Der Abraham vs. Sturm Thread


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sabatai

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Maske: "Absolut. Felix ist für mich der attraktivere Boxer und hinsichtlich der Technik ohne Zweifel auch der bessere. In diesem Punkt würde mir selbst Arthur zustimmen. Aber Arthur hat nun mal eine knallharte Hand, die jeden Kampf beenden kann. Das ist sein Ass im Ärmel, und das stach bislang auch immer. Hinzu kommt, dass Felix in manchen Situationen plötzlich offensiv wird, in Momenten, in denen er es besser lassen sollte. Das würde Arthur mit Sicherheit eiskalt ausnutzen, er ist da äußert konsequent. Für Felix sehe ich die Gefahr, dass Arthur in einem Kampf über zwölf Runden genau diesen Punkt findet."

Er hat es auf den Punkt gebracht!:thumb:

Wenn Abraham will, schlägt er Sturm auch nach Punkten. Wenn Sturm so ein klasse Boxer wäre, hätte er gegen Leute wie Frazier, Velazco, Castillejo oder Griffin nicht so viele Runden abgegeben.
 

nobbylenz

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...weiß' nicht ob das schon mal erwähnt wurde:

Warum packen nicht beide etwas an Gewicht drauf und kämpfen gegeneinander in einem Catch-Weight-Fight OHNE ihren jeweiligen TITEL zu verlieren? Das hat ja zur Zeit ohnehin Konjunktur. So etwas habe ich kürzlich gelesen, wäre doch eine elegante Lösung, oder? Dann bleiben beide Champion, und können weiterhin oben mitmischen.

Oder was meint Ihr?
 

Voldemort27

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Ich glaube Beide hätten mehr Interesse an einem Vereinigungskampf,auch Sturm.Mit zwei Gürteln wird man doch auch gleich in USA ein Stück bekannter.Danach wäre doch eine Titelvereinigung mit Pavlik drin.

Ich glaube Sturm würde den Fight schon machen,scheitern tut es meiner Einschätzung nach eher an Kohl.Vielleicht ist Sturm(der ja eh ein gesundes Ego hat) so von sich überzeugt,das er an sich glaubt Abraham zu schlagen.Ist ja auch nicht verkehrt so eine Einstellung.
 

sucki

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...weiß' nicht ob das schon mal erwähnt wurde:

Warum packen nicht beide etwas an Gewicht drauf und kämpfen gegeneinander in einem Catch-Weight-Fight OHNE ihren jeweiligen TITEL zu verlieren? Das hat ja zur Zeit ohnehin Konjunktur. So etwas habe ich kürzlich gelesen, wäre doch eine elegante Lösung, oder? Dann bleiben beide Champion, und können weiterhin oben mitmischen.

Oder was meint Ihr?

Ohne Titel macht das alles wenig Sinn, es geht ja auch darum, Pavlik ein wenig was zu bieten... so hätte jeder 2 Gürtel und dann ab dafür...

Außerdem würde das Arthur mehr entgegen kommen als Sturm, Arthur hätte so noch mehr Power, das würde Sturm mit Sicherheit vermeiden wollen...
 

desl

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Oder was meint Ihr?
In Deutschland würd das nicht so recht klappen. Hier werden die Titel, die ein Boxer trägt, stark beworben. Egal wieviel sie tatsächlich wert sind, sobald einer sich Weltmeister nennen darf, wirds dick aufs Plakat geschrieben.
Wie möchte man dann dem Publikum klarmachen, dass Sturm und/oder Abraham zu feige sind, ihre Titel aufs Spiel zu setzen?
 

buta

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Die eine Erbärmlichkeit schließt die andere Erbärmlichkeit nicht aus. Natürlich agiert Sauerland in Sachen Abraham vs. Sturm aus einer selbstgegebenen Position der Stärke, weil er (und mit ihm so mancher Experte und offenkundig auch UBP) der Meinung ist, dass Sturm gegen Abraham böse KO geht. Trotzdem geht es hier hinsichtlich der Abraham vs. Sturm-Bewertung um das Verhalten beider Seiten in dieser Sache, nicht um Valuev vs. Holyfield.

