Der "Deutschland Tennis" Thread


Drago

Bankspieler
Beiträge
10.417
Punkte
113
Ort
Heinz Becker Land
Im Handball sind doch keine Ketten erlaubt. Das wäre doch eine Katastrophe beim Tempogegenstoß und sehr gefährlich.

Ich find dazu gerade kein Regelbuch oder so was, aber widerspreche Dir nicht, würde auch Sinn machen dass es nicht erlaubt ist.

Trotzdem: Rein auf den Fussball bezogen (lass Tennis und alles andere weg) bleibt meine Vermutung, dass dieser "Talismannverbot" (Talismann kann Kette, Ring, Armband oder was auch immer sein) durchaus etwas mit dem Ink Boom zu tun hat, denn wie oben gesagt begann das genau in den Jahren, als die FIFA beschloss wegen Verletzungsgefahr jeglichen Schmuck zu verbieten.
Und dass das reiner Zufall ist glaub ich eher nicht. Vor 20 Jahren trug ein Fussballer ein Wolfang Petry Freundschaftsbändchen, welches von seinem Kind angefertigt wurde oder es das selbe trug, seit dem Verbot tragen sie dann Portrait-Tattoos ihrer Kinder.
 

Dorian Gray

Bankspieler
Beiträge
4.778
Punkte
113
Ich schreibe einfach noch mal ein paar Sachen zu Rudi Molleker und Boris Becker.

Der Finaleinzug von Rudi Molleker ist phänonmenal. Er ist damit der dritte Spieler aus den 2000er-Jahrgängen, der ein Challenger-Finale mit 17 erreicht. Nach Felix Auger-Alissime und Nicola Kuhn. Die 2000er-Jahrgänge sind neben Shapovalov schon länger besonders interessant.

Es war nie ein Geheimnis, dass Molleker spielerisch über viel Potential und eine ausgereifte Technik verfügt. Sein Vorhand ist stark. Seine Rückhand noch etwas stärker. Seine Beinarbeit ist sehr gut. Für Tennis hat er auch die perfekte Größe. Sein Aufschlag kann sich für sein Alter sehen lassen. Allerdings war er bis jetzt noch nicht in der Lage, sein Potential konstant abzurufen. Da konnte er mit den anderen Top-Talenten nicht ganz mithalten. Umso schöner, dass er da diese Woche so konstant spielt und nach einem verlorenen Satz sein Level einfach noch mal deutlich steigert. Bisher war er da nicht so konstant und hat in bestimmten Momenten nicht die richtigen Entscheidungen getroffen. Oft war er einfach zu hektisch. Das haben auch die DTB-Trainer Übel und Velthuis erkannt und daran gearbeitet.

Am Rande des Turniers hat Molleker gesagt, dass er mental Schwierigkeiten hat, bei den Junioren und damit gegen Spieler aus demselben Jahrgang zu spielen, weil er sich da unbedingt beweisen will. Das erklärt auch ein wenig, warum seine Junioren-Ergebnisse bisher ordentlich, aber nicht herausragend waren. Dafür schafft es Molleker auf ATP und Challenger-Level aus dem Nichts solche Leistungen abzurufen. Das ist schon erstaunlich. Häufig dominieren Top-Talente bei den Junioren und tun sich unglaublich schwer, bei den Profis erste Erfolge zu erzielen. Mollekers Entwicklung ist da in gewisser Weise eine Anomalie. Daher ist es bei ihm so schwierig, die weitere Entwicklung vorherzusagen.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Rolle Boris Beckers, der Molleker beim DTB-Lehrgang im Zuge der BMW Open ein paar Tipps gegeben hat. Sascha hat hier übrigens auch mehrere Einheiten mit den deutschen Talenten absolviert. Becker hat mit Molleker viel über den mentalen Bereich gesprochen und gesagt, dass es bei ihm noch mehr um kontrollierte Offensive gehen müsse.

Die Verpflichtung von Becker war m.E. goldrichtig. Die Davis Cup-Spieler sprechen sehr positiv über seine Arbeit. Er hilft sowohl den Profis als den Nachwuchsspielern. Bei Molleker scheint er da einen Nerv getroffen zu haben und auch bei den anderen Junioren im U18-Bereich waren die Ergebnisse zuletzt besser. Es ist schwer zu sagen, wie groß Beckers Einfluss tatsächlich ist, aber er macht da anscheinend wie bei Djokovic einiges richtig.

