Der FC BAYERN MÜNCHEN-Thread 2012/2013


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heiko2183

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Naja, Hiddink hat Guardiola im CL-Halbfinale mehr oder weniger taktisch durch den Kakao gezogen. Ich kann mich nicht erinnern, dass der Coach des "Siegerteams" jemals das Trainerduell so klar verloren hat, wobei Barca ja eigentlich auch nur wegen einer skandalösen Schiri-Leistung weiterkam. Pep war damals aber auch mehr oder weniger als Scrub und trotzdem wurde man CL-Sieger, was doch ganz klar zeigt, dass es nicht wirklich an ihm lag.

Thema verfehlt.

Ich wollte wissen wie man denn andere "Top Trainer" im Vergleich zu Tuchel und Co einschätzt wenn diese Kollegen trotz überragenden Spielern und Endlosbudget vergleichsweise wenig Erfolg hatten.

Das ist die Grundsatzfrage weil es eben mMn ziemlich sinnlos ist wenn man erfolgreiche Trainerarbeit bei einem Abstiegskandidaten oder "armen" Verein mit der Trainerarbeit bei einem absoluten Spitzenclub vergleicht.

Dass Guardiola selbstverständlich auch Fehler gemacht hat ist doch sowieso unbestritten. JL13 hat das schon teilweise richtig aufgezählt, gerade bei den Transfers. Gab auch taktische Duelle wo er klar den Kürzeren gezogen hat.
Ob man bei der allgemeinen Debatte jetzt weiterkommt wenn man einzelne Duelle nochmal auskramt? Zumal speziell das Duell mit Chelsea auch schon verklärt wird (Stichwort rote Karte Abidal) obwohl die Blues insgesamt hätten gewinnen müssen.

Eto'o, Toure, Messi, Iniesta, Xavi, Henry alle mehr oder weniger in ihrer Prime hätte ich auch ins Halbfinale der CL geführt.

Rijkaard war mit genau diesen Spielern nur bedingt erfolgreich. Schade, dass du dich nicht schon damals gemeldet hast. Ich bin sicher du hättest die Spieler fasziniert und ein besseres System entwickelt :skepsis:

Haben sie bis zum Spielbeginn auch noch für den Weltfrieden gesorgt?

Es ging darum, dass eine bestimmte Maßnahme eben nicht bei jeder Mannschaft funktioniert und (darum bezweifle ich auch dass Guardiola bei jedem Team so erfolgreich arbeiten könnte...) Ich entschuldige mich, dass ich das nicht nüchtern beschrieben habe. Es sollte ein bisschen lustig sein ;)

Dem Rest stimme ich zu. Ich habe praktischerweise durch die Uni meinen Schein machen können und auch schon Jugendteams trainiert und glaube nicht, dass das eine Vorrausetzung sein sollte um über Trainer zu diskutieren. Man sagt nicht umsonst es gibt 80 Millionen Bundesjogis :)
 
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TraveCortex

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heiko2183 schrieb:
Es ging darum, dass eine bestimmte Maßnahme eben nicht bei jeder Mannschaft funktioniert und (darum bezweifle ich auch dass Guardiola bei jedem Team so erfolgreich arbeiten könnte...) Ich entschuldige mich, dass ich das nicht nüchtern beschrieben habe. Es sollte ein bisschen lustig sein

Ist ja richtig so, hab ja auch nur einen Spaß gemacht. ;) Es ist aber schon interessant. Ich traue mich nicht wirklich an ein Gesamturteil beim Pep ran - finde ich schwierig, aus den schon genannten Gründen. Letztendlich fehlt mir da auch das Wissen.
 

Ozymandias

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mit ibra umzugehen ist aber echt kein kriterium. der typ ist einfach nur daneben und kriegt langfristig mit jedem ein problem. warum wandert der denn von club zu club. so einen riesen kicker lass ich im normalfall ja niemals ziehen, aber überall wo er war, hatte er irgendwann stress.

Das ist nicht wahr. Ibra kam bisher mit jedem seiner Trainer sehr gut klar, bis auf Guardiola. Natürlich ist er ein Exzentriker usw. aber er ist sicher kein "Teamcancer" und es war auch nie so das die Clubs ihn los werden wollten. Ajax hat ihn damals verkauft weil Ajax halt ein Ausbildungsverein ist. Juve hat ihn verkauft wegen Zwangsabstieg. Inter hat ihn verkauft weil Ibra sich den Traum Barca erfüllen wollte. Barca war dann der Zwist mit Pep schuld. Von Milan ist er gegangen weil die unbedingt das Geld haben wollten, er wäre ja geblieben. Wie du siehst gab es einen Trainer der nicht mit ihm klar kam. Dagegen Mourinho, Mancini, Ancelotti, Allegri und Capello haben alle mit ihm arbeiten können.
 
