Der FC BAYERN MÜNCHEN - Thread 2010/2011


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Malte

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Ich sehe den holländischen Fussballverband nur insofern in der Schuld, falls er Robben wirklich falsche Angaben zum wirklichen Zustand des Muskels gemacht haben sollte. Ansonsten gehen die Einsätze klar auf die Kappe des Spielers (Stichwort Eigenverantwortung).

Der sich aber ziemlich sicher auf die Aussagen der behandelnden Ärzte verlässt und von denen hat er wohl das OK ("Robben war Fit") bekommen. Ich glaube nicht das Robben gespielt hätte, wenn man ihm gesagt hätte das er danach vielleicht ein halbes Jahr ausfallen wird.

Sportler sind doch immer bereit ein gewisses Risiko zu nehmen. Dafür gibt es aber Ärzte, die die Sportler auch vor sich selbst schützen. Ich glaube man kann Robben da keinen großen Vorwurf machen. Der hat gedacht es geht, weil man es ihm so kommuniziert hat, also hat er auch alles versucht um spielen zu können.
 

mass

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@Malte

Mir geht es ja auch nicht darum, Robben jetzt abzustrafen oder zum Alleinschuldigen zu stempeln. Ich denke nur, man sollte den Ball in Richtung KNVB und auch der FIFA eher flach halten. Je mehr Staub man da aufwirbelt, desto unwohler wird sich auch Robben fühlen und falls man nicht ganz konkrete Anhaltspunkte für ein Fehlverhalten der niederländischen Ärzte hat (ich denke man hat ihm gesagt, es ist ein Risiko aber entscheiden musst Du selbst), sollte man keine Maximalforderungen bezüglich der Gehaltszahlungen/Entschädigungszahlen stellen.

Hoffe man kann sich bald stillschweigend zur Zufriedenheit aller Seiten einigen.
 

Jimmy_Bones

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(ich denke man hat ihm gesagt, es ist ein Risiko aber entscheiden musst Du selbst)

Genau das ist doch das Problem, niemand weiß doch genau WAS und WIE es kommuniziert wurde. Robben hat dazu ja bisher nix gesagt, die niederländischen Ärzte halten sich da auch bedeckt, Verban dund Trainer sowieso. Es weiß schlichtweg niemand, was genau da vorgegangen ist. War es schlichtweg eine Fehldiagnose? Hat Robben vom Risiko gewusst und ist es bewusst eingegangen? Haben die Ärzte das Risiko gekannt, es aber Robben verheimlicht?

Ohne das genau zu klären kann man auch niemandem die Schuld an der Sache zuweisen, geschweige denn darüber verhandeln, wer nun die Zeche (Robbens Gehalt) zahlen muss. Daher ist es doch auch müßig darüber tagelang zu diskutieren, es weiß doch eh niemand was genaues. Es gilt daher erstmal zu klären, ob die Muskelverletzung falsch diagnostiziert wurde oder nicht. Wer hat davon gewusst, wer nicht? Was wusste Robben selbst darüber, was der Coach, was der Verband?
 

Malte

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@mass

Das stimmt wohl. Für Robben ist das sicher alles sehr unangenehm, der steht ja jetzt zwischen den Stühlen. Einfach eine ätzende Situation und je schneller das jetzt intern geklärt wird, umso besser.
 

Romo

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Mal angenommen man unterstellt Robben hätte "freiwillig" in der NM gespielt, als eine Art "Freizeitbeschäftigung" (Da er von seiten seines Arbeitgebers FC B ja nicht dazu aufgefordert wurde!) Dann müßte man Fußballspielen in der Freizeit untersagen, da es ein hohes Verletzungsrisiko birgt. Würde er dann quasi "auf eigenes Risiko" spielen, müsste er bei Verletzung entsprechend auf Gehaltszahlungen verzichten.

Sieht man die Spiele in der NM allerdings als Teil der Beschäftigung an, da es ja inzwischen anscheinend Zahlungen an die Vereine gibt, der Spieler eben dann quasi gegen Entgeld verliehen wird, sieht die Sache natürlich ganz anders aus, dann müßten Die Vereine wohl auch das Risiko tragen!

Ich glaube auch, eher als vom Niederländischen Verband könnte man über den Arzt was bekommen! Wegen FEHLDIAGNOSE!
 