Roberts

Womit du auch sicherlich richtig liegst, aber, und diese Frage habe ich in einem anderen Thread schon einmal gestellt: Würde Sauerland nicht genauso handeln, wenn das Kräfteverhältnis vertauscht wäre? Ich bezweifle das. Daraus ergibt sich für mich umgehend, daß das Problem keines der Promoter, sondern eines des Systems ist. Bei einem Kampf zwischen Abraham und Sturm gehen beide, Kohl und Sauerland, in jeder Hinsicht ein großes Risiko ein. Ich würde es mit Maske halten: Abraham bleibt zwölf Runden lang gefährlich und hat mehr als genug Klasse, um die verwundbare Stelle Sturms zu finden und ihn böse auszuknocken - unabhängig davon, daß Sturm der bessere Boxer ist. Unter dem Gesichtspunkt, daß sich beide Ställe um den selben Kuchen - d.h. den deutschen Markt - streiten, erscheint also das zögerliche Verhalten der einen Seite nachvollziehbar und folgerichtig: denn kein bodenständiger und kluger Mann möchte freiwillig - und er sollte es auch unter dem Druck der Öffentlichkeit nicht tun - in diesem Spiel auch nur einen Fuß zurückstecken. Das ist die Logik des Spiels.
 

Kali

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Wenn Abraham will, schlägt er Sturm auch nach Punkten. Wenn Sturm so ein klasse Boxer wäre, hätte er gegen Leute wie Frazier, Velazco, Castillejo oder Griffin nicht so viele Runden abgegeben.

Absolut :thumb:

Sollte der Kampf über die Runden gehen - was ich nicht glaube-, würde dann auch sicher Abraham nach Punkten gewinnen. Er würde Sturm mit harten Treffern so eindecken bzw. ihn so schädigen und einschüchtern, dass der gar nicht sein Konzept durchsetzen könnte.

Unter dem Gesichtspunkt, daß sich beide Ställe um den selben Kuchen - d.h. den deutschen Markt - streiten, erscheint also das zögerliche Verhalten der einen Seite nachvollziehbar und folgerichtig: denn kein bodenständiger und kluger Mann möchte freiwillig - und er sollte es auch unter dem Druck der Öffentlichkeit nicht tun - in diesem Spiel auch nur einen Fuß zurückstecken. Das ist die Logik des Spiels.

Ich bezweifle, dass dies auf Dauer klug ist, da darunter am Ende des Tages der Boxsport leidet und somit die Reputation in der Bevölkerung abnimmt, wie man etwa an dem Aufstieg des UFC in Amerika zu Ungunsten des Boxens sieht. Es wird insofern zu kurzfristig gedacht und die mittleren und langfristen Folgen werden verdrängt.
 
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sabatai

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Absolut :thumb:

Sollte der Kampf über die Runden gehen - was ich nicht glaube-, würde dann auch sicher Abraham nach Punkten gewinnen. Er würde Sturm mit harten Treffern so eindecken bzw. ihn so schädigen und einschüchtern, dass der gar nicht sein Konzept durchsetzen könnte.

Nicht nur das. Sturm ist kein klassischer Konterboxer - er agiert, wartet den Angriff des Gegners ab und agiert erst dann wieder. Auf diese Weise ist es eigentlich unmöglich Abraham zu schlagen, da ihm dieser Stil genau in die Karten spielt. Sturm ist vieeel zu steif um Abraham klassisch auszukontern oder am langen Jab (der ohnehin nur die Doppeldeckung massiert) verrecken zu lassen.

Auch was die Reflexe angeht, spielt Abraham in einer anderen Liga. Gegen Miranda hat er im ersten Kampf hinten raus ja fast ohne Deckung agiert und wurde kaum getroffen.
 

buta

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Ich bezweifle, dass dies auf Dauer klug ist, da darunter am Ende des Tages der Boxsport leidet und somit die Reputation in der Bevölkerung abnimmt, wie man etwa an dem Aufstieg des UFC in Amerika zu Ungunsten des Boxens sieht. Es wird insofern zu kurzfristig gedacht und die mittleren und langfristen Folgen werden verdrängt.

Richtig. Aber warum soll ausgerechnet Kohl umdenken, also ganz im Sinne des Wettbewerbs zu sehr riskanten Ansetzungen wechseln, während sich die deutsche Konkurrenz die Hände reibt und weiter solche Geschichten wie "Valuev - Holyfield" über die Bühne gehen lässt?

Weil die Öffentlichkeit nun unbedingt - aus welchen Motiven (und sei es das alberne Bedürfnis, Sturm verlieren zu sehen) auch immer - diesen Kampf zwischen Sturm und Abraham sehen will? Das scheint mir eine ganz, ganz schwache und unzureichende Begründung zu sein, und Kohl wäre ein schwacher Geschäftsmann, wenn er derartigen Spielchen erliegen würde. Übrigens schreiben einige Leutchen schon seit Jahren den Kampf zwischen Valuev und Klitschko herbei - gekommen ist er immer noch nicht. Woran liegt das? Sind Valuev oder Klitschko Feiglinge? Oder juckt es dem Zuschauer nicht so sehr in den Fingern, weil Valuev gerade noch sympathisch genug ist, damit man ihn nicht auf großem Fuß verlieren sehen will?

