Der "Ich bin neu beim Football und habe eine Frage" Thread


skyw@lker

Bankspieler
Beiträge
6.334
Punkte
113
Aber grundsätzlich ist es natürlich ein Problem in der NFL. Es geht, gefühlt, ein wenig aufwärts, aber schwarze HCs sind trotzdem noch klar in der Unterzahl. Je mehr es gibt, desto einfacher wird es, weil auf der Coaching Ebene viel über Beziehungen läuft.

Naja, ob Afroamerikaner auch lieber vor allem Afroamerikaner einstellen würden, sei mal dahingestellt.
Allgemein bzw. deinen Beitrag untermauernd: Die NFL hat das Problem ja schon vor Jahren erkannt und die Rooney Rule etabliert, die besagt, dass bei jeder Head Coach Ausschreibung mindest ein "Minority Member" (lies Schwarzer) interviewt werden muss. Allerdings gibt es keine verbindliche Einstellungsquote, wäre ja im Einzelfall auch ziemlich unfair. Dazu kommt der Effekt, den Stephen A Smith neulich mal angesprochen hat (allerdings auch nur rezitiert), dass viele HC-Jobs ja eigentlich schon im Vorhinein vergeben werden. Da kommt wieder der "Beziehungs"gate ins Spiel. Die Bucs haben Lovie Smith ja wohl vor allem deshalb entlassen, um ihren OC befördern zu können. Das heißt im Endeffekt ist der Job schon vergeben und der afroamerikanische Kandidat handelt sich eine Absage ein. Passiert ihm das ganze drei Mal, ist das für seinen CV doch schon ein negativer Beigeschmack. D.h, dass Schwarze nach dieser These teilweise durch die Regel sogar noch benachteiligt werden könnten. Zudem wurde angeprangert, dass es sich bei der NFL eben nicht um ein Pyramidenprinzip handelt, bei dem ein weißer Chef als HC über der schwarzen Belegschaft (Rest des Staffs) thront. Das wäre natürlich auch schlimm. In der Tat ist es aber so, dass es auch sehr wenige schwarze Coordinator gibt. Die haben dann teilweise noch das Problem ihren HC auf der gleichen Seite des Balls zu haben.
Ein anderer Punkt, der wohl teilweise bei der Black Community bitter aufstößt ist die Rolle des Successors. Beispiele wären Jon Gruden, der auf Tony Dungy folgte und mit den Bucs Champ wurde. Ein anderes Beispiel wäre im Basketball Steve Kerr auf Mark Jackson. Trainer, die bereits sehr gute Teams übernommen haben. Dahinter steht dann die Frage ob es andersherum auch so vorstellbar gewesen wäre. Bei den Bucs sieht es ja jetzt ähnlich aus. Wieder ein guter Pick und der Franchise-QB kann quasi nur noch besser werden. Dass Smith den Record im nächsten Jahr noch einmal steigern würde, bezweifelt ja wohl auch kaum wer. Wenn es Koetter nächstes Jahr schafft, kann er es sich natürlich trotzdem auf die Fahnen schreiben.

Mal alles ganz wertfrei formuliert, dass die Lage verzwickt ist, ist natürlich klar.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

TraveCortex

Bankspieler
Beiträge
8.676
Punkte
113
D.h, dass Schwarze nach dieser These teilweise durch die Regel sogar noch benachteiligt werden könnten.

Richtig. Da Du Stephen A angesprochen hattest: Coach Edwards hatte den Punkt glaube ich auch direkt bei First Take gebracht. Schon fatal, dass die Regel auch noch negative Nebeneffekte hat. Eine richtige Quote würde ich aber auch falsch finden - trotzdem ein großes Problem. Es sind doch auch im College-Football so wenig HC/OC's, wenn ich es richtig verstanden habe...

Warum darf ein Team plötzlich im Spiel den Football mit dem Fuß kicken um zu versuchen durch das große Viereck zu treffen? :confused:

Mente hat die Frage recht praktisch beantwortet, aber vielleicht auch nur teilweise, denn es steckt noch mehr dahinter (keine Ahnung, ob das das Anliegen von momelisa war) - warum ist das überhaupt so? Und weiterführend und provokant: Wäre es nicht besser, das Kicken abzuschaffen? Was hat das eigentlich konkret mit American Football (;)) zutun? So viele Spiele werden durch Kicks entschieden.