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Gast_481

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Eigentlich wollte ich ja nichts mir dazu schreiben aber dieses Zitat passt ganz gut um mein Problem mit der Debatte aufzugreifen:



Rijkaard ist dann also eine Vollpfeife wenn man sieht was er mit gleichen Bedingungen erreicht hat!?
Hiddink, Ancelotti, Villas Boas, Grant und Scolari? Alle auch nahezu ideale Bedingungen bei Chelsea und vergleichsweise wenig Erfolg...

Wie bewertet man denn diese Leute im Vergleich zu Tuchel, Streich und Klopp?

--

Ich finde selbst, dass man Trainer immer nur ganz schwierig miteinander vergleichen kann. Man hat da generell schonmal wenig Einblick und es ist auch sicherlich so, dass es für einen talentierten Trainer viel schwieriger ist an die Spitze zu kommen als für einen talentierten Coach. Ich will garnicht wissen wieviele überragende Leute nie einen Job kriegen weil sie selbst keine starken Spieler waren.

Schon der Vergleich zwischen den Startrainern (Mourinho vs Ferguson vs Guardiola) ist genauso schwierig wie die Beurteilung von Coaches, die bei kleineren Clubs einen guten Job machen (Tuchel vs Hecking vs Streich)

Wenn man das aber auch noch vermischen will und die Erfolge komplett ausblendet wird es doch lächerlich und beliebig. Dann ist nämlich der Typ bei uns auf dem Dorf der weltbeste Trainer. Der holt das Optimum aus seinen Spielern heraus ;)

Worauf willst du genau hinaus? Ich habe ja gesagt, dass einige an Guardiolas Stelle wohl weniger rausgeholt hätten. Da kannst du von mir aus dann auch den Rijkaard nehmen (wobei der immerhin auch die CL geholt hat). Das Problem, wenn man Pep mit Scolari, Hiddink etc. vergleicht, ist halt dass Pep nur bei Barca Erfolg hatte und man nicht weiss, wie er mit anderen Bedingungen arbeitet. Hiddink scheidet knapp mit Chelsea im CL-Halbfinale aus, hat dafür aber mal Eindhoven ins HF geführt und ist knapp am Finale vorbeigerutscht. Das gleiche bei Mou. Mit Chelsea hats nicht geklappt, dafür halt mit Porto und Inter. Pep kennt man nur bei Barca und da ists halt schon so, dass mit Messi, Iniesta, Xavi etc. auch andere was gewinnen würden. Wie du sagst ist es schwierig zu sagen, ob Pep auch anderswo funktionieren würde oder z.B. einer der deutschen Trainer bei Barca. Aber bei mir hinterlässt ein Klopp (Tuchel, Streich etc. sind momentan halt doch noch etwas kleiner) der aus einer Elf von Nobodies einen zweifachen Titelträger formt mehr Eindruck, als wenn einer eine Weltauswahl übernimmt und dann sogar mal was gewinnt (überspitzt formuliert, natürlich hat er sehr viel gewonnen). Aus diesen Gründen hat ein Guardiola auch nichts in einer Aufzählung mit Ferguson und Mourinho zu suchen. Die haben da schon ganz anderes geleistet.

@Marces: Schön überlesen was ich geschrieben habe? Ibra ist eben nicht einfahc nur daneben, sondern schlichtweg verdammt arrogant. Ansonsten ist er aber ziemlich professionell. Und ausser Guardiola hatte bis jetzt kein Trainer wirklich Probleme mit ihm. Er selbst hat auch für Mourinho nur gute Worte übrig. Und jetzt die Frage. Welchen schwierigen Charakter hatte Guardiola im Kader und konnte er mit ihm umgehen? Spontan würde mir nur noch mit Abstrichen Eto'o einfallen und auch der wurde ja aussortiert.

EDIT: Wilt war da schneller.
 

heiko2183

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Ich versuchs einfach mal mit dem Urteil und dann überlass ich den Thread auch wieder dem eigentlichen Thema:

Den Job bei Barca B bekam er letztendlich aufgrund seiner Spielerkarriere. Das war erfolgreich mit dem Aufstieg im ersten Jahr und nachdem die Mannschaft von Rijkaard dann (gerade in der Liga) so extrem hinter den Erwartungen zurückblieb gab es die Möglichkeit als Cheftrainer.

