Der FC Bayern München-Thread 2024/25 – Vincent Kompany und die Titeljagd des Harry Kane


Solomo

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Dieses "so ein Spiel kann mal passieren" ist wohl das neue "aber die Jahrestabelle". ;)
Das hängt von dem "ein" vor Spiel ab ;) Davon abgesehen, jeder Fußballfan weiß, dass "so ein Spiel" echt mal passieren kann, wo hingegen der Verweis auf die Jahrestabelle eher dem Selbstbetrug der Bayern nach der 0:1-Niederlage bei Real 2014 gleicht ("Aber wir hatten 99,5% Ballbesitz!!")
 

Moritz

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Nur um das mal einzuordnen, weil ich hier grade auch angepisst bin und wahrscheinlich so rüberkomme als würde meine Stimmung gegen das aktuelle "Konstrukt" kippen:

Ich würde auch keinesfalls alles in Frage stellen. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass das Hauptproblem letztes Jahr die schlechte Stimmung war, die sich aber zuvor über Jahre dahin entwickelt hat. Und die könnte man mit einem erneuten Trainerwechsel ganz schnell wieder erreichen oder noch weiter unterbieten.
Was mich aber aktuell bzw. diese Saison wirklich nervt, ist diese weltfremde Betrachtung der Leistung. Da heißt es öfter mal "normalerweise gewinnt man das Spiel in 9 von 10 Fällen". Das war am Anfang der Saison noch ok. Aber dann nicht mehr beim dritten Spiel in Folge oder beim zehnten Spiel insgesamt das so läuft.
Das Schlimme ist, dass man das nicht nur hier im Forum liest, sondern auch von Verantwortlichen teilweise hört. Ich hoffe man erkennt im Hintergrund dann trotzdem mal, dass es so nicht weitergehen kann. Spieler wie Sané, Gnabry, Coman müssen ersetzt werden, sonst werden wir uns ewig wundern, warum wir jedes 3. oder 4. Spiel Torflaute haben. Oder halt vorzugsweise in wichtigen Spielen. Kim und Upa können auf Dauer nicht unsere 1A-IV bilden. Von Neuer will ich gar nicht anfangen. Ist ja toll wenn ein Spieler mal ein paar gute Spiele macht und man ihn dann der Nostalgie wegen doch gerne nicht abgeben will - das trifft gerade auch auf Goretzka zu - aber dann wird es halt nicht mehr so erfolgreich, wenn sich die Anzahl der Spieler, auf die diese Beschreibung einigermaßen zutrifft, so häuft. Das tut mir persönlich Leid für diese Spieler, die mir größtenteils auch sehr sympathisch sind, aber es reicht halt einfach nicht für dieses Niveau nur weil einer aus der Vergangenheit das mal gemeint hat und sie mit Geld überschütten musste (Ausnahme Kim, der ist noch nicht so lange da, verdient aber hoffentlich auch nicht so viel).

Und bei all dem kommt dann halt doch noch dazu: Alles in Frage zu stellen oder über den Haufen zu werfen - davor gibt's ja noch viele Grauzonen. Man benötigt auf jeden Fall schon mal eine etwas pragmatischere Herangehensweise. Man muss das Pressing doch nicht pausenlos fahren, sondern kann das auch mal dosieren z.B. um den Gegner auch mal zu überraschen. Was dann auch wiederum nicht heißt dass man Mauern muss.
Dann sind wir ja inhaltlich gar nicht weit auseinander. Ich sehe das Spiel gestern als Teil eines Prozesses und da sind wir halt erst auf Stufe 1. ich gehe auch davon aus, dass es solche Spiele wie gestern nochmal geben wird diese Saison. Aber neuer Trainer und neues System passt mMn grundsätzlich. Jetzt muss angepasst werden, d.h. vom Kader her sowie die Taktik. Ich habe da allerdings ein Vertrauen dass Trainer und sportliche Führung das hinbekommen. Aber man muss ihnen Zeit geben und wenn diese Saison mit der Meisterschaft abgeschlossen werden kann (und wir sind aktuell in Richtung 80 Punkte und 100 Tore) dann ist das für Jahr 1 hervorragend. Wenn wir allerdings solche Spiele wie gestern in der kommenden Saison auch noch regelmäßig drin haben, dann wäre ich deutlich kritischer.
 

Zapator

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Frankfurt? Leverkusen? Leverkusen?

