Der TSG Hoffenheim-Thread


Big d

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Platz 9 ist in etwa was der Kader erwarten lässt vielleicht sogar etwas weniger (TM hat sie im Marktwert auf Platz 6), aber insgesamt war es schon eine super Zeit in Hoffenheim, der Mann hat mit einem vielleicht knapp top7 Kader 2 mal die CL erreicht. Ich denke im letzten Jahr war er durch den feststehenden Abgang einfach ein wenig ein Lame duck, so was ist nie eine gute Situation.
 

DaLillard

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Platz 9 ist in etwa was der Kader erwarten lässt vielleicht sogar etwas weniger (TM hat sie im Marktwert auf Platz 6), aber insgesamt war es schon eine super Zeit in Hoffenheim, der Mann hat mit einem vielleicht knapp top7 Kader 2 mal die CL erreicht. Ich denke im letzten Jahr war er durch den feststehenden Abgang einfach ein wenig ein Lame duck, so was ist nie eine gute Situation.
Hoffenheim gehört vom Kader eindeutig von teams wie Frankfurt, Gladbach oder Wolfsburg. Platz 9 ist einfach zu niedrig
 

Max Power

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waren zu viele Unentschieden dieses Jahr, aber unterm Strich hat Nagelsmann grandiose Arbeit geleistet. Bin sehr gespannt, wo die Mannschaft mit Schreuder landet.
 

le freaque

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Hoffenheim gehört vom Kader eindeutig von teams wie Frankfurt, Gladbach oder Wolfsburg. Platz 9 ist einfach zu niedrig
Das stimmt so nicht. Gladbach hat für mich einen besseren Kader, die anderen beiden sind mMn auf Augenhöhe. Natürlich gibt es pros und cons bei der Bewertung der Hoffenheimer Saison.

  • die "Enttäuschung" hat man sich durch die beiden grandiosen Vorjahre selbst erarbeitet. Nahezu alle Leistungsträger wie Demirbay, Grillitsch, Schulz oder Joelinton kamen maximal mit Talentstatus zu Hoffenheim und haben unter Nagelsmann ihren Marktwert und ihr öffentliches Standing vervielfacht.
  • wichtige (selbst ausgebildete) Hoffnungsträger im MF wie Amiri und Geiger standen über weite Teile oder komplett nicht zur Verfügung. Der Kader ist einfach auch nicht breit genug, um das - zumal mit Doppelbelastung - aufzufangen
  • in der CL hat man zwar schlechte Ergebnisse eingefahren, allerdings war mehr als Platz 3 in der Gruppe auch nie drin. Teams wie City und Lyon haben ein extrem höheres Budget plus Erfahrung. Allein Donezk hätte man cleverer bespielen müssen. Die Leistungen gerade gegen City und LYon waren aber völlig in Ordnung und keinesfalls eine Blamage für die BL
  • Hoffenheim hat das viertbeste Torverhältnis und die drittmeisten Tore erzielt. Das zeigt auch in Zahlen, was eigentlich jeder, der Augen im Kopf hat und nicht nur Agenden abarbeitet, gesehen hat: Hoffenheim gehört ganz sicher zu den Teams, die zuschauerfreundlichen, guten Fußball geboten haben. Ich finde, dass man das, egal wie man zu dem Verein oder Standort oder Hype um Nagelsmann steht, durchaus honorieren sollte. Wenn man denn Fußball mag und nicht nur den Sport nutzen will, um irgendwelche selbstgewählten Projektionsflächen öffentlich auszumalen