Guback

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Ganz ehrlich: So langsam nervt mich Nerlinger.

Wenn Uli die "Abteilung Attacke" ausgepackt hat, war mir das in den meisten Fällen schon unangenehm, gehörte aber irgendwie dazu. Aber wenn jetzt Nerlinger meint, überall seinen Senf dazugeben zu müssen, finde ich das nur peinlich.

Der Typ hat noch nichts gerissen, noch keinen nennenswerten Transfer getätigt, reisst aber die Klappe auf, als wäre er ein ganz großer.

Erst attakiert er Schalke - jetzt macht er völlig grundlos Khedira und Özil madig. Was soll das? Und dann noch dieser unvermeidliche Spruch "wenn der FC Bayern einen Spieler will, sind wir absolut in der Lage, ihn zu holen oder zu halten". :wall:

Da bin ich ja mal gespannt - bisher lag ja der Schwerpunkt auf dem Halten - und da war der FC Bayern leider nicht nur in der Lage die Spieler zu halten, die er halten wollte, sondern auch die, die er eigentlich abgeben wollte.
 

Romo

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Erst attakiert er Schalke - jetzt macht er völlig grundlos Khedira und Özil madig. Was soll das? Und dann noch dieser unvermeidliche Spruch "wenn der FC Bayern einen Spieler will, sind wir absolut in der Lage, ihn zu holen oder zu halten". :wall:
Schalke wird nicht nur von Nerlinger attakiert, da befindet er sich in "guter Gesellschaft"!

Was ist falsch zu sagen dass wir auf den Positionen auf denen Khedira und Özil spielen bereits gut besetzt sind?
„Wir sind von Kroos auf der 10er-Positon zu 100 Prozent überzeugt, und Müller hatte da seinen kometenhaften Aufstieg.“ Deshalb haben die Bayern für Özil keinen Bedarf. Und defensiv seien Kapitän Mark van Bommel (33) und Bastian Schweinsteiger „eine Klasse für sich“ – kein Platz für Khedira.
Und wenn Du Dich an Diesem Satz
„Weil wir uns nicht sicher waren, ob die beiden es auf diesem Top-Niveau bringen werden.“
aufhängst, dann erinnere ich nur an Gomez!

Na und der Spruch mit Spieler holen kommt nicht von Nerlinger exclusiv, den haben schon mehrere Bayern Funktionäre getätigt wohl um den Spielern zu signalisieren dass Bayern eben auch eine interessante Adresse ist. Säbelrasseln sozusagen.
 

Buscho

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Schalke wird nicht nur von Nerlinger attakiert, da befindet er sich in "guter Gesellschaft"!

Das liegt wohl im Auge des Betrachters.

Gerade Verantwortliche der Bayern haben doch immer wieder gefordert, dass auch andere Clubs namhafte Spieler verpflichten sollen. Passiert das, ist das aber auch wieder nicht gut. Der Zeitpunkt der Verpflichtungen spielt dabei keine Rolle, denn auch Nerlinger dürfte kaum wissen, warum Schalke Huntelaar und Jurado erst so spät binden konnte.
Wenn er da von Transferaktionismus spricht stimmt das einfach nicht, denn gerade auf diesen Positionen hatte Schalke Handlungsbedarf. Man hatte auch andere Spieler auf der Liste (Misimovic, Diego, Hoarao) aber die bekam man halt nicht. Soll Schalke deshalb die Transferaktivitäten einstellen?
Transferaktionismus wäre es gewesen, wenn Schalke für einen hierzulande fast unbekannten Stürmer wie Hoarau, der bis auf eine Saison noch nie seine Klasse nachweisen konnte, die geforderten 20 Millionen gezahlt hätte.
Misimovic war für Schalke letztlich nicht zu bekommen, was aber nicht an Schalke lag sondern an Wolfsburg. Der Spieler wollte zu Schalke und was unter dem Strich herausgekommen ist, sieht man ja jetzt. Misimovic wurde erstmal ausgeliehen.
 

Omega

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Mal angenommen man unterstellt Robben hätte "freiwillig" in der NM gespielt, als eine Art "Freizeitbeschäftigung" (Da er von seiten seines Arbeitgebers FC B ja nicht dazu aufgefordert wurde!) Dann müßte man Fußballspielen in der Freizeit untersagen, da es ein hohes Verletzungsrisiko birgt. Würde er dann quasi "auf eigenes Risiko" spielen, müsste er bei Verletzung entsprechend auf Gehaltszahlungen verzichten.