Hier mal eine Idee, über die ich wirklich nur ein paar Sekunden nachgedacht habe, also kloppt es mir ruhig um die Ohren.:D
Die Kicks werden ersetzt: durch eine 2. TD-Linie, die nach dem 3. Versuch kommt und sagen wir mal bis zur 20-30 Yard-Linie geht. Ein "kleiner TD", der auch 3 Punkte bringen könnte. So kann man nur über Touchdowns Punkte machen. Ist man noch zu weit weg, kann man punten oder Risiko gehen...
 

momelisa

Nachwuchsspieler
Beiträge
62
Punkte
0
In der NFL gibt es primär mal zwei Arten, um Punkte zu erzielen. Ein Touchdown, der in der Regel durch einen Pass des QBs oder durch einen Laufspielzug des Running Backs erzielt wird. Oder eben das Field Goal, was das ist, was du beschreibst. Ein Touchdown bringt dir 6 Punkte + die Gelegenheit, mit einem Kick einen weiteren Punkt zu bekommen (also insgesamt dann 7), ein Field Goal zählt 3 Punkte.

Super! Danke für die verständliche Erklärung! :thumb:

Und wann darf man ein Field Goal machen? Gibt es dazu bestimmte Regeln? Weil dann kann ja jedes Team dauernd probieren die 3 Punkte zu erreichen.
 

liberalmente

Moderator Non-Sports & Football
Teammitglied
Beiträge
37.398
Punkte
113
Naja, ob Afroamerikaner auch lieber vor allem Afroamerikaner einstellen würden, sei mal dahingestellt.

Ich habe da jetzt nicht recherchiert, aber gefühlt (!!) gab es in den Coaching Staffs der Bengals und der Chiefs bei Hard Knocks (da sieht man ja meistens auch die Assistant Coaches) schon mehr Afroamerikaner als in den anderen Hard Knocks Staffeln.

Was um Gottes Willen nicht heißen soll, dass ein Marvin Lewis oder ein Herm Edwards schlechter qualifizierte Coaches einstellen würden, weil sie schwarz sind. Aber ich kann mir schon vorstellen, dass man an deren Stelle bei gleicher Qualifikation dann vielleicht eher einem Afroamerikaner die Chance gibt.

Das heißt im Endeffekt ist der Job schon vergeben und der afroamerikanische Kandidat handelt sich eine Absage ein. Passiert ihm das ganze drei Mal, ist das für seinen CV doch schon ein negativer Beigeschmack.

Da würde ich ganz klar widersprechen: sehr viele Coaches, egal ob schwarz oder weiß, haben 3 Interviews, ohne den Job zu bekommen. Das dürfte viel eher die Regel sein, als die Ausnahme. Man lernt da ja auch dazu, wie man als Normalsterblicher sein 5. Vorstellungsgespräch besser bestreitet wie sein 1. Adam Gase hatte bspw. letztes Jahr glaube ich 3, dieses Jahr mindestens 2 Interviews, bevor er den Job bekommen hat.

Ein anderer Punkt, der wohl teilweise bei der Black Community bitter aufstößt ist die Rolle des Successors. Beispiele wären Jon Gruden, der auf Tony Dungy folgte und mit den Bucs Champ wurde. Ein anderes Beispiel wäre im Basketball Steve Kerr auf Mark Jackson. Trainer, die bereits sehr gute Teams übernommen haben. Dahinter steht dann die Frage ob es andersherum auch so vorstellbar gewesen wäre. Bei den Bucs sieht es ja jetzt ähnlich aus. Wieder ein guter Pick und der Franchise-QB kann quasi nur noch besser werden. Dass Smith den Record im nächsten Jahr noch einmal steigern würde, bezweifelt ja wohl auch kaum wer. Wenn es Koetter nächstes Jahr schafft, kann er es sich natürlich trotzdem auf die Fahnen schreiben.

Naja, da kann man schlecht etwas gegen tun. Bei Gruden liest man btw auch oft, dass er es nur dank Dungys Spielern und seiner Defense geschafft hat.

Interessant finde ich aber, dass schwarze HCs oftmals sehr ruhig auftreten und reden. Dungy, Caldwell, Marvin Lewis, Lovie Smith, so aus dem Kopf heraus. Alles sehr ruhige Persönlichkeiten (böse formuliert: einschläfernd). Tomlin ist da die große Ausnahme, Bowles geht sicher eher in Tomlins Richtung. Hue Jackson geht ganz sicher in Tomlins Richtung. :D Das kann reiner Zufall sein, aber vielleicht hat das auch mit Vorurteilen zu tun.


Es sind doch auch im College-Football so wenig HC/OC's, wenn ich es richtig verstanden habe...