Dann ist es natürlich richtig, dass er in einer Situation war, die nur ganz wenige andere Trainer vorfinden. Ein Kader mit extrem hoher Qualität sowie durchaus finanzieller Spielraum. Das wurde ja schon oft hier genannt und natürlich ist es richtig, dass viele überragende Trainer wahrscheinlich selbst nach 10 Jahren hervorragender Arbeit niemals eine solche Gelegenheit kriegen... Dazu gehört vielfach auch Glück und die passende Spielerkarriere.

Man muss dann aber fairerweise auch akzeptieren, dass immer wieder Trainer bei Top Clubs trotz überragender Bedingungen scheitern. Die genannten Beispiele der Chelsea Trainer oder Mancini reichen da als Beleg schon aus.

Wenn allein die individuelle Klasse diesen Erfolg der letzten 4 Jahre möglich macht, wäre man ja nicht mit genau diesen Spielern davor 18 Punkten hinter Madrid auf dem dritten Platz gelandet...

Und dann gibt es einfach einige Punkte die man Pep anrechnen muss:
Er hat die Unruhefraktion aussortiert obwohl es da großen Widerstand im Club gab, es wurden junge Spieler wie Busquets, Pique oder Pedro eingebaut und vor allem hat er das jetzt bekannte System eingeführt... Ballbesitz, Angriffspressing und Kurzpassspiel waren nicht seine Erfindungen aber in dieser Form und in dieser Dekade eben bis dahin nicht umgesetzt worden.

Die ersten 3 Jahre waren dann sportlich schlicht überragend erfolgreich. Natürlich gehört auch da immer mal wieder Glück mit Verletzungen oder Dusel in den wichtigen Spielen dazu. Aber eigentlich war man wirklich nur gegen Hiddinks Chelsea im Halbfinale die schlechtere Mannschaft.

Vor allem, dass man nach den Titeln diesen Erfolgshunger beibehalten konnte ist auch dem Trainer anzurechnen.

Damit keine Zufriedenheit reinkommt wollte er auch die Mannschaft immer wieder umbauen. Das waren dann nicht immer sinnvolle Deals.
Die Transfers waren ziemlich durchwachsen und einige dieser Ideen, die man auf Pep zurückführen kann waren sportlich und finanziell nicht sinnvoll. In diesem Bereich hat er sich definitiv keine gute Note verdient.

Dagegen war Kadermanagement/Rotation und der Einbau der Jugendspieler stark. Auch die taktischen Innovationen im Laufe dieser Jahre (Messi ins Zentrum etc) sowie die Erfolgsbilanz in taktischen Duellen mit den Trainerkollegen muss man loben.

Im vierten Jahr fällt das Fazit darüber nicht mehr so positiv aus. Da hat er sich meiner Meinung nach extrem verzettelt. Er wollte das System noch weiter von anderen Teams abgrenzen und verrannte sich mit taktischen Experimenten. (Dreierkette etc) Zusammen mit der zu großen Abhängigkeit von Messi war das für mich das Hauptproblem der vergangenen Saison.

Insgesamt sage ich nicht, dass Guardiola der beste Trainer ist oder dass er jetzt bei anderen Vereinen einen super Job machen wird.

Ich bin aber davon überzeugt, dass sein Einfluss auf die erfolgreichen Jahre bei Barca eher unterschätzt wird und dass kein anderer Trainer in dieser Phase erfolgreicher gewesen wäre.
Ich kann auch ein bisschen verstehen, dass man beim heutigen Blick auf die Spielernamen rückblickend davon ausgeht, dass das ein Selbstläufer war aber ich habe das ganze Projekt von Anfang an verfolgt und glaube, dass das taktische Know How, die Innovationen bei den Strukturen und die Persönlichkeit von Guardiola wirklich enorm wichtig waren.

Am Ende stehen halt dann trotz allem die erfolgreichsten 4 Jahre, die jemals ein Trainer im modernen Vereinsfussball hatte.

Wie man in dem Zusammenhang überhaupt auf einen Vergleich mit Tuchel, Favre oder Streich kommen kann ist mir ein kleines Rätsel. Und ich bin der Letzte, der deren Leistung nicht respektiert. Es ist nur einfach auf einer anderen Ebene und damit für mich kaum vergleichbar.
Klopp liegt dazwischen. Die beiden ersten Jahre waren überragend, mal kucken wie das weitergeht.