- negativ anmerken muss man nur, aber das auf jeden Fall, dass Nagelsmann es einfach nicht hinbekommen hat, die Situation Kader-scheidender Trainer-Ansprüche im Saisonendspurt anzupassen. Da war er sicher zu stur und hat zu sehr seine eigenen taktischen Ansprüche durchzusetzen versucht, anstatt auf die Befindlichkeiten und die Gemengelage einzugehen. Er hat nicht so ganz begriffen, dass die disziplinarischen Defizite eben auch mit der Situation zusammenhingen und ein Trainer, wenn er denn den ganz normalen Autoritätsverlust wenn er bald weg ist erleidet, einfach auch anders mit dem Team umgehen muss. Er hat dann versucht, trotzdem sein Ding durchzuziehen und meinte ja, dass, wäre er geblieben, sich einiges im Kader hätte ändern müssen. Da hat er für mich nicht wirklich kapiert, dass diese Disziplinlosigkeiten dann wahrscheinlich gar nicht passiert wären und er pädagogisch anders mit der Situation hätte umgehen müssen.
Bei sowas merkt man dann halt schon, dass er a) sehr jung ist und b) nie selbst solche Situationen als Profi erlebt hat.
Er wird daraus lernen, da bin ich recht sicher.

Ich denke aber, dass auch in dieser Saison die positiven Aspekte klar überwiegen. Der Tabellenplatz am Ende ist nicht toll, aber durchaus im Rahmen der Möglichkeiten. Wichtiger: Hoffenheim hat über weite Strecken der Saison guten Fußball gespielt und Spaß gemacht. Ich verstehe nicht, warum jetzt so viel Häme über Nagelsmann ausgegossen wird und finde das auch nicht in Ordnung. Dass man Hoffenheim als Club nicht mag und mit dem Standort nichts anfangen kann, verstehe ich. Das geht mir selbst nicht großartig anders.

Aber guten, offensiven Fußball schlichtweg die Anerkennung zu verweigern und das wohl größte deutsche Trainertalent (so viele davon haben wir nicht) einfach "aus Prinzip" zu bashen - sorry, da hört für mich das Verständnis als Fußballfan (und das sollte doch immer an erster Stelle stehen) einfach auf. Verstehe ich nicht, will ich aber auch nicht verstehen.
Wer die letzten drei Jahre Hoffenheims in der BL gesehen hat und jetzt immer noch mit "Euroversager Nagelsepp" oder "wo ist denn jetzt der Supertrainer Nagelsmann" und ähnlichem Quatsch um die Ecke kommt, ist für mich auch kein wirklicher Diskussionspartner, weil es solchen Leuten einfach kein Stück um Fußball geht. Und dann macht es auch wenig Sinn, Zeit aufzuwenden, für beide Seiten. Wenn man die Dinge rein fußballtechnisch anders sieht, rede ich natürlich gern darüber.
 

Deontay

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Der Kader war durchaus breit genug, man hat im Winter durch das Ausscheiden im Pokal sowie der CL reagiert und den Kader kleiner gehalten durch einige Ausleihen. Problematisch waren die vielen Verletzten zum Start, besonders in der IV hatte man zwischenzeitlich Probleme gesunde Spieler noch zu finden. Bei einem System mit 3-IV´s ist dies natürlich bitter. Dann folgte eine Unentschiedenserie zum Ende der Hinrunde und das Saisonfinish hat man dann auch ziemlich in den Sand gesetzt mit einem Punkt aus 4 Spielen. Hätte man wenigstens 4 Punkte(Punkteschnitt 1,0) geholt aus den letzten 4 Spielen... hätte es ja noch für Platz 7 gereicht - was total inordnung gewesen wäre.

Am Ende war es eine Mischung aus Verletzte,Doppelbelastung,fehlendes Spielglück und Unvermögen. In den Aluminium-Werten führt man ja mal wieder die Liga an und es wird wohl kaum eine Mannschaft geben die mehr Punkte nach Führung noch liegengelassen hat.
 
G

Gast_481

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Das stimmt so nicht. Gladbach hat für mich einen besseren Kader, die anderen beiden sind mMn auf Augenhöhe. Natürlich gibt es pros und cons bei der Bewertung der Hoffenheimer Saison.

