Der Wahnsinn von Katar - WM 2022


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Sports Almanac

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Das wird schon, in der CL ist Alkohol im Stadion auch erst wieder seit 2018 erlaubt. Bei Derbys sitzt man in der Bundesliga auch auf dem Trockenen. Wenn Katar mal seine zweite WM ausrichten wird, ist Alkohol dann auch bestimmt erlaubt.
 

JamiLLX

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irgendwie tuts mir für die Spieler leid, dass ausgerechnet in der Zeit in ihrer Karriere, in der sie an einer WM teilnehmen dürfen/können, diese in Katar stattfindet.
Im Stadion auf Bier zu verzichten fällt mir überhaupt nicht schwer, schmeckt meist eh nicht sonderlich, aber nicht mal die Option darauf zu haben ist lächerlich. Katar zeigt immer mehr wie unwürdig sie sind, das Turnier auszurichten, und die FIFA wie wenig sie tatsächlich ihre Gängelungs- Regeln durchsetzen können wenn das Turnier nicht in einem Rechtsstaat ausgetragen wird
 

Hans A. Jan

zu gut für die 3. Liga
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Das Alkoholverbot finde ich noch am naheliegendsten und verständlichsten. Wir wollen alle so woke und aufgeklärt sein, warum fällt es hier so schwer, die Kultur des Gastgebers zu akzeptieren? Völlig zurecht sind ja auch in unseren Breiten organisierte Massenbesäufnisse nicht mehr unbedingt gerne gesehen und werden kritisiert. Vor einer Reise erkundige ich mich, was es an Besonderheiten gibt im Land und handle entsprechend.
 

JL13

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Das Alkoholverbot finde ich noch am naheliegendsten und verständlichsten. Wir wollen alle so woke und aufgeklärt sein, warum fällt es hier so schwer, die Kultur des Gastgebers zu akzeptieren? Völlig zurecht sind ja auch in unseren Breiten organisierte Massenbesäufnisse nicht mehr unbedingt gerne gesehen und werden kritisiert. Vor einer Reise erkundige ich mich, was es an Besonderheiten gibt im Land und handle entsprechend.
Gut, da ist die Kritik jetzt wirklich scheinheilig. In Brasilien wurde noch kritisiert, wie sich die FIFA anmassen kann entgegen den Landesgesetzen – Alkohol in Stadien ist in Brasilien verboten – da Alkoholausschank durchzudrücken. Jetzt macht man das nicht und es ist auch wieder nicht gut.

Bzgl. Kultur des Gastgebers hier mal die Aussage von Lloris, bzgl. der Regenbogen-Captainbinde:

FC777BAD-C89F-47F5-BC87-4BEB94B5C16D.jpeg

So sehr mir die Ansichten und Gesetze bzgl. Homosexualität in Katar zuwider sind, fällt es mir schwer da ein Gegenargument zu finden, das nicht arrogant und belehrend gegenüber anderen Kulturen wirkt.
 

MRB

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Das Alkoholverbot finde ich noch am naheliegendsten und verständlichsten. Wir wollen alle so woke und aufgeklärt sein, warum fällt es hier so schwer, die Kultur des Gastgebers zu akzeptieren? Völlig zurecht sind ja auch in unseren Breiten organisierte Massenbesäufnisse nicht mehr unbedingt gerne gesehen und werden kritisiert. Vor einer Reise erkundige ich mich, was es an Besonderheiten gibt im Land und handle entsprechend.

Ich trinke gerne Alkohol/Bier, aber muss da auch zustimmen. Wenn ich in ein Land reise, in dem Alkoholverbot herrscht, dann darf ich mich auch nicht diskriminiert fühlen o.ä., das ist wirklich kein großes Opfer, das man da bringen muss. Muss man einfach akzeptieren oder nicht hingehen.

Allerdings ist dieses ganze Getue wiederum für die Tonne und nur vollkommen scheinheilig in diesem Fall, denn siehe Link oben:
Laut »New York Times« wird alkoholhaltiges Bier weiterhin in den Luxussuiten für Fifa-Offizielle und andere wohlhabende Gäste erhältlich sein.

Das hat dann wiederum eben gar nichts mit Kultur zu tun.


