Das Theater um Björn-Einar Romören.


Kaethe

Sargbaumeisterin
Beiträge
1.485
Punkte
0
Ich kopier einfach rein, was ich im Norwegerthread geschrieben habe:

Für Romøren kønnte das noch ein heftige Konsequenzen geben: Man ueberlegt wohl, ihn von der Nordischen Tournee auszuschliessen.

Quelle: http://www.nrksport.no/hopp/1.7022241

Es ist kein Medienaufruhr in Norwegen, sondern fuer die Norweger ein ausgewachsener Skandal.

Hier gibt es dann noch die Stellungnahme von Clås Brede Bråthen: http://www.nrksport.no/hopp/1.7020893

Der scheint sauer zu sein. Er meint, es sei nicht nur Dummheit von Kollenhopp und Romøren gewesen, sondern auch illoyal und respektlos. Das seien nicht die Werte, mit denen sie identifiziert werden sollten.
Ausserdem ist er wenig amuesiert darueber, dass er nicht darueber informiert wurde, dass einer der besten Springer als Probespringer eingesetzt worden sei. Er møchte diese Dinge nicht nachher aus den Medien erfahren.

Anette Sagen sieht das ganze nicht ganz so eng. http://www.nrksport.no/hopp/1.7021152

Sie ist nicht begeistert, dass das so geschehen ist, aber sie wusste auch, dass es Probespringer geben muss. Energie wollte sie das jetzt nicht reinstecken.

In Deutschland wære das kein Skandal, das wære nicht einmal in den Medien erwæhnt worden.

Ich kann nachvollziehen, dass das Konsequenzen hat, weil Anette Sagen vom Volk als erste Springerin gewählt wurde und diese Aktion als illoyal und respektlos angesehen wird. Man hätte auch mit dem Einspringen auch warten können, bis sie aus Zao wieder da ist. Mal ganz abgesehen davon ist Herr Bråthen auch sauer, weil man ihn nicht über Herrn Romørens Springen informiert hat.
 

Sharon

Nachwuchsspieler
Beiträge
10.437
Punkte
38
Ich kopier einfach rein, was ich im Norwegerthread geschrieben habe:



Ich kann nachvollziehen, dass das Konsequenzen hat, weil Anette Sagen vom Volk als erste Springerin gewählt wurde und diese Aktion als illoyal und respektlos angesehen wird. Man hätte auch mit dem Einspringen auch warten können, bis sie aus Zao wieder da ist. Mal ganz abgesehen davon ist Herr Bråthen auch sauer, weil man ihn nicht über Herrn Romørens Springen informiert hat.


schon klar. aber muss man ihm dann gleich mit dem ausschluss vom tournament drohen?:ueberleg: is ja schon ein bissl heftig, oder?
 

Kaethe

Sargbaumeisterin
Beiträge
1.485
Punkte
0
Hart? Der relevante Teil des Interviews ist hier:

Sportsjefen og de øvrige i landslagsledelsen var ikke informert om hoppet tirsdag, noe han reagerer meget sterkt på.

- Hvis det er sånn at våre beste hoppere skal brukes som testhoppere i framtida, vil jeg bli informert om det på en annen måte enn gjennom media i ettertid. Det er helt forkastelig, tordnet Bråthen til NRK etter åpningen av Kollen onsdag.

Han går langt i å antyde sterke reaksjoner.

- Hvis det er en sabotasje eller et kupp, så tror jeg faktisk at det er en handling som aller mest kommer til å gå utover Kollenhopp-miljøet og deres ledere.

- At dette kommer til å få konsekvenser, kan jeg forsikre alle om, sier han. Onsdag kveld la han til at han vil diskutere saken med hoppkomiteen og andre instanser i Skiforbundet.
Übersetzung:
Der Sportchef und die übrigen in der Nationalteamführung war nicht über den Sprung am Dienstag informiert, etwas auf das er sehr stark reagiert.
- Wenn dem so ist, dass unsere besten Springer als Testspringer in Zukunft gebraucht werden, will ich in einer anderen Weise informiert werden als im Nachhinein durch die Medien. Das ist vollkommen verwerflich, donnert Bråthen gegenüber NRK nach der Eröffnung des Holmenkollens am Mittwoch.

Er geht weiter, in dem er starke Reaktionen ankündigt:
- Wenn das eine Sabotage oder ein Putsch ist, so glaube ich tatsächlich, dass das eine Handlung ist, die am allermeisten dazu führen wird, die Kollenhoppszene und deren Führung zu übergehen.

- Dass das Konsequenzen haben wird, das kann ich allen versichern. Mittwoch abend fügt er hinzu, dass er die Sache mit dem Sprungkomitee und andere Instanzen des Skiverbandes diskutieren will.