Die einzige vernünftige Lösung für dieses Problem ("Pattsituation") ist ein Boykott aller Meisterschaftskämpfe, die diese Bezeichnung durch eine nicht nachvollziehbare, unwürdige und bisweilen unzumutbare Gegnerwahl nicht verdienen: Schwindende Zuschauerzahlen sind das einzige Druckmittel, das der Zuschauer hat. Glotze aus, fertig. Doch selbst ein Boxer wie Erdei, der leider nur gegen sehr mittelmäßige oder halbwegs überdurchschnittliche Boxer verteidigt, hat immer noch mehr als genug Zuschauer und Fürsprecher; und wenn ich mir anschaue, wieviel Zuspruch dieser Kampf zwischen Valuev und Holyfield hier in einem Forum voller sachkundiger Leute findet, halte ich die Idee und notgedrungen den Erfolg eines solchen Boykotts für sehr unwahrscheinlich.
 

Mr.Mijagi

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Nehmen wir mal an es kommt zum Kampf und einer der Boxer hat nun zwei Gürtel. Wieviel wert sind Sie in den Staaten ?
Wieviel Mios würde man dann pro Kampf kassieren, was meint ihr ?
 
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sabatai

Guest
Nehmen wir mal an es kommt zum Kampf und einer der Boxer hat nun zwei Gürtel. Wieviel wert sind Sie in den Staaten ?
Wieviel Mios würde man dann pro Kampf kassieren, was meint ihr ?

Pavlik hat überhaupt keine PPV-Zugkraft - warum weiß ich nicht, aber ist halt leider so (miese PPV-Zahlen gegen B-Hop und Taylor).
Leider ist im Boxen ein Trend erkennbar, dass immer mehr Kämpfe im PPV laufen. Pavlik/Rubio + Cotto/Jenning Doubleheader im Februar wird ja auch ein PPV. Mit 100.000 Buys lassen sich je nach Preis ja immerhin 4-5 Millionen Dollar generieren.

Pavlik vs. Abraham um alle vier Titel wäre HBO mMn etwa 5 Millionen Dollar wert (egal ob jetzt PPV oder regular HBO). Mit arg viel mehr würde ich nicht rechnen... Und nen 50:50 Split kriegt man mit Sicherheit auch nicht. Also börsentechnisch könnte man im Abraham-Lage wahrscheinlich mit 2 oder 2.5 Millionen Dollar rechnen. Wenn man dann noch bedenkt, dass der Dollar weniger wert ist als der Euro, dann hat Universum gerade ein absolutes Traumangebot abgelehnt.
 

Mr.Mijagi

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Danke für die Infos :licht:
Jetzt muß der "arme" Felix erst einmal 3-4 Nulpen boxen, um die gleiche Kohle rauszuholen :laugh2:
 

Boxing

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Also ich hab mal gehört das er pro Kampf 800000 - 1000000 bekommt, ob es stimmt ist halt die andere Sache.
 

speedclem

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wenn sturm so mit demjab arbeitet wie gg sylvester, hat er seine chancen. er darf nur nicht zu oft stehenbeiben, abraham immer mit der führhand und schnellen kombinationen auf distance halte. aber was spekuliere ich, wird wahrscheinlich eh nichts.
vllt sagt sich kohl auch, schau wie der alte hopkins den pavlik deklassiert hat, da könnt unser felix doch gute chancen haben...
 

Rocco

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Richtig. Aber warum soll ausgerechnet Kohl umdenken, also ganz im Sinne des Wettbewerbs zu sehr riskanten Ansetzungen wechseln, während sich die deutsche Konkurrenz die Hände reibt und weiter solche Geschichten wie "Valuev - Holyfield" über die Bühne gehen lässt?

Das passiert wenn ihm die guten Boxer weglaufen. Bei einigen bin ich mir nicht sicher, ob das passieren könnte. Nur nicht bei Sturm. ;)
 

koschy

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Ich habe mir gestern den Kampf Hopkins-Pavlik auf HBO angeschaut mit Originalkommentar und Emanuel Stewart und Larry Merchant sagen ganz klar: Es gibt nur einen Konkurrenten für Pavlik in seiner Gewichtsklasse und das ist Arthur Abraham. Von Felix Sturm hat dort niemand gesprochen.

Allerdings hat B-Hop den guten Kelly vorgeführt, dass es eine Pracht war. Er hat ihm wirklich fast jede Runde genommen und war zeitweise so überlegen, dass Pavlik wie ein Schuljunge aussah. Aber ok, das war jetzt offtopic. Ich denke aber mal AA hätte gute Chancen gegen Kelly Pavlik, Sturm eher nicht, da er den Druck nicht aushalten wird.

MfG
 
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