Der FC BAYERN MÜNCHEN - Thread 2009/10


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le freaque

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Akzeptiert. Dann streiche ich den mittels "Mady-Riehl-Joker" und nehme z.B. Kuffour und Babbel, der gerade vom HSV zurückkam. Geht ja auch nur um den Fakt, dass Trap damals viele junge Spieler maßgeblich voranbrachte. 9 der 18 Spieler mit den meisten Einsätzen waren in jener Saison jünger als 23 - das gibt es bei einem Verein dieser Größenordnung nicht sooo oft.
 
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Gast_481

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Akzeptiert. Dann streiche ich den mittels "Mady-Riehl-Joker" und nehme z.B. Kuffour und Babbel, der gerade vom HSV zurückkam. Geht ja auch nur um den Fakt, dass Trap damals viele junge Spieler maßgeblich voranbrachte. 9 der 18 Spieler mit den meisten Einsätzen waren in jener Saison jünger als 23 - das gibt es bei einem Verein dieser Größenordnung nicht sooo oft.

Jaja, da wollte ich auch gar nicht widersprechen. Mir ist Jeremies nur gleich ins Auge gestochen, weil ich den wirklich noch als Löwen in Erinnerung habe. Alle anderen von dir aufgezählten Spieler hatten schon ein Bayerntrikot an, als ich sie das erste mal spielen sah. (Ok, bei Babbel wars ein DFB-Trikot, aber auf Vereinsebene wars Bayern.)
 

le freaque

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Gute Leistungen ist wohl übertrieben, Müller hatte unter Klinsmann 2 Kurzeinsätze in der Liga und einen CL-Einsatz (da allerdings mit Tor). Es stimmt aber, dass jener ihn in den Profikader holte (übrigens gleich in seiner allerersten Erwachsenenspielzeit, Müller spielte 08/09 auch seine erste wirkliche Regionalligasaison - da sind ein paar Einwechselungen bei den "Großen" schon als Förderung zu sehen, wenn auch nicht als "große").

An sich hat Klinsmann aber da doch alles richtig gemacht, gerade auch bei Kroos. Wer weiss das besser als du?

Bei Kroos, dessen Vater mich eher an einen Tennisvater erinnert, könnte man in der Tat von einer verfehlten Einkaufspolitik reden, da ich mir auch nicht vorstellen kann wo der momentan spielen sollte. Andererseits war Ribery auch ein "Panikeinkauf" der das Thema 10er eh entgültig alleine begraben hat und Ailtintop hatten eben den Biss und den Willen sich durchzusetzen, das sollte man auch schon bedenken. Wäre wohl grosses Kino (im Bayernthread) letzte Saison geworden wenn die Bayern nur mit Töni Kröos als "Star" oder "Retter" in die Saison 2007/2008 nach dem enttäuschendem 4ten (oder war es gar der 5te) Platz gestartet wären. [...] In Deutschland konsequent auf die eigenen Talente zu bauen geht meiner Meinung nur wenn der Verein kurz vor der Pleite steht uns sonst keine andere Wahl mehr hat...

Wenn Kroos ja eh nix taugt und wir weder Pleite waren noch keine Wahl hatten (hatten ja den bissigen Altintop), dann weiss ich nicht recht, worüber du dich mokierst. War doch alles in deinem Sinne, oder? :wavey:
 

Apollo Schwabing

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Weiss ich nicht.
An sich hat Klinsmann aber da doch alles richtig gemacht, gerade auch bei Kroos. Wer weiss das besser als du?

