Der allgemeine FrauenBoxen-Thread


Emperor

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tja dann frage ich mich doch, weshalb sich sahin auf diesen kampf einlässt und nicht erstmal noch 3-5 andere kämpfe macht um wieder auf betriebstemperatur zu kommen. wer oder was zwingt sie denn gegen sk in den ring ? oder will sie es selbst um wenigstens nochmal einen payday zu haben ??? na ??? also ...

Das Sahin sich nicht besser auf den Kampf vorbereiten kann ist nunmal so, wo die Gründe hierfür zu suchen sind ist mir erstmal egal. Nicht egal ist, wenn Du (wie oben geschehen) diese Tatsachen als egal betrachtest und diesem Kampf einen sportlichen Wert zusprechen möchtest.
Die Gründe warum Du das tust sind hinlänglich bekannt, ich wollte nur darauf hingewiesen haben, weil Spam manchmal halt doch nicht so stehen bleiben sollte ;) . Und komm mir jetzt nicht mit Deiner tausendsten Variante des "Dauerbrenners", ich wolle alles nur schlecht machen und in den Dreck ziehen :rolleyes: .

Ich bin kein Kentikian Fan, finde aber das sie mehr als nur Dampf in den Fäusten zu bieten hat. Ihr nur „prügeln können“ zu zu gestehen, wird Ihr m.E. als Sportlerin nicht gerecht.

Überleg mal genau, was Kentikean mehr zu bieten hat bzw. hätte ;) . Technisch sauber boxen kann sie nicht, den Rückwärtsgang beherrscht sie gar nicht, mit dem Jab sinnvoll arbeiten kann sie auch nicht. Distanzgefühl :confused: ?, ebenfalls Fehlanzeige.

Kentikean kann am besten nach vorne "maschieren" und ihrer Rudersalven abfeuern. Sorry, aber mehr konnte man aus ihren bisherigen Kämpfen leider nicht ableiten, von Verbesserungen keine Spur.
 

buta

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Ich finde die Ansetzung grundsätzlich spannend und auch gut gewählt. Die Diskussion um
Sinn und Fairniss bei dieser Ansetzung verstehe aber nicht so ganz.
Bei Kämpferinnen aus Süd- und Mittelamerika oder den USA stellt sich doch niemand
die Frage wie dort die Bedingungen hinsichlich der Kampfvorbereitung sind.[...]

Nein, in der Regel werden diese Kämpfe bereits im Vorfeld von der Mehrzahl der User abgelehnt, eben wegen jenen Gründen, die du anführst: Die Boxerinnen haben (oft) kaum Erfahrung, schlechte Trainingsbedingungen und betreiben diesen Sport semiprofessionell, d.h. nicht hauptberuflich, häufig steht auch der Ehemann in der Ringecke und gibt Anweisungen. Dass die Damen ohne Ernährungsberater oder Mentalcoaches auskommen, die beispielsweise Boxerinnen großer deutscher Ställe begleiten, muss man nicht erwähnen, oder? Von den skandalösen Urteilen gegen die Gastboxerinnen möchte ich erst gar nicht anfangen.

Die Leistungsdichte im Frauenboxen ist nunmal äußerst, wirklich äußerst bescheiden; daher lache ich mir stets einen Ast, wenn der Fuchs hier die Werbetrommel rührt und uns die Witzveranstaltungen (außerhalb Deutschlands interessiert sich für diesen Kram keine Sau) schönreden möchte. Er übersieht dabei immer wieder den entscheidenden Punkt: Ich glaube, den meisten Kritikern ist es einfach egal, dass Sahin den Kampf angenommen hat - aus welchen Gründen auch immer. Die Sache ist vielmehr die, dass es auf der anderen, profitorientierten Seite ein grundsätzliches Interesse an solchen Kämpfen gibt: Derzeitige Titelträgerin gegen eine inaktive Ex-Titelträgerin. Das lässt sich erstens prima vermarkten und zweitens fährt man sportlich gesehen mit relativ wenig Risiko. Mir fällt in diesem Zusammenhang der Goodson-Kampf ein, eines der krassesten Mismatches der vergangenen Jahre, wenn man so will: Wer glaubt denn ernsthaft, dass solche Gegnerinnen aus dem luftleeren Raum "ungescoutet" verpflichtet werden? Und sowas wird dann hier als Weltmeisterschaft verkauft. Das sollte man sich mal vor Augen führen.
 

