Mich würd schon interessieren, wie ColoniaCK sich das vorstellt, wie der Schiedsrichter solche Entscheidungen im Stadion erklären soll.
Also zunächst mal wird er sich ja etwas dabei gedacht haben, so zu entscheiden, sonst hätte er es ja nicht getan.
Im Football ist das bei einer Challenge (das gibt es natürlich im Fußball nicht) folgendermaßen:
Der Trainer wirft seine Flagge und sagt, dass er mit einer Entscheidung nicht einverstanden ist. Der Referee sagt daraufhin dass dieser Aspekt (z.B. wurde ein Pass gefangen oder nicht) nochmal videoüberprüft wird. Dann schaut er sich die Situation aufm Bildschirm an, hat noch einen Video-Schiedsrichter mit dem er kommuniziert (also wie beim Fußball) und dann gibt er seine Entscheidung bekannt: call stands (also die erste Entscheidung bleibt bestehen), call reversed (Entscheidung wurde geändert). Dann sagt er einen Satz wieso es geändert wurde (hat den Ball doch kontrolliert, deshalb wird es als gefangen gewertet statt ursprünglich nicht gefangen) und dann geht es weiter.
Das wäre natürlich schon auch in der Bundesliga möglich, er soll ja keinen Roman erzählen. In der NFL gibt es mehr oder weniger einheitliche Abläufe, was die Refs sagen und begründen eben ganz kurz die Entscheidung. Auf den Fußball übertragen:
Schiri: Der Zweikampf zwischen dem angreifenden und verteidigenden Spieler wird nochmal überprüft.
Dann schaut er es sich an und kommuniziert mit seinem Videoassistenten.
Schiri: Nach Videoanalyse gibt es Elfmeter, da der verteidigende Spieler den Angreifer regelwidrig gefoult hat/Hand gespielt hat.
Fertig.
Oder:
Schiri: Das gegebene Tor wird noch einmal überprüft.
Dann schaut er es sich an und kommuniziert mit seinem Videoassistenten.
Schiri: Wegen einer strafbaren Abseitsstellung wird das gegebene Tor zurückgenommen.
Fertig.
Bevor man aber mit solchen Spielchen anfängt, sollte man eben erstmal grundsätzlich festlegen, wann was angeschaut werden darf bzw. sich an die eigenen Regeln von Beginn der Saison halten.