Ausserdem müsste unbedingt ein Odom Trade folgen damit das überhaupt Sinn macht. Und einen Contender kriegt man auf diese Weise sicherlich auch nicht gebastelt. Vielleicht wieder ein Playoffteam in 3 Jahren aber dann kann man auch gleich Kobe behalten und abwarten wie sich die Sache entwickelt.
Der Sinn liegt für mich schlichtweg nur im Rebuild: Wie man die Saison 2007/08 dann spielt, ist unwichtig, und alle Spieler bis auf die eigentlichen Bausteine für die Zukunft (und die sind erst in einigen Jahren soweit) werden langfristig eh ausgetauscht.
Die Alternative, Kobe einfach zu behalten und abzuwarten, ist in meinen Augen keine, weil unter solchen Umständen schlichtweg nie Ruhe ins Team kommt. Es ist bei Bryants Ehrgeiz schon eher erstaunlich, dass es "erst" dieses Jahr so krachte, und solange auch nur den Hauch eines Anzeichens für einen Trade für Garnett, Baron Davis, Jermaine O'Neal oder sonst irgendeinen Co-Star für ihn gibt/gab (sei dieser machbar gewesen oder auch nicht), wird das Management in L.A. als mies dastehen, gerade da es Bryant ja offensichtlich den Himmel für die allernächste Zukunft zu rosig gemalt hat und er Schritte zum schnellen Erfolg von ihm erwartet.
Welche Folgen Bryants Gang an die Öffentlichkeit haben würde, konnte man doch direkt damals erahnen. Dürfte auch jedem klar gewesen sein. Aber irgendwie steh' ich gerade auf dem Schlauch. Was hat es damit zu tun, dass angeblich die Mavericks' den Trade "blockieren"?
Bei einem Deal Lamar Odom + Luke Walton und Filler für Tim Duncan würde es auch nicht an den Lakers scheitern. Ist quasi eine ähnliche Dimension, wie der Dallas-Lakers Trade.
Normalerweise kann man doch davon ausgehen, dass sich Teams nach einem Spieler wie Bryant die Finger lecken, und so müssten sie eigentlich als Bittsteller von vornherein unterlegen sein und entsprechend den Wünschen der Lakers draufpacken müssen. Nun ist deren Management aber unter Druck, weil Bryant offensichtlich dringend weg will - also hat Dallas die Oberhand gewonnen (in diesem Fall auch noch umso mehr, weil sie eins der wenigen Teams sind, zu denen Bryant wechseln wollen würde und die überhaupt mehrere Möglichkeiten haben, ihn zu bekommen, ohne die gesamte Mannschaft auseinanderzureißen) und kann den Marktwert drücken. Letztlich haben sie ja die Sicherheit, dass sie notfalls auch ohne Trade wieder eine 60-Siege-Saison bestreiten und eventuell um den Titel mitspielen können: Sie müssen ja nicht unbedingt, die Lakers schon eher.
Eine ähnliche Dimension wäre es beim Spurs-Lakers-Deal nur dann, wenn Duncan unbedingt aus San Antonio weg wollen würde. In dem Fall ständen die Spurs auch gelackmeiert da.
Aber Bryant und Nowitzki sind noch relativ jung. Die werden noch mehrere Jahre ganz oben mitspielen, deshalb schießt man sich zusätzlich noch ins eigene Bein, wenn man innerhalb der eigenen Conference tradet.
In den nächsten 3-5 Jahren, ja. Für die Zeit danach wären die Lakers mit den derzeitigen Bausteinen neben Portland derzeit das am besten gerüstete Team im Westen. Ist halt die Frage, mit welchem Zeitfenster man rechnet. Meiner Meinung nach gibt es in den nächsten paar Saisons eh nicht viel zu holen, also könnte man auch für später planen.