Denis Shapovalov - Der kanadische Stilist


Wieviele GS Titel traut Ihr Denis Shapovalov zu?


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TobiKo

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Sein Aufschlag ist ja generell stark, da geht es um die Quote und die Doppelfehler. Auch der Ballwurf ist ein Problem und 2021 will die Schulter auch nicht zu 100 %. Da sind also wie immer bei Shapovalov Fragezeichen. Aber das Aufschlagpaket ist richtig stark.
Der Return ist so eine kleine Schwäche, vor allem in den schwächeren Phasen, den Slicereturn hat er wie gesagt unter Youzhny mehr oder weniger gelernt einzusetzen, auch hier ist es schwierig einzuschätzen wie das dann funktionieren wird.
Shapovalov bewegt sich auch sehr gut, das passt auch für den Belag, eigentlich hat er das Spiel auf Rasen erfolgreich zu sein. Die Schlagwahl ist bei ihm halt immer so eine Sache
in meinen Beitrag damals, hab ich für die Jahrgänge 1989 bis 2000 Tsitsipas, Zverev und Shapovalov als zukünftige Wimbledon-Sieger gesehen, bei Tsitsipas war ich mir am sichersten, den hab ich schon 2018 als zukünftigen Wimbledon-Sieger bezeichnet

Shapovalovs letzte 4 Spiele auf Rasen waren schon sehr sehr schwach, vor allem halt die Niederlage gg Berankis in Wimbledon
del Potro verletzte sich damals bei 5-3 im 2. Satz schwer am Knie, da war vllt auch mehr drin
Ricardas Berankis d. Denis Shapovalov (29)7-6(0) 6-4 6-3
Juan Martin Del Potro (3) d. Denis Shapovalov7-5 6-4
Jan Lennard Struff d. Denis Shapovalov (8)7-5 6-4
Benoit Paire d. Denis Shapovalov (26)0-6 6-2 6-4 7-6(3)

Für Shapovalov kann die Vorbereitung ein Vorteil sein, wenn seine Schulter hält, dann hat er von den Topspielern die längste Vorbereitungszeit, da ich Wawrinka mal ausklammere

Das Spiel für Rasen hat Shapovalov auf jeden Fall
ich finde bei diesen jüngeren spielern ist die stärke auf rasen schwer einzuschätzen, weil sie eben noch so jung sind und auf rasen so wenig gespielt wird. dazu 2020 ausgefallen.

zverev hat schon ein paar mal als topspieler wimbledon gespielt und da kam noch nicht viel. in halle aber zb schon.
bisher war das von shapovalov noch nix, aber ich würde auch sagen er hat das spiel.
tsitsipas war 2018 als 19 jähriger gut, 2019 war es schwach.
 

Hans Meyer

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Shapovalov hat Gefallen an Sand gefunden und kehrt direkt nach Wimbledon auf Asche zurück, er spielt in der Woche von Hamburg in Bastad

ich finde bei diesen jüngeren spielern ist die stärke auf rasen schwer einzuschätzen, weil sie eben noch so jung sind und auf rasen so wenig gespielt wird. dazu 2020 ausgefallen.

zverev hat schon ein paar mal als topspieler wimbledon gespielt und da kam noch nicht viel. in halle aber zb schon.
bisher war das von shapovalov noch nix, aber ich würde auch sagen er hat das spiel.
tsitsipas war 2018 als 19 jähriger gut, 2019 war es schwach.

Zverev hat vor allem halt seinen Aufschlag, Tsitsipas und Shapovalov bewegen sich in meinen Augen auch wie man das auf Rasen muss
 

Hans Meyer

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Shapovalov hat ja klugerweise Bastad abgesagt, nächste Woche will er in Gstaad ran. Auch wenn ich ihn lieber spielen sehe, besser wäre in meinen Augen eine Pause. Es wären dann aber gleich 4 Wochen Pause, deshalb rechne ich dann doch fast mit Gstaad.
In Washington wäre er aktuell die 2 hinter Nadal, da rechne ich aber noch mit WCs.