Ich habe keine Ahnung wo Guardiola jetzt landet. Die Sprachprobleme hat er überall und das ist ein großer Nachteil. Auch sein Bonus als einheimischer Hero geht verloren und bei vielen möglichen Clubs wird er keine so handzahme Mannschaft/Fürhungsspieler vorfinden.

Außerdem kann man nicht einschätzen ob er bei einem neuen Club eine eigene Philosophie einführen will, die er dem Spielermaterial anpasst wie bei Barca oder ob er versucht das Barca Modell zu kopieren. Ich denke mit der zweiten Variante könnte er ähnlich untergehen wie Villas Boas bei Chelsea...
Daher darf man gespannt sein. Spanischer Nationaltrainer wäre auch noch ne lustige Möglichkeit aber ich denke nach seinem Jahr Pause will er wieder voll einsteigen....
 
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Strietzi

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Ich weiß nicht. Ich sehe weder Guardiola noch Klopp als geeigneten Trainer für den FC Bayern. Guardiola wäre eine sehr mutige Entscheidung, da dieser bisher wirklich nur Barcelona als Station hatte. Ich halte da weniger die Qualität der Spieler für einen eklatanten Vorteil als vielmehr, dass er die Struktur des Teams von Anfang an kannte, und den Vorstand komplett hinter sich hatte. Wer sonst hätte mit Ronaldinho und Deco gleich 2 Topstars aussortieren können? Auch später war immer klar: Wer gegen Pep aufmuckt zieht den Kürzeren. Ob das bei Bayern funktionieren würde? Da könnte ich mir schon vorstellen, wenn er Lieblingen wie Ribéry oder Gomez Feuer unter dem Hintern macht, dann heulen die sich bei der Führungsetage aus und die pfeifen Guardiola zurück. Selbst wenn die Boulevardpresse ausnahmsweise nichts spitzkriegt, mindestens intern wäre Guardiola dann beschädigt. Außerdem wird er nicht billig und würde das ein oder andere ändern wollen. Da ist die Ära Klinsmann wohl noch nicht lang genug her als dass der Uli nicht zusammenzucken täte.

Klopp passt aus meiner Sicht noch weniger. Der hat in Dortmund (und auch schon in Mainz) fantastische Arbeit geleistet, aber mit welchen Spielern? Das waren doch bis auf ein paar Fixpunkte alles junge und/oder unbekannte Spieler, die er für sein System begeistert hat. Weidenfeller war ein mittelmäßiger Torwart, der galt bei vielen Dortmunder selbst in der ersten Meistersaison noch als Schwachpunkt. Subotic war sein Ziehsohn. Kagawa kam aus der 2.Liga in Japan. Lewandowski war der Lückenbüßer für Barrios. Hummels und Götze zwar hochtalentiert, aber eben lange nicht die Stars von heute. Piszczek hat er von Mittelmaß BSC aus Berlin geholt, usw. Dazu legt Klopp offenbar Wert auf eine strikte Team-Hierarchie. Der wechselt doch nicht einmal freiwillig, wenn er gleichwertige Spieler draußen hat, siehe z.B. Santana. Natürlich kann er das in den nächsten Jahren noch zeigen, dass er auch anders kann, aber in München wäre mit dem jetzigen Kader doch erst einmal Mord und Totschlag angesagt, mit 5 oder 6 heulenden Ersatzspielern an Ulis Rockzipfel. Nein, momentan passt das gar nicht.

Und Löw kann ich mir übrigens auch nicht vorstellen, schon gar nicht so lange Sammer noch da ist. Aber auch ohne Sammer wäre das Risiko denke ich zu hoch, dass Löw im Verein lange nicht so starke Leistungen aus den Spielern herausholt wie in der Nationalmannschaft. Tagesgeschäft ist eben doch anders, erst recht mit dem Dauerfeuer der Presse in München.
 