  • die "Enttäuschung" hat man sich durch die beiden grandiosen Vorjahre selbst erarbeitet. Nahezu alle Leistungsträger wie Demirbay, Grillitsch, Schulz oder Joelinton kamen maximal mit Talentstatus zu Hoffenheim und haben unter Nagelsmann ihren Marktwert und ihr öffentliches Standing vervielfacht.
  • wichtige (selbst ausgebildete) Hoffnungsträger im MF wie Amiri und Geiger standen über weite Teile oder komplett nicht zur Verfügung. Der Kader ist einfach auch nicht breit genug, um das - zumal mit Doppelbelastung - aufzufangen
  • in der CL hat man zwar schlechte Ergebnisse eingefahren, allerdings war mehr als Platz 3 in der Gruppe auch nie drin. Teams wie City und Lyon haben ein extrem höheres Budget plus Erfahrung. Allein Donezk hätte man cleverer bespielen müssen. Die Leistungen gerade gegen City und LYon waren aber völlig in Ordnung und keinesfalls eine Blamage für die BL
  • Hoffenheim hat das viertbeste Torverhältnis und die drittmeisten Tore erzielt. Das zeigt auch in Zahlen, was eigentlich jeder, der Augen im Kopf hat und nicht nur Agenden abarbeitet, gesehen hat: Hoffenheim gehört ganz sicher zu den Teams, die zuschauerfreundlichen, guten Fußball geboten haben. Ich finde, dass man das, egal wie man zu dem Verein oder Standort oder Hype um Nagelsmann steht, durchaus honorieren sollte. Wenn man denn Fußball mag und nicht nur den Sport nutzen will, um irgendwelche selbstgewählten Projektionsflächen öffentlich auszumalen
- negativ anmerken muss man nur, aber das auf jeden Fall, dass Nagelsmann es einfach nicht hinbekommen hat, die Situation Kader-scheidender Trainer-Ansprüche im Saisonendspurt anzupassen. Da war er sicher zu stur und hat zu sehr seine eigenen taktischen Ansprüche durchzusetzen versucht, anstatt auf die Befindlichkeiten und die Gemengelage einzugehen. Er hat nicht so ganz begriffen, dass die disziplinarischen Defizite eben auch mit der Situation zusammenhingen und ein Trainer, wenn er denn den ganz normalen Autoritätsverlust wenn er bald weg ist erleidet, einfach auch anders mit dem Team umgehen muss. Er hat dann versucht, trotzdem sein Ding durchzuziehen und meinte ja, dass, wäre er geblieben, sich einiges im Kader hätte ändern müssen. Da hat er für mich nicht wirklich kapiert, dass diese Disziplinlosigkeiten dann wahrscheinlich gar nicht passiert wären und er pädagogisch anders mit der Situation hätte umgehen müssen.
Bei sowas merkt man dann halt schon, dass er a) sehr jung ist und b) nie selbst solche Situationen als Profi erlebt hat.
Er wird daraus lernen, da bin ich recht sicher.

Ich denke aber, dass auch in dieser Saison die positiven Aspekte klar überwiegen. Der Tabellenplatz am Ende ist nicht toll, aber durchaus im Rahmen der Möglichkeiten. Wichtiger: Hoffenheim hat über weite Strecken der Saison guten Fußball gespielt und Spaß gemacht. Ich verstehe nicht, warum jetzt so viel Häme über Nagelsmann ausgegossen wird und finde das auch nicht in Ordnung. Dass man Hoffenheim als Club nicht mag und mit dem Standort nichts anfangen kann, verstehe ich. Das geht mir selbst nicht großartig anders.

Aber guten, offensiven Fußball schlichtweg die Anerkennung zu verweigern und das wohl größte deutsche Trainertalent (so viele davon haben wir nicht) einfach "aus Prinzip" zu bashen - sorry, da hört für mich das Verständnis als Fußballfan (und das sollte doch immer an erster Stelle stehen) einfach auf. Verstehe ich nicht, will ich aber auch nicht verstehen.
Wer die letzten drei Jahre Hoffenheims in der BL gesehen hat und jetzt immer noch mit "Euroversager Nagelsepp" oder "wo ist denn jetzt der Supertrainer Nagelsmann" und ähnlichem Quatsch um die Ecke kommt, ist für mich auch kein wirklicher Diskussionspartner, weil es solchen Leuten einfach kein Stück um Fußball geht. Und dann macht es auch wenig Sinn, Zeit aufzuwenden, für beide Seiten. Wenn man die Dinge rein fußballtechnisch anders sieht, rede ich natürlich gern darüber.

