Der Skisprungsport braucht radikale Regeländerungen, sonst stirbt er!!!!!


Benjamin

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Hui, hier hat sich ja richtig viel getan. :irre:

Bei einigen Punkten muss ich Funakilein durchaus zustimmen: Die Anzahl der kleineren Schanzen hat definitiv im Vergleich zu früher abgenommen. Die ein oder andere Anlage, die da dazugekommen ist, gleicht das bei weitem nicht aus. Bei wie vielen Schanzen im Schanzenarchiv steht dabei "die Schanze wurde in den 90er-Jahren aufgegeben"; "die Schanze verfiel in den 80er-Jahren" "19xx wurde der Schanzenturm schließlich gesprengt". Neue Trainingszentren für die Jugend wie in Hinterzarten sind zwar gut und wichtig - aber man braucht auch kleine Schanzen im Umland - sonst trainieren da halt tatsächlich fast nur Hinterzartener dort. Wenn irgendein junger Knirps in... sagen wir mal St. Blasien eine kleine Schanze direkt vor der Haustür hat, dann springt er da sicher irgendwann runter... und wenn's ihm dann Spaß macht, kommt er vielleicht irgendwann auf die Idee, seine Eltern zu fragen, ob sie ihn nicht öfter mal nach Hinterzarten fahren können. Wenn es eine solche Minischanze in St. Blasien aber nicht gibt, dann kommt er vielleicht gar nicht erst auf die Idee, dass er mal selber von einer Schanze hüpfen könnte.


Zu der Skilänge: Ich weiß nicht, wie man in Zweifel ziehen kann, dass lange breite Ski schwere zu händeln sind als kurze. Wenn der Wind großflächig angreifen kann, dann übt er insgesamt eine größere Kraft auf den Ski aus - ganz davon abgesehen, dass der Effekt durch die größere Hebelwirkung bei einem langen Ski noch verstärkt wird. Es wurde auch oft schon erwähnt, dass große Springer wie Georg Späth oder Florian Liegl nicht immer ihre maximal erlaubte Skilänge ausgenutzt haben - nicht wegen des BMIs sondern weil die Skier schwerer zu beherrschen sind.
Es ändert freilich nichts daran, dass diese zwei Dinge für mich nichts miteinander zu tun haben: Wenn man im Spitzensportbereich die Skilänge ändert, dann kommen nicht auf einmal neue Talente an die Schanzen.


Übrigens könnte man auch die Schanze so bauen, dass die Springer auch mit kurzen Skiern weiterhin flach über den Hang segeln würden - nur wäre dann halt überall ein Umbau nötig, der auf jeder größeren Schanze wieder in die Millionen geht.
 

Funakilein

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Ich hab noch eine kleine Anregung. Hat nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun.
Wäre es bei der Vierschanzentournee nicht sinnvoll so etwas wie einen Schanzenfaktor einzuführen? Die Streung auf den Schatzen ist ja doch recht unterschiedlich. In Oberstdorf und Bischofshofen sind sie oft recht groß, in Innsbruck dagegen eher gering. Insofern sind Garmischofern Oberstdorf und Bischofshofen für die Gesamtwertung um einiges wichtiger einafch weil es dort mehr Punkte und größere Abstände zu holen gibt.
Wäre es daher nicht sinnvoll die ersprungen Punkte in Innsruck etwa mit einem Faktor von 1,1 aufzwerten? Dann wäre Innsbruck von der Wichtigkeit mit den anderen Schanzen wieder mehr gleichauf. Was haltet ihr davon?
 