Wenn Kroos ja eh nix taugt und wir weder Pleite waren noch keine Wahl hatten (hatten ja den bissigen Altintop), dann weiss ich nicht recht, worüber du dich mokierst. War doch alles in deinem Sinne, oder? :wavey:

In meinem Sinne war es richtig... obwohl ich Kroos eher verliehen hätte. :D

Aber jetzt so zu tun als hätte man Müllers Durchbruch alleine Klinsmann zu verdanken ist mir dann doch ein bisschen zu weit hergeholt. Das gibt es weit aus bessere Pro-Klinsmann oder Anti-Gott Argumente. :wavey:
 

le freaque

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Müller hat seinen Durchbruch glaube ich in allererster Linie sich selbst zu verdanken - weil er zum einen einfach ein guter Fußballer ist und zum anderen offenbar auch den nötigen Ehrgeiz und Arbeitswillen hat, um es zu packen. Das ging Kroos vielleicht zeitweise auch etwas ab...Müller hat natürlich auch das Glück, dass sich der anfängliche Hype um ihn sich gottseidank recht schnell gelegt hat und er ja öffentlich fast schon als "ganz normaler Bayernspieler" wahrgenommen wird und nicht als Wunderknabe wie Kroos.
Jenen hätte ich übrigens gar nicht verliehen oder bereits diesen Sommer zurückgeholt - und dafür gleich zu Saisonbeginn Sosa abgegeben und Baumjohann gar nicht erst verpflichtet. Naja, dann nächstes Jahr. Wenn er die Lektion "von nix kommt nix" begriffen hat (da ist er bei Heynckes ja auch nicht so schlecht aufgehoben), könnte auch er von LvG durchaus profitieren.

Zum Tagesgeschäft:

Interview mit Nerlinger

Das liest sich doch ganz hoffnungsvoll, vorausgesetzt, Nerlingers Meinung zählt auch irgendwas.
 

elpres

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Det is echt schon super zu lesen...arsenal, manu, chelsea, real sowieso...alle kann man in 2 spielen schlagen und allgemein sind die bayern jetzt locker auf augenhöhe ooohman dalglish :mensch:

Edit: gerade die englischen clubs kann man fast nicht besiegen wenn es hin-und rückspiel gibt...det konnte man letztes jahr doch gut bei barca chelsea sehen!

Chelsea hat die wohl beste defensive der welt und daran ändern auch spiele wie jetzt am wochenende nichs!

Arsenal hatte die letzten wochen einen klitzekleinen durchhänger...haben aber mit die beste offensive der Premier League (trotz verletzungspech) und zudem stehense defensiv besser als in den letzten jahren!

Und Real ist Real...die spieler dort werden in einem playoffspiel der c-league alles geben und dann kann man eigentlich nur hoffen, dass die mal nicht ihren besten tag haben!

Vor 3 wochen hätten alle gesagt dass bayern gegen alle großen gegner untergehen würde und nun sindse auf augenhöhe weil der nulpengeneral es geschafft hat 5 ma infolge zu gewinnen^^
 

Bombe

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@Apollo: es gibt bessere Pro Klinsmann Argumente? panik: Auf Anhieb und auch nach längerem Nachdenken fällt mir keines ein. Vielleicht sollten wir da einen Modefan zu Rate ziehen. Beatles/St.Pauli-Fans bitte vortreten :D

Bezeichnend für den FC Bayern, dass - sobald es wieder gut läuft - alles wieder gut ist und auch die Presse, vor allem Springer, wieder ihren Sabbel hält. Nicht dass ich die Van Gaal Lobeshymnen nicht gutheissen würde, ich fand ihn ja schon von Anfang an gut und bin eigentlich erst nach dem Leverkusen-Spiel etwas nervös geworden, da dachte ich erstmals, dass es vielleicht doch schief gehen könnte. Trotzdem ist mir das alles jetzt zu rosarot. Denn die Gesamtbilanz ist (punktetechnisch) nicht zufriedenstellend. Man bedenke, dass die richtig schweren Wochen erst noch kommen. Wenn man dann Mittwoch zum Auswärtsspiel nach Madrid fährt um sich dort ein 1:1 zu erkämpfen, gibt es am Samstag darauf wieder ein peinliche Schlappe beim
1.FC Nürnberg, von daher wäre es schon gut gewesen, wenn die Serie früher eingesetzt hätte, denn hier verliert man immer wieder Punkte.