Marces

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@Marces: Schön überlesen was ich geschrieben habe? Ibra ist eben nicht einfahc nur daneben, sondern schlichtweg verdammt arrogant. Ansonsten ist er aber ziemlich professionell. Und ausser Guardiola hatte bis jetzt kein Trainer wirklich Probleme mit ihm. Er selbst hat auch für Mourinho nur gute Worte übrig. Und jetzt die Frage. Welchen schwierigen Charakter hatte Guardiola im Kader und konnte er mit ihm umgehen? Spontan würde mir nur noch mit Abstrichen Eto'o einfallen und auch der wurde ja aussortiert.

weiß ich nicht und kann ich nicht beurteilen wie schwer oder nicht schwer z.b. auch ein alves ist. ich wollte nur sagen, dass es mich bei einem ibrahimovic nicht wundert wenn jemand mit ihm nicht klar kommt. und nur weil guardiola nicht mit ihm klar gekommen ist, heißt das für mich nicht automatisch, dass guardiola generell nicht mit schwierigen charakteren klarkommen würde. ziemlich pauschal diese aussage aus meiner sicht.

wieviel schwierige charaktere haben wir denn in der mannschaft?
 
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weiß ich nicht und kann ich nicht beurteilen wie schwer oder nicht schwer z.b. auch ein alves ist. ich wollte nur sagen, dass es mich bei einem ibrahimovic nicht wundert wenn jemand mit ihm nicht klar kommt. und nur weil guardiola nicht mit ihm klar gekommen ist, heißt das für mich nicht automatisch, dass guardiola generell nicht mit schwierigen charakteren klarkommen würde. ziemlich pauschal diese aussage aus meiner sicht.

Doch, mich wundert es, denn Ibra hatte in seiner Karriere zahlreiche Trainer, aber der einzige der mit ihm nicht klarkam war Guardiola. Mag sein, dass Ibra arrogant etc. wirkt, aber sein Werdegang lässt nicht schliessen, dass er teamintern schwierig ist. In diesem Punkt sehe ich dann eher Guardiola als Fehler im System und nicht Ibra. Mag sein, dass dir das zu pauschal ist. Ich sage aber auch nicht, dass Guardiola allgemein nicht mit schwierigen Charakteren kann. Die Fakten sind allerdings die, dass er eine Truppe hatte mit eher ruhigen und disziplinierten Spielern und beim einzigen mit Aneckpotenzial auch angeeckt ist, obwohl sonst jeder der ihn trainiert hat, mit ihm klarkam.

wieviel schwierige charaktere haben wir denn in der mannschaft?

Bayern? Keine Ahnung was das mit dem ganzen zu tun hat, aber ja. So aus dem Bauch heraus scheinen mir Ribery und Robben eher schwierig zu sein, was allerdings mehr aus gewissen Vorfällen in den jeweiligen NMs abgeleitet ist, als bei den Bayern. Ansonsten sehe ich da gerade niemand, der speziell schwierig wäre. Die Kritik bezüglich schwierigen Charakteren ging aber nicht in die Richtung, dass sich Guardiola deswegen nicht für Bayern eignet. Ich bin da halt einfach eher Schlonskis Meinung. Er wäre eine riskante Variante und da fragt es sich schon, ob da eine billigere aus der BuLi nicht sinnvoller wäre, wenn man schon pokern will.


@heiko: Niemand spricht ja Guardiola die Qualität ab oder behauptet es wäre ein Selbstläufer gewesen in den letzten Jahren. Ich habe auch gesagt, dass er vieles richtig gemacht hat. Er hat gesehen, welche Jugendspieler man einbinden könnte/sollte und wen man vielleicht besser aussortieren sollte. Wir sollten jetzt aber auch nicht so tun, als hätte er das Rad neu erfunden und als wäre es unmöglich gewesen für andere Trainer, das auch hinzubekommen. Vielleicht hätte es in einigen Punkten gehart, dafür hätte vielleicht ein anderer Trainer bessere Transfers getätigt, es gebacken bekommen Ibra zu integrieren etc. Wir werden es nie erfahren, der Punkt ist aber einfach der, dass die Voraussetzungen bei Barca keine schlechten waren und ich jetzt nichts sehe, wo man sagen kann "das hätte nur der Guardiola hingekriegt und kein anderer Trainer mit Potenzial". Er hatte in diesen Jahren genug Erfolg und war der richtige Mann am richtigen Ort, was aber nicht ausschliesst, dass es jemand anderes auch gewesen wäre. Und wenn man seine Voraussetzungen betrachtet, ist das aus meiner Sicht einfach viel zu wenig, als dass er irgendwie mit Mourinho oder Ferguson in einer Liga spielen könnte.
 

Schlonski

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Rein vom Gefühl her wird Bayern entweder mit Heynckes verlängern oder Guardiola oder Klopp holen. Als einzige weitere Alternative: Löw nach der Brasilien-WM.