Würde ich jetzt nicht so sagen. Aus dem Bauch heraus fallen mir David Shaw von Stanford, Kevin Sumlin von Texas A&M und Charlie Strong von Texas ein. Das sind alles relevante Teams, nicht der Bodensatz von College Football. Shaw könnte sich sein NFL Team wohl mehr oder weniger aussuchen, bei Sumlin gibt es auch Gerüchte.
 

liberalmente

Moderator Non-Sports & Football
Teammitglied
Beiträge
37.398
Punkte
113
Super! Danke für die verständliche Erklärung! :thumb:

Und wann darf man ein Field Goal machen? Gibt es dazu bestimmte Regeln? Weil dann kann ja jedes Team dauernd probieren die 3 Punkte zu erreichen.

Du kannst theoretisch von deiner eigenen 1 Yard Line ein FG versuchen, das verbietet dir niemand. Aber wenn du das FG nicht verwandelst bekommt der Gegner den Ball an der Stelle, wo der Ball gekickt wurde.

Das längste Field Goal der NFL Geschichte war glaube ich 62 Yards. Da wird der Ball dann an der 45 Yard Line des Gegners gesnapped (es kommen noch 17 Yards bei der Distanz dazu, 7 Yards Abstand zum Kick, 10 Yards für die Endzone). Und das ist schon eher die Ausnahme, All Time Record halt. D.h. es macht keinen Sinn, weiter hinten ein FG zu probieren, weil du es nicht verwandeln kannst und der Gegner dann den Ball in guter Feldposition hat.

Man kann, als Daumenregel (die Windverhältnisse sind natürlich elementar für einen langen Kick), sagen: wenn du einen guten Kicker hast, kannst du ein 55 Yard FG versuchen. Das wäre dann die 37 Yard Line beim Gegner.
 

TraveCortex

Bankspieler
Beiträge
8.676
Punkte
113
Würde ich jetzt nicht so sagen. Aus dem Bauch heraus fallen mir David Shaw von Stanford, Kevin Sumlin von Texas A&M und Charlie Strong von Texas ein.

Ich kenne mich mit College Football nicht aus, aber hier ist es:
http://www.stlamerican.com/sports/s...cle_00d64010-4c4b-11e5-9045-57588bb5b35c.html

As kickoff for the 2015 college football season nears, only 11 of the 128 FBS head coaches are African American – a paltry 8.6 percent.

8,6 %... (der Artikel ist darüber hinaus auch sehr interessant)

In der NFL sind 12 von 64 OC und DC schwarz- hat zumindest besagter Steven A. Smith behauptet. Ich habe auch schonmal die Zahl für College-OC/DC gehört, weiß aber nicht mehr wo und wie es genau war - definitiv aber auch weit unter 40 %. Dazu sind 5 von 32 NFL-HC schwarz, wenn ich das richtig sehe.

Also ja, das Problem besteht.

Nebensache: Ich glaube, dass es in Football, Basketball und Baseball momentan auch nur einen einzigen schwarzen Owner gibt (ich bin mir nicht sicher, habe das mal vor Ewigkeiten gehört), Michael Jordan, das nur mal so. Hier habe ich mich nicht genauer informiert, im Basketball ist es definitiv so.
 

liberalmente

Moderator Non-Sports & Football
Teammitglied
Beiträge
37.398
Punkte
113
8,6 %... (der Artikel ist darüber hinaus auch sehr interessant)

Das ist dann in der Tat ernüchternd. Zumal nur noch Franklin mit Penn State ein halbwegs relevantes program führt.

In der NFL sind 12 von 64 OC und DC schwarz- hat zumindest besagter Steven A. Smith behauptet.

Ich weiß nicht, ob diese Schande für jeden, der sich Journalist nennt, bei Zahlen auch lügt, aber er lügt auf jeden Fall oft genug, so dass ich ihm (und Skip Bayless) also wirklich gar kein Vertrauen entgegenbringen würde. Keine Ahnung, ob der beim Basketball ein bisschen besser ist als beim Football, aber obwohl er immer vorgibt, für die Schwarzen einzutreten und für sie zu sprechen, tut er ihnen wahrlich keinen Gefallen - denn wer wissentlich Unwahrheiten verbreitet ist selten ein guter Sprecher für eine Sache, egal welche Sache.

Aber das nur nebenbei gesagt.

Nebensache: Ich glaube, dass es in Football, Basketball und Baseball momentan auch nur einen einzigen schwarzen Owner gibt (ich bin mir nicht sicher, habe das mal vor Ewigkeiten gehört), Michael Jordan, das nur mal so. Hier habe ich mich nicht genauer informiert, im Basketball ist es definitiv so.

