Nüchtern betrachtet sehe ich zwar schon dieses hier so oder so ähnlich genannte Potential für besondere Momente, aber das alleine bringt uns halt nicht weiter. Es sind einfach zu viele Fehler, fehlende Basics, die seinen Gesamteindruck zu weit runterziehen und deshalb ist er kein Topspieler. Das ist es nicht wert, um auf die paar (wenigen) besonderen Momente zu warten, die doch sehr unregelmäßig und selten daherkommen.
Finde ich schade, weil er total engagiert ist (der Faulheit/Körpersprachen/Spielt-nur-für-seinen-Vertrag-mal-gut-Quatsch zieht nicht), aber es reicht irgendwie einfach nicht für mehr, obwohl er potenziell ein Wahnsinns-Fußballer ist. Quasi der Anti-Müller, der mit hoher Treffsicherheit meist die falsche Entscheidung trifft wenn's drauf ankommt.
Sein Gehalt ist mit 10+5 mMn genau in der richtigen Region, ob man dann zusätzlich noch (im Vergleich zu Musiala/Davies) die Signing Fee weglassen muss, um die es scheinbar jetzt geht - weiß nicht. Kommt halt auch auf die Höhe an und der neue Vertrag ist ja auch "nur" 3 Jahre lang. Weiß jetzt auch nicht was die anderen beiden da bekommen haben.
An Sanés Position ist es natürlich schwierig da jetzt große Forderungen zu stellen, dafür war er einfach viel zu wenig Faktor in seinen 5 Jahren hier. Vor allem gemessen an dem, was er verdient hat. Ich sehe da jetzt keine weitere "Bringschuld" beim Verein.
Wenn er einen neuen Verein findet, der ihm mehr bietet, dann viel Erfolg. Als kaufender Verein würde ich mir das überlegen. Spiele ich Konterfußball, könnte es klappen, ansonsten würde ich ihn aus sportlichen Gründen nicht verpflichten, zumindest nicht zu diesem Preis. Da gibt es aufgrund des Alters Personalien mit langfristig mehr Potential, auch finanziell.
Ich denke da wird jetzt einfach der Markt noch etwas sondiert und dann versucht man vielleicht auch in München nochmal mehr rauszuholen. Da würde ich mich aber nicht mehr viel bewegen, einerseits wegen der Signalwirkung (Beraterwechsel -> einknicken), andererseits weil der Wechsel vielleicht auch einfach mal nötig ist und man so gar nicht aufeinander angewiesen ist.