Gladbach auch fast
Das waren Unentschieden, ich hab mich nur auf Niederlagen bezogen. DFB Pokal faellt aus der Wertung nach der roten Karte.

Ich hab mal die Saisonstatistik bei understat.com angeschaut - da liegt man mit den Toren sogar leicht ueber dem Erwartungswert.
D.h. man verwandelt Chancen in erwartbarem Mass in Tore und hat keineswegs ein generelles gravierendes Effizienzproblem, auch wenn man bei den Bayernstars ein eher ueberdurchschnittliches Ergebnis erwarten darf.
Die meisten Analysen hier sind einfach ergebnisgetrieben - man hat verloren, also muss da ein Problem sein.
So funktioniert das aber nicht in einem Sport, bei dem unkontrollierte Aktionen ("Zufall/Glueck") entscheiden.
 

MRB

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Das hängt von dem "ein" vor Spiel ab ;) Davon abgesehen, jeder Fußballfan weiß, dass "so ein Spiel" echt mal passieren kann, wo hingegen der Verweis auf die Jahrestabelle eher dem Selbstbetrug der Bayern nach der 0:1-Niederlage bei Real 2014 gleicht ("Aber wir hatten 99,5% Ballbesitz!!")
Oder nach einem 2:5 im DFB-Pokal-Finale "Wir waren die bessere Mannschaft". :clowns:
 

Nebukadnezar

Pure Emotion
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Was mir Sorge macht ist der Chancenwucher. Kane hat, wenn ich es richtig im Kopf habe, in den letzten 17 Spielen 3x aus dem Feld getroffen.
Was zur Zeit generell verballert wird geht auf keine Kuhhaut.
Wenn man ganz ehrlich ist, waren Mainz und Barcelona die einzig schwachen Spiele.. Alle anderen Niederlagen hätten wir mit einer vernünftigen Chancenverwertung gewonnen. Ich rede nicht von einer guten Chancenverwertung, sondern nur von einer vernünftigen......
Das Sane, Gnabry und Coman schon immer eine schwache Chancenverwertung hatten ist nichts neues.
Bin mal gespannt wie man darauf für die neue Saison reagieren wird.
 

MRB

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Dann sind wir ja inhaltlich gar nicht weit auseinander. Ich sehe das Spiel gestern als Teil eines Prozesses und da sind wir halt erst auf Stufe 1. ich gehe auch davon aus, dass es solche Spiele wie gestern nochmal geben wird diese Saison. Aber neuer Trainer und neues System passt mMn grundsätzlich. Jetzt muss angepasst werden, d.h. vom Kader her sowie die Taktik. Ich habe da allerdings ein Vertrauen dass Trainer und sportliche Führung das hinbekommen. Aber man muss ihnen Zeit geben und wenn diese Saison mit der Meisterschaft abgeschlossen werden kann (und wir sind aktuell in Richtung 80 Punkte und 100 Tore) dann ist das für Jahr 1 hervorragend. Wenn wir allerdings solche Spiele wie gestern in der kommenden Saison auch noch regelmäßig drin haben, dann wäre ich deutlich kritischer.
Das bezweifle ich aber und dann ist es leider wieder vorbei mit "in Ruhe arbeiten". Ich hoffe Eberl und Freund bewahren tatsächlich die Ruhe und setzen sich dann für den Trainer ein, auch ohne Meisterschaft.

Ich vermute eher, dass man gegen ein abgezocktes Leverkusen wieder "unglücklich" (Zufall, Pech und so :clowns:) den Kürzen zieht und spätestens dann kommt man ins Schwimmen und streut noch einige Spiele wie gegen Mainz oder halt Frankfurt, Feyenoord & Co ein. Leverkusen lässt dann wahrscheinlich weniger Federn, die haben sich wieder gefangen und liefern (zumindest national). Es ist in der Liga bisher einfach wie in den Spielen, Aufwand und Ertrag passen vom Verhältnis her nicht. So wie man bisher gespielt hat, müsste man im Vergleich zu Leverkusen eigentlich mehr Punkte Vorsprung haben, den direkten Vergleich hätte man gewinnen müssen. So hat man lediglich 4 Punkte und muss noch nach Leverkusen.
 

MRB

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Das waren Unentschieden, ich hab mich nur auf Niederlagen bezogen.
Was macht das für einen Unterschied? Verlorene Punkte sind verlorene Punkte.
Und Torchancen reihenweise vergeben, während der Gegner aus 2 Chancen 3 Tore macht ist immer scheizze, egal ob man unentschieden spielt oder verliert.