Die letzten Wochen: Genf war gut, die FO ließ er aus, Stuttgart war etwas nervig, wie er gg Cilic verloren hat, da kam halt die typische Unkonstanz raus im Match, gg Norie im HF von Queens eigentlich auch. Beide Gegner waren formstark, aber dennoch muss da langsam mehr kommen. In Wimbledon kam dann mehr, wenn er darauf aufbaut und vllt noch einen drauf legt, was auf jeden Fall möglich ist, dann hat er für mich von den jungen Spielern zusammen Tsitsipas die besten Aussichten in Wimbledon. Bei Tsitsipas sollte auf der anderen Seite dann bald auch der Beweis in Wimbledon kommen, 2021 war aber sehr speziell

Shapovalov braucht auf jeden Fall auch mal wieder einen Titel und bei den Masters sollte er mal auch einen raushauen, es muss nicht unbedingt der Titel sein, aber Top 8 Sieg mit HF/Finaleinzug. die USO liegen ihm historisch am besten, von daher wäre es auch ein starkes Zeichen, wenn er dort auch das nächste HF folgen lassen würde. Er sollte das gewonnene Selbstbewusstsein nutzen und sich vorne nachhaltig melden
Bei Shapovalov stören mich die wenigen Partien gg Top 10 Spieler, in Wimbledon gab es 2 Duelle, aber ansonsten sind es nur drei Top 10 Duelle seit Anfang 2020 die er bei den Turnieren bestritt (ATP Cup zähle ich hier absichtlich nicht mit). Er sollte schauen regelmäßiger die späteren Runden zu erreichen, weil einem diese Spiele weiterbringen
 

Hans Meyer

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Shapovalov sagt Washington ab ....
Hoffentlich sind das keine körperlichen Gründe
Danach würde Toronto anstehen, mal sehen ob er da wieder in Alter Frische antritt
 

TennisFed

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Dubai war offensichtlich eine einzige Coronaparty .....
Hoffentlich ist er bald wieder gesund, in der Vorbereitung ist es die blödeste Zeit
Ich finde es ist falsch alles auf dieses Exhibitionturnier zu schieben. Er kann sich genauso im Flieger oder in Sydney selber angesteckt haben.
 

Hans Meyer

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Shapovalov teilt ein Bild von mit dem Titel Freedom in seiner Story, er scheint also wieder aus der Quarantäne raus zu sein? ging dann hoffentlich alles glimpflich aus für ihn, Erwartungen an den ATP Cup hab ich aber nicht
 

TennisFed

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Shapovalov teilt ein Bild von mit dem Titel Freedom in seiner Story, er scheint also wieder aus der Quarantäne raus zu sein? ging dann hoffentlich alles glimpflich aus für ihn, Erwartungen an den ATP Cup hab ich aber nicht
Irrelevant, da er laut Gerüchten trotzdem wohl nicht spielen wird in Sydney. Brayden Schnur und Steven Diez, einer von den beiden spielt wohl Einzel!
 

TennisFed

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@Hans Meyer
Weiß nicht ob Du das schon mitbekommen hast aber Shapovalov hat einen neuen Coach mit dem Briten Jamie Delgado (der coachte u. a. schon Andy Murray)
 

Hans Meyer

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@John Lennon dann kannst du direkt damit weitermachen

Der/die ein/e oder andere Spieler/in hat auch mal selbst lustige Fragen gestellt, aber die meisten machen das schon sehr langweilig, aber die Zwischentöne sind auch lustig, Shapovalov würde beim geheimen Squid Tennis Tournament nicht mitmachen
 

Hans Meyer

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Insgesamt ist es auch mehr als nur die schwachen Nerven, aber die waren bei ihm auch schon oft genug ein Faktor, siehe der 5. Satz gegen Nadal bei den AO. Wenn du nervenstark bist, schaffst du es in einer solchen Situation, dein Spiel so zu dosieren, um damit die körperliche Schwäche deines Gegners auszunutzen. Wer dann aber reihenweise gute Chancen liegen lässt und viel zu früh draufballert, der ist im Kopf zu instabil. ;)

Bei Shapovalov sind es verschiedene Faktoren, an schlechten Tagen hat er kein gutes Ballgefühl und wenn das so ist, dann streut er extrem, in den Top 30 tut das vllt nur Basilashvili mehr. Dieser geht aber bei seinen UE höheres Risiko, Shapovalov verliert jegliches Timing.

Generell ist die Schlagwahl auch oft nicht ideal, du musst dem Gegner auch mal die Chance auf einen Fehler geben, also den Ball in eine neutrale Position zurückspielen. Zusätzlich musst du auch nicht auf einen RH-Longline Winner gehen, wenn du gerade ganz weit rechts im nach hinten fallen bist.

in engen Partien nutzt er auch seine Chancen nicht, siehe Nadal (ob Rom oder AO, beide hätte er gewinnen müssen) oder Schwartzman (Rom, Sieg war auch ein Muss) oder die Dubai HFs gg Harris oder Vesely, die eben auch keine großen Namen sind wo man sagt, die sind eben besser wenn es eng wird. In dem Statistik Thread hab ich ja zuletzt die HF Bilanz gepostet, die von Shapovalov ist mit riesigem Abstand die schwächste
 