Nunja, das ist relativ einfach zu erklären imo. Um ein NFL, NBA, MLB oder NHL Team zu besitzen musste man schon immer sehr, sehr reich sein. Heute noch mehr als früher, bei der value Entwicklung der Ligen und der Teams. Das ist dann schon das klassische gesellschaftliche Problem, dass es deutlich weniger sehr, sehr reiche Afroamerikaner als weiße Amerikaner gibt.

Natürlich ist die NFL (und wahrscheinlich die anderen Ligen auch) zusätzlich noch ein Spielfeld für weiße, alte Männer. Aber, obwohl das vielleicht naiv ist, ich glaube durchaus, dass die NFL einen "schwarzen Jerry Jones" ein Team kaufen lassen würde. Durchaus auch aus Imagegründen, kann ich mir vorstellen. Es muss sich halt nur erst einmal ein Owner finden, der sein Team verkaufen will, und dann zusätzlich ein schwerreicher Afroamerikaner, der das Team kaufen will.
 

TraveCortex

Bankspieler
Beiträge
8.676
Punkte
113
Ich weiß nicht, ob diese Schande für jeden, der sich Journalist nennt, bei Zahlen auch lügt, aber er lügt auf jeden Fall oft genug, so dass ich ihm (und Skip Bayless) also wirklich gar kein Vertrauen entgegenbringen würde.

Nein, Vertrauen bringe ich den Jungs nicht unbedingt entgegen - man muss da schon vorsichtig sein, da gebe ich Dir Recht. :D Aber das gilt ja auch für viele andere "Quellen".
Die Zahlen könnten trotzdem passen.

P.S: Sportjournalisten sind doch eh keine richtigen Journalisten. Selbst viele "richtige" Journalisten schreiben doch nur ab oder schlimmeres, aber das sollten wir jetzt hier nicht vertiefen. Natürlich gibt es da aber auch gute Leute, keine Frage.

Ich persönlich schaue mir die beiden übrigens trotzdem sehr gern an - einfach, weil sie so krass polemisch sind und ich fühle mich, was Sport-Unterhaltung angeht, bestens bei ihnen aufgehoben. :D Sport-Wissen ist natürlich eine andere Sache, stimme ich Dir zu.

Es muss sich halt nur erst einmal ein Owner finden, der sein Team verkaufen will, und dann zusätzlich ein schwerreicher Afroamerikaner, der das Team kaufen will.

Natürlich ist auch das ein Grund, klar. Es gibt ja auch "Teilbesitzer" wie Jay-Z bei den Brooklyn Nets. Es gäbe doch theoretisch auch die Möglichkeit, sich mit mehreren Investoren zusammen zu schließen, so dass nicht einer alles bezahlen muss oder ist das im Football nicht möglich? Das weiß ich leider gar nicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

liberalmente

Moderator Non-Sports & Football
Teammitglied
Beiträge
37.398
Punkte
113
oder ist das im Football nicht möglich? Das weiß ich leider gar nicht.

Die Packers gehören ja nicht einer Person, sondern vielen einzelnen Personen. Kann natürlich sein, dass das eine Art Bestandsschutz hat, aber theoretisch wäre eine Gruppe von Besitzern sicher auch heutzutage möglich. Die Giants haben bspw. zwei Owner.

Es in der Realität umzusetzen wäre aber natürlich nochmal eine Spur schwieriger.
 

momelisa

Nachwuchsspieler
Beiträge
62
Punkte
0
Du kannst theoretisch von deiner eigenen 1 Yard Line ein FG versuchen, das verbietet dir niemand. Aber wenn du das FG nicht verwandelst bekommt der Gegner den Ball an der Stelle, wo der Ball gekickt wurde.

Das längste Field Goal der NFL Geschichte war glaube ich 62 Yards. Da wird der Ball dann an der 45 Yard Line des Gegners gesnapped (es kommen noch 17 Yards bei der Distanz dazu, 7 Yards Abstand zum Kick, 10 Yards für die Endzone). Und das ist schon eher die Ausnahme, All Time Record halt. D.h. es macht keinen Sinn, weiter hinten ein FG zu probieren, weil du es nicht verwandeln kannst und der Gegner dann den Ball in guter Feldposition hat.

Man kann, als Daumenregel (die Windverhältnisse sind natürlich elementar für einen langen Kick), sagen: wenn du einen guten Kicker hast, kannst du ein 55 Yard FG versuchen. Das wäre dann die 37 Yard Line beim Gegner.

Das klingt kompliziert aber ich glaub, ich hab es verstanden. Das mit den Yards muss ich aber noch lernen. Danke!