Es geht da um etwas mehr als nur den bösen Bjørn Einar, der der lieben Anette den ersten Sprung weggenommen hat. Und dieses mehr kann ich verstehen, das muss Konsequenzen haben, ein Verbot in Lahti zu springen wäre durchaus angemessen.
 

Sharon

Nachwuchsspieler
Beiträge
10.437
Punkte
38
Hart? Der relevante Teil des Interviews ist hier:


Übersetzung:
Der Sportchef und die übrigen in der Nationalteamführung war nicht über den Sprung am Dienstag informiert, etwas auf das er sehr stark reagiert.
- Wenn dem so ist, dass unsere besten Springer als Testspringer in Zukunft gebraucht werden, will ich in einer anderen Weise informiert werden als im Nachhinein durch die Medien. Das ist vollkommen verwerflich, donnert Bråthen gegenüber NRK nach der Eröffnung des Holmenkollens am Mittwoch.

Er geht weiter, in dem er starke Reaktionen ankündigt:
- Wenn das eine Sabotage oder ein Putsch ist, so glaube ich tatsächlich, dass das eine Handlung ist, die am allermeisten dazu führen wird, die Kollenhoppszene und deren Führung zu übergehen.

- Dass das Konsequenzen haben wird, das kann ich allen versichern. Mittwoch abend fügt er hinzu, dass er die Sache mit dem Sprungkomitee und andere Instanzen des Skiverbandes diskutieren will.

Es geht da um etwas mehr als nur den bösen Bjørn Einar, der der lieben Anette den ersten Sprung weggenommen hat. Und dieses mehr kann ich verstehen, das muss Konsequenzen haben, ein Verbot in Lahti zu springen wäre durchaus angemessen.

wenn se meinen. trotzdem heftig, auch wenns vllt angemessen ist.
 

Kaethe

Sargbaumeisterin
Beiträge
1.485
Punkte
0
Im normalen Berufsleben wäre das vergleichbar damit, den Chef bei einem wichtigen Vertrag zu übergehen und einfach zu machen. Insofern finde ich es nicht so schlimm, das die Konsequenzen so hart ausfallen, weil das einfach mit dem Nationalteam nicht abgesprochen war.

Noch ein Link:
http://www.nrksport.no/hopp/1.7020608

Herr Bråthen und die Nationalteamführung ist sehr erstaunt darüber, dass Herr Romøren 14 Tage vor der FlugWM Zeit und Energie in das Dasein als Probespringer steckt und sie nicht informiert.

Wie gesagt, ich kann es verstehen. Man kann, unabhängig von Anette Sagen, argumentieren, dass Herr Romøren offensichtlich kein Interesse daran hat, an der FlugWM teilzunehmen, da er es vorzieht Probespringer zu sein anstatt sich auf die FlugWM vorzubereiten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Sharon

Nachwuchsspieler
Beiträge
10.437
Punkte
38
Im normalen Berufsleben wäre das vergleichbar damit, den Chef bei einem wichtigen Vertrag zu übergehen und einfach zu machen. Insofern finde ich es nicht so schlimm, das die Konsequenzen so hart ausfallen, weil das einfach mit dem Nationalteam nicht abgesprochen war.


so gesagt sieht das anders aus. :ueberleg:
 

Kaethe

Sargbaumeisterin
Beiträge
1.485
Punkte
0
Heute abend wird wohl klar sein, welche Strafe er bekommt.
http://nrksport.no/hopp/1.7022716

Man glaubt wohl, dass er von den Kollenhoppchefs benutzt wurde, trotz des Plans der Kommune rundt um die Eröffnung.
Romøren ist von der Eröffnungsfeier ausgeschlossen worden und es war ein Vertrauensbruch von Kollenhopp.
Die Norweger allgemein sind über die Sache wohl allgemein sehr aufgebracht.
 

Sprungbärchen1

Skisprung - Moderator
Beiträge
6.890
Punkte
0
Reiner Kindergeburtstag! Björn-Einar muss man in keiner Weisse bestrafen. Da geht es nur um persönliche Eitelkeiten bzw. Empfindlichkeiten. Aber wenn selbst Annette Sagen kein Problem damit hat, sollte man die Sache beerdigen. Aber da wird wohl auch viel über die Medien kommuniziert, die daraus Profit schlagen wollen.