Ich hab zwar selten Nagelspep geschrieben, aber oft ein Like gegeben und erläutere das mal kurz.

1. Nagelsmann könnte von mir aus auch permanent gegen den Abstieg spielen. Der Kerl ist knapp über 30. In dem Alter eine BuLi-Mannschaft coachen hat Respekt verdient.

2. Mir geht Nagelsmann überhaupt nicht auf die Nerven. Allerdings einige Anhänger hier im Forum. Bayern und der BVB wurden ja quasi ohne Trainer 1. und 2. wenn es nach dem Forum hier geht. Und ständig dieser ******* von wegen „Warum hat man sich nie um Nagelsmann bemüht?“ Was hat der denn bitteschön besseres vorzuweisen als Kovac oder Favre? Und bei Kovac wird dann auf seiner Zeit als Trainer Kroatiens rumgeritten und dabei nur die nackten Ergebnisse betrachtet (die so schlecht nicht waren, nur halt nicht auf WM 2018-Niveau). Bei Nagelspep wird dann jeder ******* relativiert. Seine Ergebnisse in EL, CL und dieses Jahr in der BuLi waren auch nicht so gut. Hat seine Gründe und das ändert nichts daran, dass er ein guter Trainer ist. Diesen Blickwinkel darf man dann aber auf andere Trainer, die man persönlich nicht so hip findet und um die kein solcher Hype herrscht auch anwenden. Ebenso der ganze Laptop-Trainer-Müll. Als ob ein Funkel mit Schreibmaschine und Windows 95 PC mit 28.8k-Modem arbeitet. Mir gehen dabei gewisse User und die Medien auf den Sack.

3. Das einzige, was mich bei Nagelsmann bisschen stört, ist dass er auch diesen behämmerten Spielverlagerungs-Jargon verwendet. Viele feiern das, weil wenn’s besonders kompliziert klingt, erscheint man so als würde man besonders viel Ahnung haben. Cryuff war ein wahrer Taktikgott und der konnte alles relativ simpel erklären. Cryuff selbst hat auch gesagt, dass Fussball eigentlich einfach ist, aber es schwierig sei einfach spielen zu lassen. Fussball ist keine Raketenwissenschaft und ich hab auch nicht den Eindruck, als würde Nagelsmann das so sehen. Aber nach aussen präsentiert er sich manchmal so.

Und wenn bei gewissen Leuten 2. und 3. zutrifft, geht es denen aus meiner Sicht eben auch nicht um Fussball, sondern sich selber zu feiern was man für ein Geilheimer ist. Und da Nagelsmann (zurecht) in ist, eignet es sich gut seinen Jargon zu kopieren, ihn zu feiern, Kovac und Favre doof zu finden etc.
 

Solomo

Hundsbua
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@JL13 Du sprichst sehr viel von dem an, was mir auch sehr auf den Zeiger geht (y) Ich habe ja in letzter Zeit öfter mal "mehr Mitte und Maß" gefordert. Es gibt irgendwie nur noch "Superman" oder "Vollgraupe". Ich habe großen Respekt vor Nagelsmann, ich bin sehr gespannt, wie es ihm in Leipzig ergeht. Aber auch er ist definitiv sterblich ;) Generell finde ich es super, dass frischer Trainerwind in die Liga kommt, es gab Zeiten, da haben im wesentlichen die selben Namen rotiert. Von daher gebe ich auch @le freaque durchaus Recht.
 
