Rummenigge bringt nun einen neuen Namen fürs Traineramt ins Spiel, Lucien Favre, Trainer des FC Zürich. Wurde wohl in der Schweiz zum Trainer des Jahres gewählt, sagt mir aber mal gar nix, vielleicht kann cweb hierzu was beitragen.
Favre hat nach Anfangsproblemen (!), als er fast gefeuert wurde, sehr gute Arbeit geleistet beim FC Zürich und ist momentan sehr fest im Sattel und auch beliebt bei den Fans. Das war nicht immer so. Er wird ab und an laut und beschimpft den Schiedsrichter und ist auch schon mal eingeschnappt. Was Favre gelang, war aus einem talentierten, aber relativ gesehen nicht überlegenen, Spielerpool eine sehr gut funktionierende Mannschaft zu bilden, ein Team, in dem jeder für den anderen rennt.
Nachteil ist sicher sein holpriges deutsch (wenn ihr schon einen deutschsprachigen Trainer wollt), er kommt halt aus der französischen Schweiz und das hört man.
Ob er zu den Bayern passt mag ich mal bezweifeln und es wäre eine sehr risikoreiche Verpflichtung, da die Parameter in Zürich und München schon sehr unterschiedlich sind.
Er ist im übrigen kein zweiter Latour.
Der beste Trainer in der Schweiz ist IMO immer noch Christian Gross vom FC Basel, nur ist der mittlerweile schon zu lange dort und dementsprechend ausgelutscht. Wenn Ihr schon einen neuen Coach aus der Schweiz holt, dann eher Gross. Er hat auch internationale Erfahrung (England) vorzuweisen.
Fazit: Würde von Favre abraten und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Bayern ernsthaft an einer solchen Risikoverpflichtung interessiert sind. Ich schätze Favre so ein, dass er ein Umfeld braucht, indem er sich wohl fühlt, sonst klappt nichts. Und das wird es in München so nicht geben. Schon allein mit der Presse dürfte er grosse Problem bekommen.
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apropos Rummenigge: Will der nicht mal wieder den Mafia-Vorwurf vorkramen? Nach Salihamidzic soll ja nun auch Pizarro zu Juve gehen, gratis versteht sich
So will es jedenfalls der Vater von Pizarro (laut corrieredellosport).