Der schrecklichste Ort Deutschlands


theGegen

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die wirklich wohlstandsgegend hier sind die umliegenden dörfer: da gibt's die ganzen neu gebauten siedlungsgebiete für die pendelden basf-arbeiter, alle haben einfamilienhäuser mit irrsinnig riesigen vorratskellern. kumpel hat einfach im keller sauna, schlagzeugraum, eigenes zimmer und einen eben solchen vorratsraum.....

Das kann ich mir vorstellen. Der Raum nach Süden hin ist ja auch sogar landschaftlich ganz nett. In Ludwigshafen selbst kann man prinzipiell gar nicht wohnen wollen und das bezieht sämtliche Stadtteile mit ein. Ich finde allerdings auch den Norden und Westen mit den Autobahn-Fluchtschneisen-Eckpunkten (und Hochburgen der exzentrischen Sportarten) Frankenthal, Mutterstadt, Schifferstadt ziemlich kacke.
In meinem (mit Unterbrechungen) ca. halben Jahr in Ludwigshafen (gottseidank schon über 20 Jahre her) ging es mir nur etwas besser, wenn ich mit meiner Frau in Mannheim oder in Richtung der südlichen Weinstraße unterwegs war. Ab Weinheim wurde es sogar fast schön.
 

theGegen

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So: Und jetzt kriege ich auch noch die Kurve als Verbindung zwischen meinen beiden letzten Antworten an unterschiedliche Adressaten.

Meine Heimat ist die Eifel und ich bin stolz auf diesen besonderen Menschenschlag, der mit beiden Füßen auf dem Boden bleibt, einen gewissen Argwohn hat, sich mangels breitgewalzter Alternativen eine eigene Identität bewahrt und sich lieber selbst informiert, statt informiert zu werden.
Gleichzeitig ist mir die komplette Tristesse eines einödhaften Dorfes zuwider, dessen Lebenshöhepunkte wirklich armselig sind. Dies bringt nicht selten einen tumben abgestumpften Eifeler Charakter hervor, den ich nicht unbedingt schätze.
Ich fühlte mich jedenfalls im Bergischen Land wohl, im Westerwald, im Sauerland. Der Hunsrück ist schon wieder grenzwertig, da habe ich sogar gute Vorort-Kenntnis. Die Gegend rund um Simmern fand ich persönlich immer klar besser, als die Ecke Hermeskeil oder das Elend Bischofsdhron.
Wirklich fies fand ich die Rheinpfalz, weil ich ebendort vom Gefühl und Dialekt her einen Menschenschlag vorfand, den ich schon in der Eifel nicht gern hatte. Und dazu eine Umgebung, die meinen Vorstellungen und Präferenzen in jeder Hinsicht spottete, sieht man eben von Weinheim Richtung Süden ab.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

sefant77

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Passt nicht ganz in den Thread, aber hier ist ja eh nicht mehr viel los und einen neuen aufmachen möchte ich dafür nicht.

Ihr habt die Wahl, beruflich nach Frankfurt oder Düsseldorf zu gehen. Die Berufe selbst sind im Bereich Personalvermittlung/Head Hunting im Prinzip identisch, darauf kommt es mir also nicht an. In meinem Freundes- und Bekanntenkreis liegt Düsseldorf klar vorne, aber vielleicht gibt es hier ja andere Meinungen!? Ich selbst konnte mir noch kein genaues Bild machen, also immer her mir Tipps und Anregungen :thumb:

Find Frankfurt nicht wirklich hübsch, auch von der abendlichen "Erlebniswelt", wenn es nicht gerade ins Rotlicht gehen soll ;)

Wobei du in Düsseldorf höchstwahrscheinlich für die Miete doch etwas mehr rauskloppen mußt.
 

Nico1

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@Bulls 4ever: Ich würde auch auf jeden Fall Düsseldorf bevorzugen. In Frankfurt gibt es nur Banker und Asoziale (Zitat eines Kumpels aus dem Forum ;)), das stimmt leider. Habe dort eine Zeit lang gearbeitet und bin nach anfänglichen Hotelübernachtungen dann doch zum ständigen Pendeln (von Heidelberg aus) übergegangen, weil ich die Stadt schrecklich fand.
 