Aber daran kann man mal wieder erkennen, welche emotionale Bindung die Norweger zum Holmenkollen haben. Wenn die in Trondheim eine neue Anlage gebaut hätten, wäre da wohl rein gar nichts diskutiert worden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Kaethe

Sargbaumeisterin
Beiträge
1.485
Punkte
0
Wie gesagt, wenn man die norwegische Presse liest, dann merkt man, dass es nur oberflächlich um Anette Sagen geht. Sie ist enttäuscht, macht aber nichts weiter, weil sich das nicht lohnt. Dafür ist er auch schon bestraft, weil er nicht an der Eröffnungsfeier teilnehmen durfte und das reicht auch dafür. Für Trondheim hätte es auch keine große Internetwahl gegeben, wer jetzt als erster da runterspringt. Das ganze wurde in Norwegen schon hochgehängt, da hätten die Beteiligten ruhig etwas mehr Feingefühl walten lassen können.

Für Bråthen und den Rest der Nationalteamführung ist das große Problem, dass sie nicht informiert wurden, dass Herr Romøren dort springt. Außerdem wundert sich Herr Bråthen, dass einer seiner Topspringer zwei Wochen vor der Flugwm sich nicht auf die FlugWM vorbereitet und stattdessen Zeit und Energie als Probespringer aufwendet. Das hat die harten Konsequenzen ausgelöst.

Als Chef eines Unternehmens wäre ich auch nicht amüsiert, wenn ein Angestellter wichtige Einsätze nicht mit mir bespricht und die wichtigste Sache nach den OL nun anscheinend nicht mehr ernst nimmt. Da würde ich mich als Chef zu Recht fragen, ob die entsprechende Person den Job hier überhaupt noch machen will. Das ist kein Kindergeburtstag, Sprungbärchen.
 

butterfly

Nachwuchsspieler
Beiträge
10.009
Punkte
0
Ort
Sachsen-Anhalt
Wie gesagt, wenn man die norwegische Presse liest, dann merkt man, dass es nur oberflächlich um Anette Sagen geht. Sie ist enttäuscht, macht aber nichts weiter, weil sich das nicht lohnt. Dafür ist er auch schon bestraft, weil er nicht an der Eröffnungsfeier teilnehmen durfte und das reicht auch dafür. Für Trondheim hätte es auch keine große Internetwahl gegeben, wer jetzt als erster da runterspringt. Das ganze wurde in Norwegen schon hochgehängt, da hätten die Beteiligten ruhig etwas mehr Feingefühl walten lassen können.

Für Bråthen und den Rest der Nationalteamführung ist das große Problem, dass sie nicht informiert wurden, dass Herr Romøren dort springt. Außerdem wundert sich Herr Bråthen, dass einer seiner Topspringer zwei Wochen vor der Flugwm sich nicht auf die FlugWM vorbereitet und stattdessen Zeit und Energie als Probespringer aufwendet. Das hat die harten Konsequenzen ausgelöst.

Als Chef eines Unternehmens wäre ich auch nicht amüsiert, wenn ein Angestellter wichtige Einsätze nicht mit mir bespricht und die wichtigste Sache nach den OL nun anscheinend nicht mehr ernst nimmt. Da würde ich mich als Chef zu Recht fragen, ob die entsprechende Person den Job hier überhaupt noch machen will. Das ist kein Kindergeburtstag, Sprungbärchen.


also ich frag mich was so ein probesprung mit der skiflugwm zutun hat? zuerst kommt doch die tour...mir erschließt sich nicht ganz deren problem...
 

danii85

linker Spinner
Beiträge
32.154
Punkte
0
Ort
Pansendorf im Bumsland
Wie gesagt, wenn man die norwegische Presse liest, dann merkt man, dass es nur oberflächlich um Anette Sagen geht. Sie ist enttäuscht, macht aber nichts weiter, weil sich das nicht lohnt. Dafür ist er auch schon bestraft, weil er nicht an der Eröffnungsfeier teilnehmen durfte und das reicht auch dafür. Für Trondheim hätte es auch keine große Internetwahl gegeben, wer jetzt als erster da runterspringt. Das ganze wurde in Norwegen schon hochgehängt, da hätten die Beteiligten ruhig etwas mehr Feingefühl walten lassen können.

Für Bråthen und den Rest der Nationalteamführung ist das große Problem, dass sie nicht informiert wurden, dass Herr Romøren dort springt. Außerdem wundert sich Herr Bråthen, dass einer seiner Topspringer zwei Wochen vor der Flugwm sich nicht auf die FlugWM vorbereitet und stattdessen Zeit und Energie als Probespringer aufwendet. Das hat die harten Konsequenzen ausgelöst.