Hier mal ein paar Aussagen:

It is not just current German stars motivating the 17-year-old as he breaks through at the Challenger level. The Ukraine-born budding star also received advice from former World No. 1 Boris Becker during a recent German Tennis Federation seminar.

“We talked about the mental part of my tennis,” shared Molleker. “I know that I can have a good technique and strong game, but sometimes it just does not hit me mentally. Boris [Becker] has given me some tips on how to improve myself in this area. That's the part that I pay special attention to in the game.”

“Together with my coach, we've decided that this year I will be mainly playing Challenger tournaments to earn points for the ATP Rankings. I am thankful to be given a wild card here in Heilbronn this week. My next highlight will be Roland Garros juniors in Paris. But I like it better in Challengers. Here, players do better to create points and there seems to be more of a system behind it. You know why you play each ball and where you hit it. I feel that is easier for me.”


http://www.atpworldtour.com/en/news/molleker-heilbronn-2018-feature
 

Tuomas

Wishmaster
Beiträge
3.973
Punkte
113
Nett, dass Du davon ausgehst, wir alle hätten schon so viele Jahresringe intus, um irgendwie live mitgefiebert zu haben....;)

Man kann sich aber vorstellen, wie es Boris gewurmt haben muss, als Liebling der Nation von einem Landsmann in seinem "Wohnzimmer" abgewatscht worden zu sein. Das tat der Anti-Strahlemann Stich auch noch mit Beckers Waffen, Aufschlag-Volley Bum-Bum.

Ehrlich gesagt hätte ich Boris Becker zu diesem Zeitpunkt den 3. Titel mehr gegönnt als dem "Eisberg" Stich und am Ende seiner Karriere hätten es auch mehr als 3 in Wimbledon sein können, wie ich überhaupt meine, dass Beckers Ernte in seiner Gesamtkarriere -gemessen an seinem Potential- zu kärglich ausgefallen ist. Das hat aber mit l´Art de vivre und seiner Persönlichkeit zu tun.
 

Drago

Bankspieler
Beiträge
10.417
Punkte
113
Ort
Heinz Becker Land

Es wär Beckers 4. gewesen, 3 hatte er da schon. ;)

Becker sagte übrigens mal, seine Finalbilanz bei den Australian- und US Open hätten ihm deutlich besser gefallen, da er jedes dort erreichte Finale gewann.

In Wimbledon erreichte er genau wie Sampras 7 mal das Finale, aber gewann nur 3 und verlor 4.
 

Tuomas

Wishmaster
Beiträge
3.973
Punkte
113
Es wär Beckers 4. gewesen, 3 hatte er da schon. ;)

Becker sagte übrigens mal, seine Finalbilanz bei den Australian- und US Open hätten ihm deutlich besser gefallen, da er jedes dort erreichte Finale gewann.

In Wimbledon erreichte er genau wie Sampras 7 mal das Finale, aber gewann nur 3 und verlor 4.


Stimmt, was mich noch vor Boris Zeit beeindruckt hat, waren die 5 Siege am Stück von Borg, besonders das Match gegen McEnroe. 5 hätte Boris auch schaffen können, nicht am Stück, aber mit Sieg gegen Stich und Sampras.
 

Drago

Bankspieler
Beiträge
10.417
Punkte
113
Ort
Heinz Becker Land
aber mit Sieg gegen Stich und Sampras.

Stich hat er 93 ja 7-5 6-7 6-7 6-2 6-4 im VF geschlagen, aber Sampras war so oder so in Wimbledon für Boris ne Nummer zu groß, das hat Becker selbst mehrfach eingestanden. Er sagte selbst in absoluter Topform hätte er gegen Pete dort verloren, der hätte einfach einen Gang mehr gehabt als er auf Rasen. Nur auf Teppich hatte er seine Chancen.
 

NodMot

Nachwuchsspieler
Beiträge
747
Punkte
63


Sehr schöner Artikel über Daniel Brands. Obwohl ich seine Karriere immer verfolgt habe, wusste ich einiges davon nicht so genau.