Sieht man die Spiele in der NM allerdings als Teil der Beschäftigung an, da es ja inzwischen anscheinend Zahlungen an die Vereine gibt, der Spieler eben dann quasi gegen Entgeld verliehen wird, sieht die Sache natürlich ganz anders aus, dann müßten Die Vereine wohl auch das Risiko tragen![/quote]
Es ist ein Mittelding. Zar gehört es nicht direkt zum beruf, allerdings sind die Vereine gegenüber der Fifa verpflichtet, die Spieler abzustellen, ansonsten dürfen sie nicht an dem organisierten Spielbetrieb teilnehmen. Und da DFB und Uefa Mitgliedsverbände der Fifa sind und die Vereine wiederum mitglieder ihrer Verbände sind, sind sie diesen Regularien unterworfen. Das heißt Verbot, dann mximal Betriebssport:D

Ich glaube auch, eher als vom Niederländischen Verband könnte man über den Arzt was bekommen! Wegen FEHLDIAGNOSE!
Die zu beweisen wird schwer sein, denn Robben hat ja, anscheinend unbeeinträchtigt, gespielt. Und da Spieler auch von den Vereinen teils fitgespritzt werden, ist es halt manchmal -um einen anderen user zu zitieren, eine 50/50 Angelegenheit, ob die Verletzung schlimmer wird:kgz:
 

Romo

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Das liegt wohl im Auge des Betrachters.
Natürlich!


Und ich finde, bei 37 (!) Transfers in den letzten zwei Jahren kann man schon von Transferaktionismus sprechen!

Ob es was nützt wird man sehen, aber auch wenn ihr Meister werden solltet, Transferaktionismus ist es trotzdem! So sehe ich das!
Gerade Verantwortliche der Bayern haben doch immer wieder gefordert, dass auch andere Clubs namhafte Spieler verpflichten sollen.
Hier wird aber von Klasse und nicht von Masse gesprochen! ;)
 

mass

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@Buscho

Die Wahrheit liegt aber doch in der Mitte. Du selbst hast ja nun in den letzten Wochen desöfteren auch gesagt, Du seist müde, ständig Gerüchte zu kommentieren und bei den Transfers müsse nun langsam etwas passieren. Daher hatte das Festmachen der drei !!! Transfers kurz vor Toreschluss schon ein wenig was von Torschlusshektik. Das kann man nun ja nicht ganz wegdiskutieren.

Grundsätzlich stelle ich aber auch in Frage, ob Nerlinger sich zu diesen vereinsfremden Dingen unbedingt äussern muss und ich kann verstehen, daß man da als Anhänger eines betroffenen Vereins angepisst ist.

Aber auch da denke ich, man könnte sich in der Mitte treffen. Denn die Reaktion hier im Forum auf Aussagen Nerlingers (beispielsweise zur unattraktiven Spielweise der letzten Saison) ist doch dann auch selten sachlich oder inhaltsbezogen (Klausi oder Jiggy) obwohl Nerlinger einen wahren Kern angesprochen hatte (was man daran sieht das Maggath nun doch attraktiver spielenn lassen will und personell nachgebessert hat).

Grundsätzlich kann man sagen: Nerlinger hält im eigenen Verein und in den eigenen Personalreihen eigentlich bislang ganz gut Ruhe und macht solide Arbeit. Die Attacken hingegen sind wohl schon Teil des inszenierten Fussball-Geschäftes nach bekannter Manier "any publicity...." Und in dieser Beziehung hat mMn auch Maggath das mediale Geschäft sehr gut durchschaut (sonst würde er nicht nach dem 2. Spieltag schon die erste Schiri-Schelte betreiben) und ich denke bei abgeschalteten Kameras zwinkern sich beide zu und sagen "hat wieder gut geklappt, wir sehen uns in der nächsten Verbal-Runde in circa 1-2 Wochen"
 

Apollo Schwabing

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Weiss ich nicht.
Die zu beweisen wird schwer sein, denn Robben hat ja, anscheinend unbeeinträchtigt, gespielt. Und da Spieler auch von den Vereinen teils fitgespritzt werden, ist es halt manchmal -um einen anderen user zu zitieren, eine 50/50 Angelegenheit, ob die Verletzung schlimmer wird:kgz:

@Omega

Da sehe ich halt das Problem und kann ausnahmsweise das Rumgemagathe von Rummenigge & Co nachvollziehen.