Tuco

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Ich antworte mal hier, damit man die Beiträge besser wiederfindet - ich finde es jedenfalls mitunter ganz interessant, im Nachhinein zu lesen, wie richtig oder falsch man mit Einschätzungen von Spielern lag... ;)

Aktuell ist das natürlich kompliziert, aber grundsätzlich würde ich ihn nicht abschreiben, auch nicht für konstante Top 10, als Beispiel kann hier vllt Wawrinka dienen. Die Frage ist bei Shapovalov natürlich, kriegt er mal sein Spiel zusammen, konstant, das muss nicht Woche für Woche sein, aber zumindest bei 35 bis 60 % der Turniere. Mal sehen ob er in Montreal mal wieder eine Partie gewinnt. Das Problem bei Shapovalov ist, dass er immer braucht um ins Turnier zu kommen. Wenn er sich mit 1, 2 Partien ins Turnier fuchsen kann, dann spielt er auch gleich deutlich besser. Fürs erste erwarte ich von ihm nichts

Du hattest ja schon mal einen interessanten Beitrag zum Vergleich Wawrinka mit Shapo geschrieben - den zitiere ich auch mal, da er in einem anderen Thread war:
Um auch auf @Tuco zu antworten. Das gute an Shapovalov ist ja, dass er über Bo5 schwieriger zu besiegen ist. Durch das Format kann er wieder zurück in die Partie kommen. Bei den GS performt er eigentlich auch recht zuverlässig. Er stand in 3 seiner letzten 6 GS Turnieren im VF. Die USO 2021 waren zwar enttäuschend, vor allem die glatte Niederlage in R3 gg Harris, aber Harris war sehr stark. in R3 der AO 2021 gg FAA spielen zu müssen war auch Pech. Mit seiner GS Bilanz bin ich nicht unzufrieden. Gegen Rune wird das natürlich nicht leicht. Ich bin da auf jeden Fall gespannt. Der Vergleich mit Wawrinka ist schwierig, die Power und die GS Bilanz passen. Wawrinka hat sich mental während Turniere aber zu einem Monster entwickelt. Sowas ist außergewöhnlich und darauf würde ich mich nicht verlassen. Sowas kommt in der Regel nicht vor. Anfang 2021 schrieb ich, dass ich davon ausgehe, dass Shapovalov während seiner Karriere einmal in Wimbledon gewinnen wird. Ein paar Monate später war er nicht so weit davon entfernt. Seine Wimbledon Bilanz war vor 2021 nicht gerade berauschend, sie war bei 1-3, vor allem 2019 war ich sehr enttäuscht, dass er gg Berankis in R1 in 3 flog, das war schon eine katastrophale Vorstellung. Shapovalov ist ja auch ein Junioren-Wimbledon-Sieger. Ich bleibe auch dabei, dass er hier mal gewinnen wird. Aber mehr als einen Wimbledontitel würde ich Stand heute nicht prognostizieren. Und dann ein, zwei 1000er Titel.

Vergleich Wawrinka vs Shapovalov (bis zu den FO 2008 vs FO 2022)
Wawrinka (2008)Shapovalov (2022)
GS HF01
GS VF03
bestes GS Ergebnis1x AF1x HF
Masters HFs15
Titel11
Finals64
Top 10 Bilanz6-1710-24
Career High1010

Parallelen gibt es sogar, bei den Masters und GS war Shapovalov erfolgreicher, nur muss man zu Shapovalov auch sagen, dass seine Masters Bilanz deutlich nachgelassen hat. Seit Anfang 2020 (Anmerkung 2020 gab es nur 2 gespielte Masters) hat Shapovalov einzig und allein in Rom während eines Turniers mehr als eine Partie gewonnen, 2020, 2021 und 2022 gewann er in Rom jeweils mehrere Partien, aber ansonsten flog er spätestens in seiner 2. Partie

Der best case für Shapovalov ist wohl eine Version von Wawrinka, die er nicht erst mit 28 Jahren abrufen kann wie der Schweizer, sondern schon früher (er ist ja immer noch recht jung) und dazu besser auf Rasen. Das könnte dann natürlich ein enorm starker und gefährlicher Spieler sein der sogar mehr als die 3 GS von Wawrinka und etliche Masters gewinnt - aber meistens kommt natürlich nicht zum best case, und derzeit spricht wenig für so eine Entwicklung.