G

Gast_481

Guest
Ich hab grössten Respekt vor ihm. Er ist wie gesagt +- gleich alt wie ich. Da Feier ich ihn noch bevor ich seine Taktik etc. gesehen habe. Wenn man mir jetzt ein Bundesligateam geben würde, würde ich vor Druck vermutlich erstmal erbrechen. Die Coolness, mit der er das meistert, ist schon grosse Klasse. Wenn man dann sieht, dass er durchaus viel Ahnung von Fussball hat, Respekt.
 

Deontay

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Wie vielen anderen Spielern hatte Nagelsmann nach der 2:4-Niederlage am Samstagnachmittag in Mainz Mateta die Hand geschüttelt - und war danach verstimmt. "Ich mag das nicht, wenn man einem Spieler die Hand gibt und er einem nicht in die Augen schaut und dann noch dummes Zeug erzählt. Das ist einfach respektlos", ärgerte sich Nagelsmann hinterher.
Und weiter: "Er gibt halt die Hand und schaut irgendwo hin, dann soll er es sein lassen. Dann soll er beim nächsten Tor zur Tribüne rennen und sich feiern lassen und mich in Ruhe lassen, dann ist alles gut - oder mich einfach anschauen."

Nagelsmann scheint schon ziemlich gefrustet zu sein nach der (erneuten) Niederlage. Ich mache ihm da jetzt keinen großen Vorwurf... es wird aber sicherlich auch einige erfahrene Trainer in der Bundesliga geben die solch einen "Vorfall" auch mal unkommentiert stehen lassen.
 

sonic00

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Teahupoo
Er ist sehr ehrgeizig und darf in Leipzig jetzt den nächsten Schritt machen. Die oft gezeigte Abneigung ihm gegenüber hat meiner Ansicht nach sehr viel mit seinem neuen und alten Arbeitgeber zu tun.
Das kann man nicht so ernst nehmen, da es sich hier oftmals um simple Vorurteile handelt. Er hat in Leipzig Zeit sich weiter zu entwickeln, auch wenn das viele bezweifeln.
Ich halte ihn nach wie vor für das größte deutsche Trainertalent. Wenn seine Entwicklung so weiter geht, wird er nie zu Bayern oder Dortmund abbiegen, sondern eher den ganz großen Schritt nach Barcelona, Madrid oder England machen.
 

Mahoney_jr

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Wie manche vielleicht wissen, arbeite ich seit April an einer Statistik, die ich eigentlich für mich selbst erstellt habe. Denn ich glaube an den Mannschaftssport und ich finde, die überall aufzufindenden individuellen Statistiken benötigen eigentlich noch eine Ergänzung. Es ist dabei sehr viel Zeit drauf gegangen, aber nun bin ich – pünktlich vor der nächsten Saison – fertig. Und weil es viel Arbeit war, lasse ich es mir nicht nehmen, euch die Resultate zu zeigen.

Hier ein paar letzte Infos…

Ziel:
Wie stark ist die Mannschaft, wenn ein bestimmter Spieler spielt?

Lösung:
Kombinierte Betrachtung des Torverhältnisses, sowie Expected Goal Verhältnis für jede gespielte Minute. Dieser Wert heißt „Team Goals“. Die Team Goals werden gewichtet auf Basis von Wettquoten und Überzahl/Unterzahl und der gespielten Minuten jeder Aufstellung.

Anmerkungen:
Die Gewichtung basiert auf den tatsächlichen Werten der Wettquoten und die Relation der Team Goals zu der erwarteten Sieg-Wahrscheinlichkeit (der Spread geht von ca +2 bis -2 Tore). Außerdem ist der Impact von roten Karten sehr krass. Mannschaften mit 10 Spielern kassieren -1,8 Team Goals auf 90 Minuten, dementsprechend wurde die Quote mit jeweils 0,9 Toren in die jeweilige Richtung angepasst, je nach Überzahl oder Unterzahl. Und wichtig: daran habe ich in keinster Weise rumgespielt. Es ist einfach wirklich nur Mathematik und eine Formel, die ich für alle Spieler und Teams für ihre Werte und ihre Gegner in der Liga angewendet habe!