Eine Verletzung wie z.B. die von Ribery bei der EM 2008 ist halt das Risiko wenn man einen Nationalspieler verpflichtet, da hat man halt Pech gehabt und Entschädigungsforderungen sind da völlig fehl am Platz.

Wenn aber ein Robben "aus allen Wolken fällt" weil ein "5 cm Loch im Muskel" "angeblich übersehen" wurde kann ich den Aerger schon verstehen. (ich kann mich hier leider nur auf die Medien basieren, die Wahrheit kenne ich leider auch nicht)

Dass Spieler auf die Zähne beissen wollen (fitgespritzt werden) ist in der Tat Gang und Gebe, sollten die Gerüchte über die Fehldiagnosen resp. aber stimmen (und Robben sich nicht im klaren war, was er überhaupt hatte), hätte der Verband Robben nicht antreten lassen dürfen.

Ueberspitzes ähnliches Beispiel: Man lässt ja auch z.B. einen Profi nicht "einfach so" weiterkicken und lässt ihn im "Unklaren" (hat Schalke ja auch nicht bei Asamoah gemacht als seine Herz- und Kreislaufproblemen entdeckt wurde :confused: die Schalker Fans mögen mich korrigieren wenn ich das falsch in Erinnerung habe) wenn man eine Fehlentwicklung entdeckt.

Sollte man Robben die Schwere der Verletzung in der Tat, bewusst oder unbewusst, verschwiegen haben, liegt eindeutig ein Fehler des niederländischen Verbandes vor und dann sind Regressforderungen meiner Meinung nach absolut berechtigt.
 

Buscho

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Natürlich!


Und ich finde, bei 37 (!) Transfers in den letzten zwei Jahren kann man schon von Transferaktionismus sprechen!

Ob es was nützt wird man sehen, aber auch wenn ihr Meister werden solltet, Transferaktionismus ist es trotzdem! So sehe ich das!
Hier wird aber von Klasse und nicht von Masse gesprochen! ;)

Na ja, von den Spielern, die nicht Magath holte, sind ja nicht mehr so viele da und deswegen wird es schon zwangsläufig so sein, dass viele "seiner" Spieler spielen werden.
Ich bin auch von diversen Transfers nicht oder noch nicht überzeugt aber den Zugängen stehen ja auch etliche Abgänge gegenüber und daran sieht man schon, dass Magath eine Umstrukturierung durchführt.
Daher scheint es kein Aktionismus zu sein sondern eben diese Umstrukturierung im großen Stil. Magath scheint kein Fan der kleinen Schritte zu sein sondern will diesen Wechsel schnell vollziehen, so wie schon in WOB.
Dieses Hire and Fire ist aber auch nicht unbedingt nach meinem Geschmack, zugegeben aber wenn man das so schnell durchziehen will wie Magath, bleibt es wohl nicht aus, eine dementsprechende Anzahl an Transfers zu machen.
Der Kader an sich ist ja dabei kleiner geworden als er noch vergangene Saison war.
Aktionismus ist für mich aber was anderes, denn es wurden ja Leute für Positionen verpflichtet, die nach den diversen Abgängen nötig waren. Ob es letztlich die richtigen Leute waren, wird man am Ende der Saison beurteilen können.
 

Buscho

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@Buscho

Die Wahrheit liegt aber doch in der Mitte. Du selbst hast ja nun in den letzten Wochen desöfteren auch gesagt, Du seist müde, ständig Gerüchte zu kommentieren und bei den Transfers müsse nun langsam etwas passieren. Daher hatte das Festmachen der drei !!! Transfers kurz vor Toreschluss schon ein wenig was von Torschlusshektik. Das kann man nun ja nicht ganz wegdiskutieren.

Grundsätzlich stelle ich aber auch in Frage, ob Nerlinger sich zu diesen vereinsfremden Dingen unbedingt äussern muss und ich kann verstehen, daß man da als Anhänger eines betroffenen Vereins angepisst ist.

