ende deutlich mit sagen wir minus 13 Punkten. Wurden die dann dominiert? oder hat sich nen anderes team zum sieg gezittert wenn sie das gesamte letzte viertel immer führen und der buzzer-dreier des gegners es auf nen +2 als endergebnis bringt.

meine these: die spieler wollen gewinnen, deshalb ist ein sieg aussagekräfitger als die anzahl der punkte, mit welchem dieser errungen wurde. und wenn das für ein spiel gilt, dann gilt das auch für zehn oder 82 spiele

Naja, eine Statistik über "zu erwartende Siege" wird ja nicht gerade mit nur einem und auch nicht mit nur 10 Spielen erstellt, und wie viele Spiele von 82 gehen denn in die 2. Verlängerung und enden so wie von dir geschildert? Ein solcher Sieg würde mit 0,15 Punkten pro Spiel in die Statistik einfließen und damit nur wenig Aussagekraft über die Leistungsstärke in der gesamten Saison haben. Wenn ein Team in einer Saison 400 Punkte (d.h. logischerweise, dass im Schnitt knapp 5 Punkte pro Spiel mehr als vom Gegner erzielt wurden) Überschuss einspielt, waren sie sehr oft dominant, ein anderes Team mit der gleichen Sieganzahl bei nur 200 Punkten Überschuss (+2,4 pro Spiel) hatte möglicherweise häufiger Glück.

Am Ende hat aber weder die Anzahl der tatsächlichen Siege noch der zu erwartenden Siege volle Aussagekraft und es ist manchmal fast schon egal, ob ein Team 58, 62 oder 67 Siege einfährt - manche Teams schonen sich in der Regular Season (siehe die 2 letzten Meister) und die mit den meisten Siegen sind nachher zwar meistens immer noch unter den Favoriten zu finden, aber lange noch nicht zwangsläufig das allerbeste Team in den Playoffs (siehe vor allem Pistons 2005/06 und die Mavs im letzten Jahr). Man muss also die Teams genau beobachten, z.B. vor allem in der 2. Saisonhälfte, aber diese Statistiken sind immerhin Indizien.
 
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mystic

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Dein Beispiel kann ich nachvollziehen, jedoch komme ich mit dem Markierten Satz nicht klar. Denn für mich ist ein Team, das dauernd enge Spiele gewinnt, nicht zwangsläufig glücklich, sondern einfach nur clutch.

Natürlich, das kann durchaus sein, aber würdest Du sie trotzdem höher bewerten, um mal bei Giftpilz' Beispiel zu bleiben, als ein Team, das die Gegner permanent deklassiert? Um mal das Extrembeispiel aufzugreifen:

Ein Team gewinnt 60 Spiele mit im Schnitt einem Punkt Unterschied (100-99), die 22 anderen Spiele werden mit im Schnitt zwei Punkten Unterschied verloren (98-100). Das bedeutet, am Ende stehen 8150 - 8140 zu Buche. Erwartet worden wären hierbei 42 Siege. Ein anderes Team gewinnt ebenso 60 Spiele schlägt aber den Gegner im Schnitt mit 15 Punkten (100-85) und verliert im Schnitt mit einem Punkt (99-100). Hier sind es also 8178 - 7300, was theoretisch 68 Siege ergeben müsste. Welches Team würdest Du als das stärkere von beiden ansehen, wenn die Spiele (angenommen 4) gegeneinander 2-2 ausgegangen sind?
 
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H

Homer

Guest
um auf das dallas-beispiel zurückzukommen: natürlich war die siegesanzahl sehr hoch und vieles lief gut. aber sie hatten dabei kein "glück" oder spielten über ihrem level, sie hatten eine gute saison. ihre leistung gab es de facto. wenn sie in dieser saison 'nur' 60 siege erreichen dann haben sie nicht bestätigt, dass die letzte saison nen positiver ausrutscher war, sondern dass sie letzte saison nen richtig guten job gemacht haben

Sie hatten kein Glück? Dallas hatte letzte Saison nicht EINE echte Verletzung eines Leistungsträgers, wodurch eigentlich alle die gesamte Saison am Limit spielen konnten. UND sie haben auch noch am Limit gespielt, und sich nicht so wie z.B. die Spurs dauernd geschont. Natürlich spielten sie nicht dauerhaft "über" ihrem Level, aber sie spielten die GESAMTE Saison (bis auf die ersten 4 Spiele) mit ihrer gesamten Leistungsstärke. Und DAS ist sehr selten und da gehört für mich nunmal auch Glück dazu. Und zwar verdammt viel davon.

So dumm sich das anhört: Wäre Dallas ein "echtes" 65+ Siege Team gewesen, wären sie jetzt Champion, und nicht die Spurs. Es gab nämlich in der Geschichte genau 2 Teams, die es mit einer solchen Bilanz nicht Meister geworden sind, und beide haben durchaus in der RS "overachieved".