Aber es ist nun wie es ist, der "trend is our friend" (um mal Herr Wurstwasser zu zitieren) und wenn die Schlüßelspieler (Buyten, Bommel, Olic, Gomez, Butt) weitgehend verletzungfrei bleiben und dazu unsere Stars wie Ribery und Robben fit werden, dann traue ich der Mannschaft einiges zu.

Das alles funktioniert natürlich nur, wenn Van Gaal wirklich bleibt und diese Infos die hier rumschwirren entweder Nonsens sind (was ich mir wirklich wünschen würde, wenn auch der ein oder andere ahnungslose Suppenkasper ewig darauf rumreiten würde) oder man sich doch eines Besseren besinnt. Und im übrigen tausche ich auch gerne die nächste Meisterschaft gegen einen Championsleaguesieg in den nächsten 3 Jahren ein. :)
 

Arielle

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Das ist ja mal völlig am Thema vorbei.
Erstens kann man, wenn man in die Zukunft sieht bzw. Annahmen äußert, wie von mir geschehen, nur mit "hätte, wenn und aber" arbeiten. Das passiert hier jeden Tag zigfach.

als ich Dein Posting laß, fragte ICH mich wiederholt, wen meint Buscho eigentlich. Die Medien oder die Bayernfans die vG vorher kritisieren? Die halten sich meiner Meinung nach eher zurück und diejenigen die ihn mögen, schreiben nicht recht viel anders wie vorher. :licht:
Sooo eine große Euphorie sehe ich hier gar nicht. Man g´freit sich halt, weil man schöne Spiele mit vielen Toren gesehen hat und weil man sich schon aus der Champions League rausgeschmissen sah und kübelweise Spott ertragen musste. Irgendwie eckt das scheinbar bei NICHTbayernfans an. :D

Dann dein Ausflug zu Kuranyi :confused:

und Deiner zu Klose nicht minder. :licht: Ich lese nicht jedes Posting im Schalkethread. Ich bin zur Zeit eher selten im Forum. Ich habe nur die Anfangsposting im Hinterkopf als Kuranyi zu Schalke kam und schwer ausgebuht wurde. Und als man (wer auch immer ;) ) ihm nahelegte, wieder zu Stuttgart zurück zu gehen. Ich möchte ja nicht zu viel auf Euch (Schalker) eingehen. Magath war ja auch nicht gerade willkommen (von wem auch immer ;) )
Romo hat geschrieben: Für mich ist Olic der bessere Klose! Im Moment mit Sicherheit. Ich würde sogar noch weitergehen, für mich ist Olic im Moment der beste Bayernspieler. Olic ist einer wie Salihamidžić oder Lizarazu. Spieler die bis zum umfallen kämpfen. Das waren nicht umsonst Publikumslieblinge. Klose hatte auch super Spiele bei Bayern. Die hatte er aber auch bei Bremen. Im Moment, läuft es halt nicht sooo "toll" für ihn.
Le Freaque befürchtet, dass man ihn eventuell, wenn´s nicht gut läuft, bei einer Einwechslung für Olic´auspfeifen könnte. Befürchte ich auch. Hätte er definitiv nicht verdient. Leider laufen im Moment viel zu viel Vollpfosten rum und schon ein Wahnsinn, dass es im Moment Mode geworden ist, Morddrohungen gegen Spieler, Trainer oder sonstwem auszusprechen. Das kann man gar nicht oft genug ächten. Ich wünsche mir, das Klose wieder zu seiner alten Form zurückfindet und noch des ein- oder andere Tor für Bayern schießt.