Sollte man in der CL nicht vor dem HF scheitern und nicht die Meisterschaft noch vergeigen dürfte gegen Heynckes nix sprechen. Uli kann auch ruhig schlafen und wenn Don Jupp mitmacht wird man mit ihm noch ein Jahr verlängern. Das halte ich derzeit für die naheliegendste Lösung.

Sollte Sammer seinen Schädel durchsetzen, so kann ich mir vorstellen, dass er langfristiger denkt als Hoeneß/Rummenigge, weniger auf sein Ego Rücksicht nimmt und einen "Projekt-Trainer" im Auge hat, der die vG/Heynckes-Arbeit verfeinert und perfektioniert. Bombe hat das ja ganz schön skizziert.

Ich persönlich denke daher, dass nur Guardiola, Klopp und Löw ab 2014 in Frage kommen. Scholl glaub ich nicht, da der keine Rückendeckung von der sportlichen Führung hat. Ich würde mal behaupten, dass Sammer, Rummenigge und Hoeneß sich einbilden, mehr drauf zu haben als Scholli. Wenn Hoeneß seine Hand wegzieht ist Scholl erledigt.

Daher holt man in einer großen Aktion entweder Guardiola mit Heynckes als Neben- oder Übergabetrainer oder man eist Klopp los.

Ich persönlich muss sagen, dass ich sowohl mit Heynckes 3.0, Guardiola oder Klopp leben könnte. Mal ehrlich, schlecht ist keine dieser Lösungen.

Guardiola müsste man halt hoffen, dass er es auch ohne Barca kann, das ist zumindest ein Risiko. Sprachbarriere, Mentalität usw.


Klopp hat für mich mit der jetzigen CL-Gruppenphase den europäischen Meisterbrief erhalten und ist weitestgehend über Zweifel erhaben. Was halt nicht passt ist seine Hypercholerik. Die kommt in München vielleicht schlecht bei der Hetzpresse an, wenns mal schlecht läuft. Dennoch, Klopp war schon vor Klinsmann Kandidat und mittlerweile weiß man was er kann. Ich würde derzeit wetten, dass Klopp in den nächsten zehn Jahren definitiv mal bei uns auf der Bank sitzen wird.

Löw wäre halt die konservative Lösung, aber ich persönlich wäre ganz klar gegen Löw. Auf Vereinseben ist da noch nicht viel gekommen und die EM 2012 war ein Knacks.....

Daher wenn Heynckes im Juni 2013 aufhören sollte entweder Guardiola oder Klopp.

Tuchel, Favre und Slomka sind alles hervorragende Trainer, aber Bayern dürfte da noch eine Nummer zu groß sein.
 

mass

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Ich hoffe die schwelende und anhaltende Trainerdiskussion wird nicht zu sehr dadurch gestört, daß am Freitag noch ein lästiges Bundesligaspiel zu bestreiten ist;)
 

xEr

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Klopp halte ich für 2013 für völlig ausgeschlossen. Wie soll das gehen?
Erstens hat er Vertrag bis 2016 (und der BVB ganz sicher kein Interesse ihn ziehen zu lassen) und zweitens dürfte er selbst momentan kein Interesse an einem Vereinswechsel haben. Beim BVB hat er eine selbst zusammengestellte Mannschaft, die er über Jahre aufgebaut hat und mit Bayern sportlich absolut auf Augenhöhe ist. Auch die Finanzlage des BVBs hat sich in den letzten Jahren drastisch verbessert und mittlerweile ist man finanziell in der Lage nicht nur die Leistungsträger zu halten (so sie denn bleiben wollen), sondern auch zum Saisonende 1-2 Spieler vom Kaliber Reus zu verpflichten ohne sich dafür verschulden zu müssen. Auch was seine eigene Finanzen angeht steht Klopp mit mittlerweile rund 3 Mio. Jahresgehalt nicht schlecht dar und dürfte nach Heynckes Nr.2 in der Liga sein. Glaube eh nicht, dass für ihn Geld einen extrem hohen Stellenwert hat. Struktur und Verein an sich dürfte sowieso eher für den BVB sprechen (Watzke, Zorc, Fans usw.).
Das was für Bayern spricht ist ganz klar die Herausforderung. Der erste Trainer zu sein (seit Hitzfeld 1) der es länger als 2 Jahre gut aushält und Bayern mal über Jahre ne neue (Spiel)philosophie beibringen zu wollen. Das ganze kombiniert mit was unbegrenzten finanziellen Möglichkeiten. Aus diesen Gründen kann ich mir schon vorstellen, dass Klopp eines Tages mal die Bayern trainiert. Aber wenn dann eher 2016 oder vllt. etwas früher, aber dafür müssten schon krasse Dinge vorfallen.
 

