Deren Kompetenz geht nunmal nicht ueber das opportunistische Standard-Geplapper hinaus und liesse sich auch m.E. nicht zwangserweitern.
Nunja, sie dürften immerhin nicht mehr in die Mikrofone plappern (also rein theoretisch). Das wäre ein großer Fortschritt.
Bei Bela Rethy würde es vielleicht schon helfen, einfach mal die 5-6 Bier vor dem Spiel wegzulassen.
Interessant ist doch, dass die junge Generation der Kommentatoren Wert darauf legt, gut informiert zu sein. Die wollen sich noch hocharbeiten. Da fehlt es dann ab und an an rhetorischer Stärke oder an der emotionalen Beteiligung (da muss man sich überwinden können), aber das Fachwissen ist da. Der Rest kann mit der Zeit und der Erfahrung kommen.
Die Frage ist nur, ob dieser Einsatz nachlässt, wenn sie mal oben angekommen sind (wie eben bei TuT, Simon und Rethy), oder ob das einfach eine Generationenfrage ist. Die deutsche Fußballöffentlichkeit kommt ja erst seit ein paar Jahren dahin, auch mal taktische Dinge zu diskutieren. Aber wenn man bedenkt, dass wir 1990 einen Nationaltrainer hatten, der als Anweisung "geht's raus und spielt Fußball" auf Lager hatte, ist das auch kein Wunder. Es würde der öffentlichen Diskussion eh sehr gut tun, wenn sich die Generation Beckenbauer auch von ihren "Experten" Rollen zurückziehen und das Leuten wie Lehmann oder Metzelder überlassen. Die sind auch meinungsstark (gerade Lehmann
), aber die sind immerhin auf der Höhe der Zeit. Wobei ein Lehmann auch kein taktischer Überexperte ist, aber er kennt eben immerhin mal den aktuellen Stand im Weltfußball. Immerhin schwafelt die jüngere Generation nicht so brutalen Unsinn.