Habs Sonntag morgen auf Reddit gesehen und kann mich euch nur anschließen. War mir sehr sicher, dass es ein Hack war. Oder dass ich komplett verschallert am 1.4. aufgewacht bin und noch etwas Zeit brauche, mir zurecht zu finden. Dass der Trade aber wirklich echt ist? Niemals.
Dementsprechend bin ich hier auch bei euch anderen, die versuchen, irgendeine Logik darin zu finden. Die Nicos-Ego-Theorie finde ich da am plausibelsten. "Das Team war letztes Jahr in den Finals und nur einen motivierten Superstar davon entfernt zu gewinnen" (NICHT MEINE MEINUNG!
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Da sieht man dann, wie willkürlich die Entscheidungsfindungen sind, wenn die Entscheidungsgewalt bei wenigen Leuten gebündelt ist. Am Ende haben die Owner (jedes weitere Wort über die wäre zu viel) und ein zweifelhafter GM die Zukunft der Franchise verzockt (klar, Glaskugel und so). Das finde ich irgendwo schockierend. Verschwörungstheorien versuchen ja einfache Geschichten in komplexen Situationen zu finden, weil die Realität zu kompliziert ist. Hier scheint es wirklich andersrum zu sein. Eigentlich geht man davon aus, dass die Strukturen komplex genug sind, um solche Dummheiten zu verhindern. Anscheinend aber nicht
Bevor man mit Verschwörungstheorien kommt, bitte nochmal schauen, was für Intelligenzbestien sonst gerade hier und da am Ruder sind. Dafür muss man ja nicht mal unbedingt die Trump-Keule schwingen. Jeder von euch hatte doch sicher schon Autoritätspersonen über sich, bei denen man sich auch nur gefragt hat, ob die beim Stromberg-Cast falsch abgebogen sind. Geld und Job sind keine Indikatoren für Verdienst und Eignung!
Auch wenn der Trade in Superstar-Value und Unvorhersehbarkeit wie eine Zäsur erscheint, kann ich mir gut vorstellen, dass Suns und Mavs als warnende Beispiele dienen werden, dass es machtteilende Strukturen braucht, um nachhaltige Erfolge zu schaffen.
So ein bisschen wie diese Stepien-Rule in den 80ern?
Gleichzeitig sind diese Leute ja teils gar nicht an nachhaltigen Erfolgen interessiert. Die Basketballbegeisterung der Owner wird sich stark unterscheiden. Wer sagt denn, dass die neuen Mavs Owner mehr Bock auf eine Meisterschaft haben, als darauf, die Cameron Diaz-Rolle bei "An jedem verdammten Sonntag" zu spielen? Da fällt einem dann dieses owner-ship-prinzip auf die Füße. :/
Mein Beleid an die Mavs-Fans. Hier im Forum und überall.
Kleingedruckt: Aus neutraler Sicht ist dieses Drama natürlich Popcorn-Kino vom Allerfeinsten und ich kann mir vorstellen, die Liga wird kurzfristig davon profitieren. (also....doch eine NBA-weite Verschwörung?
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