De Dreier

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Bin jetzt x-mal durch Nideraußem und hatte immer keine Kamera dabei.:wall:

Inzwischen ist es schon wieder so grün, dass der Ort von "außen" richtig manierlich aussieht...

Hoffentlich denke ich beim nächsten Mal dran.
 

Omega

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@bulls
Die Entscheidung ist echt sehr individuell. Bin selber aus der gegend von Düsseldorf in die Gegend von Frankfurt gezogen, wobei ich Düsseldorf deutlich besser kenne.

Die Frage ist halt, was Du willst.

- in der Stadt oder lieber etwas außerhalb wohnen ("ländlicher")
bei wohnen in der Stadt Düsseldorf (weil ich es aber auch deutlich besser kenne), wenn etwas ländlicher Frankfurt

- regelmäßig nach Niedersachsen fahren
Düsseldorf, die 2-3 Stunden mehr Fahrt werden nerven

- häufig woanders hin wollen/müssen
beim Fliegen wahrscheinlich geringfügige Vorteile Frankfurt, wobei aus meiner Sicht vernachlässigbar, der Düsseldorfer Flughafen bietet auch alles. bei z. B. häufigeren Auto-/Zugfahrten auch in den Süden Frankfurt. Es liegt halt zentraler und absoluter Verkehrsknoten und Umschlagplatz

- Feiern
wird wahrscheinlich überall gehen
 

Lendenschurz

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Habe mit beiden Städten jeweils nur kurze Erfahrungen gemacht, würde aber aufgrund dieser (+ Schilderungen von Freunden, die dort jeweils wohnen) Düsseldorf auf jeden Fall vorziehen.
 

Bulls 4ever

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Danke erstmal an alle für die produktiven Antworten! Ich werde mir selbst nur sehr kurz ein eigenes Bild machen können, daher ist das wirklich sehr hilfreich. Ich tendiere momentan tatsächlich eher zu Düsseldorf. Mal sehen, wie es sich entwickelt, morgen (Frankfurt) bzw. übermorgen (Düsseldorf) bin ich auch mal persönlich vor Ort. Nebenbei hat sich auch noch Hamburg als Alternative geboten, was an sich meine Traumstadt wäre. Hier ist allerdings der Job nicht zu 100% der, den ich gerne hätte. Abwarten, Tee trinken. Ich halte euch auf dem Laufenden :wavey:

PS: Weitere Meinungen natürlich immer gerne!
 

Bulls 4ever

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Kurzer Erfahrungsbericht: Düsseldorf ist gefühlt 1000 mal attraktiver :)

Komisch ist nur, dass mir das Unternehmen dort den vertriebstypischen "Hockeystick" als Karriereweg aufgezeichnet hat, sowie sofort von Zwischenzielen, extrem viel Geld und Firmenwagen gesprochen hat. Da gehen ja bei jedem logisch denkendem Menschen natürlich sofort die Alarmglocken an. Andererseits sind die extrem erfolgreich am Markt... Schwere Sache!
 

theGegen

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Damit nicht jemand auf die Idee kommt, das Thema wäre beendet:

Im "Was regt Euch auf"-thread kam gewisse Abneigung gegen Bad Oeynhausen hoch.

.....Bad Oeynhausen ist aber wirklich ******e, man stelle sich eine Umleitungsstraße wegen Autobahnsperrung mitten durch eine kleine Stadt vor - und das seit 10 Jahren. Bis auf diese nervige Hauptstraße mit 10000 Ampeln und doppelt so vielen Blitzern hab ich da echt noch wie was interessantes entdeckt, bis auf den Sportplatz (glaube ich sogar der Heimatplatz von Arne Friedrich).

Und da dachte ich, das sollte hier nicht unerwähnt bleiben.
 

Fuffie

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Da im Zusammenhang mit Bad Oeynhausen auch die Zivischule erwähnt wurde, sei als weiterer Ort Buchholz in der Nordheide genannt (vllt schon genannt). Dort war ich zum "Zivilehrgang" und da gibt es bis auf eine Sportsbar und einen Edeka-Markt gefühlt überhaupt nichts.
 