ThommyFan

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Ich hab noch eine kleine Anregung. Hat nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun.
Wäre es bei der Vierschanzentournee nicht sinnvoll so etwas wie einen Schanzenfaktor einzuführen? Die Streung auf den Schatzen ist ja doch recht unterschiedlich. In Oberstdorf und Bischofshofen sind sie oft recht groß, in Innsbruck dagegen eher gering. Insofern sind Garmischofern Oberstdorf und Bischofshofen für die Gesamtwertung um einiges wichtiger einafch weil es dort mehr Punkte und größere Abstände zu holen gibt.
Wäre es daher nicht sinnvoll die ersprungen Punkte in Innsruck etwa mit einem Faktor von 1,1 aufzwerten? Dann wäre Innsbruck von der Wichtigkeit mit den anderen Schanzen wieder mehr gleichauf. Was haltet ihr davon?

Hab ich mir auch schonmal gedacht, aber ich halte nix davon! Denn Morgenstern hat ja heute gezeigt, dass man auch in Innsbruck einen großen Vorsprung rausspringen kann!;)
Zudem würde das alles legendäre verfälschen!
 

Benjamin

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Wenn es einem so wichtig ist, dass alle vier Schanzen gleich stark gewichtet werden, wäre das schon eine Idee. Ich halte es aber nicht für so schlimm, dass die eine Schanze etwas mehr streut als die andere - insbesondere Bischofshofen am Schluss trägt dann auch zur Spannung bei, weil dort vielleicht die Chance, dass sich noch etwas verschiebt, größer ist als bei den anderen Schanzen.

Mich wundert ein bisschen, dass so ein Vorschlag von dir kommt... immerhin würde man das System dadurch eher komplizierter und schwerer durchschaubar machen - und eine gewisse Schwierigkeit bei der Bestimmung dieses Schanzenfaktors gibt es auch. Deswegen bin ich auch dagegen.

Beim ersten Springen auf der neuen Bergisel-Schanze hatte übrigens Sven Hannawald einen Vorsprung von 23 Punkten auf den zweitplatzierten Malysz.
 

ThommyFan

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Wenn es einem so wichtig ist, dass alle vier Schanzen gleich stark gewichtet werden, wäre das schon eine Idee. Ich halte es aber nicht für so schlimm, dass die eine Schanze etwas mehr streut als die andere - insbesondere Bischofshofen am Schluss trägt dann auch zur Spannung bei, weil dort vielleicht die Chance, dass sich noch etwas verschiebt, größer ist als bei den anderen Schanzen.

Mich wundert ein bisschen, dass so ein Vorschlag von dir kommt... immerhin würde man das System dadurch eher komplizierter und schwerer durchschaubar machen - und eine gewisse Schwierigkeit bei der Bestimmung dieses Schanzenfaktors gibt es auch. Deswegen bin ich auch dagegen.

Beim ersten Springen auf der neuen Bergisel-Schanze hatte übrigens Sven Hannawald einen Vorsprung von 23 Punkten auf den zweitplatzierten Malysz.
:up:
 

blackswan

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DOch das hab ich schon öfter gehört.
Küttel machts, weil er Deutsch, Englisch und französich fließend spricht.
Wer Ahonen mal Englisch hat reden hören weiß, wo da ein Problem wäre ;)
 

danii85

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DOch das hab ich schon öfter gehört.
Küttel machts, weil er Deutsch, Englisch und französich fließend spricht.
Wer Ahonen mal Englisch hat reden hören weiß, wo da ein Problem wäre ;)
Dann halt Kalle..:hihi: Wenns um die Sprachen geht..;)

Ja warn Witz. Aber Kuettel hört ja wohl eh am Ende der Saison auf. Da brauchts dann nen neues Alphatier.
 
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ThommyFan

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Wär aber von Vorteil. Ich find den Artikel wirklich gut und was Loitzl sagt auch richtig. Die Springer muessten wirklich mehr zusammen stehen wenns brenzlig wird - wie in GaP gesehen. So kann FIS und Hofer machen was sie wollen.

Das ist auf jeden Fall richtig, aber ob der "Vorsitzender" nun ein aktiver oder ein kürzlich in Rente gegangener Springer ist, ist letztendlich egal, zumindest wenn sich dieser inaktive bereiterklärt, zu den Springen zu kommen oder dann zumindest weiß, was abgeht und erreichbar ist!;)
 
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