Da wir in etwa dasselbe Alter haben, „kenne“ ich ihn schon seit Jugendzeiten.
Wir kennen uns nicht persönlich, spielten zu Jugendzeiten aber teilweise die gleichen Turniere, mit allerdings sehr unterschiedlichen Erfolgen… mehr sage ich mal nicht dazu ;)

Am meisten in Erinnerung wird mir immer sein Erstrundenmatch bei den French Open 2013 gegen Rafael Nadal bleiben, obwohl wie im Artikel beschrieben auch ein Sieg gegen Federer in seiner Vita steht. Damals stand er kurz vor der 2:0 Satzführung gegen Nadal, verlor dann aber nach hartem Kampf mit 6:4 6:7 4:6 3:6. Das Match erinnerte mich ein wenig an das Erstrundenspiel zwischen Isner und Nadal bei den FO 2011.
 

Dorian Gray

Bankspieler
Beiträge
4.778
Punkte
113
http://www.supertennis.tv/archivio-news/1651-molleker,-il-nuovo-biondino-sulle-orme-di-zverev.html


"Molleker ist schon jetzt sehr stark und ich denke, er wird wirklich ein guter Spieler." Worte von Roberto Marcora, aktuelle Nummer 284 Atp, der in diesem Jahr im Viertelfinale des Challenger im polnischen Szczecin gegen den Deutschen geschlagen wurde. "Er ist körperlich stark, seine Schläge sind hart. Es ist schwer, Vorhersagen zu treffen, aber es würde mich nicht wundern, wenn er Shapovalov und Tsitsipas folgt. Sicherlich wird es die Einstellung auf dem Platz verbessern müssen, um es milde auszudrücken ... ". Auch für Pietro Rondoni, ein Gegner von Molleker im Turnier, ist der Deutsche "sehr stark", obwohl er offensichtlich immer noch Muskelmasse aufbauen muss. Es erinnert mich ein wenig an Kyle Edmund ".

Habe einen Artikel in den italienischen Medien über Rudi gefunden, in dem sich zwei seiner Gegner äußern. Insgesamt sind sie beeindruckt, die Vergleiche sind auch ganz nett, aber auch hier wird seine Einstellung kritisiert. Die Art von "Einstellungsproblemen", die Rudi hat, sehe ich nicht so dramatisch. Er war ja in Auseinandersetzungen mit dem Schiri und Rondoni verwickelt, weil er zu emotional war. Wenn er Einstellungsprobleme à la Kyrgios hätte, würde ich mir Sorgen machen. So sehe ich das eher positiv. Als nächsten Kyle Edmund sehe ich ihn aber nicht. Rudis Rückhand ist besser.



Momentan bereitet er sich in der Patrick Mouratoglou-Akadmie auf die Saison 2019 vor. Ich kann das nächste Tennisjahr nicht erwarten, weshalb ich das hier mal poste.

Derweil macht Boris Becker wieder einen Lehrgang für den Tennisnachwuchs. Unter anderem sind die Jahrgänge 2006 dabei. Das sind doch Infos, auf die ich gewartet habe.
 

le freaque

Bankspieler
Beiträge
22.873
Punkte
113
Ort
Hamburg
Sorgen machen muss man sich sicher um Otte, der überhaupt nicht in die Saison kommt. Nakashima kann er in der derzeitigen Form eigentlich nicht packen, das würde mich schon sehr überraschen. Und mir fehlt die Fantasie, wie Oscar es in 4 Wochen schaffen soll, das HF von München zu wiederholen. Otte wir m.E. in den nächsten Wochen aus den Top 100 rutschen, was natürlich sehr schade wäre (ist ja ein Typ, dem man jeden Erfolg absolut gönnt).
Momentan kämpft D darum, neben Zverev überhaupt einen zweiten Mann in den Top 100 zu halten. Drei wäre schon gut, vier optimal. Dann muss aber für alle alles gut laufen. Mehr ist komplett unrealistisch.

Zeitsprung:
Vor 5 Jahren hatte D 8 Spieler in den Top 100
Vor 10 Jahren 6
Vor 15 Jahren 7
Vor 20 Jahren 4 (aber 2 Top 20)
Vor 25 Jahren 9
Vor 30 Jahren 7 ( 2 Top 10)

Jetzt sind es zwei, das war, so weit ich weiß, zuletzt 1983 der Fall. Bei den Junioren GS haben wir mittlerweile entweder gar keine Starter oder Erstrundennniederlagen. Andere U20 Spieler mischen die Weltspitze auf, unsere Top-Talente spielen Future-Turniere vor der Haustür oder in der Türkei, wo es warm ist und der Flug dahin billig.
Trotzdem gibt es auch hier User, die denen "Top 10 Karrieren" prophezeihen oder die meinen, dass der DTB doch gut da stünde, immerhin würden wir bei den U14 oder U16 "Europameisterschaften" gut abschneiden. Nett, hat aber mit späterem Profitennis nicht viel zu tun. Echte Top Talente nehmen in dem Alter schon längst nicht mehr an solchen Veranstaltungen teil.