Aber auch da denke ich, man könnte sich in der Mitte treffen. Denn die Reaktion hier im Forum auf Aussagen Nerlingers (beispielsweise zur unattraktiven Spielweise der letzten Saison) ist doch dann auch selten sachlich oder inhaltsbezogen (Klausi oder Jiggy) obwohl Nerlinger einen wahren Kern angesprochen hatte (was man daran sieht das Maggath nun doch attraktiver spielenn lassen will und personell nachgebessert hat).

Grundsätzlich kann man sagen: Nerlinger hält im eigenen Verein und in den eigenen Personalreihen eigentlich bislang ganz gut Ruhe und macht solide Arbeit. Die Attacken hingegen sind wohl schon Teil des inszenierten Fussball-Geschäftes nach bekannter Manier "any publicity...." Und in dieser Beziehung hat mMn auch Maggath das mediale Geschäft sehr gut durchschaut (sonst würde er nicht nach dem 2. Spieltag schon die erste Schiri-Schelte betreiben) und ich denke bei abgeschalteten Kameras zwinkern sich beide zu und sagen "hat wieder gut geklappt, wir sehen uns in der nächsten Verbal-Runde in circa 1-2 Wochen"

Mir geht es in erster Linie darum, dass Nerlinger sich unberufen über einen anderen Club äußert, über dessen Internas er wahrscheinlich wenig bis gar nichts weiß. Er wird aber auch mitbekommen haben, dass Schalke Handlungsbedarf auf diesen Positionen hatte. Raúl braucht einen Sturmpartner, der ihm Räume verschafft. Das kann Huntelaar richten und er ist dazu selbst torgefährlich. Ferner braucht Raúl einen Vorbereiter, dass sollen Jurado und Farfan leisten. Ich traue es Farfan zu, bei Jurado warte ich da ab, da ich ihn zu wenig kenne. Raúl selbst traue ich, richtig eingesetzt, viel zu, da er einfach ein Klassespieler ist, trotz seines Alters.
Plestan wurde wohl deshalb verpflichtet, weil man selbst gesehen hat, dass die neuformierte Viererkette noch nicht so funktioniert und man außer dem jungen Papadopoulos noch einen erfahreneren Spieler in der Hinterhand haben will. Man hat es ja zwangsweise mit Matip neben Metzelder versucht aber das ging ja voll in die Hose. Matip ist, obwohl auch als IV ausgebildet, einer für die 6.

Daher und auch, weil Schalke/Magath ja schon länger nach Spielern auf den Positionen gesucht haben/hat, die nun Huntelaar und Jurado bekleiden, diese Spieler aber aus den verschiedensten Gründen nicht bekamen, bestand ja weiterhin Handlungsbedarf und daher ist das für mich kein Aktionismus sondern waren nötige Verpflichtungen, auch wenn sie spät erfolgten.

Es ist richtig, dass ich keine Lust mehr hatte, über jeden Namen zu diskutieren, der da in der Zeit gehandelt wurde, da es einfach zu viele waren. Das waren ja aber nicht alles Spieler, die Magath ins Spiel brachte sondern die in den Medien gehandelt wurden. Die Spieler, an denen Magath tatsächliches Interesse hatte, waren ja lang hin bekannt, wie eben Hoarau und Misimovic. Die konnte er nicht bekommen bzw. wollte er im Fall von Hoarau die geforderte Ablösesumme nicht bezahlen. Aber, er hat genau für diese Positionen 2 Spieler verpflichtet (Hunter, Jurado). Also hat er ja nicht irgendwelche Spieler geholt sondern welche, die er vom Spielertyp her eh haben wollte.

Niemand weiß, wie lange Magath dann tatsächlich schon mit den Spielern/Vereinen verhandelte. Man weiß doch, dass sich sowas auch mal hinziehen kann.

Aktionismus ist für mich, wenn ich einen Spieler holen würde, den ich aber eigentlich schon in den eigenen Reihen habe und nur noch einen namen präsentieren will. Das sehe ich bei unseren Verpflichtungen aber nicht so.

Aus sportlichen Gründen hätte ich mir natürlich auch gewünscht, dass die neuen spieler früher gekommen wären, um sich einspielen zu können aber ich möchte daraus nicht unbedingt einen Vorwurf an Magath machen.