NYKrob

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Da im Zusammenhang mit Bad Oeynhausen auch die Zivischule erwähnt wurde, sei als weiterer Ort Buchholz in der Nordheide genannt (vllt schon genannt). Dort war ich zum "Zivilehrgang" und da gibt es bis auf eine Sportsbar und einen Edeka-Markt gefühlt überhaupt nichts.

Ich glaub alle Zivischulenstandorte sind so. Ich war in Bad Staffelstein (20km von Bamberg weg). Der Ort ist zwar ganz schick da es ein Kurort aber bis auf nen Rewe und ne Sportsbar ist da auch nix ordentliches. Ich glaub die wählen die Standorte extra so aus damit die Zivis nicht auf dumme Gedanken kommen :saint:
 

Cudi

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Da im Zusammenhang mit Bad Oeynhausen auch die Zivischule erwähnt wurde, sei als weiterer Ort Buchholz in der Nordheide genannt (vllt schon genannt). Dort war ich zum "Zivilehrgang" und da gibt es bis auf eine Sportsbar und einen Edeka-Markt gefühlt überhaupt nichts.

Och, ich finde Buchholz ist schon ganz okay, ne ganz normale Kleinstadt... bin da mal alle paar Monate und so schlimm ist es dort nicht.
 

theGegen

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@NYKrob: Zwei Dumme - ein Gedanke.


Ich habe sowieso den Verdacht, dass Zivischulen absichtlich in ganz besonders fiese oder öde Orte beheimatet wurden, um zusätzlich zu längerer Dienstzeit und Gewissensprüfung weitere Abschreckungsfaktoren in Petto zu haben.

In Waldbröl, wo ich damals war, gab's immerhin 1 korrekte Kneipe und ein Schwesternwohnheim.

Zwecks eines 1-nachmittäglichen Selbstversuchs sollten wir Zivis herausfinden, wie es ist, sich in einer Stadt wie Gumnmersbach im Rollstuhl fortzubewegen.

Ziemlich doof, stellte ich schon nach 10 Minuten fest. Betonrampen an Stadtpisten: um auf die andere Seite zu gelangen, gab es Hilfen in Form von 7 % steilen Fußgängerbrücken.
 

mc.speech

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Der Staat hat eh ein Talent, Zivildienstschulen in Orten zu bauen, die schon hirntot sind. Hat wohl irgendeinen psychologischen Hintergrund. Ich war in Sondershausen (Thüringen). Seit dem Ende der VEB liegt dort die Arbeitslosenquote im gefühlten 50%-Bereich, bis auf die Kaserne und die Bowling-Bahn neben der Zivischule gibt's dort nichts. Absolut Nichts.

Wobei - der Getränkemarkt gegenüber der Schule hat einen extrem wohlhabenden Eindruck gemacht. Woran das nur lag ... hm.

Edit: Jetzt schreibt doch nicht alles von mir ab :D
 

theGegen

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Ich kenne noch 'ne Zivischule: die ist in Solingen.

Da steppt der Bär und die schöne Umgebung lädt ein zum gemütlichen Verweilen.

Ich hätte da arbeiten können und durchaus nicht ungern wollen, als Dozent. Aber das war alles freiberuflich ohne Absicherung und mit 3 Kindern im Schlepptau kam das nicht in Frage.

Und dann hätte ich zudem monatelang in Solingen wohnen müssen oder täglich pendeln: Nein.
 

NYKrob

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Zwecks eines 1-nachmittäglichen Selbstversuchs sollten wir Zivis herausfinden, wie es ist, sich in einer Stadt wie Gumnmersbach im Rollstuhl fortzubewegen.

Ziemlich doof, stellte ich schon nach 10 Minuten fest. Betonrampen an Stadtpisten: um auf die andere Seite zu gelangen, gab es Hilfen in Form von 7 % steilen Fußgängerbrücken.

Wir haben den selben Spaß in Bamberg gemacht. Große Stadt mit vielen Leuten, und ne bergige Altstadt mit vieeelll Kopfsteinpflaster... Einer hatte sich dann den Hinterkopf beim Versuch eines Wheelies mit seinem Rollstuhl aufgeschlagen:gitche:

Wenn ich das so les glaub ich nun wirklich das die für die Schulen die letzten Käffer aussuchen. Aber man kann sich ja alles schönsaufen...
 
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