Übrigens finde ich eine (Sport-)Statistik, deren Abweichung irgendwas bei 5 Prozent beträgt (gesamthaft gesehen) sehr genau, und man sollte sie nicht so einfach abtun, auch wenn sich sicherlich nicht alles in Zahlen ausdrücken lässt, das ist klar.
 
H

Homer

Guest
Aber das ist doch eine andere Form von Glück, ob sich bei Dallas niemand verletzt. Das spielt in der Abstands-Berechnung keine Rolle

Ebenso fehl am Platz ist irgendnen Beweis damit, dass Dallas kein Meister ist. Dallas war dumm gegen Golden State. Hätten diese ihr letztes Saisonspiel verloren und die Clippers hätten Platz acht geschafft, dann wären die Mavs vielleicht Meister? Vielleicht auch nicht. Wer weiss das schon. Von der Erstrundenniederlage auf die "Falschheit" einer Bilanz zu schließen? Hmm

Ich sag ja nicht das sie "falsch" ist. Nur das Dallas mMn halt nicht ein Team Kaliber "Wir walzen alles nieder und werden Meister egal was passiert" ist. Normalerweise sind 65-Siege-Teams für mich eben solche. Ich meine, wer damals die 72-Siege-Saison der Bulls bestaunen durfte, weiß wovon ich spreche, im Prinzip war doch schon VOR den Playoffs klar, das niemand dieses Team stoppen kann, außer was unerwartetes (z.B. Verletzung) geschieht. Selbst die eingefleischtesten Dallas-Fans haben das jemals erwartet. Deswegen overachieved, nicht falsch.

Und warum sollte das in der Abstands-Berechnung keine Rolle spielen, ob sich jemand verletzt? Wenn Nowitzki 20 Spiele ausfällt, wird Dallas in allen diesen Spielen voraussichtlich schlechter abschneiden (also knapper gewinnen oder höher verlieren). Und für mich ist das halt einfach großes Glück, selten kommt eine Mannschaft so komplett ohne Verletzungen durch eine Saison wie die Mavs letztes Jahr.

Nur um mich klar auszudrücke: Die Mavs waren das beste RS-Team, aber für mich waren sie auch subjektiv nicht wirklich stärker als die Suns oder Spurs, obwohl die Bilanz da was ganz anderes sagt. Dieser Unterschied war bei anderen Teams schon anders (ich erinnere erneut an die Bulls von 97 oder die Lakers von 2000/2001, die einfach tierisch überlegen waren...wobei ja insbesondere die Lakers das 2001 in der RS noch nicht gezeigt haben ;)).

Ich hoffe was ich meine ist klarer geworden.
 

buckeye_baller

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habe grad auf x-over gelesen das die t-wolves howard entlassen haben...also noch ein kandidat für uns!

wer wäre denn euer favorit?

meiner ist brown, da ich letzte saison viele bulls spiele gesehen hab und er mich mit seinem hustle einfach überzeugt hat!
 

sefant77

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Um Kobe ist es ja etwas ruhiger geworden, aber mal sehen was passiert falls die Lakers den Saisonbeginn bei ihrem sauschweren Schedule und ohne Odom richtig verkacken (was gut passieren kann) und 1-4 oder 0-5 stehen würden...
 

Milchbart

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Für was brauchen wir Howard? Ich vertraue Brandon Bass, er hat mich in der Preseason absolut überzeugt. Ich habe mir einige Spiele angesehen, z.B. auch gegen Houston und da hat er wirklich gut ausgeschaut gegen Yao/Scola/Battier. Butler hat er sogar total dominiert am Brett. Mit genügend Selbstvertrauen und Minuten wird er eine wichtige Rolle spielen. Howard würde ihm nur Minuten wegnehmen! Mit so einer Entwicklung konnte ja keiner rechnen, aber im Prinzip gibt er uns jetzt genau das, was wir unterm Korb gesucht haben, natürlich kein allstar, aber mehr als solide!
Gegen einen echten Center hätte ich nichts einzuwenden, vielleicht wird da noch einer gecuttet, aber es sieht eher nicht so aus bzw. sind bisher nur Center gecuttet worden, die noch schlechter sind als unsere.
 

Bustaboxi

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Für was brauchen wir Howard? Ich vertraue Brandon Bass, er hat mich in der Preseason absolut überzeugt.
absolut richtig!
offensiv nehmen sich beide nicht viel da howard über die jahre hier auch abgebaut hat und defensiv ist bass durch seine spritzigkeit ind athleitk dem alternden howard total überlegen.
 

Jungleking

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Für nen Minimum-Contract würde ich Howard trotzdem nehmen, der Frontcourt ist ja nicht gerade überbesetzt.
Als ich die Meldung, dass Minnesota ihn entlasen hat bei Crossover-online gelesen habe, war das sofort mein erster Gedanke. Außerdem kommen ihm die luxoriösen Verhältnise in Dallas in seinem Alter bestimmt entgegen:D
 
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