Also geh nochmal in dich, überdenke alles und du wirst sehen, dass du hier reinen Blödsinn gechrieben hast. :wavey:

Danke für die Blumen und dass Du Dir um Bayern so viele Sorgen machst ehrt Dich. Aber wir packen das ganz alleine.
 

liberalmente

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Man munkelt dieser unerfahrene Guardiola macht derzeit auch einen soliden Job.


gerade du solltest doch wissen das der trainer job bei barcelona einer der leichtesten ist, den es gibt, man muss "nur" die richtige balance zwischen der defensive und offensive finden und die stars bei laune halten, der rest erledigt sich mehr oder weniger von selbst.

ich weiß, ist jetzt zugespitzt formuliert, aber barca ist wirklich ein paradebeispiel für einen sportlich perfekt aufgestellten verein, bei dem der trainer extrem tolle vorraussetzungen hat, nicht nur finanziell, da müsste man schon die vereinsphilosophie ändern, um nicht jedes jahr top talente aus der jugend zu bekommen, und solange cruyff noch lebt sehe ich da wenig chancen. ;)
 

Apollo Schwabing

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und weil man sich schon aus der Champions League rausgeschmissen sah und kübelweise Spott ertragen musste. Irgendwie eckt das scheinbar bei NICHTbayernfans an. :D

Also ich gehe mal davon aus dass letzten Dienstag Nacht nicht gerade wenige einige Frust-und Wuttränen in ihr Kissen gedrückt haben. :D

In meiner Stammkneipe hätte man meinen können es wäre der Juve Treffpunkt Luxemburgs. Da gab sich ein Hoffentlich-Verliert-Bayern-Eventpublikum die Klinke in die Hand dass es nicht mehr feierleich war. Gott sei Dank hatte der Spuk um halb elf ein Ende... ;)
 

xEr

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Was war denn die Handschrift von Hitzfeld bei Bayern?

Handschrift bei Bayern? 5 Meisterschaften, 3 Pokalsiege, Championsleague Sieg & Weltpokal sollten Handschrift genug sein..
Sorry, aber auf Hitzfeld lasse ich absolut nichts kommen. Der Mann hatte ja wohl mit jedem Verein, den er trainierte, große Erfolge. In der Schweiz abgeräumt was geht und mit zwei deutschen Mannschaften die Championsleague und etliche nationale Titel gewonnen. Da ist es relativ egal ob du keine Handschrift erkennen hast, alleine der Erfolg gibt ihm mehr als Recht.
 
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John Lennon

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35 Punkte - 33 Punkte (maximal)
14 Punkte (ungeschlagener Tabellenführer) - 10 Punkte (Gruppenzweiter)
0 € (Transferüberschuss von 10,9 Millionen €) - 74,7 Millionen € ( Transferdefizit von 52,75 Millionen €)
 

heiko2183

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gerade du solltest doch wissen das der trainer job bei barcelona einer der leichtesten ist, den es gibt, man muss "nur" die richtige balance zwischen der defensive und offensive finden und die stars bei laune halten, der rest erledigt sich mehr oder weniger von selbst.

ich weiß, ist jetzt zugespitzt formuliert, aber barca ist wirklich ein paradebeispiel für einen sportlich perfekt aufgestellten verein, bei dem der trainer extrem tolle vorraussetzungen hat, nicht nur finanziell, da müsste man schon die vereinsphilosophie ändern, um nicht jedes jahr top talente aus der jugend zu bekommen, und solange cruyff noch lebt sehe ich da wenig chancen.

Klar, es gibt dort keine Debatte ob man nun mit 4-4-2 spielen sollte... Aber ein junger Trainer, der noch keine andere Profimannschaft gecoacht hat, hat es sicherlich nicht einfach den Respekt seiner Spieler zu gewinnen. Wenn dazu bei jeder Partie 3-4 verdammt starke Spieler auf der Bank Platz nehmen dürfen ist es nicht einfach die bei Laune zu Laune zu halten.
Und den ewigen Druck auch kurzfristig erfolgreich zu sein hat man nicht nur beim deutschen FCB.
Wenn man dann sieht was da erreicht wurde, obwohl der Kader im Vergleich zum Vorjahr auf dem Papier eher schlechter wurde... Wenn man nun heute und dann im Finale den Weltpokal klar macht, hat man in der ersten Saison eines Trainerneulings jeden möglichen Titel gewinnen.