@JL13 Toleranz anderer Kulturen hört halt da auf, wo Diskriminierung anfängt.
 
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Gelöschtes Mitglied 14419

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Gut, da ist die Kritik jetzt wirklich scheinheilig. In Brasilien wurde noch kritisiert, wie sich die FIFA anmassen kann entgegen den Landesgesetzen – Alkohol in Stadien ist in Brasilien verboten – da Alkoholausschank durchzudrücken. Jetzt macht man das nicht und es ist auch wieder nicht gut.

Bzgl. Kultur des Gastgebers hier mal die Aussage von Lloris, bzgl. der Regenbogen-Captainbinde:

Anhang anzeigen 31743

So sehr mir die Ansichten und Gesetze bzgl. Homosexualität in Katar zuwider sind, fällt es mir schwer da ein Gegenargument zu finden, das nicht arrogant und belehrend gegenüber anderen Kulturen wirkt.

Ich weiss nicht, aber das Menschenrechte universell gelten sollten, ist für mich ein starkes Gegenargument.

Also jetzt auf Rechte Homosexueller bezogen, nicht auf den Alkohol.
 

JL13

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@JL13 Toleranz anderer Kulturen hört halt da auf, wo Diskriminierung anfängt.
Ich weiss nicht, aber das Menschenrechte universell gelten sollten, ist für mich ein starkes Gegenargument.

Also jetzt auf Rechte Homosexueller bezogen, nicht auf den Alkohol.
Müsst ihr mir nicht erklären. Sieht Katar und zig andere Länder auf der Welt leider anders. Ich hab so meine Zweifel, dass man die mit „aber wir haben Recht“ überzeugen wird.
 

MRB

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Geht auch mMn weniger darum sie kurzfristig zu überzeugen, sondern darum, sich als Gegenpol deutlich zu positionieren, um Dritten ein ausgewogeneres Bild zu präsentieren und nicht der Diskriminierung das Feld zu überlassen.
 

MadFerIt

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Gut, da ist die Kritik jetzt wirklich scheinheilig. In Brasilien wurde noch kritisiert, wie sich die FIFA anmassen kann entgegen den Landesgesetzen – Alkohol in Stadien ist in Brasilien verboten – da Alkoholausschank durchzudrücken. Jetzt macht man das nicht und es ist auch wieder nicht gut.

Bzgl. Kultur des Gastgebers hier mal die Aussage von Lloris, bzgl. der Regenbogen-Captainbinde:

Anhang anzeigen 31743

So sehr mir die Ansichten und Gesetze bzgl. Homosexualität in Katar zuwider sind, fällt es mir schwer da ein Gegenargument zu finden, das nicht arrogant und belehrend gegenüber anderen Kulturen wirkt.
das argument von lloris ist totaler schwachsinn und entlarvt seine denkweise, mehr nicht. wir reden hier nicht einem urlaub, den man bucht und bei dem man 194 andere alternativen hat. es geht hier um ein sportereignis von globaler tragweite. wenn ein staat wie katar sich entscheidet, diese veranstaltung auszutragen, müssen die sich im klaren sein, dass man sich die welt ins haus holt. die teilnehmenden länder haben keine wahl. katar hatte sehr wohl eine.
 

JL13

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Geht auch mMn weniger darum sie kurzfristig zu überzeugen, sondern darum, sich als Gegenpol deutlich zu positionieren, um Dritten ein ausgewogeneres Bild zu präsentieren und nicht der Diskriminierung das Feld zu überlassen.
Problematisch wird es halt dann, wenn sich die Gegenseite dadurch animiert fühlt, sich ebenfalls „als Gegenpol“ zu positionieren. Ich möchte ungern, dass dann an der nächsten WM zB Spieler arabischer Länder irgendeine Captainbinde tragen, mit irgendeiner homophoben Botschaft.
 
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Gelöschtes Mitglied 14419

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Problematisch wird es halt dann, wenn sich die Gegenseite dadurch animiert fühlt, sich ebenfalls „als Gegenpol“ zu positionieren. Ich möchte ungern, dass dann an der nächsten WM zB Spieler arabischer Länder irgendeine Captainbinde tragen, mit irgendeiner homophoben Botschaft.