Taarna

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Das Sahin sich nicht besser auf den Kampf vorbereiten kann ist nunmal so, wo die Gründe hierfür zu suchen sind ist mir erstmal egal. Nicht egal ist, wenn Du (wie oben geschehen) diese Tatsachen als egal betrachtest und diesem Kampf einen sportlichen Wert zusprechen möchtest.
Die Gründe warum Du das tust sind hinlänglich bekannt, ich wollte nur darauf hingewiesen haben, weil Spam manchmal halt doch nicht so stehen bleiben sollte ;) . Und komm mir jetzt nicht mit Deiner tausendsten Variante des "Dauerbrenners", ich wolle alles nur schlecht machen und in den Dreck ziehen :rolleyes: .



Überleg mal genau, was Kentikean mehr zu bieten hat bzw. hätte ;) . Technisch sauber boxen kann sie nicht, den Rückwärtsgang beherrscht sie gar nicht, mit dem Jab sinnvoll arbeiten kann sie auch nicht. Distanzgefühl :confused: ?, ebenfalls Fehlanzeige.

Kentikean kann am besten nach vorne "maschieren" und ihrer Rudersalven abfeuern. Sorry, aber mehr konnte man aus ihren bisherigen Kämpfen leider nicht ableiten, von Verbesserungen keine Spur.

Deine Kritik an der Führhandarbeit, „Sauberkeit“, etc. kann man nur zustimmen, da stimmen so einige Basics noch nicht. Ich wollte auch nicht den Eindruck erwecken, dass ich sie für eine gute Technikerin halte. Allerdings meine ich eine Tendenz zum besseren technischen Boxen erkennen zu können. Sie schlägt Kombinationen zum Kopf und Körper und geht danach wieder raus in eine Doppeldeckung (oder was so ähnliches) und bereitet einen neuen Angriff vor. Früher wurden die ungestümen Schwingerattacken doch erst durch Klammern der Gegnerin, Niederschlag oder den Ringrichter unterbrochen. Das macht sie natürlich noch nicht zu einer Technikerin, aber sie ist ja noch jung und diszipliniert und hat m.M.n. durchaus Entwicklungspotential.
 

BUMM

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... aber sie ist ja noch jung und diszipliniert und hat m.M.n. durchaus Entwicklungspotential.

Mit dem diszipliniert, dass meinst Du doch nicht ernst. "Insiderdamen und -herren" pfeifen es von den Dächern. Susianna hat regelmäßig Gewichstprobleme vor ihren Kämpfen und auf der Waage, da ist in der Vergangenheit sicherlich Einiges beim Wiegen gelaufen, was - um es mal vorsichtig auszudrücken - vielleicht nicht 100prozentig regelkonform war?

Ansonsten: Jung ist sie und Entwicklungspotential hat sie nach oben auch noch. Doch momentan stagniert sie. Vielleicht ein erster Sättigungsprozeß, weil sie denkt, sie wäre schon die absolute Nr.1 und ihr somit die Herausforderung fehlt???

Wenn Sie Sahin überzeugend schlägt, sollte sie danach gegen Galassi oder Raoui antreten.
 

Taarna

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Nein, in der Regel werden diese Kämpfe bereits im Vorfeld von der Mehrzahl der User abgelehnt, eben wegen jenen Gründen, die du anführst: Die Boxerinnen haben (oft) kaum Erfahrung, schlechte Trainingsbedingungen und betreiben diesen Sport semiprofessionell, d.h. nicht hauptberuflich, häufig steht auch der Ehemann in der Ringecke und gibt Anweisungen. Dass die Damen ohne Ernährungsberater oder Mentalcoaches auskommen, die beispielsweise Boxerinnen großer deutscher Ställe begleiten, muss man nicht erwähnen, oder? Von den skandalösen Urteilen gegen die Gastboxerinnen möchte ich erst gar nicht anfangen.