Als Chef eines Unternehmens wäre ich auch nicht amüsiert, wenn ein Angestellter wichtige Einsätze nicht mit mir bespricht und die wichtigste Sache nach den OL nun anscheinend nicht mehr ernst nimmt. Da würde ich mich als Chef zu Recht fragen, ob die entsprechende Person den Job hier überhaupt noch machen will. Das ist kein Kindergeburtstag, Sprungbärchen.
:up:
 

Kaethe

Sargbaumeisterin
Beiträge
1.485
Punkte
0
Quelle: http://www.nrksport.no/hopp/1.7020608
Det han derimot er overrasket over er at Romøren hoppet i den nye Holmenkollbakken i går.

– Hverken Mika Kojonkoski, Geir Ole Berdal eller jeg visste om dette. Og vi synes at det er veldig rart at en landslagsløper med store oppgaver foran seg, har fokus på å være prøvehopper. Vi er også veldig overrasket over at en av våre løpere gjør slike ting som ikke er avklart med landslagsledelsen, sier Bråthen videre.

Vi dette få konsekvenser for Romøren?

–Vi har ikke sett så langt ennå. Vi må først få snakket med de involverte, og vi er ikke slik at vi hevner oss for sånne ting, men det er klart at Bjørn Einar har helt andre ting å jobbe med rent hoppteknisk enn å være prøvehopper 14 dager før skiflygings-VM i Planica, sier sportssjefen.

Er ist außerdem überrascht, dass Romøren gestern (Di.) vom neuen Holmenkollen gesprungen ist.

- Weder Mika Kojonkoski, Geir Ole Berdal oder ich wussten davon. Und wir denken, dass es sehr seltsam ist, dass ein Nationalteamspringer mit großen Aufgaben vor sich, den Fokus darauf hat, Probespringer zu sein. Wir sind auch sehr überrascht darüber, dass einer von unseren Athleten (Läufern wörtlich) solche Dinge macht, die nicht mit der Nationalteamführung abgesprochen sind, sagt Bråthen weiter.

Wird das Konsequenzen haben für Romøren?

- Soweit haben wir noch nicht gedacht. Wir müssen zuerst mit den Beteiligten sprechen und wir sind nicht so, dass wir uns für solche Dinge rächen, aber es ist klar, dass Bjørn Einar (Romøren) rein sprungtechnisch ganz andere Dinge hat, an denen er arbeiten muss als Probespringer 14 Tage vor der SkiflugWM, sagt der Sportchef.

Übersetzung von mir

Soweit zu dem Zusammenhang mit der FlugWM. Ich kann die Reaktion schon sehr gut nachvollziehen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Sprungbärchen1

Skisprung - Moderator
Beiträge
6.890
Punkte
0
Es sind Profisportler, aber auch keine Arbeitnehmer. Der Vergleich ist aus meiner Sicht vollkommen unsinnig. Auch die Argumentation mit der Skiflug-WM ist Nonsens, da man sich auf dieses Event nicht wirklich vorbereiten kann, ausser vielleicht nicht die ganze kommende Tour durchzuspringen. Ein oder zwei Trainingssprünge (Probesprünge) machen da überhaupt nichts aus.

Die Verantwortlichen fühlten sich nur in ihrer Eitelkeit gekrängt, mal nicht über eine Sache informiert gewesen zu sein. Es bringt weder etwas einen Skispringer deshalb zu bestrafen, noch deshalb ein Fass aufzumachen.

In so fern, ist diese Diskussion auch absolut hinfällig. Aber scheinbar ist auch der sicherlich vorhandene Frust über das Abschneiden in Kanada noch nicht ganz verdaut. Da muss man es halt an irgendwem auslassen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

butterfly

Nachwuchsspieler
Beiträge
10.009
Punkte
0
Ort
Sachsen-Anhalt
Es sind Profisportler, aber auch keine Arbeitnehmer. Der Vergleich ist aus meiner Sicht vollkommen unsinnig. Auch die Argumentation mit der Skiflug-WM ist Nonsens, da man sich auf dieses Event nicht wirklich vorbereiten kann, ausser vielleicht nicht die ganze kommende Tour durchzuspringen. Ein oder zwei Trainingssprünge (Probesprünge) machen da überhaupt nichts aus.

Die Verantwortlichen fühlten sich nur in ihrer Eitelkeit gekrängt, mal nicht über eine Sache informiert gewesen zu sein. Es bringt weder etwas einen Skispringer deshalb zu bestrafen, noch deshalb ein Fass aufzumachen.

In so fern, ist diese Diskussion auch absolut hinfällig. Aber scheinbar ist auch der sicherlich vorhandene Frust über das Abschneiden in Kanada noch nicht ganz verdaut. Da muss man es halt an irgendwem auslassen.


:up::up::up:

das ist des erste post was ich von dir ohne weitere worte ausnahmslos unterstreiche...genau so sehe ich das auch!!!
 
Oben