DFB Pokal faellt aus der Wertung nach der roten Karte.
Die rote Karte ändert rein gar nichts daran, dass man eigentlich besser war, die besseren Chancen hatte und trotzdem der Gegner aus dem Nichts mit einer Halbchance ein Tor schießt. Dass man sich ergebende Chancen nicht verwandelt hat doch nichts damit zu tun, ob man ein Mann weniger ist oder nicht.

Ich hab mal die Saisonstatistik bei understat.com angeschaut - da liegt man mit den Toren sogar leicht ueber dem Erwartungswert.
D.h. man verwandelt Chancen in erwartbarem Mass in Tore und hat keineswegs ein generelles gravierendes Effizienzproblem, auch wenn man bei den Bayernstars ein eher ueberdurchschnittliches Ergebnis erwarten darf.
Die meisten Analysen hier sind einfach ergebnisgetrieben - man hat verloren, also muss da ein Problem sein.
So funktioniert das aber nicht in einem Sport, bei dem unkontrollierte Aktionen ("Zufall/Glueck") entscheiden.
Ja wow, und wie kommt das zustande?
Was bringt es einem wenn man gegen Holstein Kiel statt xG 4 halt 6 Tore schießt?
Bremen 5 statt 3?
Bochum 5 statt 3?
Das zeigt doch lediglich, dass man wenn man den Gegner im Sack hat ohne Druck scheinbar doch kaltschnäuzig sein kann oder der Gegner sich nicht mehr richtig wehrt.
 

robbie_fowler

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Kimmich hat das schon ehrlich benannt. International sind die Bayern nur noch Mittelmaß, da muss man sich nichts in die Tasche lügen. In der Bundesliga läuft es auch deshalb so gut, weil der BVB und Leipzig als eigentliche Bayernjäger (neben Bayer04) ziemlich neben der Spur sind, das muss man auch ehrlich so sagen.

Woran es liegt, dass man international trotz des starken Kaders so an Boden verloren hat, ist für mich schwer zu erklären. Aber Kompany hat da sicher auch einen Anteil daran.
Wie auch immer, jetzt hat man halt das klassische Dilemma eines internationalen Durchschnittsteams, das in der K.O.-Runde vermutlich früh auf ein Top-Team treffen wird. Scheint in München aber keinen großartig zu stören (Kompany: "null Angst vor den Playoffs", Eberl: "Saison ist noch lang".).

Wenn die in München wirklich glauben, dass dieser FC Bayern in den Playoffs gegen Teams wie Real oder Liverpool bestehen kann, wird das ein böses Erwachen geben.

Und was wäre die Konsequenz aus deinem Beitrag?

Soll man sich in die Ecke stellen und heulen, oder alles schlecht reden, das machen schon genügend Menschen und die Medien?

Entscheidend ist nicht der Januar sondern in 1-2 Monaten zählt es so richtig, mal sehen ob Liverpool das ganze Jahr das so durchziehen kann, Real is sowieso ne eigene Geschichte

Ansonsten ist man gegen keinen Gegner in 2 Spielen klarer Außenseiter, auch wenn nach dämlichen Niederlagen das gerne wieder behauptet wird
 

Savi

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Das bezweifle ich aber und dann ist es leider wieder vorbei mit "in Ruhe arbeiten". Ich hoffe Eberl und Freund bewahren tatsächlich die Ruhe und setzen sich dann für den Trainer ein, auch ohne Meisterschaft.

Ich vermute eher, dass man gegen ein abgezocktes Leverkusen wieder "unglücklich" (Zufall, Pech und so :clowns:) den Kürzen zieht und spätestens dann kommt man ins Schwimmen und streut noch einige Spiele wie gegen Mainz oder halt Frankfurt, Feyenoord & Co ein. Leverkusen lässt dann wahrscheinlich weniger Federn, die haben sich wieder gefangen und liefern (zumindest national). Es ist in der Liga bisher einfach wie in den Spielen, Aufwand und Ertrag passen vom Verhältnis her nicht. So wie man bisher gespielt hat, müsste man im Vergleich zu Leverkusen eigentlich mehr Punkte Vorsprung haben, den direkten Vergleich hätte man gewinnen müssen. So hat man lediglich 4 Punkte und muss noch nach Leverkusen.
Spätestens nach gestern, wird das diese Saison in der CL wohl nix werden. Finde ich jetzt auch nicht so schlimm.
In der Liga sehe ich das anders. Nach der schwachen letzten Saison, erwarte ich schon jetzt in "Jahr 1" deutlich mehr. Man hat von Beginn an Vorsprung auf Leverkusen gehabt und spielt in der Liga insgesamt auch sehr gut (ausser das Mainz Spiel). Da sich Kusen aber auch gefangen hat (und bis gestern 12 Pflichtspiel in Folge gewann!) ist es recht logisch, dass sie auf 4 Punkte rangekommen sind. Jetzt gilt es aber nach gestern Mund abputzen und sich durchaus voll auf jedes Ligaspiel konnzentrieren, damit man beim Spiel in Leverkusen mit min. 4 Punkten Vorsprung reingeht.
Und ich erwarte auch dort diesesmal eine ganz andere Reaktion und gehe nicht im Vorfeld davon aus, das man es verliert!