Ich sage nicht, dass Guardiola den schwersten Trainerjob der Welt hat aber das Beispiel zeigt, dass eben nicht überall ein alter erfahrener Trainer die Ideallösung darstellt wie es hier von dalglish so schön darfgestellt wurde.
 

le freaque

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Erfahrung ist sicher nicht immer die Ideallösung. In die richtige Trainerwahl spielen doch so viele Faktoren hinein:

- passt die Philosophie des Trainers zum Verein?
- kommen die handelnden Personen (Trainer/Sportdirektor etc) auf Arbeitsebene miteinander aus?
- trifft der Trainer den richtigen Ton (jede Mannschaft ist ja auch ein Mikrokosmos mit speziellen Eigenheiten. Ist die Mannschaft verwöhnt oder verunsichert, satt oder unerfahren)?
- verträgt sich seine Arbeitsweise mit der des Vorgängers (ist Kontinuität oder frischer Wind gefragt)?
- passt der Kader zur bevorzugten Spielweise?

Darum gibt es ja Anforderungsprofile (oder: sollte es geben), sonst wäre Trainersuche ja das Leichteste auf der Welt: X war schon 3 x Meister und hat 20 Jahre Berufserfahrung, Y erst 1 x Vizemeister und ist erst 5 Jahre dabei - na, dann nehmen wir doch X, der muss dann ja besser sein. Das wäre ja Quatsch.

Beispiel: Rangnick ist m.E. ein guter Trainer, aber ich würde wetten, dass er in München gnadenlos scheitern würde. Mourinho ist ein Topmann, mit seiner selbstherrlichen Art wäre Mourinho in Bremen aber ein Desaster. Rehhagel hat ganz viel gewonnen, Leverkusen noch fast nichts - Rehhagel ist erfahren, B04 oft zu unerfahren . Trotzdem wäre Otto bei der (fast gänzlich unverheirateten) Bubitruppe von Bayer eine komplette Katastrophe.
 

spatz

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größter Fehler der Ära Hoeneß - Gott

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Ich frage Dich jetzt mal stellvertretend für alle Klinsinachtrauerer:

Hattest Du wirklich nach dem vorletzten Spieltag der letzten Hinserie eher das Gefühl, dass in den nächsten Jahren bei uns alles gut laufen könnte als zum jetzigen Zeitpunkt? Oder konntest Du Klinsi nur besser leiden. Würde mich jetzt wirklich mal interessieren.

Bzgl. des Hypes: Nervt mich auch (aber nicht so sehr wie die Weltuntergangsstimmung vorher).
 

le freaque

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Also ich für meinen Teil hatte (jetzt habe) bei beiden am Ende der Hinrunde das Gefühl, dass das fruchten könnte, wenn man es nur konsequent genug durchzieht... . Ich hatte bei Klinsmann nicht mehr das Gefühl, als endgültig klar war, dass der Vorstand das auf keinen Fall so mit durchzieht und nur "Erneuerung light" wollte. Ab dann war es zum Scheitern verurteilt. U.a. darum gefällt mir bei LvG, dass er so beinhart konsequent ist und einfach sein Ding macht. Mir ist gar nicht so wichtig, ob mir das tägliche Konzept des Trainers gefällt, ich will nur, dass es überhaupt ein strategisches Ziel gibt, das sinnvoll oder erstrebenswert erscheint. Ob mir persönlich die Art und Weise passt, wie der Trainer das erreichen oder umsetzen will, ist mir eher Latte. Solange ich für mich erkennen kann "aha, da will der also am Ende hin".

Ich für meinen Teil konnte das bei beiden erkennen, aber so ein Empfinden ist natürlich auch immer subjektiv und hat ganz sicher auch mit Sympathie zu tun (umgekehrt, wenn man einem Trainer nichts zutraut, ja genauso). Bei Magath z.B. hatte ich nie, zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass da etwas mit einer gewissen Nachhaltigkeit entstehen könnte. Obwohl ja durchaus großer nationaler Erfolg da war, wirkte die Magathzeit auf mich (rein subjektiv) immer wie reines Tagesgeschäft: der Vorstand setzt dem Trainer eine individuell recht hochwertige Mannschaft vor und dieser versucht WE für WE, das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Hatte ja auch geklappt, aber ich hatte dabei immer das Gefühl, dass wir gleichzeitig immer altbackener wurden und international an Boden verloren.
 