Die Leistungsdichte im Frauenboxen ist nunmal äußerst, wirklich äußerst bescheiden; daher lache ich mir stets einen Ast, wenn der Fuchs hier die Werbetrommel rührt und uns die Witzveranstaltungen (außerhalb Deutschlands interessiert sich für diesen Kram keine Sau) schönreden möchte. Er übersieht dabei immer wieder den entscheidenden Punkt: Ich glaube, den meisten Kritikern ist es einfach egal, dass Sahin den Kampf angenommen hat - aus welchen Gründen auch immer. Die Sache ist vielmehr die, dass es auf der anderen, profitorientierten Seite ein grundsätzliches Interesse an solchen Kämpfen gibt: Derzeitige Titelträgerin gegen eine inaktive Ex-Titelträgerin. Das lässt sich erstens prima vermarkten und zweitens fährt man sportlich gesehen mit relativ wenig Risiko. Mir fällt in diesem Zusammenhang der Goodson-Kampf ein, eines der krassesten Mismatches der vergangenen Jahre, wenn man so will: Wer glaubt denn ernsthaft, dass solche Gegnerinnen aus dem luftleeren Raum "ungescoutet" verpflichtet werden? Und sowas wird dann hier als Weltmeisterschaft verkauft. Das sollte man sich mal vor Augen führen.

Dann habe ich mit meiner Einschätzung zum Interesse an den südamerikanischen Vorbereitungsbedingungen wohl einigen usern unrecht getan. Das mit der Leistungsdichte stimmt natürlich und Deine Ausführungen zur Vermarktung sind korrekt analysiert, wenn ich auch den Goodson Kampf nicht als gutes Beispiel sehe. Aus der Ansetzung kann doch niemand irgendwie einen Vorteil gezogen haben können, das war nach allen Gesichtspunkten komplett kontraproduktiv für das Boxen – sowohl den Sport wie auch das Geschäft.
Ich hoffe Julia Sahin ist bestmöglich vorbereitet und kann gegen Susi Kentikian ordentlich punkten und sie mal richtig fordern..
 

buta

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[...]wenn ich auch den Goodson Kampf nicht als gutes Beispiel sehe. Aus der Ansetzung kann doch niemand irgendwie einen Vorteil gezogen haben können, das war nach allen Gesichtspunkten komplett kontraproduktiv für das Boxen – sowohl den Sport wie auch das Geschäft.
Ich hoffe Julia Sahin ist bestmöglich vorbereitet und kann gegen Susi Kentikian ordentlich punkten und sie mal richtig fordern..

Naja, auf dem Papier ist der Goodson-Kampf eigentlich die Blaupause des hanseatischen Matchmakings:

(1) Ehemalige Titelträgerin. Wie du weißt, rennt man mit Titeln in Deutschland offene Türen ein

(2) Boxt(e) die Dame in einer bzw. zwei Gewichtsklassen unter dem Fliegengewicht, hat keinen bemerkenswerter Kampfrekord, dazu kommen offensichtliche körperliche Nachteile = mickriges Risiko für Kentikian

Davon abgesehen hast du natürlich Recht: Der Kampf war keine Werbung für den Sport. Das lag in erster Linie daran, daß Sarah Goodson im Fliegengewicht nichts verloren hat und ohnehin nicht besonders gut boxen kann. Vermutlich hat man die Dame in Norddeutschland auch ein wenig überschätzt.

Dabei hätte man bei dem Namen 'Goodson' hellhörig werden können: Der Gatte richtet in den Staaten regelmäßig unterklassige Boxevents (mit meist unterklassigen Boxern) aus.
 