Ich weiß, das gehört nicht in diesen Thread. Sorry. Aber den richtigen rauszusuchen und da den Bogen zum Saisonverlauf und den Miami-Auslosungen von Altmaier, Otte und Struffi zu schlagen, das war mir, ehrlich gesagt, zu mühselig.
@mods: gerne verschieben, falls es überhaupt jemanden interessiert.

Letzter Satz dazu: ich finde es schon bemerkenswert, dass wir als Deutschland in den letzten 10-15 Jahren (es gibt ja immer einen Ausbildungsvorlauf, bis man die Resultate dann sieht) in 2 der 3 populärsten Sportarten (beim Basketball bin ich nicht firm genug, um ein Urteil abzugeben) so komplett den Anschluss verloren haben. Von daher muss man die Diskussion über die Gründe sicher nicht nur Sportartspezifisch, sondern auch soziologisch führen. Wenn man sie denn führen will.
 

MrStylo

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.637
Punkte
83

Das mit den Liegestützen machen vor Hordorff habe ich auch von anderen gehört, nicht nackt, sondern in boxershorts sollten sie diese vor ihm machen
 

Dorian Gray

Bankspieler
Beiträge
4.778
Punkte
113
Trotzdem gibt es auch hier User, die denen "Top 10 Karrieren" prophezeihen oder die meinen, dass der DTB doch gut da stünde, immerhin würden wir bei den U14 oder U16 "Europameisterschaften" gut abschneiden. Nett, hat aber mit späterem Profitennis nicht viel zu tun. Echte Top Talente nehmen in dem Alter schon längst nicht mehr an solchen Veranstaltungen teil.

Ich weiß, das gehört nicht in diesen Thread. Sorry. Aber den richtigen rauszusuchen und da den Bogen zum Saisonverlauf und den Miami-Auslosungen von Altmaier, Otte und Struffi zu schlagen, das war mir, ehrlich gesagt, zu mühselig.
@mods: gerne verschieben, falls es überhaupt jemanden interessiert.

Welche Top-Talente im Alter von 14 Jahren spielen denn keine U14-EM mehr und welche Events spielen sie stattdessen regelmäßig? Zverev, Tsitsipas, Rune, und Alcaraz haben die U14-EM gespielt. Alcaraz und Rune haben sogar noch die U16-EM gespielt.

Ansonsten habe ich nur einem oder zwei Spielern fälschlicherweise 'Top Ten-Potential' eingeräumt, was mittlerweile einige Jahre her ist. Weitere Prognosen habe ich überhaupt nicht abgebeben. Auch bei den momentanen Top-Talenten habe ich nichts prognostiziert.

Was mich besonders interessiert: An welcher Stelle soll ich oder jemand anderes geschrieben haben, dass der DTB 'gut da steht'?

Am 25.12.2021 hast du Folgendes geschrieben: '

Wenn man sich anschaut, dass wir im Nachwuchsbereich maximal dritt-, eher fünftklassig unterwegs sind und sowohl bei Herren, wie auch Damen einfach wirklich niemanden haben, der international in seiner/ihrer Altersklasse auch nur im Ansatz (also U18 Top 100) mithalten kann, dann sind in Bezug darauf, Kinder und Jugendliche für den Sport zu begeistern, Zverev und Kerber praktisch out of the blue komplette Lottogewinne.

Da würde mich nach wie vor interessieren, warum die DTB-Junioren fünftklassig sein sollten. Ich bestreite nicht, dass es im Herrenbereich beim DTB hinter Alexander Zverev momentan finster aussieht. Ich bestreite auch nicht, dass es beim Übergang von den Junioren zu den Profis nicht gut läuft. Ich bestreite nicht, dass der DTB bei den Jahrgängen 1999 - 2006 nicht sonderlich gut aufgestellt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

le freaque

Bankspieler
Beiträge
22.873
Punkte
113
Ort
Hamburg
Ich habe dich nicht persönlich angesprochen, weil ich dich gar nicht persönlich gemeint habe. Ich hatte deine Namen nicht einmal im Hinterkopf, es gab einige User, die die Zukunft in meinen Augen viel zu schön geredet haben. Es geht null gegen dich persönlich. Zu meinen Aussagen stehe ich zu 100%.
 