Bei dem Spiel letzte Woche haben die Vikings verloren weil sie den Field Goal am Ende nicht verwandelt haben? :crazy:
 

RoyalChallenger

Bankspieler
Beiträge
1.257
Punkte
113
Warum sind die NFL-Playoffs eigentlich im Januar? Für eine Freiluftsportart doch eher kein so toller Termin. Klar, an einigen Standorten ist es egal. Aber teilweise gibt es ja Schnee und Minusgrade. Was steckt dahinter?
 

Sm0kE

The Magic Man
Beiträge
21.657
Punkte
113
"Weil es schon immer so war". ;)

Außer Tradition fällt mir da auch wenig sinnvolles ein, außer vllt, dass man bei dieser Jahreszeit die Entscheidungen zu einem Zeitpunkt hat, wo in anderen Ligen noch die Regular Season läuft. Aber selbst dann...das würde bei NBA/NHL auch im April oder Ende März noch gelten, von daher...es gibt kaum gute Gründe für den derzeitigen Turnus der NFL.
 

liberalmente

Moderator Non-Sports & Football
Teammitglied
Beiträge
37.398
Punkte
113
Da ist viel Tradition dabei, aber es spielt auch eine Rolle, dass man in bestimmten Teilen der USA (zum Teil gerade dort, wo Football eine große Tradition hat) im Hochsommer schlichtweg nicht draußen spielen kann, weil zu heiß. Ich denke da an manche Südstaaten oder auch an Südkalifornien. Daher der spätere Start Anfang September, daher dann auch der "späte" Super Bowl.
 

Bulls 4ever

Moderator
Beiträge
2.391
Punkte
0
Ort
Göttingen
Ich habe mir in den Playoffs nun einige Spiele angesehen und stelle mal eine richtige Amateurfrage: sehen die Spieler auch die eingeblendete Linie, die das neue First Down bedeuten würde?

Falls nicht (und davon gehe ich eigentlich aus) finde ich das Augenmaß der Spieler schon sehr beeindruckend :)
 

Little

Bankspieler
Beiträge
6.063
Punkte
113
Ich habe mir in den Playoffs nun einige Spiele angesehen und stelle mal eine richtige Amateurfrage: sehen die Spieler auch die eingeblendete Linie, die das neue First Down bedeuten würde?

Falls nicht (und davon gehe ich eigentlich aus) finde ich das Augenmaß der Spieler schon sehr beeindruckend :)

Die farblichen Markierungen sind vom Fernsehen eingeblendet. Deshalb steht an der 1st down Markierung auf jeder Seite ein Typ der so ein ca. 1,80m hohes rotes Markierungschild (eine bessere Umschreibung fällt mir grad nicht ein :D ) hält. An denen orientieren sich die Spieler. Sieht man in fast jedem Spielzug, dass mind. ein Receiver genau bei den Leuten stoppt und dann nach innen oder außen weggeht. Der weiß so, dass er "nur" den Ball dort fangen muss um ein neues 1st down zu erreichen.
 

momelisa

Nachwuchsspieler
Beiträge
62
Punkte
0
Genau. Ein sehr einfaches Field Goal. Weshalb es auch eine große Überraschung war, dass der Kick daneben ging.

Super, danke!

Hab gestern wieder geschaut und versteh jetzt schon viel mehr. :jubel:

Hat jedes Team 4 Versuche bis der Gegner wieder den Ball hat? Weil sonst versteh ich dieses z.B. "4th & 10 yards" nicht :D
 

Little

Bankspieler
Beiträge
6.063
Punkte
113
Hat jedes Team 4 Versuche bis der Gegner wieder den Ball hat? Weil sonst versteh ich dieses z.B. "4th & 10 yards" nicht :D

Richtig, jedes Team hat 4 Versuche um die 10 Yds zum neuen 1st down zu überbrücken. In den meisten Fällen wird aber nur in den ersten drei Versuchen probiert, die 10 Yds zu schaffen. Der vierte Versuch ist dann für den Punt bzw. wenn man nah genug an der gegnerischen Endzone steht, das Field Goal.
 

momelisa

Nachwuchsspieler
Beiträge
62
Punkte
0
Richtig, jedes Team hat 4 Versuche um die 10 Yds zum neuen 1st down zu überbrücken. In den meisten Fällen wird aber nur in den ersten drei Versuchen probiert, die 10 Yds zu schaffen. Der vierte Versuch ist dann für den Punt bzw. wenn man nah genug an der gegnerischen Endzone steht, das Field Goal.

Und was passiert dann, wenn man die 1st Down erreicht hat? Hat man dann nur noch 1 Versuch für ein Touch Down? :crazy:
 
Oben