Insgesamt finde es auffällig, dass man durchaus in den wichtigen Spielen eher Chancen verballert und gerne in Kombination noch Böcke einbaut. Gerade an zweitem sollte man doch mental arbeiten können...
 

Michael der Echte

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Vielleicht rächt es sich doch keinen zweiten echten 9er zu haben ? Tel wird ja scheinbar nicht als solcher betrachtet und wurde ja gestern auch nicht eingewechselt. Gnabry ist es auch nicht. Müller sowieso nicht. Wenn man sich die Torschützenliste in der CL anschaut, dann hat Kane mit 5 Treffern die meisten erzielt, davon aber 3 Elfmeter, dann kommt Musiala mit 2 Treffern. Das ist in der CL schon ziemlich mau.
 

Solomo

Hundsbua
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In der Liga sehe ich das anders. Nach der schwachen letzten Saison, erwarte ich schon jetzt in "Jahr 1" deutlich mehr. Man hat von Beginn an Vorsprung auf Leverkusen gehabt und spielt in der Liga insgesamt auch sehr gut (ausser das Mainz Spiel). Da sich Kusen aber auch gefangen hat (und bis gestern 12 Pflichtspiel in Folge gewann!) ist es recht logisch, dass sie auf 4 Punkte rangekommen sind. Jetzt gilt es aber nach gestern Mund abputzen und sich durchaus voll auf jedes Ligaspiel konnzentrieren, damit man beim Spiel in Leverkusen mit min. 4 Punkten Vorsprung reingeht.
Und ich erwarte auch dort diesesmal eine ganz andere Reaktion und gehe nicht im Vorfeld davon aus, das man es verliert!
Es wird immer eine Frage des Wie sein, finde ich. Absurdes Gedankenspiel:

Bayern hat 45 Punkte, Leverkusen 41. Zu vergeben sind noch 48.

Leverkusen gewinnt alles, geht mit 89 durchs Ziel. Bayern verliert in Leverkusen, spielt einmal Unentschieden, geht mit 88 durchs Ziel.

Jetzt kann man sagen, dass man das direkte Duell hätte gewinnen müssen, aber 88 von 102 Punkten wären trotzdem eine Top Saison und 16 mehr als im letzten Jahr. Wenn man natürlich wieder chancenlos 0:3 in Leverkusen untergeht und am Ende 10 Punkte Rückstand hat, schaut es anders aus.

Ich gehe weiterhin von Bayern als Meister aus, aber das wird ein enges Rennen mit Leverkusen.
 

l*v*l

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Ich finde Sane ist ein gutes Beispiel für fehlende Güte vor dem Tor. Bis auf eine Halbserie, in der er 1vs1-Duelle häufig für sich entschied, ist der vor dem Tor "unglücklich". Technik vorhanden, er kommt auch in die Situationen, aber dann regieren häufig Pech und Unvermögen. Durchgehend über Jahre. Trotzdem sorgt er dafür, dass das System mit ihm funktioniert, diese Möglichkeiten entstehen, das Pressing befeuert er. Dieses Dilemma könnte man auch bei Davies, Gnabry, Coman, Kim oder Upa in ähnlicher Art formulieren.

Fängt man sich zu viele Gegentore? Eher nein. Fängt man sich blöde Gegentore? Ja.
Schießt man zu wenige Tore? Nein. Gibt es zu viele Spiele, die durch "Pech" zu eng werden? Ja.