Roberts

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Ich hoffe Julia Sahin ist bestmöglich vorbereitet und kann gegen Susi Kentikian ordentlich punkten und sie mal richtig fordern..

buta, BUMM & Emperor haben eigentlich schon alle Punkte, die man bei der Bewertung des Kampfes beachten sollte, ausführlich erläutert.

Mich ärgert an dieser Ansetzung, dass Sahin sportlich unter Wert geschlagen wird. Eine optimal vorbereitete Sahin gegen eine optimal vorbereitete Kentikian hätte eine ebenso interessante Ansetzung werden können, wie das Duell Menzer vs. Schouten. Sportlich interessante Ansetzungen sind beim Frauenboxen sehr dünn gesäht.

So werden wir aller Voraussicht nach ein Duell sehen, bei der eine Boxerin mit stumpfen Waffen antritt.

Nun kann man natürlich sagen: "Egal, Sahin war auch zu ihren besten Zeiten keine Puncherin, egal wie gut sie boxen wird, das Urteil bekommt sie sowieso nicht." - Richtig.

Man kann auch sagen: "Egal, Sahin hat sich für Geld auf diesen Mist eingelassen. Die Begleitumstände, insbesondere das Kohlsche Outmatching-System sind ihr bestens bekannt, wenn ihr das Geld wichtiger ist, ihre Entscheidung." - Auch richtig.

Man kann weiterhin feststellen: "Natürlich bekommt Sahin nun die Bedingungen, zu denen die meisten Gegnerinnen von UBP-/Spotlight-Boxerinnen hier antreten dürfen, somit eigentlich Business as usual und es mag trösten, dass trotzdem so manche UBP-/Spotlight-Boxerin eine offizielle oder meist inoffizielle Niederlage eingefahren hat." - Ebenfalls richtig.

Trotzdem, wenn es schon die Chance auf ein Duell auf Augenhöhe gibt, dann sollte es auch so stattfinden. Die gängige Kohlsche Praxis bleibt leider weiterhin sportlich witzlos.

Roberts
 
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man kann aber auch andere fragen stellen: woher kennt hier auch nur irgend jemand die trainingsbedingungen von sahin ? es scheinen ja einge experten persönlich mit ihr bekannt zu sein um im vorfeld zu wissen, dass es für sie zwangsläufig schief gehen muss.

welche trainingsbedingungen hatte sie eigentlich in ihrer bisherigen laufbahn ? sicher wird sie nicht ständig in hamburg unter "optimalen bedingungen" trainiert haben, wenn sie bei den kölner verkehrsbetrieben tätig war und das boxen in ihrer freizeit betrieben hat. sie ist es, die gegen susi kämpfen will, aber nicht muss.

wären die "bedenken" genau so groß, wenn es einen männlichen boxer, z.b. den freizeitboxer armin dollinger betreffen würde ?

sie ist als "freizeitboxerin" bis zum wm-titel gekommen. also: was ist anders als sonst ? welcher unsinnige vorwurf gegen sk oder klaupe kommt als nächstes ?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Rocco

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Das kann man unterm Strich kaum entkräften, nur mit dem Fight, auf den ich ehrlich gesagt gespannt bin.

Immerhin kann der geneigte Spekulant schon mal mit der Finer und der Toktaulova 2 Quervergleiche ziehen. ;)
 

desl

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Sahin passt in das Beuteschema dass man bei UBP/spotlight mit Kentikian fährt.

Past prime wie Ortega oder Reid. Zu klein wie Goodson. Aber mal nen Titel gehabt.
Da fehlt doch glatt noch Hollie Dunaway, die würd da auch zu passen.
 
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Sahin passt in das Beuteschema dass man bei UBP/spotlight mit Kentikian fährt.

