Ist aber doch nicht nur ein Doping- sondern auch ein Wohlstandsproblem. Welcher deutsche (gutgestellte, mit allen Möglichkeiten) Jugendliche ist noch bereit, sich Stunde um Stunde im Becken abzuplagen, da werden lieber Pokémon gejagt, Partys gefeiert, Selfies gepostet (um alle Klischees zu bedienen)... :clown:
Schwimmen ist einfach ein unglaublicher Schindersport, da werden schon in jungen Jahren riesige Umfänge trainiert, dazu stelle ich es mir sehr monoton vor, stundenlang in einem Becken hin- und herzuschwimmen. Dazu sind die Verdienstmöglichkeiten im Vergleich zu anderen Sportarten gelinde gesagt bescheiden, da muss ein Jugendlicher schon sehr sehr überzeugt vom Schwimmen sein, um das wirklich bis zum bitteren Ende durchzuziehen. Da hat der deutsche (und auch schweizerische, österreichische,...) Jugendliche bessere Optionen, sei es anderer Sport, sei es Berufsausbildung/Studium und so... und mindestens in der Schweiz ist voll auf den Sport setzen nur gerade bei Fussballern und Eishockeyanern einigermassen akzeptiert, alle anderen lernen vernünftigerweise (man ist schliesslich nur eine üble Verletzung vom Karriereende entfernt) noch einen "anständigen" Beruf.