Direkt hast du Recht. Indirekt beeinflussen wir aber auch Menschen uns wieder untereinander und wenn am Ende tatsächlich ein Großteil in Deutschland es richtig boykottieren würden, dann würden wir eben etwas merken. Also ja, man sollte die eigene Position nicht überhöhen, aber auch nicht unterbewerten.
Meinst du mit "korruptes Kacksystem" die FIFA? Das tut man ja generell, wenn man Profi-Sport sieht. Also nicht immer die FIFA, aber halt auch die UEFA, IOC, You name it...alles Teil vom korrupten Kacksystem. Oder meinst du damit Katar? Auch da richtig, aber das war es eben auch bei der WM in Russland, EM die auch in St. Petersburg/Baku/Budapest stattfand, Olympia in China etc.Stimmt. War natürlich zugespitzt formuliert. Es war auch gar nicht so gemeint, dass dir die Menschen egal sind. Aber wenn man die WM aktiv & "mit Begeisterung" schaut, dann unterstützt man auch aktiv ein korruptes Kacksystem. Ist so. Da sollte man dann auch kritisch reflektieren, in welchem System man sich "bewegt". Ich sähe es kritisch, wenn man das nicht tut.
Das Geld für das Turnier ist schon geflossen und bei der nächsten WM sind ja wieder alle am Start, von daher würde sich wahrscheinlich überhaupt nichts ändern selbst wenn komplett Europa den Fernseher ausgeschaltet lassen würde.
Wenn man auf der Ebene jemanden überzeugen kann, dann durch Argumente im Gespräch, nicht indem man Spiele schaut oder nicht.
Die Spiele wird ich mir nicht anschauen aber das KatarBashing geht mir trotzdem auf den Keks…
Die Whataboutism-Rechtfertigungen sind z.T. gar nicht mal unberechtigt. Ich muss ehrlich sagen, dass ich es nicht ganz ernst nehmen kann, wenn man bei der WM plötzlich die Grenze des für sich zu Rechtfertigenden findet. Am ehesten kann ich das noch nachvollziehen, wenn man sich an der fehlenden Fußballtradition und dem Zeitpunkt der WM stört. Dass die FIFA korrupt bis ins Mark ist und totalitäre Staaten sportliche Großereignisse ausrichten ist ja tatsächlich keine Neuigkeit.
Da würde ich dagegen halten, wobei das einfach ist, weil es nicht passieren würde. Aber wenn ganz Europa die WM boykottieren würde, würde man sicher kein Katar 2.0 erleben. Darum geht es beim Boykott ja auch, dass man eben eine Wiederholung davon nicht möchte.
Aber so ein Gespräch kann natürlich damit anfangen, dass man es boykottiert usw. und ich glaube das es schon etwas aus machen kann, wenn man etwas aktiv macht und darüber spricht. Vielleicht bin ich auch zu idealistisch.
Ich selbst werde es übrigens nicht boykottieren.
Soll man Katar hinsichtlich des Umgangs mit Menschenrechten (Gastarbeiter, Frauen, Homosexuelle, etc.) also nicht kritisieren Oder nur nicht im Zusammenhang mit der WM?
In Deinem zitierten Posting. Du erachtest die Whataboutism-Rechtfertigungen z.T. für berechtigt und kannst es nicht ganz ernst nehmen, wenn man bei der WM plötzlich die Grenze des für sich zu Rechtfertigenden findet. Wenn man auf das Thema erst im Zuge der WM-Kritik aufmerksam geworden ist, soll man zum Umgang mit Menschenrechten bis zum Ende der WM schweigen, wenn man von Dir ernst genommen werden will?Wo in meinem Posting soll das stehen?
In Deinem zitierten Posting. Du erachtest die Whataboutism-Rechtfertigungen z.T. für berechtigt und kannst es nicht ganz ernst nehmen, wenn man bei der WM plötzlich die Grenze des für sich zu Rechtfertigenden findet. Wenn man auf das Thema erst im Zuge der WM-Kritik aufmerksam geworden ist, soll man zum Umgang mit Menschenrechten bis zum Ende der WM schweigen, wenn man von Dir ernst genommen werden will?
1. Die Whataboutism-Rechtfertigungen treffen in Bezug auf Doppelmoral gelegentlich durchaus ins Schwarze. Das heißt nicht, dass man keine Kritik üben soll.
2. Auch wenn ich es nicht ernst nehmen kann, wenn man bei der WM plötzlich die Grenze des für sich zu Rechtfertigenden findet, was sich ja nun offensichtlich auf einen Boykott bezieht, heißt das nicht, dass man keine Kritik üben soll.
