nobbylenz
former Box-Tippspiel-Champion
Ich denke mal Otto-Normalverdiener erwartet, dass auch ein Leistungssportler für sein verdientes Geld ordentlich schuftet ... so wie die meisten Arbeitnehmer und auch die Mehrzahl der Leistungssportler.
Nun ist es bei Solis so, dass er gerne mit sich selbst verglichen wird. Und zwar mit seinem früheren selbst, das welches zu Amateur-Zeiten mit 91kg mehr oder weniger dominiert hat.
Jetzt boxt Solis etwa 2 Mal im Jahr, macht pro Kampf so 6 bis 8 Wochen Vorbereitung und hält sich dazwischen mehr oder minder fit.
Sein optisches lässt jedoch vermuten, dass es eher das Wort "minder" trifft. Es entsteht nicht unbedingt der Eindruck, dass Solis in der Vorbereitung auf einen Kampf bis an seine Leistungsgrenzen geht. Zudem offeriert sein Teils phlegmatisches Auftreten im Ring (z.B. gegen Julius Long) auch nicht unbedingt den Eindruck, dass Solis sich schuften würde.
Gewissermaßen erntet Solis nun den Lohn früherer Anstrengungen zu Amateur-Zeiten. Er macht gut Kasse, weil er als Amateur geschuftet hat und sich damals ein gewisses Können angeeignet hat.
Nur der Durchschnittszuschauer erwartet halt doch irgendwie, dass auch ein Solis heute noch im Beruf ackert, um das Geld - das er bekommt - auch zu verdienen.
Nicht zuletzt besteht hier im Forum jedoch auch der Wunsch nach "frischem Wind" im Schwergewicht ... und oftmals steht auch die Vermutung im Raum, dass Solis zu größeren Leistungen imstande wäre, wenn er weniger als 2 Zentner wiegen würde. Da bestimmt der Wunsch nach Unterhaltung im Schwergewicht die Erwartungshaltung an Solis' körperliche Fitness.
:thumb: Zumal ein Boxer wie Solis sicher ein mehrfaches dessen verdient, was ein "durchschnittlicher" Arbeitnehmer nach Hause bringt.