Ich habe ihn öfter mit Dimitrov verglichen, der hat 81 Wochen in den Top 10 gesammelt - auf untypische Art und Weise mit gemessen an den relativ wenigen Wochen sehr hohem CH #3. Wenn Shapovalov mal längere Zeit in den Top 10 am Stück verbringt, vermute ich auch auf so eine Art - eine sehr gute Phase wie das zweite Halbjahr 2017 von Dimitrov, die er in der Zeit danach nicht mehr bestätigen kann und in der Folgesaison wieder abfällt. Aber sowas wie die Saison 2017 von Dimitrov, von der man dann auch als wenig konstanter Spieler fast die gesamte Folgesaison zehren kann, muss er halt erst mal schaffen.

Der Grund, warum ich nicht unbedingt drauf setzen würde, dass Shapovalov mehr als die 81 Wochen in den Top 10 von Dimitrov schafft, ist vor allem ein Blick auf die Konkurrenz. Es gibt 6 Spieler der Jahrgänge 1996 und jünger (also nicht viel älter oder jünger als Shapo), die derzeit in den Top 12 stehen, bei denen ich davon ausgehe, dass sie in den nächsten Jahren meistens bis immer vor ihm stehen werden: Alcaraz, Sinner, Medvedev, Zverev, Tsitsipas und FAA. Bleiben noch vier weitere Plätze und einige Spieler wie Rublev, Berrettini, Rune und Ruud, denen ich es jedenfalls eher zutraue als Shapo, sich länger in den Top 10 zu halten. Es gibt weitere Spieler wie Korda, Musetti, Fritz und Hurkacz, denen man Chancen einräumen kann, und etliche weitere junge Spieler, bei denen eine sehr gute Entwicklung möglich ist. Nadal und Djokovic spielen dazu immer noch, und auch bei Thiem ist ein Comeback in die Weltspitze möglich. Insgesamt betrachtet spricht die Wahrscheinlichkeit für mich da nicht für eine dreistellige Anzahl an Wochen für Shapo in den Top 10.


Bei aller Kritik und teilweise Häme, es ist schon schade, dass ein Spieler mit solchen Anlagen und einer einhändigen Rückhand (die sind eh rar gesät) es nicht wirklich auf die Kette bekommt sein Potential auch nur annähernd auszuschöpfen.
Wäre Shapo nur ein weiterer beidhändiger Tennisspieler, wäre es mir vermutlich egal, aber ich möchte Tsitsipas, Thiem, Shapovalov und Musetti vorne in der Weltspitze sehen, sie bringen die nötige Abwechselung mit ihrer einhändigen Rückhand. Stattdessen sind mir da viel zu viele viel zu groß gewachsene Aufschläger und Hardhitter unterwegs, die habe ich ja eh gefressen.

Naja, es wird doch vor allem deshalb über Shapovalov diskutiert, weil das Potential offensichtlich ist und er ein spektakulärer Spieler ist, den viele gerne in der Weltspitze sehen würden, das ist doch eigentlich ein Kompliment für ihn. Wie neulich erwähnt, über den gleichaltrigen de Minaur wird im Gegensatz dazu kaum diskutiert, obwohl der schon wesentlich mehr Titel gewonnen hat - der ist nur halt im Vergleich zu Shapo "langweiliger", dazu fehlen bisher auch die Highlights bei den großen Turnieren.
 
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Hans Meyer

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Der Grund, warum ich nicht unbedingt drauf setzen würde, dass Shapovalov mehr als die 81 Wochen in den Top 10 von Dimitrov schafft, ist vor allem ein Blick auf die Konkurrenz. Es gibt 6 Spieler der Jahrgänge 1996 und jünger (also nicht viel älter oder jünger als Shapo), die derzeit in den Top 12 stehen, bei denen ich davon ausgehe, dass sie in den nächsten Jahren meistens bis immer vor ihm stehen werden: Alcaraz, Sinner, Medvedev, Zverev, Tsitsipas und FAA. Bleiben noch vier weitere Plätze und einige Spieler wie Rublev, Berrettini, Rune und Ruud, denen ich es jedenfalls eher zutraue als Shapo, sich länger in den Top 10 zu halten. Es gibt weitere Spieler wie Korda, Musetti, Fritz und Hurkacz, denen man Chancen einräumen kann, und etliche weitere junge Spieler, bei denen eine sehr gute Entwicklung möglich ist. Nadal und Djokovic spielen dazu immer noch, und auch bei Thiem ist ein Comeback in die Weltspitze möglich. Insgesamt betrachtet spricht die Wahrscheinlichkeit für mich da nicht für eine dreistellige Anzahl an Wochen für Shapo in den Top 10.

