Lewis treibt sein Spielchen weiter. Meiner Meinung nach soll er endlich sagen was er will oder endgültig zurücktreten. Das nervt langsam wirklich
Hier ein aktueller Bericht von Yahoo:
Dienstag 3. Februar 2004, 14:37 Uhr (Tageshöhepunkte)
Lewis lässt alle im Dunkeln
(sid)- Schweigen, keine Reaktion: Rein gar nichts lässt Lennox Lewis zu seinen Plänen verlauten. Der Schwergewichts-Weltmeister hat inzwischen seine selbst gesetzte Frist Ende Januar überschritten. Noch nicht einmal der Trainer des WBC-Champions, Emmanuel Steward, weiß Bescheid: "Ich bin enttäuscht, dass er sich nicht erklärt", sagte Steward, "mir ist es jetzt egal. Ich habe beschlossen, mich nicht mehr mit dieser Sache zu beschäftigen."
Frist bis Anfang März
Der alternde Champ tanzt allen auf der Nase herum. Wo ist er? Was macht er? Man weiß es nicht. Der 38-Jährige soll gerade eine Luxusvilla auf den Bahamas bauen, 15 Schlafzimmer, war zu lesen. Selbst der Verband WBC, der seinen Weltmeister immer geschützt hat, hat jetzt die Nase voll und dem Briten eine neue Frist gesetzt. "Bis 1. März muss er sich entscheiden, ob er den Titel gegen Witali Klitschko verteidigt. Wenn nicht, wird der Titel als vakant erklärt", heißt es in einer offiziellen Mitteilung von WBC-Präsident Jose Sulaiman.
Bis zum 1. März haben die Universum Box-Promotion als Vertreter von Witali Klitschko und Lewis´ Management Lion Promotion Zeit, sich auf einen Kampfvertrag zu einigen. Sollte das scheitern, wird der Fight am 15. März versteigert. Der Pay-TV-Sender HBO hat bereits den 24. April als Veranstaltungstermin geblockt. "Wenn man Zweifel hat, ob man sich noch einmal der gesamten Vorbereitungsroutine unterziehen will, um fit in den Ring zu steigen, ist das nicht gut", meinte Steward.
Am 19. Juni waren Lewis und der "große" Klitschko in Los Angeles um die WBC-Krone aufeinander getroffen. Lewis gewann wegen blutiger Gesichtsverletzungen beim Ukrainer durch Abbruch nach der sechsten Runde, obwohl er auf den Punktzetteln zurücklag. "Komm, Lennox, lass es uns noch einmal tun", forderte Klitschko erneut am Wochenende, als er den Super Bowl in Houston benutzte, um vor Tausenden von Journalisten auf sich aufmerksam zu machen.
Sogar Klitschko zweifelt inzwischen
Doch der 33-Jährige hat mittlerweile auch Zweifel, ob sich sein Traum vom Rematch gegen Lewis erfüllen wird. "Ich bin mir nicht sicher, ob es den Kampf geben wird", erklärte der Wahl-Hamburger, der in der vergangenen Woche mit Lewis telefoniert hatte. "Ich denke, er hat sich selbst noch nicht entschieden."
Noch ein Sieg gegen Klitschko wäre ein würdiges Ende der Laufbahn. Aber den kann Lewis niemand garantieren, und mit einer Niederlage will er nicht aufhören. Trotz aller blumigen Worte. "Er muss nichts mehr beweisen, er hat die besten Kämpfer der Welt geschlagen", erklärt Sulaiman, "aber wir erwarten, dass er Stellung bezieht und seinen Titel verteidigt oder Platz macht, damit eine neue Generation seinen Platz einnimmt."