Past prime wie Ortega oder Reid. Zu klein wie Goodson. Aber mal nen Titel gehabt.
Da fehlt doch glatt noch Hollie Dunaway, die würd da auch zu passen.

goodson ist 1.47, kentikian 1.55 und sahin 1.60 ... :wavey:

dunaway ? warum eigentlich nicht ? sie ist mal gerade 24, kann einigermaßen boxen, hat ein gesundes selbstvertrauen und ist in dem alter garantiert nicht als "leichte beute" zu bezeichnen. immernoch besser, als gegen eine 40 jährige olszewski antreten zu müssen.:clown:
 

desl

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von der Statur her, der Physis insgesamt, schätze ich Sahin als kleiner ein. Ich meinte damit nicht allein die Körpergröße.

Ich denke da z.B. an sowas wie Brähmer-Garay. Brähmer ist auf die Höhe gesehen nicht kleiner gewesen ... wirkte aber von der Statur her unterlegen. Mittlerweile ist er eher ins LHW hinein gewachsen.
 
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von der Statur her, der Physis insgesamt, schätze ich Sahin als kleiner ein. Ich meinte damit nicht allein die Körpergröße.
[...]

man kann nie wissen, welchen "faktor X" sie mit in den kampf bringt. hat sahin einen riesenhass dabei und will es unbedingt wissen, wird sie fighten wie die hagar finer - davon gehe ich aus. die körperstatur spielt in dieser gewichtsklasse keine so sehr ausschlag gebende rolle. susi hatte sichtbar in der ersten kampfhälfte ihre not gegen finer - und die war körperbaulich sahin zumindest ähnlich.

gaite sah ähnlich aus, vom typ her - obwohl sie eigentlich aus einer höheren klasse kommt. das sie so gnadenlos unter gegangen ist, kann man auch an anderen faktoren festmachen. man hätte den kampf wenigstens etwas verschieben können oder vielleicht fairnesshalber sogar müssen. aber sie wollte kämpfen und hätte wissen müssen, auf was sie sich da einlässt.
 

buta

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welche trainingsbedingungen hatte sie eigentlich in ihrer bisherigen laufbahn ? sicher wird sie nicht ständig in hamburg unter "optimalen bedingungen" trainiert haben, wenn sie bei den kölner verkehrsbetrieben tätig war und das boxen in ihrer freizeit betrieben hat. sie ist es, die gegen susi kämpfen will, aber nicht muss.

Das ist wahrscheinlich ihre letzte Möglichkeit, um über einen Upset noch einmal im Profibereich Fuß zu fassen. Wer will es ihr verdenken?

wären die "bedenken" genau so groß, wenn es einen männlichen boxer, z.b. den freizeitboxer armin dollinger betreffen würde ?

Dollinger wird kaum um eine WM kämpfen, oder?

Du willst es nicht verstehen.
 

aue013

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Nun kann man natürlich sagen: "Egal, Sahin war auch zu ihren besten Zeiten keine Puncherin, egal wie gut sie boxen wird, das Urteil bekommt sie sowieso nicht." - Richtig.

Man kann auch sagen: "Egal, Sahin hat sich für Geld auf diesen Mist eingelassen. Die Begleitumstände, insbesondere das Kohlsche Outmatching-System sind ihr bestens bekannt, wenn ihr das Geld wichtiger ist, ihre Entscheidung." - Auch richtig.

Man kann weiterhin feststellen: "Natürlich bekommt Sahin nun die Bedingungen, zu denen die meisten Gegnerinnen von UBP-/Spotlight-Boxerinnen hier antreten dürfen, somit eigentlich Business as usual und es mag trösten, dass trotzdem so manche UBP-/Spotlight-Boxerin eine offizielle oder meist inoffizielle Niederlage eingefahren hat." - Ebenfalls richtig.

Köstlich, einfach nur köstlich. Schön, dass eine korrekte Einschätzung so unterhaltsam sein kann. Vielen Dank dafür. :thumb:
 

Roberts

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woher kennt hier auch nur irgend jemand die trainingsbedingungen von sahin?

Julia Sahin gibt darüber bereitwillig Auskunft, wenn man Details haben will, muss man sie nur fragen. :licht:

welche trainingsbedingungen hatte sie eigentlich in ihrer bisherigen laufbahn ?