Keine Ahnung wie man das angeht, wenn die Klasse grundsätzlich vorhanden ist (s. Kane, der nun nicht für einen Coman-esken Abschluss bekannt ist, aber aktuell unerwartet oft knapp scheitert), aber zu wenig dabei herumkommt.
Ist es eventuell doch eine Systemfrage? Schon bei Nagelsmann hatte man das Gefühl, das ständige Tanzen um den Strafraum mit 756 Halbchancen bringt manchmal die vorhandenen PS nicht auf die Anzeigetafel. Bei Pep konnte man darauf wetten, dass der erste fähige KO-Gegner, der die zwei Chancen im Spiel bei 15% Ballbesitz nutzt, sich durchsetzt.

Vielleicht lähmt das stete Angreifen und Erobern in Zusammenhang mit der vielbeinigen Abwehr den Geist und man wird dadurch ein paar Prozente schludriger? Was bei einigen Opfern a la Kiel zwar aufgrund des Klassenunterschiedes egal ist, aber in wichtigen Duellen auf Augenhöhe oder mit dem Malus eines frühen Gegentores ggf. zu den augenscheinlichen Problemen führt. Und das alles in Spielen, in denen man beherzt und fokussiert rackert, tut und macht und eben nicht schon mental beim Auslaufen ist.
Und wäre das nicht knifflig genug: Ohne das alonso'sche Leverkusen wäre man in der Liga mal wieder sorgenfrei.
 

Zapator

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Ja wow, und wie kommt das zustande?
Was bringt es einem wenn man gegen Holstein Kiel statt xG 4 halt 6 Tore schießt?
Bremen 5 statt 3?
Bochum 5 statt 3?
Das zeigt doch lediglich, dass man wenn man den Gegner im Sack hat ohne Druck scheinbar doch kaltschnäuzig sein kann oder der Gegner sich nicht mehr richtig wehrt.
Nein, das zeigt es nicht.
Das war gestern jetzt nicht wirklich ein krass wichtiges Spiel wo jemandem wie Kane die Nerven flattern und er deswegen nichts mehr trifft.
Kane und Musiala haetten gegen Kiel genau das gleiche gemacht wie gg Feyernoord - sie versuchen ihr Bestes den Ball ins Tor zu bekommen.
Hat Mueller doch auch schon in Interviews bestaetigt, er macht immer das gleiche, versucht alles und manchmal geht er rein und manchmal nicht.

Ob der Gegner sich wehrt hat bei Xgoals keine Relevanz, ein Torwart wird sich immer maximal dagegen wehren ein Tor zu kassieren.

Mal ganz abgesehen davon - den Ruf nach "effizienteren Stuermern" finde ich an sich schon utopisch - wer soll denn das sein?
Man hat mit Kane schon einen der Top 3 Chancenverwerter (dafuer hat man auch 100mio bezahlt), wieivel soll man sich da noch leisten koennen?

Den Abgesang auf die Saison (v.a. in der CL) kann ich auch nicht nachvollziehen.
Jedes Spiel ist anders und selbst das seit Jahrzehnten schlechteste Team letzte Saison war im HF nicht chancenlos, wieso sollte da jetzt schon alles klar sein, dass es nichts wird?
Glaubt ihr, dass es genauso klar ist, das PSG, City und Real keine Chance mehr auf die CL haben? Ich nicht.
 

Savi

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Es wird immer eine Frage des Wie sein, finde ich. Absurdes Gedankenspiel:

Bayern hat 45 Punkte, Leverkusen 41. Zu vergeben sind noch 48.

Leverkusen gewinnt alles, geht mit 89 durchs Ziel. Bayern verliert in Leverkusen, spielt einmal Unentschieden, geht mit 88 durchs Ziel.

Jetzt kann man sagen, dass man das direkte Duell hätte gewinnen müssen, aber 88 von 102 Punkten wären trotzdem eine Top Saison und 16 mehr als im letzten Jahr. Wenn man natürlich wieder chancenlos 0:3 in Leverkusen untergeht und am Ende 10 Punkte Rückstand hat, schaut es anders aus.

Ich gehe weiterhin von Bayern als Meister aus, aber das wird ein enges Rennen mit Leverkusen.
Bei deinem ersten Extrembeispiel würde ich am Ende natürlich: Glückwunsch und Respekt an Kusen sagen.
Bei Beispiel 2 wäre ich dieses Mal schon ziemlich angepisst.

