Aberglaube und neuer Respekt
Scorpions in Mannheim
Hannover (old). Die roten Trikots müffeln schon ein wenig. Seit einer Woche und zwei Punktspielen sind die Jerseys der Eishockeyspieler der Hannover Scorpions nun nicht mehr in der Waschmaschine gewesen. „Wir waschen sie erst wieder, wenn wir verloren haben. Das ist Aberglaube“, erklärt Marco Stichnoth, Geschäftsführer des nach zwei Siegen an der Tabellenspitze liegenden Klubs aus der Deutschen Eishockey-Liga.
Heute nun steht die Partie bei den Adlern Mannheim (19.30 Uhr) auf dem Programm, und beim letztjährigen Finalisten wird Aberglaube allein nicht zum Siegen reichen. „Das wird ein ganz schweres Spiel“, sagt Kevin Gaudet. Der Scorpions-Trainer weiß, „dass andere Teams gegen einen Spitzenreiter immer ein bisschen mehr motiviert sind.“ „Wir werden jetzt auch von Klubs wie Mannheim ernst genommen“, sagt Stichnoth. Was dem Geschäftsführer zwar einerseits schmeichelt, andererseits aber auch vor neue, bislang weitgehend unbekannte Probleme stellt. „Alle Teams sind bereit, gegen uns alles zu geben.“
Ein wenig Genugtuung schwingt bei Gaudet und Stichnoth angesichts der neuen Situation schon mit, und trotzdem bleiben die beiden Scorpions-Macher vor der Partie in der neuen – 13 600 Zuschauer fassenden – SAP-Arena bescheiden. „Wir sind doch eigentlich schon froh, dass wir da mitspielen dürfen“, sagt Stichnoth.
Am Sonntag folgt dann das Heimspiel gegen die Krefeld Pinguine (14.30 Uhr), und die Scorpions werden in den roten Trikots auflaufen: Die Spieler – so viel darf man voraussetzen –, werden nichts dagegen haben, wenn ihre Jerseys dabei etwas müffeln.
Quelle
.. also ich wünsch mir jetzt ganz uneigennützig
, daß Mannheim gewinnt - es ist Eishockey-Deutschland doch langfristig wirklich nicht zuzumuten, daß die Scorpions in ungewaschenen Trikots durch die Lande ziehen