heiko2183

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@heiko: Niemand spricht ja Guardiola die Qualität ab oder behauptet es wäre ein Selbstläufer gewesen in den letzten Jahren. Ich habe auch gesagt, dass er vieles richtig gemacht hat. Er hat gesehen, welche Jugendspieler man einbinden könnte/sollte und wen man vielleicht besser aussortieren sollte. Wir sollten jetzt aber auch nicht so tun, als hätte er das Rad neu erfunden und als wäre es unmöglich gewesen für andere Trainer, das auch hinzubekommen. Vielleicht hätte es in einigen Punkten gehart, dafür hätte vielleicht ein anderer Trainer bessere Transfers getätigt, es gebacken bekommen Ibra zu integrieren etc. Wir werden es nie erfahren, der Punkt ist aber einfach der, dass die Voraussetzungen bei Barca keine schlechten waren und ich jetzt nichts sehe, wo man sagen kann "das hätte nur der Guardiola hingekriegt und kein anderer Trainer mit Potenzial". Er hatte in diesen Jahren genug Erfolg und war der richtige Mann am richtigen Ort, was aber nicht ausschliesst, dass es jemand anderes auch gewesen wäre. Und wenn man seine Voraussetzungen betrachtet, ist das aus meiner Sicht einfach viel zu wenig, als dass er irgendwie mit Mourinho oder Ferguson in einer Liga spielen könnte.

Natürlich kann man das nicht ausschließen. Man kann auch nicht ausschließen, dass ein anderer Trainer statt Mourinho/Ferguson genauso erfolgreich gewesen wäre...Das sind alles immer nur Vermutungen und da kommt man bei einer Diskussion nicht weiter weil keiner letzendlich seine These belegen kann... Ich denke da wurden die Standpunkte auch ausreichend ausgetauscht.

Als Ergänzung noch zu Ibrahimovic: Die Anfangszeit war ja richtig gut. Er hat wichtige Tore geschossen und sich rein sportlich auch super integriert.
Selber torgefährlich, Bälle behauptet, für die Mannschaft gekämpft...Das war alles top.
Die Talfahrt begann nach seiner Verletzung. Da wollte er selbst unbedingt wieder spielen und war in dieser Phase dann einfach schlecht. Er wirkte nicht fit, lief kaum noch und motzte wenn ein Ball nicht ankam. Da gab es dann auch die ersten Anzeichen für Zoff mit Guardiola und anderen Spielern.

Allerdings weiß keiner so richtig was konkret vorgefallen war. Da gab es nichtmal Gerüchte in die Medien von daher ist es schwierig sich ein Urteil zu bilden. Guardiola hat im Nachhinein eigene Fehler im Umgang mit dem Schweden eingestanden (ohne konkret zu werden) während die Aussagen von Ibrahimovics Berater zu dieser Zeit auch nicht sehr clever waren.

---

Zu Klopp. Natürlich darf man das Gerede der Spieler/Trainer nicht immer ernst nehmen aber Klopp hat doch in Interviews wirklich schon sehr oft ganz klar gesagt, dass er seinen Vertrag zu 100% erfüllen wird und dass er das auch seinen Freunden Watzke und Zorc schuldig sei. Ich denke es ist wirklich unwahrscheinlich, dass er da früher geht wenn es bei Dortmund nicht riesigen Ärger gibt.

Um mal noch den nächsten Namen reinzuwerfen: Vielleicht kommt ja Wenger wenn er mal Lust auf einen Titel hat und nicht jeden guten jungen Spieler an die Konkurrenz verlieren will :saint:
 

Jünter

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...Der FC Bayern hat gegen Mitglieder der Ultras-Gruppierung „Inferno Bavaria“ Strafanzeige bei der Polizei gestellt. Wegen Beleidigung! Das bestätigt ein Sprecher des Polizeipräsidiums München gegenüber SPORT BILD: „Die Anzeige wurde von uns auch schon an die Staatsanwaltschaft I in München weitergeleitet.“...

IB_SB_vorstandschaft.png


Bayern zeigt eigene Pöbel-Ultras an!
 