@ Apollo Schwabing

Bezüglich Asamoah war es meines Wissens so, ist ja schon lange her, dass die Erkrankung schon bei der Verpflichtung bekannt war aber aufgrund dessen zuvor eine eingehende Untersuchung von Herzspezialisten durchgeführt wurde. Demnach konnte Asamoah, unter Berücksichtigung eines gewissen Restrisikos, Leistungssport betreiben. Dies aber wohl letztlich auf eigenes Risiko. Schalke schaffte daraufhin einen Defibrillator an, um auf etwaige Eventualitäten reagieren zu können. Dieses Gerät stand zu jedem Training und zu jedem Spiel am Spielfeldrand.
 

Apollo Schwabing

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@Buscho

Danke für die Aufklärung.

Ok, ich dachte man hätte seine Probleme erst auf Schalke entdeckt. Auf was ich eben hinaus wollte ist, dass irgendwer auch immer, Asamoah im ganzen Umfang über die Problematik aufgeklärt hatte und er selbst über das restliche Risiko entscheiden durfte.

Bei Robben bin ich mir da nicht so sicher...wenn die Medienberichte denn stimmen sollten.
 

Romo

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Daher scheint es kein Aktionismus zu sein sondern eben diese Umstrukturierung im großen Stil.
...
Aktionismus ist für mich aber was anderes, ...
Da unterscheidet sich wohl unsere Deffinition von Aktionismus!
Für mich ist das eher:
Aktionismus ist eine Derivation des lateinischen Begriffs actio (Handlung) und bezeichnet handlungsorientiertes Tun.
Für Dich scheint es eher die Umgangsprachliche Deffinition zu sein:
Der Vorwurf Aktionismus unterstellt betriebsames, unreflektiertes oder zielloses Handeln ohne Konzept, ...

was ich als „blinden Aktionismus“ bezeichne. (habe ich in Bezug auf Magath weder gesagt noch gemeint! :belehr: )

Beides siehe Wikipedia


Grundsätzlich bin ich aber auch der Meinung von mass:
Grundsätzlich stelle ich aber auch in Frage, ob Nerlinger sich zu diesen vereinsfremden Dingen unbedingt äussern muss und ich kann verstehen, daß man da als Anhänger eines betroffenen Vereins angepisst ist.
Denke aber auch wie mass, das Beide (Nerlinger, Magath) problemlos ein Bierchen zusammen trinken würden und das meiste nur Show ist!
 

Alt_1

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Und ich finde, bei 37 (!) Transfers in den letzten zwei Jahren kann man schon von Transferaktionismus sprechen!

Schon interessant wie man im Bestreben seinen Lieblingsclub und dessen Verantwortliche zu verteidigen die Realität verdrehen kann. Wie kann man selbst mit der größten Fanbrille aus Nerlingers Aussage bitte eine irgendwie geartete Bewertung der letzten zwei Jahre herauslesen?

"Wenn ich sehe, was sich in den letzten 24 Stunden auf Schalke getan hat. Das ist für mich ein noch nie dagewesener Transferaktionismus". (http://sport.freenet.de/fussball/bu...er-transferaktionismus-an_1963468_489262.html)

Magath hat am letzten Tag der Transferperiode zwei Spieler verpflichtet, die aber keinesfalls einer Kurzschlusshandlung entspringen, denn dafür waren diese Positionen schon viel zu früh als Ziel der Transferbemühungen neben Raul ausgegeben worden - ein zentraler Stürmer und ein kreativer Mittelfeldspieler. Das heißt, dass am Ende die Verpflichtung von Plestan als "nie dagewesener Transferaktionismus" betitelt wird und das ist nun wirklich mehr als lächerlich. Besonders schmunzeln musste ich, weil Bayern selbst noch vor Jahresfrist kurz vor Transferschluss im laufenden Spielbetrieb 25 Mio. EUR investiert hatte.

Naja, da wollte (oder sollte?) sich der Managerlehrling wohl mal wieder "positionieren", "eine Duftmarke setzen" oder "eine breite Brust zeigen". Zumindest die Bayernfans hat es überzeugt, besonders diejenigen die die Gabe haben so zwischen den Zeilen zu lesen wie du es hier anscheinend getan hast.
 
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