VR2

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Also ich könnte über Klinsmann von Anfang an nur den Kopf schütteln.
Wir hatten damals fast eine ü30 Mannschaft, die unter Ottmar gespielt hat was sie konnten, die Liga dominiert haben und denen Klinsmann binnen maximal zwei Jahren das Fußballspielen neu beibringen wollte. Damit wir begeisternden Offensivfußball spielen können und Klose, Toni, Ze, Lucio &Co auch noch mal begreifen wie das funktioniert, bevor sie in Rente gehen. :laugh2:
Der Reformationsprozess hat doch insgesamt nur ein paar Wochen gedauert, bis er nach glaube ich 6 gescheiterten Systemversuchen im Überlebensmodus versucht hat möglichst viel wieder Ottmar-like umzustellen. Ich hatte letztes Jahr auch nie das Gefühl dass die Mannschaft richtig fit ist. Dazu sein Auftreten nach Niederlagen..
Bei vG ist da schon einiges anders. Dem konnte man von Anfang an abnehmen, dass er einen stichhaltigen Plan verfolgt. Ich bin zwar nicht der Meinung dass das immer alles richtig ist oder dass vG der gaalaktische Übertrainer wäre, aber es war bei weitem nicht alles schlecht. Also kann man mit seiner Arbeit zufrieden sein und sollte versuchen ihn lange zu halten. Wer weiß schon wen Kalle &Co als nächstes aus dem Hut zaubern würden. panik:
 

John Lennon

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Ich frage Dich jetzt mal stellvertretend für alle Klinsinachtrauerer:

Hattest Du wirklich nach dem vorletzten Spieltag der letzten Hinserie eher das Gefühl, dass in den nächsten Jahren bei uns alles gut laufen könnte als zum jetzigen Zeitpunkt? Oder konntest Du Klinsi nur besser leiden. Würde mich jetzt wirklich mal interessieren.

Am 16. Spieltag der Hinrunde hatte man Hoffenheim gerade daheim geschlagen. Dieses Spiel (*) war wohl, wenn man den allgemeinen Kommentaren trauen darf, eins der besten Bundesligaspiele seit Ernst Happel. Damit war man in der Bundesliga 10 Spiele ungeschlagen (8 Siege - 2 Unentschieden), war punktgleich mit dem Spitzenreiter und man hatte sich souverän wie seit gefühlten 20 Jahren nicht mehr fürs CL-Achtelfinale qualifiziert.

Um deine Frage zu beantworten: Ja, ich hatte damals ein besseres Gefühl als heute. Ich hatte die Hoffnung, dass man den Grinsmann die Mannschaft im zweiten Jahr nach seinen Vorstellungen umbauen lässt. mMn wäre man dann heute schon einen Schritt weiter in Richtung europäische Spitze unterwegs als man es heute ist.

Mir werden die letzten 2 (sehr guten) Spiele viel zu hoch gehängt und die Spiele, in denen man zwar dominant in Punkto Ballbesitz war, aber kaum Gefahr nach vorne entwickelte ausstrahlte, werden völlig ignoriert als wenn das schon Ewigkeiten her wäre. Vor drei Wochen hat uns Gladbach im eigenen Stadion teilweise vorgeführt. Leverkusen ebenso und jetzt ist alles Super und man ist auf dem direkten Weg Richtung CL-Sieg. :crazy:

*Leider konnte ich das Spiel gegen Hoffenheim damals nicht sehen, da ich zu der Zeit im Krankenhaus lag, daher muss ich mich da auf Schilderungen von anderen verlassen, die aber allesamt ins Schwärmen gerieten. Hab aber am Radio mitgefiebert und nachdem 2:1 kam die Nachtschwester reingestürmt und wollte wissen, ob als in Ordnung sei, sie habe so einen lauten Schrei aus meinem Zimmer gehört und sich so erschrocken. :D
 
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