Da wäre es an der FIFA als Veranstalter im Rahmen ihrer Anti-Rassismus/Diskriminierungs-Kampagne, diese Mannschaften vom Tunier auszuschließen.
 

JL13

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Hab schon bearbeitet 😉
So oder so muss dann die FIFA Konsequenzen durchsetzen.
Würde es nicht geben. Ich sehe aber, dass ich es nicht wirklich gebacken bekomme, es schlau zu formulieren, worum es mir geht, ohne als Apologet des ganzen menschenverachtenden Mistes rüberzukommen, was ich definitiv nicht möchte. @Sanderson hat letztes Jahr bzgl. der Regenbogen-Aktion in der Allianz-Arena das was ich meine schlauer formuliert, als ich je könnte. Ich schau mal, ob ich seinen Post von damals wiederfinde.
 
G

Gelöschtes Mitglied 14419

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Würde es nicht geben. Ich sehe aber, dass ich es nicht wirklich gebacken bekomme, es schlau zu formulieren, worum es mir geht, ohne als Apologet des ganzen menschenverachtenden Mistes rüberzukommen, was ich definitiv nicht möchte. @Sanderson hat letztes Jahr bzgl. der Regenbogen-Aktion in der Allianz-Arena das was ich meine schlauer formuliert, als ich je könnte. Ich schau mal, ob ich seinen Post von damals wiederfinde.

Nun ja, ich sehe halt wenig Argumente, seine demokratischen und freiheitlichen Grundwerte aufzugegeben, weil ein Land, welche diese nicht teilt, freiwillig zu einem Sportereignis einlädt. Hat auch wenig mit Kultur, Sitten und Gebräuchen zu tun, wie bspw. der Alkohol.
 

MRB

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Problematisch wird es halt dann, wenn sich die Gegenseite dadurch animiert fühlt, sich ebenfalls „als Gegenpol“ zu positionieren. Ich möchte ungern, dass dann an der nächsten WM zB Spieler arabischer Länder irgendeine Captainbinde tragen, mit irgendeiner homophoben Botschaft.
Wo gehobelt wird, fallen Späne. Das kann natürlich passieren, aber ich denke nicht, dass es von Nachteil ist, wenn das Thema insgesamt mehr Aufmerksamkeit bekommt.
 

MRB

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Würde es nicht geben. Ich sehe aber, dass ich es nicht wirklich gebacken bekomme, es schlau zu formulieren, worum es mir geht, ohne als Apologet des ganzen menschenverachtenden Mistes rüberzukommen, was ich definitiv nicht möchte.
Ich denke schon, dass das entsprechend angekommen ist, sonst hättest du hier definitiv persönlichere Kritik geerntet. ;)
 

Eric

Maximo Lider
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Auf der Welt gibts rund 200 Länder. Eine Minderheit davon beachtet die Menschenrechte nach westlichem Verständnis. Und die Macht des Westens ist heute deutlich geschrumpft im Vergleich zur Kolonialzeit, oder auch nur Zeit des kalten Krieges. Die Chinesen und die islamische Welt vertreten heute sehr selbstbewusst Gegenpositionen zu den Moralvorstellungen des Westens, über Russland muss man gar nicht erst reden. Viele Länder in Asien, Afrika oder Lateinamerika wollen mit dem Westen kooperieren, aber einfach nur in Ruhe gelassen werden, sobald es um "Belehrungen" geht. Es wird immer schwerer werden, die westlichen Moralvorstellungen im internationalen Kontext als allgemeingültig durchzusetzen. Uns muss klar sein, dass wir hier mit unserer Demokratie, Meinungsfreiheit und Individualismus auch in einer Bubble leben und dass das global gesehen alles nicht selbstverständlich ist.

Nebenbei, bei uns gibts die "Ehe für alle" erst seit 2017. Der § 175 StGB ist erst 1994 gestrichen worden. Aber den Arabern wollen wir was darüber erzählen, dass sie jetzt unverzüglich nachzuziehen haben. Das ist ähnlich utopisch wie die Vorstellung, dass in D kurzfristig die GEZ-Gebühren/Kirchensteuern abgeschafft werden oder ein Tempo-Limit eingeführt wird.
 
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