Aktuell ist es noch ein wenig früh, aber jedes Spiel ist schon sehr wichtig im Moment. Ich denke Leverkusen ist insgesamt schon ähnlich stark wie letzte Saison. Von den Punkten her werden sie aber wohl auch weniger holen, weil sie dieses Mal nicht alleine vorweg marschieren und dabei nur noch den Fokus auf das Erhalten der unbesiegten Serie schauen zu müssen und dabei gefühlt ein Dutzend Spiele in der Nachspielzeit noch retteten. ;)

Ich erwarte auch ein spannendes Titelrennen, kann aber derzeit nicht sagen, wen ich vorne erwarte. 50/50
 
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MRB

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Nein, das zeigt es nicht.
Das war gestern jetzt nicht wirklich ein krass wichtiges Spiel wo jemandem wie Kane die Nerven flattern und er deswegen nichts mehr trifft.
Kane und Musiala haetten gegen Kiel genau das gleiche gemacht wie gg Feyernoord - sie versuchen ihr Bestes den Ball ins Tor zu bekommen.
Hat Mueller doch auch schon in Interviews bestaetigt, er macht immer das gleiche, versucht alles und manchmal geht er rein und manchmal nicht.
Zwischen Nerven flattern und kaltschnäuzig gibt's auch noch jede Menge Grauzonen.
Kein Mensch hat behauptet, dass die jetzt ultranervös sind. Und es liegt natürlich nicht nur an der Wichtigkeit des Spiels im Gesamtkontext. Wenn du auf dem Platz stehst, dann denkst du in erster Linie an das Hier und Jetzt. Und da spielt es sich nunmal wesentlich lockerer, wenn gleich die erste oder zweite Chance reingeht und man nicht erstmal 10 versiebt. Das Problem an der erdrückenden Spielweise ist nunmal, dass die Chancenqualität leidet, auch wenn man viele Chancen hat. Auf dem Platz kann man dann durchaus schnell das Gefühl bekommen, dass der Ball einfach nicht rein will. Und dass das etwa mit einem oder allen Spielern tut, ist jetzt wirklich nicht so abwegig, da muss es auch kein wahnsinnig wichtiges Spiel sein. Dabei ist es vollkommen egal, dass man sein Bestes versucht, den Ball ins Tor zu bekommen, wollen tun die das natürlich alle. Aber wenn man dabei evtl etwas nervös wird und verkrampft, dann fehlen halt hier und da vielleicht ein paar Zentimeter. Und genau so sieht es immer wieder aus, vor allem wenn es hinten zuerst klingelt.
 

Solomo

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Vielleicht lähmt das stete Angreifen und Erobern in Zusammenhang mit der vielbeinigen Abwehr den Geist und man wird dadurch ein paar Prozente schludriger? Was bei einigen Opfern a la Kiel zwar aufgrund des Klassenunterschiedes egal ist, aber in wichtigen Duellen auf Augenhöhe oder mit dem Malus eines frühen Gegentores ggf. zu den augenscheinlichen Problemen führt. Und das alles in Spielen, in denen man beherzt und fokussiert rackert, tut und macht und eben nicht schon mental beim Auslaufen ist.
Und wäre das nicht knifflig genug: Ohne das alonso'sche Leverkusen wäre man in der Liga mal wieder sorgenfrei.
Das ist sowieso ein entscheidender Punkt und im Grunde auch ein positiver. Man hat seit Ewigkeiten einen Konkurrenten, der sowohl in den direkten Duellen, als auch auf Strecke Schritt hält. Bayern kann sich nicht erlauben, ein Ligaspiel halbherzig anzugehen und zu viel zu rotieren. Ich finde das positiv, weil es Bayern weniger Möglichkeit gibt, sich selbst auf die Schulter zu klopfen. Man bleibt gefordert.
 

Savi

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Das ist sowieso ein entscheidender Punkt und im Grunde auch ein positiver. Man hat seit Ewigkeiten einen Konkurrenten, der sowohl in den direkten Duellen, als auch auf Strecke Schritt hält. Bayern kann sich nicht erlauben, ein Ligaspiel halbherzig anzugehen und zu viel zu rotieren. Ich finde das positiv, weil es Bayern weniger Möglichkeit gibt, sich selbst auf die Schulter zu klopfen. Man bleibt gefordert.
Genau, wichtiger Punkt, der beiden sonstigen, aktuellen Problemchen hinten runterfällt.
Es ist vergleichbar mit denm Klopp BVB. Der Unterschied liegt aktuell jedoch noch darin, dass man weder selbst, noch andere Clubs Bayer durch Spielerkäufe schwächen konnten. Warten wir da mal den Sommer ab. Mit Ancelottis Abschied wird ein Wechsel von Alonso zu Real sehr wahrscheinlich.
 
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