Weitere Erkenntnisse:
Gute Mannschaften sind tendenziell besser nach dem Wechsel, d.h. Joker von Bayern, Dortmund, Lepzig (aber auch Werder oder Mainz) haben einen Vorteil. Umgekehrt ist es bei schwachen Mannschaften.

Dennoch liefert die Statistik viele Insights, ob ein Spieler eher die Offensive oder Defensive unterstützt, oder ob gerade Stürmer z.B. ein gutes Verhältnis von tatsächlichen Toren zu Expected Goals haben (brauchen wenig Chancen). Umgekehrt ist das bei Torhütern möglich.

3417
 

Archie

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Schreuder Top-Favorit auf die erste Entlassung. Mit diesen Fragmenten von Innenverteidigern ist die Richtung klar.
 

le freaque

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Vom User "Teddy Horn" hat man seit seinen Schreuder-Hasstiraden (warum eigentlich? Der konnte den doch genausowenig beurteilen, wie wir alle hier?) in gleich mehreren Threads zu Saisonbeginn im Fußballbereich auch nichts mehr gehört. Es gibt schon merkwürdige Leute...
Hoffenheim spielt natürlich schlechteren Fußball als unter Nagelsmann, hat aber eben auch nur einen Durchschnittskader, in dem auch kaum noch Kreativspieler zu finden sind. Aber die Ergebnisse stimmen, von daher haben doch alle alles richtig gemacht: Hoffenheim steht immer noch sehr vernünftig da und Nagelsmann ist Tabellenführer und - oh Wunder - gar nicht mehr der Europacup-Versager, sondern im Achtelfinale der CL.
Insofern läuft die @John Lennon Nagelsmann-Attacke hier aber mal komplett ins Leere. Denn als Lob an Hoffenheim war der Beitrag wohl kaum gemeint.
Mann muss Nagelsmann als Typ ja nicht mögen, der hat auch schon ganz schön egomane Züge und müsste ob seiner Hybris eigentlich ein holländischer Trainer sein. Aber Fakt ist: er hat in Hoffenheim sehr gute Arbeit geleistet und liefert jetzt in Leipzig aber mal aus dem Stand komplett ab. Da sind bemühte Spitzchen und Häme-Versuche meiner Meinung nach völlig deplatziert und sogar eher peinlich.
 

Capitano

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TSG und Trainer Schreuder beenden Zusammenarbeit

Alfred Schreuder ist nicht mehr länger Cheftrainer der TSG Hoffenheim. Der Fußball-Bundesligist einigte sich mit dem 47 Jahre alten Niederländer auf die sofortige Auflösung seines noch bis zum 30. Juni 2022 laufenden Vertrages. Schreuder war vor Beginn dieser Saison vom niederländischen Spitzenklub Ajax Amsterdam zur TSG gekommen. Gemeinsam mit Alfred Schreuder wird auch sein Bruder und Co-Trainer Dick Schreuder (48) den Klub verlassen.