le freaque

Bankspieler
Beiträge
22.873
Punkte
113
Ort
Hamburg
Ansonsten habe ich nur einem oder zwei Spielern fälschlicherweise 'Top Ten-Potential' eingeräumt, was mittlerweile einige Jahre her ist. Weitere Prognosen habe ich überhaupt nicht abgebeben. Auch bei den momentanen Top-Talenten habe ich nichts prognostiziert.
Gerade da meinte ich einen völlig anderen User, der sich auf Topo bezog. Du musst dir auch nicht jeden Schuh anziehen, hätte ich dich bei all dem gemeint, hätte ich dich auch angesprochen. Ich schätze dich durchaus als Tennis.User, in diesem Kontext bist du nur im Teil "U-EM" Thema. Weil ich das im Bezug auf die weitere Karriere eben nicht aussagekräftig finde,
Bei allem anderen bist du doch gar nicht gemeint. Da beziehst du Dinge auf dich, die nie auf dich gemünzt waren.
 

Dorian Gray

Bankspieler
Beiträge
4.778
Punkte
113
Gerade da meinte ich einen völlig anderen User, der sich auf Topo bezog. Du musst dir auch nicht jeden Schuh anziehen, hätte ich dich bei all dem gemeint, hätte ich dich auch angesprochen. Ich schätze dich durchaus als Tennis.User, in diesem Kontext bist du nur im Teil "U-EM" Thema. Weil ich das im Bezug auf die weitere Karriere eben nicht aussagekräftig finde,
Bei allem anderen bist du doch gar nicht gemeint. Da beziehst du Dinge auf dich, die nie auf dich gemünzt waren.

Ok, sorry. War ein Missverständnis.
 

Fathi8

Bankspieler
Beiträge
1.938
Punkte
113
Gerade da meinte ich einen völlig anderen User, der sich auf Topo bezog. Du musst dir auch nicht jeden Schuh anziehen, hätte ich dich bei all dem gemeint, hätte ich dich auch angesprochen. Ich schätze dich durchaus als Tennis.User, in diesem Kontext bist du nur im Teil "U-EM" Thema. Weil ich das im Bezug auf die weitere Karriere eben nicht aussagekräftig finde,
Bei allem anderen bist du doch gar nicht gemeint. Da beziehst du Dinge auf dich, die nie auf dich gemünzt waren.
Hi, da ich nicht sicher bin in welchem Thread diese Diskussion losging, ich mich aktuell aber stark für die Situation der DTB Spieler auch hinter den Top 4 interessiere, packe ich das mal hier hinein:

Top 100 sind ja jetzt immerhin wieder 4 Spieler:
Struffi hatte einen starken Lauf mit den 2 Sandmasters. Damit hat er den Top100 Platz jetzt mal für ca ein Jahr sicher. Seine Form ist auch weiter gut, die Erstrundenniederlage bei Slams kann aber in seinem Fall auch immer passieren. Tendenz Top 30 zum Jahresende.

Zverev wird nach RG um die 50 stehen, wenn er nicht (für mich aktuell überraschend) das VF oder HF erreicht. Die zweite Jahreshälfte wird natürlich deutlich härter, da er als dann ungesetzter in den Masters auch schnell auf die ganz großen Brocken treffen kann. Dafür hat er keine Punkte zu verteidigen. Ziel sollte es sein, bis zu den US Open wieder in den Top 25 Bereich zu kommen. Dafür muss er ein paar gute Turniere spielen. Ist ihm zuzutrauen.

Hanfmann hat aktuell einen Lauf der ihn noch etwas nach vorne spülen kann. Die Frage wird sein, wie er sich konstant auf der AtP Tour schlagen wird. Er macht die meisten seiner Punkte auf Sand. Letztes Jahr hat er kaum Punkte in der Rasen und Hartplatzsaison und stattdessen zwischendurch in den Sommer Sand Turnieren in Europa gepunktet. Wenn er zum Jahresende auf einem ähnlichen Platz steht wie jetzt, war es seine beste Saison. Stark!