Bei Shapovalov hängt halt vieles von ihm selbst ab, wenn er so spielt wie gg Bonzi oder Wolf, dann ist es egal ob die Konkurrenz vorne jünger oder älter ist als er. Die Frage ist da einfach, kann er sich als Spieler weiterentwickeln? das er ein hohes Grundniveau hat. Sollte er sich wirklich in ähnlichen Sphären wie Wawrinka bewegen, dann wird er in die Top 5 einziehen, die letzten Jahre sprechen aktuell eher für einen Top 20 Spieler, aktuell ist er ja sogar außerhalb dieser. Aktuell scheitert er mehr an sich als an der Konkurrenz, mal sehen was noch 2022 kommt, Montreal und die USO liegen ihm in der Theorie, in der Praxis kann er gut und gerne 2x direkt fliegen

Shapovalov hat jetzt eine 6-8 Bilanz in Auftaktpartien 2022, letztes Jahr war er bei 16-4, das ist einfach eine Gruselbilanz 2022
 

Tuco

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Bei Shapovalov hängt halt vieles von ihm selbst ab, wenn er so spielt wie gg Bonzi oder Wolf, dann ist es egal ob die Konkurrenz vorne jünger oder älter ist als er. Die Frage ist da einfach, kann er sich als Spieler weiterentwickeln? das er ein hohes Grundniveau hat. Sollte er sich wirklich in ähnlichen Sphären wie Wawrinka bewegen, dann wird er in die Top 5 einziehen, die letzten Jahre sprechen aktuell eher für einen Top 20 Spieler, aktuell ist er ja sogar außerhalb dieser. Aktuell scheitert er mehr an sich als an der Konkurrenz, mal sehen was noch 2022 kommt, Montreal und die USO liegen ihm in der Theorie, in der Praxis kann er gut und gerne 2x direkt fliegen

Shapovalov hat jetzt eine 6-8 Bilanz in Auftaktpartien 2022, letztes Jahr war er bei 16-4, das ist einfach eine Gruselbilanz 2022

Stand heute wirkt der best case halt doch sehr unwahrscheinlich, ich bin da vom Normalfall ausgegangen, und da würde ich mindestens mal die sechs zuerst genannten Spieler regelmäßig vor Shapovalov sehen. Wenn er sich sehr gut entwickelt, kann er natürlich Spieler wie Zverev oder Tsitsipas hinter sich lassen, klar. Aber das "Problem" bei Shapovalov ist halt, man redet fast nur von theoretischem Potential, dass er bisher nur selten umsetzen kann - da wirkt bei Spielern wie Sinner oder FAA, die ihr Potential jetzt schon deutlich öfter tatsächlich zeigen, eine gute weitere Entwicklung doch wahrscheinlicher. Du schreibst etwa du glaubst Shapovalov wird mal Wimbledon gewinnen, aber die tatsächliche Bilanz auf Rasen ist bisher negativ (12-16). Wenn man ihm das zutraut, macht man das insofern schon sehr stark an der Form bei einem einzigen Turnier und der grundsätzlichen Spielweise fest, die zu Rasen passt.

Positiv ist, dass Shapovalov jetzt schon ein Allrounder ist und bereits auf allen Belägen Topspieler schlagen kann. Aber er kann halt auch jederzeit überall gegen jeden Tennisprofi verlieren, wie man gerade seit Rom sieht... ;)
 

Paulie Walnuts

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Es war doch in mancher Hinsicht wieder ein klassischer Shapovalov wo er viel zu viel verballert.
Genius und Katastrophe nah beieinander. Frage mich mittlerweile schon ob er das jemals abstellen kann. Eher wieder ernüchternd das selbst
wenn er dieses Level erreichen kann das verliert. Aber ein gutes interessantes Spiel. Vielleicht ist das auch einfach Shapos maximales Level und man erwartet zu viel.

Shapovalov ist seit 2019 ein gestandener Top-30-Spieler - etwas, wovon Millionen von Tennisspieler auf der Welt nur träumen können - und hat bereits 1 Traditionsturnier auf der ATP-Tour (Stockholm) gewonnen. Er ist 23 Jahre alt und Multimillionär. Er generiert hohe finanzielle Einnahmen, er gewinnt mehr Spiele in einer Saison als er verliert. Vielleicht ist er zufrieden und begnügt sich damit. Vielleicht ist er auch satt, wer weiß. Was ist Erfolg?! 20 GS-Titel? 1 GS-Titel? Oder das Erreichen der Top-100? Das ist immer eine Frage der Perspektive.

Das Leben lehrt uns, weniger mit uns und andern strenge zu sein.

- Johann Wolfgang von Goethe
 
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