Schlonski

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Find ich absolut richtig. Stadionverbot und knackige Geldstrafe (drei Netto-Monatsgehälter bzw. dreimal monatliches Hartz IV) für die Idioten wäre angemessen. Das Stadion ist kein rechtsfeier Raum und als Vorstand muss man sich derart üble, primitive Beleidigungen nicht bieten lassen. Und das Gesindel rechtfertigt dieses Spruchband bzgl. Wortwahl und Ausdrucksweise auch noch! "Inferno Bavaria" sagt doch eigentlich schon alles....."Cloaca Bavariae" wäre allerdings angebrachter....
 
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Schlonski

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Klopp halte ich für 2013 für völlig ausgeschlossen. Wie soll das gehen?
Erstens hat er Vertrag bis 2016 (und der BVB ganz sicher kein Interesse ihn ziehen zu lassen) und zweitens dürfte er selbst momentan kein Interesse an einem Vereinswechsel haben.


Ich glaube nicht dass Klopp so schlecht beraten ist, dass er in einen langfristigen Vertrag keine Ausstiegsklausel einbauen lässt.

Bei Bayern hätte Klopp halt eine weitaus größere Wahrscheinlichkit sich unter die weltweiten Toptrainer einzureihen und wenn da ein krasses angebot käme, dann würde auch Klopp eine paar schlaflose Nächte haben....
 

The Hoff

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Ich weiss nicht wie es anderen Bayern Fans geht, aber für mich persönlich ist Klopp mittlerweile schon zu sehr "Dortmund". Zweifelsohne ein sehr guter Trainer, aber sympatisch ist er mir schon eine Zeit lang nicht mehr, und daher will ich ihn dann eher ungern bei Bayern sehen.

Ob man nun eine internationale Lösung anstrebt (Guardiola) oder eine deutsche Lösung (Slomka) ist mir eigentlich egal, mit beiden kann ich sehr gut leben. :)
 
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War Hitzfeld weniger "Dortmund"? Die waren damals sicher nicht der kleinere Konkurrent als heute.
 

The Hoff

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War Hitzfeld weniger "Dortmund"? Die waren damals sicher nicht der kleinere Konkurrent als heute.

Ist halt mein persönliches Gefühl gerade, richtig rationell kann ich es mir nicht erklären, gerade wo ich normalerweise eher nicht so ticke ... (ich war auch immer pro Neuer z.Bsp.) Vielleicht liegt es auch an anderen Gründen (nicht sympatisch oder ähnlich) aber auf jedenfall würde ich ihn ungern momentan bei Bayern sehen, auch wenn ich ihn für einen sehr guten Trainer halte.
 

John Lennon

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Ob man nun eine internationale Lösung anstrebt (Guardiola) oder eine deutsche Lösung (Slomka) ist mir eigentlich egal, mit beiden kann ich sehr gut leben. :)

Slomka hat doch gerade erst verlängert und wird - selbst wenn er eine Ausstiegsklausel haben sollte - garantiert nicht zur nächsten Saison kommen, weil er sich ansonsten den ganzen monatelangen Vertragspokerkäse auch gleich hätte schenken können.

Klopp soll mal schön in Dortmund bleiben. Nicht weil ich glaube, dass der es bei Bayern nicht packen würde. Bin mir sicher, dass der einen sehr guten Job machen würde, aber ich will einfach, dass der seine Arbeit in Dortmund fortsetzt und dort ein richtig starker Gegner in den nächsten Jahren entsteht bzw. bestehen bleibt. Ein Jahr durch die Liga cruisen und die Konkurrenz mit dem Fernglas beobachten, mag ganz angenehm sein, aber auf Dauer wird das langweilig.

Am wahrscheinlichsten halte ich nachwievor, dass Jupp ein weiteres Jahr dranhängt. Danach wird man weitersehen. Ich hoffe ja auf Scholl. Denke aber, dass das nicht passieren wird.
 
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Ist halt mein persönliches Gefühl gerade, richtig rationell kann ich es mir nicht erklären, gerade wo ich normalerweise eher nicht so ticke ... (ich war auch immer pro Neuer z.Bsp.) Vielleicht liegt es auch an anderen Gründen (nicht sympatisch oder ähnlich) aber auf jedenfall würde ich ihn ungern momentan bei Bayern sehen, auch wenn ich ihn für einen sehr guten Trainer halte.

Versteh ich. Wollte damit auch nur andeuten, dass das vielleicht nach 1,2 Jahren nicht mehr so schlimm wäre.
 
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