„Alfred hat die Mannschaft nach dem Umbruch im vergangenen Sommer stabilisiert und im vorderen Mittelfeld der Liga etabliert. In einer Saison, die nicht zuletzt durch die Coronakrise als eine der außergewöhnlichsten Spielzeiten in die Bundesligageschichte eingeht“, blickt TSG-Geschäftsführer Dr. Peter Görlich auf die vergangenen Monate zurück.
Im Vordergrund der Arbeit des Trainerteams stand die Weiterentwicklung der Mannschaft, auch und gerade über diese Saison hinaus. Als es nun an die nicht zuletzt wegen der Coronakrise enorm anspruchsvolle Planung der Zukunft ging, zeichneten sich Differenzen über die Ausrichtung des Klubs sowie den weiteren gemeinsamen Weg ab. „In wichtigen Detailfragen waren wir unterschiedlicher Auffassung, so dass eine Zusammenarbeit über das Saisonende hinaus keinen Sinn mehr macht“, erklärt TSG-Direktor Profifußball, Alexander Rosen.
Unter diesen Voraussetzungen war es dem Klub wichtig, eine klare Linie zu demonstrieren und der getroffenen Entscheidung schon jetzt konsequent die logischen Schritte folgen zu lassen. „Wir danken Alfred für die geleistete Arbeit und die nun gefundene einvernehmliche Lösung“, sagt Frank Briel. „Mit Blick auf die aktuelle sportliche Ausgangslage halten wir es aber für wichtig, umgehend zu handeln und für klare Verhältnisse zu sorgen“, ergänzt der TSG-Geschäftsführer, der gemeinsam mit Peter Görlich die sportliche Verantwortung in der Geschäftsführung des Klubs innehat.
„Dass die Aufgabe in Hoffenheim eine große Herausforderung werden würde, war mir von Anfang an bewusst. Die Arbeit hat mich mit großer Freude erfüllt. Ich danke dem Klub, dass er mir die Chance gegeben hat, in der Fußball-Bundesliga zu arbeiten“, bilanziert Alfred Schreuder. „Leider konnten wir uns nicht auf einen gemeinsamen Weg einigen, wie wir die TSG in die Zukunft führen möchten. Ich bedauere diese Entwicklung. Dass man unterschiedliche Meinungen hat, ist im Berufsleben aber nun einmal nicht ungewöhnlich. Man muss dann ehrlich miteinander sein und die entsprechenden Konsequenzen ziehen“, ergänzt der scheidende Trainer.
Für die restlichen vier Spiele setzt die TSG auf eine Teamlösung. Das aktuelle Trainerteam um Matthias Kaltenbach, Michael Rechner und Timo Gross wird um den Fußballlehrer Marcel Rapp (41) sowie den ehemaligen TSG-Profi Kai Herdling (35) aus der klubeigenen Akademie erweitert. Zudem wird TSG-Direktor Profifußball, Alexander Rosen, für die verbleibende Saison noch enger an die Mannschaft rücken. Die Geschäftsführung wird gemeinsam mit Rosen nun die Planungen für die neue Spielzeit vorantreiben, auf die das Team der TSG Hoffenheim dann von einem neuen Coach vorbereitet wird.

Quelle Hoffenheim Homepage
 

NcsHawk

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Sicher war das unter Schreuder alles andere als schön anzusehen aber trotzdem steht man auf Platz 7.
Viel mehr war da meiner Meinung nach mit diesem Kader auch nicht möglich.
Bin gespannt wohin die Reise für Hoffenheim jetzt geht. Meine Tendenz wäre eher weiter Richtung Tabellenkeller.

Bei der Trainersuche würde ich auf interne Lösung tippen.
 

Kalle6861

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Kohfeldt Deine Chance
Und bitte machs nochmal so wie bei Werder:belehr:

Fott domit
 

Deontay

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Ich wurde mit Schreuders auch nie warm und habe mir mehrfach schon gedacht dass man sich im Sommer trennen wird, egal ob die EL erreicht wird oder nicht. Jetzt kurz vor Ende den Trainer noch zu beurlauben finde ich etwas suspekt, man hätte ihm die restlichen Spiele geben sollen.

Sicher war das unter Schreuder alles andere als schön anzusehen aber trotzdem steht man auf Platz 7.
Viel mehr war da meiner Meinung nach mit diesem Kader auch nicht möglich.

Ist natürlich ein Kulturschock wenn man zuvor das Nagelsmann-Spektakel über Jahre erblicken durfte in Sinsheim. Die sportlichen Resultate waren ja auch unter Schreuders nicht schlecht, vielleicht ist der Weg zu den Resultaten einfach nicht zufriedenstellend. Einerseits dieser eher dekonstruktive Fußball, dazu noch der hohe Alterschnitt(gegen Düsseldorf die älteste Hoffenheim-Mannschaft der Historie). Aber ich bleibe dabei, solch eine Entscheidung kann man auch nach der Saison treffen.
 

DaLillard

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Wegen einer anderen Auffassung in Detailfragen für die Zukunft entlässt man einen Trainer drei Wochen vor Saisonende? Seems legit
 
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