Als sie noch bei UBP geboxt hat, trainierte sie zwischen den Boxkämpfen in einem Kölner Gym, arbeitete u.a. mit Ingo Gaube zusammen, wurde zur Intensivvorbereitung vor den Kämpfen (zwei bis vier Wochen) von ihrem Arbeitgeber, der KVB (Kölner Verkehrsbetriebe) regelmäßig freigestellt und dann von ihrem Trainer Michael Timm und dessen Team inkl. Fitnesscoach in Hamburg bei UBP trainiert.

Heute trainiert sie in Köln im Body-Shop Fitnesscenter von Roland Bebak im Kölner Stadtteil Neustadt-Süd. Ihr jetziger Trainer ist Mehmet Hendem, ebenfalls aus Köln, den man ggf. auch als Profiboxer im Cruisergewicht als Mark Hemdem kennt.

sie ist als "freizeitboxerin" bis zum wm-titel gekommen. also: was ist anders als sonst ? welcher unsinnige vorwurf gegen sk oder klaupe kommt als nächstes ?

Du würdest sicherlich den Unterschied erkennen, wenn Du wolltest. Dass Du nicht willst, dürfte allen geneigten Lesern dieses Threads klar sein. Darum geht es hier allerdings m.M.n. nicht. Es reicht vollauf, wenn sich jeder ein eigenes Bild von dem Drumherum des Kentikian-Sahin-Kampfes machen kann. Diejenigen, die die Augen bewusst schließen und anderen dabei noch Blindheit vorwerfen, sind dabei wohl kaum von Relevanz.

Nebenbei bemerkt: Ich bin gespannt auf den ersten unsinnigen Vorwurf gegen UBP/Spotlight, bis jetzt gab es noch keine Anzeichen für die Existenz eines solchen.

Roberts
 
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@ roberts

nur gut, dass jeder mit seiner eigenen wahrnehmung ausgestattet ist. sonst müsste ja jeder zu allem die gleiche meinung haben.
 

Roberts

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Richtig, wie immer bleibt Dir Deine Meinung natürlich unbenommen.

Roberts
 

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Ich wollte auch nicht den Eindruck erwecken, dass ich sie für eine gute Technikerin halte.

Ist in Ordnung, ich hatte auch nicht das Gefühl, dass Du Intentionen in diese Richtung hattest ;) .

Allerdings meine ich eine Tendenz zum besseren technischen Boxen erkennen zu können. Sie schlägt Kombinationen zum Kopf und Körper und geht danach wieder raus in eine Doppeldeckung (oder was so ähnliches) und bereitet einen neuen Angriff vor.

Hier gehe ich nicht ganz einher mit Dir. Ich verfolge diese Pro7 Fight Night von Anfang an und kann nicht bestätigen, dass dich bei Susi irgendetwas groß verbessert hat.
Deine Beobachtung mit dem "Rausgehen" nach Angriffen trifft sicher zu, allerdings glaube ich kaum eine große Taktik dahinter zu erkennen. Kentikean geht raus, "verschnauft" kurz und geht dann wieder in die Gegnerin. Vorbereitungen finden vielleicht mental statt :laugh2:, boxerisch (z.B. durch eine Führhand) sicherlich nicht ;) .

Das macht sie natürlich noch nicht zu einer Technikerin, aber sie ist ja noch jung und diszipliniert und hat m.M.n. durchaus Entwicklungspotential.

Bei den auch von Dir erkannten Schwächen ist sicherlich noch Luft nach oben vorhanden, aber ich glaube nicht an große Veränderungen. Wie gesagt, in den zwei jahren die ich Kentikean verfolge hat sich nichts groß geändert und es macht mir nicht den Anschein, dass sich Kritik vom Managment oder von den Trainern erfährt.

Im Gegenteil, dieses "Draufschlagen" wird ja oft als tysonähnliches Maschieren ausgelegt und gelobt :rolleyes: .
 
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