3. Wenn man auf das Thema (ich nehme an Menschenrechte, Frauenrechte, Rechte von Minderheiten, Arbeitsschutz etc.) erst im Zuge der WM-Kritik aufmerksam geworden ist kann derjenige zwar tatsächlich nicht erwarten von mir ernst genommen zu werden, wenn er älter ist als 14, das heißt aber nicht, dass man keine Kritik üben soll.
Die Schlussfolgerung finde ich ehrlich gesagt ein wenig seltsam.
Du hast natürlich Recht. Aber mit diesen Argumenten muss man eben auch alles andere kritisch hinterfragen.
Da sind wir absolut auf einer Wellenlänge. Ich bin ja auch nicht der Meinung, dass man nicht kritisch sein sollte. Und nur weil ich mir die Spiele ansehe, heisst das nicht, dass ich Katar gut finde.Kann man ja
Katar setzt halt nochmal den Deckel drauf. Vor allem, wenn man schaut, was da drumherum abgeht. Korruption in größtem Stil inkl. offensichtlicher Schmiergelder an Vereine wie Bayern, etc. Dazu der Kauf von PSG. Kann mich nicht erinnern, dass es jemals so eine Dimension angenommen hat. Dazu dann natürlich noch ein interessantes Menschenrechtsbild.
Ok, wenn sich Deine Aussage auf den Boykott bezog. Den Rest finde ich etwas polemisch, aber bitte. Es dürfte nicht außergewöhnlich sein, wenn man auf die Menschenrechtslage in einem spezifischen Land erst dann aufmerksam wird, weil dort ein internationales Großereignis mit der entsprechenden medialen Bekleitung stattfindet.
2026 ist ja bereits vergeben, aber für 2030 ist ja diese seltsame Griechenland/Ägypten/Saudi-Arabien-Kombo im Rennen. Saudi-Arabien ist als WM-Dauerteilnehmer sicher das Land mit deutlich mehr Fussballtradition als Katar. Aber was Menschenrechte angeht sind die sicher auch kein Hort davon. Stichwort Zersägen kritischer JournalistenBei den nächsten paar Ausrichtungen wahrscheinlich nicht, da gebe ich dir Recht. Der Mensch ist aber sehr vergesslich und die FIFA sehr korrupt. Von daher glaube ich das nicht wirklich, bei den nächsten beiden Turnieren wird es ja schonmal keinen entsprechenden Gastgeber geben.
Kann man, muss man aber nicht. Ich werde das Turnier verfolgen, was aber nicht heißt, dass ich nicht massive Kritik an der Vergabe, den Umständen der Austragung oder dem Gastgeber übe.
2026 ist ja bereits vergeben, aber für 2030 ist ja diese seltsame Griechenland/Ägypten/Saudi-Arabien-Kombo im Rennen. Saudi-Arabien ist als WM-Dauerteilnehmer sicher das Land mit deutlich mehr Fussballtradition als Katar. Aber was Menschenrechte angeht sind die sicher auch kein Hort davon. Stichwort Zersägen kritischer Journalisten
Die werden das Ding nicht bekommen, ausser Prinz Bonesaw öffnet den Geldkoffer ganz tief. Marokko ist auch im Rennen, die sich zum 6. Mal bewerben und vor allem die Kombo Uruguay/Argentinien/Chile/Paraguay, die zum 100-Jahr-Jubiläum der ersten WM sicher Favorit sein dürften.Saudi Arabien und Ägypten hieße wohl die nächste Winter WM, nice
Auf der zweiten Silbe betont ist es die Erkältung, der Katarrh. Auf der ersten Silbe Katar stimmt es wohl eher, wenn das Land gemeint ist.seitdem katar und die wm in jedem fernsehwinkel zugegen ist, bin ich ein bisschen verwirrt. denn es ist immer bzw. sehr oft (insbesondere ard/zdf) von "katta" die rede. seit jeher war ich der überzeugung, das land hieße "katAA". hm?
Südamerika wäre dann auch wieder an der Reihe, hoffe ich auch, dass an dieses Quartett vergeben wird.Die werden das Ding nicht bekommen, ausser Prinz Bonesaw öffnet den Geldkoffer ganz tief. Marokko ist auch im Rennen, die sich zum 6. Mal bewerben und vor allem die Kombo Uruguay/Argentinien/Chile/Paraguay, die zum 100-Jahr-Jubiläum der ersten WM sicher Favorit sein dürften.
EDIT: und Winter-WM brauche ich definitiv keine mehr.