Altmeier spielt aktuell in guter Form und könnte erstmals in die Top 50 rutschen. Er hat die nächsten Monate (bis Ende Oktober) nur wenige Punkte zu verteidigen. Bleibt er fit und einigermaßen in Form kann das klappen. Denke wenn er konstant mal ein Jahr lang um Platz 50 performen kann, wäre das schon eine Basis von der man aufbauen kann.

Dann kann man aktuell noch Koepfer nehmen der auf der Challenger Tour gut performed hat die letzten Wochen. Er verliert jetzt im Sommer nur wenige Punkte und im Herbst nichts bis in den Februar rein. D.h. er könnte noch einiges im Ranking gut machen. Dafür muss er aber dann auch einige Punkte bei ATP Turnieren machen. Kann klappen. Ein fester Top 100 Mann ist er aber noch nicht.

Otte verliert gerade an massiv an Boden. Er hat in Stuttgart und Halle jeweils SF zu verteidigen. Wenn das nicht annähernd klappt ist die Top200 nicht Mal sicher. Ist das aktuell nur ein Formtief oder kämpft er mit Verletzungen? Ohne die 3 Ausreißer bei den deutschen Turnieren (München ist ja schon raus) waren das aber in den letzten 12 Monaten auch eher Leistungen, die um Platz 200 entsprechen.

Und dann wird's dünn. Auf der Challenger Tour versuchen sich aktuell die "Bald"- oder ""Schon"-30er: Marterer, Masur, Ejupovic, Gojowczyk mit ehrlicherweise mäßigem Erfolg. Von da ist aktuell keinem ein schneller Sprung unter die Top150 und damit den Anschluss an die kleinen ATP Turnier zuzutrauen. Ok, Marterer steht da noch, hat aber auch die nächsten Wochen ordentlich Punkte zu verteidigen.

Und dann kommen die "Jungen": Molleker, Squire, Topo, Rehberg, die eher um den Anschluss an die Challenger Serie kämpfen müssen aktuell. Schafft es eine von denen bis zum Jahresende in die Top200? Fraglich! Was ist eigentlich aus Kuhn geworden? Verletzt?

Und wer kommt danach als Talent im Altersbereich 15-19 in Deutschland den man verfolgen kann? Bin aktuell nur interessiert aber noch nicht so gut informiert. Wäre schön, wenn hier ein kleiner Austausch passieren würde.
 

Next

Moderator Fußball, Tennis, Wintersport
Teammitglied
Beiträge
7.383
Punkte
113
Ort
CH
Und wer kommt danach als Talent im Altersbereich 15-19 in Deutschland den man verfolgen kann? Bin aktuell nur interessiert aber noch nicht so gut informiert. Wäre schön, wenn hier ein kleiner Austausch passieren würde.

Ein Blick auf die aktuellen French Open reicht aus: da steht kein Deutscher automatisch im Hauptfeld der Junioren-Konkurrenz. In den Top 100 stehen mit Lasse Pförtner (79.), David Fix (81.), Marc Majdandzic (86.) und Max Stenzer (93.) auch nur vier Spieler, wobei die ersten drei ihr letztes Junioren-Jahr spielen. Fix und Majdanzdic versuchen sich in Paris in der Qualifikation, sind aber beide ungesetzt.

Im Auge behalten sollte man sicherlich Justin Engel (2007, 145.), Max Schulhaus (2007, 160.) und Diego Dedura-Palomero (2008, 176.). Im 07er-Jahrgang ist das Rang 13 bzw. 15, mit Jahrgang 2008 ist Dedura-Palomero der am höchsten rangierte Spieler. Deduro-Palomero war an der Seite von Niels McDonald und Christopher Thies auch beteiligt an der Silber-Medaille an der U14-Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr, wo man im Finale knapp der Schweiz unterlag.
Im U16-Ranking (Jg. 07 und 08) von Tennis Europe (deckt aber alle Länder ab) ist Deutschland ordentlich vertreten. Deduro-Palomero steht auf Rang 9, Schulhaus auf 13, Engel auf 19. Mit Jan Smrcka (32.) und McDonald (37.) stehen zwei weitere in den Top 50.

Schaut man noch etwas tiefer und betrachtet das U14-Ranking, sieht es für Deutschland auch nicht so schlecht aus. Marco Ontiveros Castro steht auf Rang 7, Eric Dylan Müller auf Rang 17 und Vincent Jakob Reisach auf Rang 28. Prognosen in diesem Alter sind aber natürlich immer sehr vage, aber die Ausgangslage ist sicherlich nicht all zu schlecht.
 
Oben