Lumpi
Nachwuchsspieler
es ist schon seit jahren immer das gleiche. man orientiert sich lieber an den vermeintlichen "schwächen" des gegners als an den eigenen stärken. leider geht diese taktik niemals auf. im falle von frankreich hatte man das problem, dass die enorm variabel sind. auf schnellem boden spielen dann halt tsonga und llodra statt monfils/gasquet. simon gibt es ja auch noch zur not. daher hätte man definitiv sich was kreatives einfallen lassen können, z.b. eben rasen und dann petzsche statt mayer im einzel. aber sowas kommt von kühnen fast nie.
Sehr guter Beitrag. Klar sind die Franzosen sehr variabel mit irre vielen Kombinations-Möglichkeiten für jeden Belag (imho kann auch Monfils eine Waffe auf schnellem Untergrund sein, wenn er gut serviert und aus seinem Defensiv-Modus rausgeht, man erinnere sich an sein Duell mit Nadal in New York, Benneteau ebenso) und ich denke dass sie auf jedem Belag favorisiert von Forget aufgestellt worden wären, aber man hat sich nichtmal bemüht überhaupt gute Voraussetzungen zu schaffen. Ob das nun an Kühnen liegt oder der Davis Cup in Deutschland mittlerweile so tot ist, dass man nichtmal finanziell Hilfe bekommt optimale Voraussetzungen zu schaffen und ihnen quasi Stuttgart als Austragungsort aufgezwungen wurde, das weiß ich nicht.
Wenn man sich aber mal anschaut wie halbleer der an sich schon kleine Centre Court von Stuttgart während Kohli-Monfils war, dann tendiere ich zu Letzterem. Lag die freie Wahl bei Kühnen und seinem Team, dann kann man nur den Kopf schütteln. Gemäß dem Fall es wäre so gewesen, wie kann man sich einen Vorteil erhoffen auf unmenschlich langsamer Asche mit Kohlschreiber und Mayer, wenn der Gegner mit Monfils und Gasquet zwei Topleute dafür hat? Wir werden es nie wissen an wem es lag, dass deine genannten Kombinations-Möglichkeiten nicht ausgeschöpft wurden, aber irgendwas sagt mir, dass nichtmal Kühnen so dämlich sein kann. Vielleicht ist es auch nur mein naiver Glaube an das Gute im Menschen.
angenommen, es kommt zu den spielen argentinien-serbien und spanien-frankreich, dann hätten serbien und spanien heimrecht.
fürs finale: spanien-argentinien hätte spanien heimrecht. ARG-FRA hätte ARG heimrecht. SPA-SER hätte SER heimrecht und SER-FRA hätte FRA heimrecht.
Vielen Dank für die Info. Ich habe vergeblich danach gesucht. Dann wünsche ich mir für den 100. Davis Cup ein Finale entweder zwischen Spanien-Argentinien in dieser großen Stierkampf-Arena, wo sie sehr oft angetreten sind mit Nadal, Ferrer, Del Potro und vielleicht einem motivierten und gut aufspielenden Nalbandian oder Serbien-Spanien in Belgrad mit dem Höhepunkt Nole-Nadal oder Nole und Co. in Paris Bercy gegen Tsonga, Gasquet und Monfils vor 18.000. Argentinien zuhause gegen Frankreich würde ich mir eher nicht wünschen, denn vor allem in Buenos Aires schaffen sie es immer wieder feindliche und vergiftete Atmosphären zu erzeugen, egal wer der Gegner ist. Manche würden sagen davon lebe der Davis Cup, aber ich kann darauf verzichten. Eine gesunde aufgeheizte Stimmung ist super, aber nicht das was man oftmals bei argentinischen Heimspielen sieht.
Alle anderen möglichen Final-Kombinationen wären richtig große Werbung für den Wettbewerb. Es gab eine Zeit in den 80igern und 90igern (unter anderem wegen Yugoslawien und Slobodan Zivojinovic, sein Duell in Split gegen Pat Cash und wegen all der erbitterten Rivalitäten zwischen Deutschland, der Tschechoslowakei, Australien, Schweden und den USA) als ich den Davis Cup lieber geschaut habe als Slams, aber mittlerweile hat er doch leider sehr viel von seinem Charme verloren.